DE7823228U1

DE7823228U1 - Tuerbeschlag

Info

Publication number: DE7823228U1
Application number: DE19787823228
Authority: DE
Original assignee: WESTFAELISCHES METALLWERK FRANZ SCHNEIDER 3492 BRAKEL
Current assignee: WESTFAELISCHES METALLWERK FRANZ SCHNEIDER 3492 BRAKEL
Priority date: 1978-08-03
Filing date: 1978-08-03
Publication date: 1978-11-09

Description

I 11 «ti· - ·

»111 · · ·

I I · .ti

6/17

Westfälisches Metallwerk Franz Schneider, Nieheimer Str. 38,

3492 Brakel

Türbeschlag

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Türbeschlag mit einem an einem Schild befestigten Knopf.

Bei Türbeschlägen sind schon verschiedene Maßnahmen getroffen _Λ worden, die darauf abzielen, einem potentiellen Einbrecher

das Leben schwerzumachen, d.h., die Türbeschläge einbruchsicher zu gestalten.

Zu diesen Maßnahmen zählen beispielsweise die Anordnung von Anbohrsicherungsplatten im Bereich der Zylinderschloß-Durchtrittsöffnung, das Abschrägen der Aussenkanten eines Schildes, die verdeckte Anordnung der Befestigungsschrauben sowie weitere

Westf. Metallwerk

Maßnahmen, deren vollständige Aufzählung sich hier erübrigt.

Eine "Schwachstelle" eines Türbeschlages mit einem an einem Schild befestigten Knopf stellt aber immer noch der Knopf selbst dar, da dieser Knopf die Möglichkeit bietet, eine Zange oder ein anderes geeignetes Werkzeug anzusetzen und das ganze Schild von der Türoberfläche abzureißen.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türbeschlag der gattungsgemaßen Art so zu gestalten, daß ein Abreißen des Schildes nach Erfassen des Knopfes mittels eines geeigneten Werkzeuges nicht mehr möglich ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Knopf im Bereich seines Befestigungszapfens mit einer Sollbruchstelle versehen ist.

Dadurch wird erreicht, daß bei extremer Belastung der

Knopf abreißt, ohne daß das Schild aus seiner Befestigung herausgelöst wird. Nach Abreißen des Knopfes ist praktisch ^r, keine Möglichkeit mehr gegeben, das Schild in geeigneter

Weise zu fassen und aus seiner Befestigung herauszureißen-.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Wefe'tfiliMetallwerk

Es zeigen:

Fig. 1 einen neuerungsgemäßen Türbeschlag, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Neuerung, teilweise im Schnitt dargestellt.

Der in Fig. 1 gezeigte Türbeschlag besteht im wesentlichen aus einem Innenschild 1 sowie einem aussenliegenden Schild 2, an dem ein Knopf 3 befestigt ist. Das Innenschild 1 wird dem aussenliegenden Schild 2 durch Befestigung'sschrauben 4 verbunden, welche ein Türblatt durchtreten.

Oberhalb einer Zylinderschloss-Durchtrittsöffnung 5 des Schildes 2 ist eine mit Höckern versehene Anbohrsicherungsplatte 6 aus Hartmetall angeordnet.

Der Knopf 3 ist mit einem Befestigungszapfen 7 innerhalb einer Bohrung 8 des Schildes 2 gelagert und durch eine Umbördelung 9 seiner Stirnfläche in an sich bekannter Weise am Schild 2 verdrehsicher festgelegt. Der Knopf 3 ist im Bereich seines Befestigungszapfens 7 mit einer umlaufenden Nut Io versehen, die im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. einen kreisbogenförmigen Nutgrund aufweist. Diese Nut verringert den Querschnitt des Befestigungszapfens 7 und bildet somit eine Sollbruchstelle, an der der Knopf 3 zerstört wird, falls durch Gewaltanwendung versucht wird, das Schild 2 aus seiner durch die Befestigungsschrauben gegebenen Verankerung herauszureißen.

7823228 09.1178

1111 11

Westf. Metallwerk

— 5 —

Beim Ausführungsbeispiel der Neuerung gemäß Fig. 2 ist wiederum im Bereich des Befestigungszapfens 7 eine Nut Io als Sollbruchstelle vorgesehen, die im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Dadurch wird die Kerbwirkung im Bereich der die Sollbruchstelle bildenden Nut Io verbesserten.

-■v Über die dargestellten Ausführungsbeispiele hinausgehend

ist es auch denkbar, die Sollbruchstelle in Form einer einen dreieckigen Querschnitt aufweisenden, umlaufenden Kerbe auszubilden.

Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen liegt die Sollbruchstelle innerhalb der Bohrung 8 des Schildes 2 und ist somit von aussen nicht sichtbar; grundsätzlich ist es aber auch denkbar, die Sollbruchstelle geringfügig ausserhalb der Bohrung 8 vorzusehen.

Es versteht sich, daß die vorbeschriebenen Maßnahmen, nämlich Anbringen einer Sollbruchstelle im Bereich des Knopfes 3, letztendlich nur dann wirklich sinnvoll sind, wenn der gesamte Türbeschlag als sogenannter Sicherheitsbeschlag ausgebildet ist.

7823228 09,1178

Westr. MetaIIwerk

BEZUGSZEICHEN	Innenschild
1	Schild
2	Knopf
3	Befestigungsschrauben
4	Zylinderschloß-Durchtrittsöffnung
5	Anbohrsicherungsplatte
6	Befestigungszapfen
7	Bohrung
8	Umbördelung
9	Nut
Io

Claims

Patentanwälte J j ·[ · j ·/·".· .' .". Dr. O. Loeseiiback '..*·..' '"'Wstf*. Metallwerk Dipl.-lng. Strad<e Dipl.-lng. Loesenbeck Bielefeld, Hariorder Strafte 17 Schutzansprüche

1. Türbeschlag mit einem an einem Schild befestigten Knopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf (3) im Bereich seines Befestigungszapfens (7) mit einer Sollbruchstelle versehen ist.

2. Türbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle durch eine am Befestigungszapfen (7) angebrachte umlaufende Nut (lo) gebildet ist.

3. Türbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle durch eine am Befestigungszapfen (7) angebrachte umlaufende Kerbe gebildet ist.

4. Türbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle innerhalb der Bohrung (8) des Schildes (2) liegt, in dem der Befestigungszapfen (7) gelagert ist.