DE7821615U1

DE7821615U1 - Kaltwalzwerk für Draht-, Flach- und Sonderprofile

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Publication number: DE7821615U1
Application number: DE7821615U
Authority: DE
Original assignee: KARL FUHR KG MASCHINENFABRIK 4934 HORN-BAD MEINBERG
Current assignee: KARL FUHR KG MASCHINENFABRIK 4934 HORN-BAD MEINBERG
Publication date: 1980-04-30

Description

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Karl Fuhr KG. Maschinenfabrik, Industriestraße

4934 Horn-Bad Meinberg

Kaltwalzwerk für Draht-, Flach- und Sonderprofile

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein Kaltwalzwerk für Draht-, Flach- und Sonderprofile, bestehend aus einem «alzenständer mit mindestens zwei antreibbaren <Valzen, die über einen Elektromotor sowie ein j? Getriebe, dessen Antriebswellen über Gelenkwellen mit den antreibbaren »valzen verbunden sind, oder direkt durch Einzelmotoren antreibbar sind.

Kaltwalzwerke der vorerwähnten Art sind an sich bekannt

Es ist üblich, im Verlauf einer tfalzenstraße mehrere Kaltwalzwerke hintereinander anzuordnen. Bei den vorbekannten Kaltwalzwerken stellt der Walzenständer eine feste, nicht auswechselbare Baueinheit dar, so daß eine

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einmal mit entsprechenden Walzen (Werkzeugen) eingerichtete Walzer.straße immer nur ein bestimmtes Endprodukt hervorbringen kann.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kaltwalzwerk der eingangs erwähnten Art zu schaffen, we¹ ches auf einfache Art und Weise umgerüstet werden kann, wobei insbesondere eine sehr kurze riüstzeit erreicht werden soll.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Neuerung darin, daß der Walzenständer als komplette Baueinheit lösbar und auswechselbar auf einem Maschinenständer befestigt ist.

üomit kann bei Bedarf der komplette Walzenständer entfernt und durch einen Walzenständer mit anderen .valzenanordnungen ersetzt werden.

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische und schematische Darstellung eines ceuerungsgemäßen Kaltwalzwerkes, Fig. 2 eine symbolische Darstellung der Walzenanordnung des Walzenständers nach Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Teildarstellung des abgehobenen Walzenständers sowie desjenigen

Teiles des Maschinenständers, an dem der Walzenständer festlegbar ist,

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Fig. 4- eine perspektivische und schematische Darstellung eines weiteren auswechselbaren Walzenständers,

Fig. 5 die Symboldarstellung der Walzenanordnung des Walzenständer nach Fig. 4,

Fig. 6 eine perspektivische und schematische Darstellung eines weiteren auswechselbaren Walzenständers,

Fig. 7 die symbolische Darstellung der Walzenan-Ordnung des Walzenständer nach Fig. 6,

Fig. 8 eine sinnbildliche Darstellung verschiedener Kombinationsmöglichkeiten von drei Kaltwalzwerken gemäß vorliegender Neuerung.

Das in Fig. 1 dargestellte Kaltwalzwerk besteht im ~:esentliehen aus einem Maschinenständer 1, einem daran lösbar befestigten Walzenständer 2, einem Getriebeständer 3 und einem darauf angeordneten Getriebe 4- sowie einem Elektromotor 5i der das Getriebe 4- antreibt und schließlich aus den Gelenkwellen 6, mittels derer die Walzen 7 des vv'alzenstanders antreibbar sind.

Am Maschinenständer 1 ist ein Sockel 8 vorgesehen, auf dem sich ein Keil 9 befindet. An der Unterseite einer Montageplatte 10 des Walzenständers 2 ist eine Nut 11 angebracht, die formgleich mit dem Keil 9 des Sockels ist. Durch den Keil 9 sowie die Nut 11 ist also eine genaue Fixierung des Walzenständers 2 am Maschinenständer 1 erreicht.

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Wie aus Fig. 1 weiterhin hervorgeht, sind am Maschinenständer 1 an zwei einander gegenüberliegenden oeiten des Sockels Klemmschuhe 12 vorgesehen, mittels derer der Walzenständer 2 am Maschinenständer 1 befestigbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Klemmschuhe 12 mechanisch gespannt; es besteht aber auch die iiiöglichkeit, Klemmschuhe zu verwenden, die hydraulisch oder elektrisch gespannt werden.

Die Gelenkwellen 6 sind über Schnellkupplungen 13 den Antriebswellen 14- des Getriebes 4 gekuppelt, d.h., die Gelenkwellen 6 bleiben nach Lösen der Schnellkupplungen 13 am Maschinenständer und können gemeinsam mit diesem vom Maschinenständer 1 abgenommen werden. Der Walzenständer 2 ist mit Aufhängevorrichtungen 15 versehen, die vorteilhafterweise so angeordnet sind, daß der gesamte Walzenständer 2 exakt lotrecht hängt, wenn er an diesen Aufhängevorrichtungen 15 mittels eines Kranes od.dgl. vom Maschinenständer 1 abgehoben wird.

oinn und Zweck der maßnahme, den Walzenständer 2 iö am Maschinengestell 1 zu befestigen und als komplette Baueinheit abnehmen zu können, ist der, einen «alzenständer 2, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, gegen einen walzenständer 2a oder 2b auszutauschen, wie sie in den Fig. 4 und 6 dargestellt sind.

Der Walzenständer 2a, der in Fig. 4 dargestellt ist, ist mit vier Walzen 7 ausgestattet und ermöglicht somit das Walzen unterschiedlicher Profile. Auch der Walzenständer 2a ist mit Gelenkwellen 6 zur Kupplung mit den Antriebswellen 14 des Getriebes 4 ausgestattet. Fig. 4 zeigt weiterhin sehr anschaulich, daß zur Abstützung der Gelenkwellen 6 im entkuppelten Zustand ein Traggerüst vorgesehen ist, welches fest am Walzenständer 2a ange-

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schlossen ist. Selbstverständlich können auch die Walzenständer 2 und 2b mit einem derartigen Traggerüst 16 ausgestattet sein.

Der walzenständer 2a ist wiederum mit einer Montageplatte 10a versehen, die mit den in Fig. 4 angedeuteten Klemmschuhen 12 am angedeuteten Sockel 8 des Maschinenständers 1 befestigt wird.

Der in Fig. 6 dargestellte Walzenständer 2b ist mit zwei um vertikale Achsen drehbaren Walzen 7 versehen, wobei die Walzen 7 an ihrem Umfang mit Profilnuten 17 ausgestattet sind. Der Walzenständer 2b kann ebenso wie die Walzenständer 2 und 2a am angedeuteten Sockel 8 des Maschinenständers 1 mittels der in Fig. 6 andeutungsweise gezeigten Klemmschuhe 12 festgelegt werden.

Die Luontageplatten 10a bzw. 10b der Walzenstander 2a und 2b sind an ihrer Unterseite ebenso wie die Montageplatte des Walzenständers 2 mit einer Nut 11 ausgestattet, die formgleich mit dem Keil 9 des Sockels 8 ist. Somit sind auch die Walzenständer 2a und 2b nach dem Aufsetzen auf den Sockel 8 des Maschinenständers 1 ohne zusätzliche Ausrichtarbeiten sofort exakt fixiert.

Fig. 8 zeigt einige Kombinationsmöglichkeiten, die mit drei Kaltwalzwerken gemäß vorliegender Neuerung und einem entsprechenden Bausatz an Walzenständer 2, 2a und 2b möglich sind. Selbstverständlich sind weitere Kombinauioiismöglichkeiten denkbar, wobei der entscheidende Vorteil der vorliegenden Neuerung darin liegt, daß die Umrüstung jeweils sehr schnell vonstatten gehen kann, da es lediglich notwendig ist, die Gelenkwellen 6 vom betriebe 4 abzukuppeln, die Klemmschuhe 12

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zu lösen und einen Walzenständer durch einen anderen zu ersetzen, durch Anziehen der Klemmschuhe 12 festzulegen und die Gelenkwellen 6 am Getriebe 4- anzukuppeln. Ein Austausch eines Walzenständers gegen einen anderen ist in wenigen Minuten durchführbar und erfordert praktisch keinerlei Justier- oder Ausrichtarbeiten.

Ein weiterer Vorteil ist der, daß die nicht im Einsatz befindlichen Walzenständer schon mit entsprechenden Profilwalzen voreingestellt werden können. Die gesamte

Ordnung bei der Fertigung von unterschiedlichsten Profilen in kürzester Zeit einzurichten.

Claims

Fuhr KG-

PafentanwäUe

Dr. O. Loesenbeck

Dipl.-!ng. Stracke

Dipl.-Ing. Loesenbeck
48 Bielefeld, Herforder Strebe 17

Schutzansprüche

Λ. Kaltwalzwerk für Draht-, Flach- und Sonderprofile, bestehend aus einem Walzenständer mit mindestens zwei Bntreibbaren Walzen, die über einen Elektromotor sowie ein Getriebe, dessen Antriebswellen über Gelenkwellen tt't den antreibbaren Walzen verbunden sind, oder direkt durch Einzel^iotoren antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenständer (2, 2a, 2b) als komplette Baueinheit lösbar und auswechselbar auf einem Maschinenständer (1) befestigt ist.
2. Kaltwalzwerk nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch einen Bausatz von Walzenständern (2, 2a, 2b) mit unterschiedlicher Walzenanordnung, wobei alle Walzenständer (2, 2a, 2b) durch dieselben, am Maschinenständer (1) vorgesehenen Befestigungsmittel festlegbar sind.
3· Kaltwalzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel zur Festlegung der Valzenstander (2, 2a, 2b) aus am Maschinenständer (1) vorgesehenen Klemmschuhen (12) bestehen.
4. Kaltwalzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinenständer (1) ein Sockel (8) vorgesehen ist, auf dem die Walzenständer (2, 2a, 2b) befestigbar sind.

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5. Kaltwalzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Sockel (8) ein Keil (9) vorgesehen ist, dem an der Unterseite einer Montageplatte (10, 10a, 10b) der Walzenständer (2, 2a, 2b) eine formgleiche Fit (11) zugeordnet ist.
6. Kaltwalzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkwellen (6) jeweils an den Walzenständern (2, 2a, 2b) fest angeschlossen und mittels Schnei]kupplungen (13) ^mi"t den Antriebswellen (14) des Getriebes (4) kuppelbar sind.
7. Kaltwalzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Walzenständern (2, 2a, 2b) ein Traggerüst (16) zur Abstützung der abgekuppelten Gelenkwellen (6) vorgesehen ist.
8. Kaltwalzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprücüe, dadurch gekennzeichnet, daß an den .valzenständern (2, 2a, 2b) Aufhängevorrichtungen (15) befestigt sind, die vorzugsweise auf der lotrechten Schwerlinie der »Valzeaständer (2, 2a, 2b) liegen.
9. Kaltwalzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemnschuhe (12) mechanisch, hydraulisch oder elektrisch spannbar sind.