DE7904976U1

DE7904976U1 - Lamelle für eine an einer Tragkonstruktion abhängbare Deckenverkleidung

Info

Publication number: DE7904976U1
Application number: DE19797904976
Authority: DE
Original assignee: Hunter Douglas Industries BV
Current assignee: Hunter Douglas Industries BV
Priority date: 1979-02-22
Filing date: 1979-02-22
Publication date: 1979-07-05
Also published as: NL8000325A; GB2043154B; FR2449761A1; GB2043154A; BE881846A

Description

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7727/me/sn

Gebrauchsmusteranmeldung

Hujiter Douglas Industries b.v., Piekstraat 2, Rotterdam/Holland

Lamelle für eine an einer Tragkonstruktion abhängt»are Deckenver kleidung ■

Die Erfindung "betrifft eine Lamelle mit einem durch abgebogene Eänder gebildeten Profil für eine an einer Tragkonstruktion abhängbare Deckenverkleidung.

Bei Deckenverkleidungen der vorbezeichneten Art werden
die einzelnen Lamellen nebeneinander gesetzt und gleichzeitig an einer besonderen Tragkonstruktion abgehängt. Die Lamellen sind aus verhältnismäßig dünnem Blech gefertigt und
unterliegen in eingebautem Zustand deshalb thermisch bedingten Dimensionsänderungen. Zwischen den einander benachbarten Lamellen einer Deckenverkleidung müssen demzufolge Spielräume frei bleiben, um einen Ausgleich von durch Dimensionsänderungen entstehenden Spannungen zu ermöglichen. Auch Fertigungstoleranzen erfordern zur Gewährleistung einwandfreier
Montage ein gewisses Spiel zwischen einander benachbarten
Lamellen einer Deckenverkleidung.

Die notwendigen Spielräume lassen jedoch in nachteiliger Weise zwischen den Lamellen Spalten oder Schlitze frei, welche den optischen Eindruck einer in sich geschlossenen Deckenverkleidung stören,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einfacher
Montage und Demontage den optischen Eindruck einer in sich
geschlossenen Deckenverkleidung mit Lamellen zu ermöglichen,
ohne daß auf einen Spannungsausgleich mit praktisch unbegrenzt langer Wirkung zwischen einander benachbarten Lamellen verzichtet zu werden braucht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß mindestens einer der abgebogenen Sander eine gegen ί den Sand einer jeweils benachbarten -L>amelle vorstehende Dich- | tung aufweist, die als parallel zum zugeordneten Band einer f

I Lamelle verlaufende flexible Dichtungslippe ausgebildet ist, |

die mindestens ein mit dem zugeordneten Sand der Lamelle ver- f

bindbares -^alteelement aufweist. j

Durch die Anordnung einer elastischen Dichtung zwischen S

den Sandern benachbarter Lamellen ist der -ausgMch von Per- \ tigungstoleranzen der Lamellen und gleichzeitig auch der ther- | misch bedingten Dimensionsänderungen gewährleistet, wobei eine j,

i in sich geschlossene Deckenverkleidung gebildet wird, die in §

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vorteilhafter Weise auch leicht zu montieren ist. Die besonde- | re Anordnung der Dichtung zwischen -den hochgebogenen Händern ·^: der Lamellen hat dabei noch den Vorteil, daß die Dichtung in
dem Spalt zwischen zwei Lamellen versenkt liegt und demzufolge
von- der Sichseite der Deckenverkleidung aus unauffällig angebracht ist.

Da die elastische Dichtung als parallel zum Sand einer
Lamelle verlaufende Dichtungslippe ausgebildet ist, deren
Dichtkante am gleichartigen Sand einer benachbarten Lamel -

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le innerhalb der Deckenverkleidung anliegt, wird für je
zwei benachbarte lamellen in vorteilhafter Weise nur eine
Dichtung benötigt.

Die Dichtungslippe kann auf einfache Weise mit dem Rand einer -lamelle verbunden werden, indem sie mit mindestens
einem ⁿalteelement versehen wird, welches beispielsweise in Form eines Clips die freie Kante des Lamellenrandes übergreift.

Bei einer bevorzugten Ausführung des Halteelements ist
es als U-förmige Schiene ausgebildet, dessen U-Schenkel den Rand der Lamelle klemmend zwischen sich einschließen, wobei einer der U-Schenkel mit der vorstehenden dünnen und deshalb leicht verbiegbaren Dichtungslippe versehen ist. Eine derart ausgebildete Dichtung ist sehr einfach herzustellen und an den Lamellen anzubringen.

Der Werkstoff für die Schiene ist Hartkunststoff, vorzugsweise PVC mit federnden Eigenschaften, wodurch sich die Schiene ausreichend fest an einen -"amellenrand klemmen läßt. Der Werkstoff für die Dichtungslippe ist vorzugsweise Weichkunststoff, insbesondere PVC, welches durch seine Elastizität und Flexibilität ein gleichmäßiges dichtes Anliegen an den Lamellenoberflachen ohne besondere Dichtungskraft ermöglicht.

Ein Ausführungsbeispiel der· Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Stirnansicht einer Lamelle Pig. 2 einen Längsschnitt durch die Lamelle gemäß

Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Dichtungsprofil in vergrößertem Maßstab.

In Fig. 1 ist eine Stirnansicht der Lamelle 1 dargestellt, d.h. bei dieser Darstellung ist der jeweils die Stirn einer Lamelle "bildende Breitenrand sichtbar. Die Ränder der Lamelle sind hochgebogen, so daß ein kastenartiges Profil entsteht. Die Längsränder 2 und 3 der Lamelle sind wie dargestellt profiliert und der sichtbare Breitenrand 4- ist einfach hochgebogen.

Durch gestrichelte Linien sind benachbarte Lamellen 5 und 6 dargestellt, von denen lediglich die hochgebogenen profilierten Längsränder sichtbar sind.

Der Breitenrand 4- der Lamelle 1 weist an der oberen freien Kante das Dichtungsprofil 7 mit der aus der Zeich nungsebene vorstehenden Dichtungslippe 8 auf.

In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Lamelle 1 gemäß Fig. 1 dargestellt. Der Schnitt ist entlang der Linie II-II· in Fig. 1 geführt, so daß der Längsrand 3 der La melle 1 sichtbar bleibt. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, wie die Breitenränder 4- und 9 der Lamelle 1 hochgebogen sind, um zusammen mit den Längsrändern 2 und 3 das kastenartige Profil der Lamelle 1 zu bilden. Über die Kante des Breitenrands der Lamelle ist die Dichtung 7 gesetzt, welche mit

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der vorstehenden Dichtungslippe 8 versehen ist, die an dem gleichartigen Breitenrand einer benachbarten Lamelle 10 an- % liegt. Auf der rechten Seite der Lamelle ist eine benachbar-

I te Lamelle 11 vorhanden, deren hochstehender Breitenrand

I ebenfalls mit einer gleichartigen Dichtung mit Dichtungslip-

I pe versehen ist, die wie dargestellt an dem Breitenrand 9

j) der Lamelle 1 anliegt. Durch die Dichtungen wird der Spalt

I zwischen den einander benachbarten Lamellen 10, 1 und 9

vollständig verschlossen, wobei die unterschiedlichen Abi| stände zwischen den Lamellen auch über einen großen Bereich

! ausgeglichen werden (siehe Fig. 2).

I In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine Dichtung 7

J gezeigt. Die dichtung besteht aus einer U-förmig geboge-

\ nen Schiene aus Hart-PVC, deren U-Schenkel 12 und 15 zwi-

I sehen sich den hochgebogenen Rand einer zugeordneten Lamelle

I einklemmen können. Der U-SchenteL 12 ist am unteren freien

I Ende agebogen und durch Verschweißen mit einer Dichtungslippe

■ au-s Weich-PVC versehen. Die Dichtungslippe ist verhältnismä-

ßig dünn und demzufolge leicht verbiegbar, so daß sie sich ohne besondere Presskraft gut abdichtend an die benachbarte Lamelle innerhalb der Deckenverkleidung anlegt.

Innerhalb der Erfindung lassen sich viele Lamellenformen und Abmessungen verwenden wie z.B., Lamellen mit vier hochstehenden Rändern ohne weitere -t-rofilierung, wobei jeder dieser Ränder mit Dichtungen versehen werden kann.

Claims

Ansprüche;

I^ Lamelle, mit einem durch abgebogene Ränder gebildeten Profil, für eine an einer Tragkonstruktion abhärgbare De ckenverkle idung,

dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der abgebogenen Ränder eine gegen den Rand einer jeweils benachbarten Lamelle (10,11) vorstehende Dichtung (7) aufweist, die als parallel zum zugeordneten Rand (4) einer Lamelle (1) verlaufende flexible Dichtungslippe (8) ausgebildet ist, die mindestens ein mit dem zugeordneten Rand der Lamelle verbindbares Halteelement aufweist.

2_Λ Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement eine die freie Kante des Rands (4) der Lamelle (1) umgreifende U-förmige Schiene ist, deren einer Schenkel (12) die Dichtungslippe (8) trägt.

_2_j_ Lamelle nach einem der Ansprüche 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß das rLalteelement ein die freie Kante des Rands der Lamelle klemmend umgreifendes Profil ist und daß die Dichtungslippe verhältnismäßig leicht verbiegbar ausgeführt ist.

4^ Lamelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die U-förmige Schiene Hartkunststoff ist, daß der Werkstoff für die Dichtungslippe (8) Weichkunststoff ist und daß U-Schiene und Dichtungslippe im gegenseitigen Übergangsbereich miteinander verschmolzen sind.