DE7900388U1

DE7900388U1 - Lager, insbesondere ecklager fuer dreh-kipp-fluegel von fenster, tueren o.dgl.

Info

Publication number: DE7900388U1
Application number: DE7900388U
Authority: DE
Original assignee: Schaumburg-Lippische Baubeschlagfabrik W Hautau 3061 Helpsen GmbH
Current assignee: Schaumburg-Lippische Baubeschlagfabrik W Hautau 3061 Helpsen GmbH
Priority date: 1979-01-09
Filing date: 1979-01-09
Publication date: 1979-04-12

Description

5378

PATC NTAi. WAI TE

DR.-ING. R. DÖRING " 3 - DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIf MUNCHLN

Schaumburg-Lippische Baubeschlagfabrik GmbH W. Hautau. Kirchhorsten Postanschrift: 3061 H· lpsen

"Lager, insb. Ecklager für Dreh-Kipp-Flügel von Feaster, Türen oder dergleichen"

Die Erfindung betrifft ein Lager, insb. Ecklager für Dreh-Kipp-Flügel von Fenster, Türen oder dgl., mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Ein Lager dieser Art ist aus der DE-PS 40 329 bekannt. Durch diese Ausbildung soll bei den bekannten Lagern die Dichtung zwischen Fensterflügel und Futterrahmenholz nachgestellt werden können, da Holzfenster dem Quellen durch Nässe sowie durch Zusammentrocknen des Holzes durch Hitze unterworfen sind. Die Stellschraube ist mit ihrem Gewindeteil im L*»~erbock schraubbar und weist an ihrem freiliegenden Ende einen Schlitz zum Einführen eines Schraubenziehers oder dgl. auf. Das andere Ende des das Gewind¹= aufweisenden Teils ist in einer Bohrung der Platte drehbar aber axial unverschiebbar gesichert. Von der Vorderseite der Platte springen zwei Führungsnasen vor, zwischen denen der Lagerbock so aufgenommen ist, daß er an den Führungsnasen gegen Drehen um die Stellschraube gesichert und bei seiner Stellbewegung senkrecht zur Ebene der Platte geführt ist.

ϋρτ,Υι diesem grundsätzlichen Aufbau sind eine Reihe weiterer, gleichartiger Vorschläge für Verstellungen dieser Art gemacht worden. So zeigt die DE-OS 2 057 727 und das Gebrauchsmuster 7 043 372 eine Möglichkeit, um FUhrungs- und Stellglied konzentrisch zueinander anzuordnen. Bei der DE-OS 2 527 348 greift der Gewindeabschnitt des Stellgliedes nach Art einer Schnecke in einen zahnstangenartigen Abschnitt des Lagerbockes ein, um diesen in seiner Führung zu verschieben. Es sind aber auch weitere Lösungen bekannt geworden, bei denen Führungsteil und Stellteil voneinander getrennt ausgebildet sind (vergl. Gbm 7 818 899 sowie die DE-OS 2 634 268).

Die bekannten Vorrichtungen sind aufwendig in der Herstellung und im Zusammenbau und erfordern zumeist erhebliche Bearbeitungen an den verschiedenen Teilen.

Es ist Aufgabe der Erfindung hier Abhilfe zu schaffen und ein Lager der Eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß der Aufwand verringert, die Herstellung verbilligt und die erforderlichen Bearbeitungsschritte vermindert werden, wobei ein billiges aber formschön wirkendes und kräftiges verstellbares Lager geschaffen werden soll.

Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst. Der Führungsteil kann hierbei sehr kräftig ausgebildet werden und beeinträchtigt das Aussehen nicht, da er vollständig in einer Sackausnehmung des Lagerbockes aufgenommen werden kann.

Es wird so eine großflächige, sichere und formschöne Führung gewährleistet, die hohe Kräfte aufzunehmen vermag. Die Platte läßt sich einfach und billig herstellen, da sie als Bearbeitungsschritt lediglich die Befestigung des FUhrungsteils an der Lagerplatte benötigt. Die Platte selbst weist sonst keine weiteren vorspringenden Teile auf. Der Gewindeteil ist lediglich lose in die Lagerplatte mit einem Drehzapfen eingesetzt, der verhindert, daß der Lagerbock sich um die Achse des Führungsteils dreht. Eine axiale Sicherung des Gewindeteils an der Platte ist nicht notwendig, da diese Sicherung lediglich durch Anlage mit Hilfe einer Schulter des Führungsteils erreicht wird. Die Montage gestaltet sich einfach, da zunächst der FUhrungsteil in die Sackausnehmung des Lagerbockes geschoben wird, worauf der Gewindeteil in die zugehörige Bohrung des Lagerbockes eingeschraubt wird. Anschließend kann das Befestigungsende des Führungsteils unter Ausnutzung des Lagerbockes als Wider\ager an der Platte festgenietet oder anderweitig befestigt werden. Allein durch die Befestigung des FUhrungsteils an der Lagerplatte werden alle weiteren Teile einschließlich des Gewindeteils und des Lagerbockes an der Platte axial gesichert und festgelegt. Gewindeteil und Führungsteil liegen zweckmäßigerweise auf der Symmetrieachse der Platte, wobei der Führungsteil zwischen Gewindeteil und der Kippechse des Lagers angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine schlanke, ästhetisch ansprechende Bauweisebei großer Einfachheit und Stabilität.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 das Lager gemäß der Erfindung in Ansicht von der Raumseite aus;

Fig. 2 das Lager nach Figur 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten; und

Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 das Lager in auseinandergezogener Stellung seiner wesentlichen Teile.

Das Lager weist eine Platte 1 auf, die T-förmig ausgebildet ist und an ihren drei Enden durch Senkschrauben an dem Blendrahmen des Fensters oder der Tür festgeschraubt oder anderweitig befestigt werden kann. Ein entsprechender, an d>m Flügel zu befestigender Teil ist mit 2 bezeichnet und in Figur 1 nur gestrichelt angedeutet, da er für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich ist.

An der Platte 1 ist ein Lagerbock 8 gehalten, der über eine horizontale Kippachse den Lagerzapfen 9 kippbar und in Richtung seiner Kipp-Achse in Grenzen zwischen den Backen des Lagerbockes verstellbar trägt. Die Verbindung im Bereich der Kipp-Achse ist durch die Teile 10, 11 gebildet, während die Verstellbarkeit durch den Doppelpfeil 12 angedeutet ist.

Die Symmetrieachse der Platte 1 ist mit A bezeichnet.

Die wesentlichen Kräfte, die auf den Lage&ock 8 einwirken, werden von einem relativ großen Führungszapfen 4 von zylindrischer Umrißform gebildet, der in einer Ausnehmung 5 der Platte 1 z.B. durch Vernieten starr festgelegt ist. Zwischen der zur Zimmerseite weisenden Oberfläche der Platte 1 und dem Führungsbolzen 4 weist dieser eine Einschnürung oder einen Hals auf, wodurch auf der Unterseite des FührungsZapfens 4 eine Schulter 5 gebildet wird. Der zylindrische Führungsteil 4 wird in einer Sackausnehmung 14 aufgenommen, die nach der Rückseite des Lagerbockes, also nach der der Platte 1 zugewandten Seite des Lagerbockes 8 offen ist. Der Bolzen ist also gegenüber der Zimmerseite durch den Lagerbock vollständig abgedeckt. Man erkennt aus Fig. 1, daß die Sackausnehmung 14 mittig auf der SymmetrielinieA der Platte 1 angeordnet ist. Auf der gleichen Linie ist unterhalb der Sackausnehmung 14 eine Gewindebohrung 15 vorgesehen. In die Gewindebohrung kann der Gewindeabschnitt 18 eines Gewindeteils 17 eingeschraubt werden. Der Gewindeteil 18 weist an seinen zum Zimmerinneren gerichteten Ende einen Querschlitz 19 für das Einsetzen eines Schraubenziehers auf. An der Stelle kann auch wie bei dem Stellglied 10 ein Innensechskant vorgesehen sein.

Das Gewindeteil ist ein Losteil und weist am Ende seines Gewindeabschnittes 18 einen verbreiterten Flansch oder Bund 20 auf, an dem in Verlängerung der Achse des Gewindeteils ein Zapfen 21 vorgesehen ist. Der Zapfen 21 kann mit geringem Spiel in eine Bohrung 7 der Platte 1 eingreifen, sodaß über den Zapfen 21 sämtliche Kräfte, die in einer zur Platte parallelen Ebene wirken, auf die Platte übertragen werden können. Der Bund 20

liegt lose auf der zur Zimmerseite weisenden Oberfläche der Platte 1 auf und wird in dieser Lage dadurch gehalten, daß im Einbauzustand der Bund unter die Schulter 5 des Führungszapfens greift, wie dies am besten aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist. Auf diese Weise ist der Gewindeteil 17 an der Platte 1 drehbar, jedoch axial unverschiebbar und unkippbar gehalten. Durch Eingriff des Gewindeabschnittes 18 des Gewindeteils in die Gewindebohrung 15 des Lagerbockes 18 wird gleichzeitig der Lager-ΐ^Λ^Ιί" ο ΥΊ /Ιοτ¹ DT ο·4"·4"Λ ^ λ τη 71 ι ο emmc**«·.^ ύ*\τ ο ν» τηλ ·+· A om U¹JiV* -ν*» ιν» /ν«» "V\s\"} τ αν» Λ www»». VA^a t*.wA *> .^-μ w «sw · Am wMwgutuuviinAA ikwuL uij. \s uuju J. uiu ungOk/vj.«<CU —r festgelegt. Einer weiteren Befestigung des Lagerbockes an der Platte bedarf es nicht.

Auf diese Weise erhält man ein besonders einfaches, durch seine geschlossene Form ästhetisch wirkendes und sehr robustes Lager, das billig hergestellt werden kann und leicht und mit nur wenigen Bearbeitungsschritten zusammengebaut werden kann. Selbstverständlich ist dieses Lager wahlweise links oder rechts am Flügel anschlagbar.

Durch Drehen des Gewindeteils 17 wird der Lagerbock senkrecht zur Fens erebene verstellt.

Claims

5378 PATENTANWÄLTE DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN Ansprüche

1. Lager, insb. Ecklager für Dr?h-Kipp-Flügel von Fenster, Türen oder dergleichen, bestehend aus einer auf dem Blendrahmen z.B. durch Schrauben befestigbaren Platte mit senkrecht zur Befestigungsebene vorspringendem Führungsteil für einen Lagerbock und einem gegenüber der Platte axial unverschiebbaren, aber um seine Achse drehbaren Gewindeteil, der parallel zum Führungsteil angeordnet ist und mit seinem Gewinde in eine Gewindebohrung des Lagerbocks eingreift, dadurch g e k e η η-zeichne¹-, daß der Gewindeteil (17) mit einem Drehzapfen (21) loae in eine Bohrung (7) der Platte (1) eingreift und mit einem Bund (20) zwischen der Außenseite der Platte (1) und einer Schulter (5) des Führungsteils (4) axial gesichert ist.

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß der Führungsteil (4) und der Gewindeteil (17) auf der Symmetrielinie A der Platte (1) angeordnet sind.

3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennz eichnet, daß der Führungsteil (4) als zylindrischer Bolzen ausgebildet und als einziger, von der Platte (1) vorspringender Teil vorgesehen ist.

4. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennz eichnet, daß der zylindrische Bolzen (4) im Bereich zwischen der horizontalen Kippachse (10,11) und dem Gewindeteil (17) in einer Sackausnehmung (14) auf der Rückseite des Lagerbockes (8) aufgenommen ist.

5. Lager nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekenazeichn e t, daß der Lagerbock (8) an der Platte (1) allein durch den zwischen Platte (1) und Schulter (5) des Führungsteils(4) aufgenommenen Bund (20) des Gewindeteils (17) gehalten ist_c

f/Mi