DE7835551U1

DE7835551U1 - Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel

Info

Publication number: DE7835551U1
Application number: DE19787835551
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-11-30
Filing date: 1978-11-30
Publication date: 1979-03-22

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München

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Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel

Die Neuerung betrifft eine Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel, mit einer elektrisch leitend ausgebildeten Anschlußbuchse, einer mit dieser verbindbaren Klemmbuchse und einer Kontakthülse für den freigelegten Kabelaußenleiter .

Derartige Anschlußeinrichtungen sind in großer Zahl und in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Diese ermöglichen den Anschluß eines Koaxialkabels meist auf einfache Weise. Häufig haben solche Einrichtungen jedoch den Nachteil , daß sie nicht längswasserdicht sind. Dies ist insbesondere bei im Freien oder im Erdreich verlegten Kabelstrecken von großem Nachteil.

Der Neuerung liegt daher \tör allem die Aufgabe zugrunde, bei einer Anschlußeinrichtung der eingangs genannten Art eine ausreichende Längswasserdichtigkeit des Anschlusses zu gewährleisten.

HB 1 Die / 29.11.1973

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Diese Aufgabe wird bei einer Anschlußednrichtunsj&er eingangs genannten Art gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Kontakthülse sowohl den Kabelaußenleiter als auch den Kabelmantel eng umschließt und daß zwischen der Kontakthülse und der Anschlußbuchse bzw. der Kontakthülse

der
und/Klemmbuchse und/oder dem Kabelmantel jeweils eine den freigelegten Kabelinnenleiter und einen Teilabschnitt der vom Kabelaußenleiter befreiten Kabel-Innenisolierung bzw. den Kabelmantel Jörmschlüssig fest umschließende Dichtung eingeklemmt ist.

Bei einer Anschlußsiirichtung mit einem derartigen Aufbau wird in einfacher Weise eineLängswassersperre in drei Ebenen, d.h. zwischen Kabelmantel und Außenleiter, zwisehen Außenleiter und Kabelinnenisolierung und zwischen dieser und dem Kabelinnenleiter erreicht.

Die neuerungsgemäße Anschlußeinrichtung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung jeweils im Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Die verschiedenen Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen Anschlußeinrichtung besitzen alle den gleichen grundsätzlicltien Aufbau und bestehen zum Anschluß eines Kaoxialkabels aus einer elektrisch leitend ausgebildeten Anschlußbuchse 1, einer mit dieser verbindbaren, z.B. als aufschraubbare Überwurfmutter ausgebildete Klemmbuchse 2 und einer Kontakthülse 3 für den freigelegten Außenleiter eines Koaxialkabels 4. Bei den anzuschließenden Koaxialkabeln kann es sich um Kabel unterschiedlichen Aufbaus handeln, z.B. um vollisolierte Kabel, d.h. Kabel mit einer Vollisolierung z.B. aus PE zwischen Außen- und Innenleiter, oder auch um Kabel ohne Vollisolierung, d.h. Kabel mit einer PE-Luftkammer-Isolierung, welche

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z.B. aus einem Stützscheiben umschließenden Isolierschlauch besteht. Diese Kabel sind unter dem Namen Bambus-Kabel bekannt geworden.

Eine Anschlußeinrichtung mit dem geschilderten Aufbau kann z.B. als Kabeleinführung und/oder Kabelanschluß für ein HF-Gerät, z.B. für einen Abzweiger bei KTV-Anlagen, verwendet werden.

Bei. der Ausführungsform nach Fig„ 1 besteht die sowohl den Kabel-Außenleiter 7 als auch den Kabelmantel 6 eng umschließende Kontakthülse 3 aus zwei leitend ausgebildeten Drehteilen 3a und 3b.

Der Teil 3b ist mit einem konischen Innengewinde 9 versehan und damit bis zu einem als Anschlag dienenden Durchmesserabsatz 10 auf den Kabelmantel aufgeschraubt. Durch diese mechanische Verbindung des Teiles 3b mit dem Kabel ergibt sich eine gute Zugentlastung. An dem der Klemmbuchse 2 zugewandten Ende weist der Teil 3b am Außenumfang einen flanschartigen Bund 12 auf. Am anderen Ende ist der Teil 3b im Durchmesser verjüngt, so daß er mit einem Teilabschnitt auch noch den freigelegten Kabelaußenleiter eng umschließt. Der Kabelaußenleiter 7 ist zwischen der Stirnseite 13 dieses Teilabschnittes und dem hülsenförmigen Drehteil 3a zugentlastend eingeklemmt und kontaktiert. Der Teil 3a umschließt den vom Außenleiter 7 befreiten Teilabschnitt der Kabelinnenisolierung 8 eng und ragt mit seinem Ende über die Stirnseite dieser Innenisolierung hinaus. Der gegen einen Durchmesserabsatz 14 an der Innenwand der Anschlußbuchse 1 beim Montieren des Anschlusses infolge der Klemmkraft der Klemmbuchse anschlagende Teil 3a ist an seiner Stirnseite mit einer Ausdrehung 15 versehen, welche zur Aufnahme einer z.B. aus Gummi bestehenden Formdich-

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tung 16 dient. Diese Dichtung ist mit einem die Kabelinnenisolierung 8 auf einem Teilabschnitt eng umschließenden Ring 17 in der Ausdrehung 15 aufgenommen und mit dem den Kabelinnenleiter 5 dicht umschließenden Bereich in der Anschlußbuchse selbst gelagert. Die Dichtung 16 bildet eine Längsv/as sersp erre und eine kurzschlußsichere Isolierung zwischen Kabelinnenleiter und Kabelaußenleiter und wird beim Wirksamwerden der Klemmbuchse 2 fest und dicht gegen die Anschlußbuchse, den Kabelinnenleiter und die Kabelinnenisolierung gepreßt. Die zwischen dem Teil 3b und der Klemmbuchse 2 vorgesehene, als O-Ring ausgebildete Dichtung 18 dagegen wird zwischen der Klemmbuchse und dem Bund 12 des Teiles 3b eingeklemmt, umschließt den Kabelmantel 6 fest und dicht und bildet als weitere Längs- bzw. Querwassersperre eine Isolation zwischen Kabelmantel und Kabelaußenleiter. Ein weiterer 0-Ring 19 kann noch als Dichtung zwischen Anschlußbuchse und Klemmbuchse vorgesehen werden.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1, unterscheidet sich hiervon aber hauptsächlich in der Ausbildung der Kontakthülse. Diese besteht aus einem einteiligen rohrförmigen Blechteil 3c, welches sowohl den Kabelaußenleiter 7 als auch den Kabelmantel 6 eng umschließt. Sowohl in dem den Kabelaußenleiter als auch in dem den Kabelmantel umschließenden Bereich ist der Blechteil 3c mittels einer eingeprägten, in den Kabelaußenleiter 7 und die Kabelinnenisolierung 8 bzw. den Kabelmantel 30 6 dringenden Sicke 20 bzw. 21 zugentlastend festgelegt. f. An den Enden der Kontakthülse 3c sind jeweils-Scheiben

|, 22 bzw. 23 beigefügt, welche gegen die Dichtungen 16 bzw.

{ 18 gedrückt werden. Zwischen der Klemmbuchse und der

Anschlußbuchse sind eine weitere Scheibe 24 und ein zusätzlicher Dichtungsring 25 eingeklemmt.

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Bei der Ausführungsform nach'Fig. 3 besteht die Kontakthülse ebenfalls aus einem einteiligen, mittels Sikken 26, 27 am Kabelaußenleiter 7 und am Kabelmantel 6 festgelegten rohrförmigen Blechteil 3d. Hier ist die Kontakthülse jedoch an dem der Anschlußbuchse zugewandten Ende-mit einem Kragen 28 ausgebildet, der den Ring 17 der Formdichtung 16 umfaßt, während im Bereich der stumpfen Stirnseite des abgeschnittenen Kabelmantels die Kontakthülse mit einer ringförmigen Ausbauchung 29 versehen ist, welche einen den Kabelaußenleiter dicht umschließenden O-Ring 18 umfaßt.

Schließlich zeigt Fig. 4 eine Ausführungsform mit einer einteiligen Kontakthülse, die aus einem leitend ausgebildeten Drehteil 3e besteht. Dabei ist die Wandstärke des den Kabelaußenleiters 7 umschließendenTeiles der Kontakthülse wesentlich geringer als die Wandstärke des auf den Kabelmantel mit einem Innengewinde 9 aufschraubbaren Teiles der Kontakthülse, so daß eine Schwachstelle in dem den Kabelaußenleiter umschließenden Bereich gebildet ist, welche das Eindrücken einer Sicke 30 mittels einer geeigneten Zange ermöglicht. Im Falle der Verwendung eines Koaxialkabels mit Schlauchisolierung als Innenisolierung kann - wie die Fig. 4 zeigt - in die Schlauchisolierung in denjenigen Bereich, in dem die Sicke hergestellt wird, ein Stopfen 31 eingebracht werden. Die Kontakthülse 3e ist hier an beiden Enden am Außenumfang mit jeweils einem flanschartigen Bund 32 bzw. 33 versehen, wobei der Außendurchmesser des Bundes 32 etwa dem Innendurchmesser der die Kontakthülse 3e aufnehmenden Bohrung der Anschlußbuchse bzw. dem Außendurchmesser des auf den Kabelmantel aufschraubbaren Teiles der .Kontakthülse ist und der Außendurchmesser des Bundes 33 etwa dem Innendurchmesser der Klemmbuchse entspricht. Der Bund 33 drückt

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unmittelbar gegen den Dichtung-O-Ring 18, während der andere Bund 32 der Kontakthülse gegen einen Durchmesserabsatz 34 der Innenbohrung der Anschlußbuchse sowie gegen einen Ring 17 der in der Anschlußbuchse aufgenommenen, den Kabelinnenleiter 5 und/Kabelinnenisolierung 8 dicht umschließenden Formdichtung 16 drückt. Über den Innenleiter 5 ist hier außerdem noch ein sich an die Formdichtung 16 unmittelbar anschließendes Isolierstützteil 35 'geschoben.

2 Schutzanspräche
4 Figuren

Claims

" 1 " 78G 6 8 07 BRO Schutzansprüche

1. Anschlußeinrichtung für Koaxialkabel, mit einer elektrisch leitend ausgebildeten Anschlußbuchse, einer mit dieser verbindbaren Klemmbuchse und einer Kontakthülse für den freigelegten Kabelaußenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthülse (3) sowohl den Kabelaußenleiter (7) als auch den Kabelmantel (6) eng umschließt und daß zwischen der Eontakthülse

(3) und der Anschlußbuchse (1) bzw. der Eontakthülse (3) und der Klemmbuchse (2) und/oder dem Kabelmantel (6) jeweils eine den freigelegten Kabelinnenleiter (5) und einen Teilabschnitt der vom Kabelaußenleiter (6) befreiten Kabel-Innenisolierung (8) bzw. den Kabelmantel (6) formschlüssig fest umschließende Dichtung (16) bzw.(18) eingeklemmt ist.

2. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r ch

! gekennzeichnet, daß die Kontakthülse (3e)

im Bereich beider Enden am Außenumfang mit jeweils einem flanschartigen Bund (32, 33) versehen ist.