DE7828144U1 - Platte aus holz oder holzwerkstoff mit kantenanleimer - Google Patents

Platte aus holz oder holzwerkstoff mit kantenanleimer

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DE7828144U1
DE7828144U1 DE19787828144 DE7828144U DE7828144U1 DE 7828144 U1 DE7828144 U1 DE 7828144U1 DE 19787828144 DE19787828144 DE 19787828144 DE 7828144 U DE7828144 U DE 7828144U DE 7828144 U1 DE7828144 U1 DE 7828144U1
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MOEBELWERKSTAETTEN KARL KREIPE 4930 DETMOLD
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Description

_ . * ι ι Λ83θ£ΚβΓβΙοΗ1, Vennelr. 9. Poetfach 254Ο
PatentanwSI te T^o
Prof. Dr.-Ing. Robert MeldaU Datum
Dipi.-ing. Gustav Meldau unser zeichen K 1045 gM/bu
Möbelwerkstätten Karl K r e i ρ e
Orbker Straße 36 493O Detmold 1
Platte aus Holz oder Holzwerkstoff mit Kantenanleimer
Die Neuerung bezieht sich auf eine ein- oder beidseitig beschichtete Platte aus Holz oder Holzwerkstoff mit Kantenanleimer.
In der Möbelindustrie werden vornehmlich aus Holzwerkstoff, aus einem Gemisch von Holzspänen verschiedener Größe gepreßte Platten verwendet, die auf beiden Seiten beschichtet sind. Im allgemeinen bestehen diese Bsschichtungen aus mehreren Lagen von Papierbahnen, die mit Kunststoff getränkt und auf die Flächen der Platten aufgepreßt sind. Selbstverständlich sind diese sogenannten Spanplatten vielfach auch mit echten Holzfurnieren beklebt oder sie werden auch in anderer Weise, beispielsweise mit flüssigen Kunststoffen oder Lacken beschichtet. Bei der Verarbeitung derartiger Spanplatten oder anderer Platten aus Holzwerkstoff entstehen die angeschnittenen "rohen" Kanten, die nicht nur aus optischen Gründen geschützt werden müssen, denn an ihren angeschnittenen Kanten sind insbesondere Platten aus Holzwerkstoff besonders empfindlich gegen jede Art von physikalischen Einflüssen, insbesondere auch
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gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Um die Kanten zu Schützen, gibt es vielerlei Möglichkeiten, beispielsweise können Kunststoffumleimer verwendet werden, die entweder die gesamte Plattenkante überdecken oder sogar auch noch die anschließenden Randbereiche der Platte umgreifen. Aus Kunststoff bestehen auch Umleimer, die mit Harpunenstegen in Nuten in der Plattenkante befestigt sind. Wenn die Plattenkante das natürliche Aussehen von Holz erhalten soll, kann sie entweder mit einem Holzfurnier beklebt v/erden, es können aber auch Holzleisten an die Plattenkante angeleimt werden. Solche angeleimten Holzleisten müssen aus Festigkeitsgründen eine gewisse Stärke haben. Werden die Platten mit den ringsum an den Kanten angeleimten Holzleisten für Möbelfronten verwendet, d.h. für Türen, Klappen und Schubladenvorderwände, so sind sie erhöht mechanisch beansprucht, und zwar ist auch die Leimver'faindung zwischen der aufgeleimten Leiste und der Plattenkante mechanisch beansprucht. Diese mechanische Beanspruchung ist insbesondere eine Seher-Beanspruchung in Richtung der Leimfuge, die rechtwinklig zur Plattenebene verläuft. Um Verletzungs- und Unfallgefahr zu vermindern,, werden die äußeren Seiten der die Möbelfronten bildenden Platten heute allgemein zumindest etwas abgerundet - das ist auch mit ein Grund dafür, daß zum Schutz der Plattenkanten nicht Furniere verwendet werden, sondern insbesondere bei Gebrauchsmöbeln wie Küchenmöbeln usw. auf die Plattenkan.ten Leisten aufgeleimt werden.
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt. Platten nus Holz oder Holzwerkstoff mit Kantenanleimern zu verbessern und insbesondere die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden. ;
Zar Lösung dieser Aufgabe ist nach der Neuerung eine Platte dadurch gekennzeichnet, daß die Kante schräg geschnitten ist und daran ein Anleimer angebracht ist, dessen Außenkante im wesentlichen rechtwinklig zur Plattenfläche verläuft und dessen kurze Fläche und zumindest der wesentliche Teil der langen Fläche mit den angrenzenden Flächen der Platte fluchten. Die lange ^1Flache
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des Anleimers ist nach einer Weiterbildung der Neuerung mit einer äußeren Abrundung am übergang zur Außenkante versehen, sie kann *uch mit einer oder mehreren Nuten versehen sein. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Rundung an der Oberseite der Außenkante mit abnehmender Krümmung ausgebildet, so daß sie allmählich in die rechtwinklig zur Plattenfläche liegende Fläche der Außenkante übergeht.
Eine Platte nach der Neuerung hat den Vorteil, daß die Leimfuge zwischen Platte und Anleimer schräg zur Plattenebene verläuft: Mechanische Beanspruchungen, die hauptsächlich beim öffnen einer Tür oder Schublade rechtwinklig zur Plattenfläche gerichtet sind, wirken nur noch mit einer wesentlich geringeren Komponente scherend auf diese Leimfuge, die im übrigen, da sie schräg verläuft, eine wesentlich größere Fläche und daher auch größere Festigkeit hat. Auf der Rückseite der Platte hat der Anleimer eine wesentlich geringere Stärke, so daß er auch entsprechend wesentlich geringere Fläche für mechanische Beanspruchungen bietet. Auf der Vorderseite ist dadurch, daß der Anleimer eine größere Fläche und mehr Material aufweist, die Möglichkeit gegeben, eine weite Abrundung der äußeren Plattenkante auszuführen, so daß dadurch einerseits die Angriffsfläche für rechtwinklig zur Plattenebene wirkende mechanische Beanspruchung verringert wird, andererseits Verletzungs- und ünfaiimögiichkeiten, die durch eine scharfwinklige Plattenkante gegeben sind, vermieden werden. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die vordere Abrundung der Plattenkante derart ausgeführt, daß sie mit abnehmender Krümmung allmählich in die rechtwinklig zur Plattenfläche liegende Fläche der Außenkante übergeht. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß eine erhebliche Materialeinsparung bei den für die Anleiäer an der Plattenkante verwendeten Leisten zu erreichen ist.
Die Neuerung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 perspektivische Ansicht einer Platte mit Anleimer von oben gesehen/
Pig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in der Fig. 1, in perspektivischer Ansicht,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Fig. 2 in der Seitenansicht mit einer anderen Form des Anleimers,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 mit einer abgewandelten Form des Anleimers,
Fig. 5 einen Schnitt im wesentlichen entsprechend den Figuren 3 und 4 mit einer weiterhin abgewandelten Form des Anleimers .
In Fig. 1 ist eine aus Holz oder Holzwerkstoff bestehende Platte dargestellt, die an sämtlichen Kanten mit einem Anleimer versehen ist. Die Platte kann auf einer oder auf beiden Flächen mit einer Beschichtung in Form von Kunststoff, kunststoff-getränktem Papier oder Holzfurnier versehen sein. Entsprechend den Figuren 2 und folgenden sind die Kanten 2 der Platte 1 schräg geschnitten, und es ist auf diese Kanten ein Atileimer 3 geleimt, dessen Leimfläche 4 die gleiche Schrägstellung hat wie die Kante 2 der Platte 1 . Der Anleimer 3 kann, wie das in Fig. 2 dargestellt ist, in der einfachsten Ausführungsform an seinen freien Außenflächen derart ausgebildet sein, daß diese rechtwinklig zueinander stehen. Es ist zu erkennen, daß die Außenkante 5 des Anleimers 3 rechtwinklig zur Fläche der Platte 1 verläuft, während die obere lange Fläche 6 und " die untere kurze Fläche 7 des Anleimers mit den angrenzenden Flächen der Platte 1 fluchten.
Nach der Fig. 3, die einen Schnitt darstellt, ist die Platte 1 auf ihrer Oberseite mit einer Beschichtung 8 versehen. Der Anleimer 3 ist an seiner oberen Fläche 6 mit einer Abrundung 7 versehen, die einen allmählichen übergang zu der Außenfläche 5 bildet. Vorzugsweise ist diese Abrundung 7 derart ausgebildet, daß sie am übergang zu der ÄuSenfläehe 5 mit abnehmender Krümmung allmählich in diese Fläche 5 übergeht.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 ist der Anleircer 3 aus einer etwas stärkeren Leiste gebildet, und an seiner langer* bzw. breiten Fläche 6 ist zwischen der äußeren Abrundung 7 und de-: Außenkante der Platte 1 eine Hohlkehle 9 angeordnet, die nicht nur eine besondere ästhetische Wirkung hat, sondern auch die Griffigkeit der Platte am Rande verbessert, wenn diese beispielsweise als Tür oder Klappe eines Möbels verwendet wird. Selbstverständlich kann die Hohlkehle 9 nicht nur in der dargestellten Form mit einem Krümmungsradius ausgebildet sein, sondern sie kann auch als im Querschnitt rechtwinklige oder trapezförmige Nut ausgebildet sein.
Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 zeigt eine weitere Abwandling für besondere Zwecke. Es ist dort die äußere Kante 2 der Platte 1 in einem sehr schrägen Winkel gegenüber der Plattenebene ausgeführt. Das erlaubt, daß die lange bzw. breite Außenfläche 5 des Anleimers 3 sehr breit ist und entsprechend große Fläche für Griff- und Ziernuten zur Verfügung steht. Andererseits ist die Leimfläche erheblich vergrößert und damit die Verbindung zwischen Platte und Anleimer noch wesentlich fester.
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Claims (5)

Schutzansprüche
1. Ein- oder beidseitig beschichtete Platte aus Holz oder Holzwerkstoff mit Kantenanleimer, dadurch gekennzeichnet, daß an der schräg geschnittenen Kante (2) der Platte (1) ein Anleimer
(3) angebracht ist, dessen Außenkante (5) rechtwinklig zur Fläche der Platte (1) verläuft und dessen kurze Fläche (7) und zumindest der wesentliche Teil der breiten Fläche (6) mit den angrenzenden Flächen der Platte (1) fluchten.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die breite Fläche (6) des Anleimers (3) mit einer äußeren Abrundung (7) am übergang zur Außenkante (5) versehen ist.
3. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die breite Fläche (6) des Anleimers (3) mit einer oder mehreren Nuten (9) versehen ist.
4. Platte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundung (6) an der Oberseite der Außenkante (6) des Anleimers (3) mit abnehmender Krümmung allmählich in die rechtwinklig zur Plattenfläche liegende Fläche (5) übergeht.
5. Platte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an allen schräg geschnittenen Kanten (2) mit dem Anleimer (3) versehen ist.
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DE19787828144 1978-09-22 1978-09-22 Platte aus holz oder holzwerkstoff mit kantenanleimer Expired DE7828144U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3716535A1 (de) * 1987-05-16 1988-11-24 Roemmler H Resopal Werk Gmbh Verbundplatte und verfahren zu deren herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3716535A1 (de) * 1987-05-16 1988-11-24 Roemmler H Resopal Werk Gmbh Verbundplatte und verfahren zu deren herstellung

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