DE7820869U1 - Fadenwaechter fuer textilmaschinen - Google Patents

Fadenwaechter fuer textilmaschinen

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DE7820869U1
DE7820869U1 DE19787820869 DE7820869U DE7820869U1 DE 7820869 U1 DE7820869 U1 DE 7820869U1 DE 19787820869 DE19787820869 DE 19787820869 DE 7820869 U DE7820869 U DE 7820869U DE 7820869 U1 DE7820869 U1 DE 7820869U1
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DE
Germany
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thread
button
presser foot
machine
switching
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DE19787820869
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Pfaff Industriemaschinen GmbH
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Pfaff Industriemaschinen GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fadenwächter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Fadenwächter arbeiten nach dem Prinzip der Schwerkraft, indem ein Taster durch den Faden beim Arbeiten der Maschine in einer labilen Gleichgewichtslage gehalten wird, bei Fadenbruch aufgrund des Eigengewichtes in seine stabile Gleichgewichtslage fällt und dort eine Einrichtung zum Ausschalten des Maschinenantriebs steuert (z. B. DE-PS 1 226 013, US-PS 2 25I 368 und 3 922 981).
Bei anderen bekannten Fadenwächtern wird der Taster durch Feder- oder Magnetkraft gegen den Faden vorgespannt und durch den Fadenzug bei laufender Maschine in einer Taststellung gehalten, aus der er bei Fadenbruch durch die Feder- oder Magnetkraft in die Stellung zum Ausschalten des Maschinenantriebs bewegt wird (z. B. DE-GM 1. 91Λ 424, US-PS 3 714 9I6).
Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß der Taster bei jedem Stillsetzen der Maschine, wenn also der Zug auf den Faden aussetzt, durch das Eigengewicht, die Feder- oder Magnetkraft in eine die Ausschaltung der Maschine bewirkende Stellung gedrängt wird. Beim Wiedereinschalten des Maschinenantriebs muß bei diesen Fadenwächtern durch bestimmte schaltungstechnische Maßnahmen dafür gesorgt werden, daß die durch den Taster bewirkte Unterbrechung des Motorstromkreises beim Wiedereinschalten der Maschine aufgehoben wird.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Nadelfadenende nach dem Fadenschnitt durch den auf den Faden einwirkenden Taster aus dem Nadelöhr herausgezogen werden kann. Um das zu verhindern, muß das Nadelfadenende in eine Fadenklemme eingeklemmt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faden-
wächter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden und anzuordnen, daß er nur bei laufender Maschine in Funktion treten kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Lagerung des Tasters auf dem schräg verlaufenden Lagerzapfen ist so gewählt, daß der Taster bei stillgesetzter Nähmaschine weder bei unzerstörtem noch bei zerstörtem Faden in eine die Ausschaltung des Maschinenantr iebes bewirkende Stellung verschwenkt wird. Bei Fadenbruch bewirken die beim Lauf der Maschine auftretenden Schwingungen die Verschwenkung und zwar umso schneller je hochfrequenter sie sind. In der Praxis wirkt sich das so aus, daß der Fadenwächter bei hochtourigen Nähmaschinen schneller als bei langsamer laufenden anspricht.
Da der Faden bei Nähbeginn durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung bei stillgesetzter Nähmaschine unbelastet ist, wird das Herausziehen des Nadelfadenendes aus dem Nadelöhr nach dem Fadenschnitt mit Sicherheit verhindert. Auf den Einsatz einer Fadenklemme kann daher verzichtet werden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird der Taster durch eine bei angehobenem Stoffdrücker wirksame Sperrvorrichtung in seiner Taststellung gegen unbeabsichtigte Verstellung gesichert.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß das Ansprechen des Fadenwächters bei stillgesetzter Nähmaschine beispielsweise durch Erschütterungen während eines Schablonenwechsels oder während des Abstapelns eines fertiggenähten Werkstückes an Nähanlagen verhindert wird.
Eine besonders einfache konstruktive Ausführung der Sperr-
Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß mit dem Stoffdrücker ein Sicherungsbügel verbunden ist, der bei angehobenem Stoddrücker in die Bewegungsbahn des Tasters ragt.
Der Taster weist nach einem weiteren Vorschlag zwei ungleich schwere Arme auf, um eine günstige Anordnung der Scha]tmittel für die Ausschaltung des Maschinenantri-ebs in der Nähe der Fadenüberwachungsstelle zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnung im Zusammenhang mit einer Nähmaschine näher erläutert.
In dem in der Zeichnung teilweise dargestellten Kopfteil 1 einer Nähmaschine ist die in üblicher Weise auf- und abbewegbare Nadelstange 2 gelagert, die am unteren Ende die den Faden 3 führende Nadel k trägt. Die Nadel 'i arbeitet mit einem unter der an der Stofftragplatte 5 befestigten Stichplatte 6 angeordneten Greifer zur Bildung einer Naht zusammen. Im Kopfteil 1 ist ferner die mittels einer Hebevorrichtung gegen die Wirkung einer Feder anhebbare Stoffdrückerstange 7 gelagert, an der mittels der Rändelschraube 8 der Stoffdrückerfuß 9 und zu einem später zu erläuternden Zweck ein Sicherungsbügel 10 befestigt ist. Der Stoffdrückerfuß 9 besteht aus einem Schaft 11 und einer mit dem Schaft 11 gelenkig verbundenen Sohle 12. Der Zehenteil der Sohle 12 weist einen Fadenschlitz 13 auf, an den sich ein Nadeldurchtrittsschlitz Ik anschließt.
Zur Überwachung des Fadens 3 ist der von einem Vorrat kommende.durch eine am Kopfteil 1 befestigte Fadenöse 15 geführte Faden 3 durch die Fadenbohrung 16 eines zwei Arme I7, l8 aufweisenden Tasters 19 durchgeführt und läuft von dort zu einer in der Nadelstange 2 befindlichen Fadenbohrung 20 und weiter zum Nadelöhr. Der Arm l8 des Tasters 19 ist länger als der Arm 17 und hat eine größere Masse als dieser. Er ist also schwerer als der Arm 17 mit der Fadenbohrung l6. Der Taster 19 ist um einen Lager-
zapfen 21 schwenkbar gelagert, dessen Längsachse 22 zur Senkrechten geneigt ist und der an einem am Kopfteil 1 befestigten Tragwinkel 23 befestigt ist.
Am Tragwinkel 23 ist ferner eine aus einer Lichtquelle 2k und einer Fotozelle 25 bestehende Lichtschranke angeordnet, die zum Stromkreis des Antriebsmotors der Nähmaschine gehört. Der Antriebsmotor wird ausgeschaltet, wenn der Arm l8 des Tasters 19 in den Schlitz zwischen dosr Lichtquelle 24 und der Fotozelle 25 eintaucht und dabei den Lichtstrahl zur Fotozelle 25 unterbricht.
α Aufgrund der Lagerung des Tasters 19 auf dem schräg zur
>: Senkrechten verlaufenden Lagerzapfen 21 und der Ausbil-
;'; dung seiner Arme 17 und l8 mit unterschiedlich großer
:i Masse befindet sich der Taster 19 in einer labilen Gleich-
g gewichtslage und hat durch Schwerkraftwirkung die Tendenz
sich im gezeigten Ausführungsbeispiel entgegen den. Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 21 zu drehen. Die Schräglage
!'· des Lagerzapfens 21 und die Gewichtsverteilung der Arme
.. und 18 des Tasters 19 sind so gewählt, daß das von seinem
Eigengewicht erzeugte Moment höchstens gleich dem Haftreibungsmoment der Lagerung des Tasters 19 ist. Dadnrch bleibt der Taster 19 bei stillgesetzter Nähmaschine in der in der Zeichnung dargestellten Taststellung stehen, so daß der Faden 3 völlig unbelastet ist und sich durch den Einsatz des Fadenwächters keine Veränderungen der nähtechnischen Verhältnisse ergeben.
Anstelle eines Tasters mit ungleich schweren Armen könnte auch ein Taster mit gleich schweren Armen verwendet werden, der durch Feder- oder Magnetkraft in der Weise vorgespannt ist, daß das durch die Feder- oder Magnetkraft erzeugte Moment höchstens gleich dem Haftreibungsmoment des Tasters ist, so daß er bei stillgesetzter Nähmaschine ebenfalls in seiner Taststellung stehenbleibt, bei Fadenbruch oder beim Ausgehen des Fadens durch die bei laufender Maschine auftretenden Schwingungen in eine die Aus-
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schaltung der Maschine bewirkende Stellung verschwenkt wird.
Der Fadenwächter arbeitet wie folgt: In betriebsbereitem Zustand des Fadenwächters ist der von einem Vorrat kommende Faden 3 durch die Fadenöse 15 am Kopfteil 1, die Fadenbohrung 16 im Arm 17 des Tasters 19 und die Fadenbohrung 20 in der Nadelstange 2 zum Nadelöhr geführt. Beim Absenken des Stoffdrückerfußes 9 auf das Nähgut gibt der Sicherungsbügel 10 den Arm 17 des Tasters 19 frei. Bei laufender Maschine wird der Taster 19 durch den auf den Faden 3 wirkenden Zug in der Taststellung gehalten, die in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser Taststellung befindet sich der Arm l8 des Tasters 19 außerhalb des Schlitzes zwischen Lichtquelle 2k und Fotozelle 25.
Wird die Nähmaschine zur Nahtunterbrechung oder am Nahtende stillgesetzt, wobei der Zug auf den Faden 3 aussetzt, dann bleibt der Taster 19 in seiner Taststellung stehen, ohne den Faden 3 zu belasten, weil das vom Eigengewicht seines Armes 18 erzeugte Moment um die Schrägachse 22 nicht ausreicht um das Haftreibungsmoment zu überwinden. Nach dem Fadenschnitt wird dadurch das Fadenende auch nicht aus dem Nadelöhr herausgezogen. Reißt der Faden bei laufender Nähmaschine dagegen, dann wird das Haf treibung;· moment des Tasters 19 durch die das Antriebsmittel für den Taster 19 bildenden Schwingungen der laufenden Maschine überwunden und der Taster 19, bezogen auf die Zeichnung,entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schrägachse verschwenkt, bis der Arm l8 des Tasters 19 in den Schlitz zwischen der Lichtquelle 2k und der Fotozelle 25 eintaucht und den Lichtstrahl unterbricht, wodurch der Maschinenantrieb ausgeschaltet und die Maschine stillgesetzt wird.
Mit dem Drückerfuß 9 wird auch der Sicherungsbügel 10 an-
gehoben, der mit seinem freien schräg abgebogenen Ende
am Aim 17 des Tasters 19 entlanggleitet, den Taster 19
wieder in seine Taststellung gemäß Zeichnung verschwenkt und in dieser Stellung solange gegen unbeabsichtigte Verstellung sichert bis der Drückerfuß wieder abgesenkt ist.

Claims (4)

rf»«»·· e (BUT) PFAFF INDUSTRIEMASCHINEN GMBH KAISERSLAUTERN ansprüche
1. Fadenwächter für Textilmaschinen mit einer bei Fadenbruch wirksam werdenden Einrichtung als Impulsgeber für eine Schalteinrichtung zum Ausschalten des Maschinenantriebes, bei dem während des Nähvorganges ein Taster vom unzerstörten Faden in einer Taststellung gehalten und bei Fadenbruch in eine die Einrichtung zum Ausschalten des Maschinenantriebs steuernde Stellung bewegbar ist, dadurch gekeniizeicnnet, daß der Taster (19) um eine zur Senkrechten geneigte Achse (22) derart schwenkbar gelagert ist, daß das von seinem Eigengewicht erzeugte Moment höchstens gleich dem Haftreibungsmoment ist und die Schwingungen der laufenden Maschine Antriebsmittel für den Taster (19) sind.
2. Fadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (19) durch eine bei angehobenem Stoffdrücker (9) wirksame Sperrvorrichtung in seiner Taststellung gegen unbeabsichtigte Verstellung gesichert ist.
3· Fadenwächter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Stoffdrücker (9) ein Sicherungsbügel (10) verbunden ist, der bei angehobenem Stoffdrücker (9) in die Bewegungsbahn des Tasters (19) ragt.
4. Fadenwächter nach Anspruch 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (19) zwei ungleich schwere Arme (17» l8) aufweist.
DE19787820869 1978-07-12 1978-07-12 Fadenwaechter fuer textilmaschinen Expired DE7820869U1 (de)

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DE7820869U1 true DE7820869U1 (de) 1981-01-15

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DE19787820869 Expired DE7820869U1 (de) 1978-07-12 1978-07-12 Fadenwaechter fuer textilmaschinen

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DE (1) DE7820869U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3625963A1 (de) * 1986-07-31 1988-02-04 Union Special Gmbh Fadenwaechter fuer naehmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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