DE7809423U1 - Rohrleitungsschieber - Google Patents

Rohrleitungsschieber

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DE7809423U1 DE19787809423 DE7809423U DE7809423U1 DE 7809423 U1 DE7809423 U1 DE 7809423U1 DE 19787809423 DE19787809423 DE 19787809423 DE 7809423 U DE7809423 U DE 7809423U DE 7809423 U1 DE7809423 U1 DE 7809423U1
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Description

Elsbeth Janich StgJa 4121
Rohrleitungsschieber
Die Neuerung betrifft einen Rohrleitungsschieber, insbesondere far Heißgas-Rohrleitungen großer Abmessungen, mit einem zum Einbau in die Rohrleitung bestimmten Schiebergehäuse, einer in das Schiebergehäuse einfuhrbaren Schieberplatte sowie :siner zwischen ScIi Leberplatte und Schiebergehäuse vorgesehenen Dichtung, deren Dichtungsflächen durch wenigstens einen dru^:kmittelbetätigten Balg und wenigstens eine im Gegensinne wirkende Feder zur Herstellung bzw. Aufhebung eines Dichtungskontaktes relativ zueinander beweg Lieh sind.
Bei bekannten Rohrleitungsschiebern der vorstehend genannten Art ist die Anordnung durchweg so getroffen, daß der Balg (auch Kompensator bezeichnet) bei Druckmittelbetätigung den Dichtungskontakt zwischen den Dichtungsflächen herzustellen sucht, während die im Gegensinne wirkende Feder den Dichtungskontakt aufhebt, wenn die Druckmittelzufuhr zum Balg unterbrochen wird.
Eine derartige Ausführung ist mit wesentlichen Nachteilen behaftet, wenn der Rohrleitungsschieber beispielsweise in Rohrleitungen eingesetzt wird, die zum Transport heißer, staubhaltiger und eventuell mit Schadstoff-Bestandteilen beladenen Heißgasen dienen. Fällt nämlich bei einem derartigen Rohrlei-
tungsschieber aus irgendwelchen Gründen di> Energiezufuhr aus, so bewegt die gespannte Feder die Dichtungsflächen in eine Relativlage, in der der Dichtungskontakt aufgehoben ist. Dies hat zur Folge, daß Heißgase aus der Rohrleitung austreten können, was insbesondere bei schadstoffhaltigen Heißgasen eine erhebliche Unfallgefahr mit sich bringt.
"er Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen 'ohrleitungsschieber der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem dieser Nachteil vermieden ist und der sich darüber hinaus durch eine einfache und raumsparende Bauweise auszeichnet.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine solche Anordnung von Feder und druckmittelbetätigtem Balg gelöst, daß die gespannte Feder im Sinne einer Herstellung des Dichtungskontaktes und der bilg bei Druckmittelzufuhr im Sinne einer Aufhebung des Dichtungskontaktes wirkt.
Zweckmäßig steht hierbei die der Dichtung abgewandte Seite des Balges mit der beweglichen Dichtungsfläche und die der Dichtung zugewandte Seite des Balges mit einem Widerlager in Verbindung. Konstruktiv wird dies neuerungsgemäß vorzugsweise in der Weise gelöst, daß die beiden Stirnseiten des Balges über in Längsrichtung des Balges verlaufende, den Balg mit geringem Abstand umgebende Zugstangen in einem die bewegliche Dichtungsfläche tragenden Dichtungsteil bzw. mit dem Widerlager in Verbindung stehen.
Beim neuerungsgemäßen Rohrleitungsschieber wird der Dichtungskontakt zwischen den Dichtungsflächen durch Federkraft hergestellt und durch den Balg bei Druckmittelbetätigung aufgehoben. Dadurch ist bei Unterbrechung der Energiezufuhr aufgrund einer Störung in jedem Falle gewährleistet, daß im Bereich des aohr- !«itungsschiebers aus der Rohrleitung keine Heißfase austreten können.
Die neuerungsgemäße konstruktive Lösung zeichnet Sich darüber hinaus durch einen sehr einfachen und raumsparenden Aufbau aus, was besonders bei Schiebern für Rohrleitungen großer Abmessungen von hoher Bedeutung ist.
Iweckmäßig werden mehrere, gleichmäßig über den Umfang der Schieberplatte verteilt angeordnete Bälge
Und Federpakete vorgesehen, um eine verkantungsfreie
, Betätigung und einen gleichmäßigen Dichtungsdruck
über den gesamten Umfang zu erzielen.
f Balg, Feder und die mit ihnen verbundene bewegliche
©ichtungsflache können neuerungsgemäß entweder vom Schiebergehäuse oder von der Schieberplatte getragen herden. Im ersten Fall ist die Dichtungs-Gegenflache An der Schieberplatte, im zweiten Falle am Schiebergehäuse vorgesehen.
κ Das neuerungsgemäße Prinzip ist sowohl bei einer
£ geradlinig zwischen Schließstellung und öffnungs-
S stellung verfahrbaren Schieberplatte als auch bei
ψ RohrleitungsSchiebern mit schwenkbarer Schieberplatte
£ anwendbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Es zeigen
Fig.1 einen Teilschnitt durch den neuerungsgemäßen Rohrleitungsschieber (im Bereich eines Balges bei aufgehobenem Dichtungskontakt), bei eingefahrener Schieberplatte,
Fig.2 einen Schnitt entsprechend Fig.1 (bei hergestelltem Dichtungskontakt),
Fig.3 einen Schnitt durch den Rohrleitungsschieber im Bereich eines Federpaketes (bei ausg«:- fcihrener Schieberplatte) .
Der zum Einbau in eine Heißgas-Rohrleitung bestirunte Rohrleitungsschieber 1 enthält ein Schiebergehäuse, das sich im wesentlichen aus Anschlußflanschen 2,3 und sie verbindenden Spangen 4,5 und 6 zusammensetzt.
In das Schiebergehäuse ist eine Schieberplatte 7 einführbar. Diese Schieberplatte 7 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel mittels Rollen 8 auf einer Schiene 9 horizontal verfahrbar, wobei der Antrieb über einen Triebstock 10 erfolgt.
Im Schiebergehäuse ist ein beweglicher Dichtungsteil vorgesehen, der ein Dichtungselement 12 trägt und der Schieberplatte 7 nahe deren Umfangsbereich gegenübersteht.
Dieser bewegliche Dichtungsteil 11 steht einerseits unter der Wirkung mehrerer gleichmäßig über den Umfang verteilter Bälge 13 und andererseits unter der Wirkung einer Anzahl von ebenfalls gleichmäßig über den Umfang verteilten Federpaketen 14.
Die Bälge 13 sind folgendermaßen zwischen dem beweglichen Dichtungsteil 11 und einem an der Spange 6 des Schiebergehäuses vergesehenen Widerlager 15 angeordnet: Die linke Stirnseite des Balges 13 steht über ein Verbindungselement 16 sowie einige in Längsrichtung des Balges verlaufende, den Balg mit geringem Abstand umgebende Zugstangen 17 mit dem Widerlager 15 in Verbindung.
Die rechte Stirnseite des Balges 13 ist über ein Verbindungselement 18 sowie Zugstangen 19 mit dem beweglichen Dichtungsteil 11 verbunden. Das Innere des Balges 13 ist über eine Leitung 20 an eine Druckmittelquelle angeschlossen.
Zwischen dem beweglichen Dichtungsteil 11 und dem am Schiebergehäuse vorgesehenen Widerlager 15 sind weiterhin die bereits erwähnten Federpakete 14 angeordnet. Sie bestehen aus einer Anzahl von Druckfedern und sind bestrebt, das vom beweglichen Dichtungsteil 11 getragene Dichtungselement 12 zur Anlage an der Schieberplatte 7 (wenn diese in das Schiebergehäuse eingefahren ist, vgl. Fig.1 und 2) bzw. an einer vom Schiebergehäuse getragenen Gegenfläche (Schiene 9 bzw. 9a) zu drücken.
Zwischen dem das Dichtungselement 12 tragenden beweglichen Dichtungsteil 11 und dem gehäusefesten Widerlager 15 ist zur Abdichtung noch eine elastisch verformbare, vorzugsweise aus dünnem Stahlblech bestehende Membran 21 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des Rohrleitungsschiebers ist damit folgendermaßen:
Befindet sich die Schieberplatte 7 in der üffnuncrsstellung (Fig.3), so liegt das Dichtungselement 12 unter der Wirkung der Federpakete 14 an den Dichtungs-Gegenflachen (Schienen 9, 9a) an. Die Druckmittelzufuhr zu den Bälgen 13 ist hierbei unterbrochen; die Bälge 13 sind infolgedessen entspannt (Fig.2).
Soll die Schieberplatte 7 in die Rohrleitung eingefahren werden, so werden die Bälge 13 mit Druckmittel betätigt. Sie gehen hierbei in die gespannte Lage (Fig.1), wobei das Dichtungselement 12 abgehoben ist. Ist dann die Schieberplatte 7 in die Schließstellung eingefahren, so wird die Druckmittelzufuhr zu den Bälgen 13 unterbrochen, so daß sich das Dichtungselement 12 am ganzen Umfang an die Schieberplatte 2 anlegt.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß bei einer etwaigen Unterbrechung der Energiezufuhr zu den Bälgen 13 das Dichtungselement 12 unter der Wirkung der gespannten Federpakete 14 stets in die Dichtungslage geht, d.h. den Dichtungskontakt herstellt (und zwar unabhängig davon, ob sich die Schieberplatte 7 in der Öffnungsstellung oder in der Schließstellung befindet). Auf diese Weise ist jegliche Unfallgefahr durch Austritt heißer, eventuell giftiger Gase aus dem Schiebergehäuse vermieden.
Hervorgehoben sei noch die durch die Balg-Anordnung ermöglichte, sehr raumsparende Konstruktion. Da sich die Bälge sehr nahe an der Rohrleitungswand anordnen lassen, können auch die Spangen 5 dichter an der Rohrleitungsachse vorgesehen werden, was besonders bei Rohrleitungen für hohe Drücke (3 bis 4 bar) und große Durchmesser (3 bis 4 m) aus Festigkeitsgründen zur Erzielung einer leichten Konstruktion wichtig ist.

Claims (7)

  1. ; Schutzansprüche
    [S 1. Rohrleitungsschieber, insbesondere für Heißgas-I Rohrleitungen großer Abmessungen, mit einem zum
    ;\ Einbau in die Rohrleitung bestimmten Schieberge-
    - häuse, einer in das Schiebergehäuse einführbaren
    % Schieberplatte sowie einer zwischen Schieberplatte
    ig und Schiebergehäuse vorgesehenen Dichtung, deren
    I Dichtungsflächen durch wenigstens einen druckte
    p| mittelbr.tätigten Balg und wenigstens eine im Gegen-
    I sinne wirkende Feder zur Herstellung bzw. Aufhebung
    ύ eines Dichtungskontaktes relativ zueinander be-
    I weglich sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    ä daß die der Dichtung abgewandte Seite des Balges
    0 (13) über Verbindungselemente (19) mit der beweg
    lichen Dichtungsfläche (Teil 11) und die der Dich-
    ''. tung zugewandte Seite des Balges über Verbindungs
    elemente (17) mit einem Widerlager (15) in Verbindung steht, während die auf Druck beanspruchte
    ;'■ Feder (14) unmittelbar zwischen der beweglichen
    Dichtungsfläche (11) und dem Widerlager (15) angeordnet ist.
  2. 2. Rohrleitungsschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stirnseiten des Balges (13) über in Längsrichtung des Balges verlaufende, den Balg mit geringem Abstand umgebende Zugstangen
    (17,19) mit einem die beweglichen Dichtungsfläche tragenden Dichtungsteil (11) bzw. mit dem Widerlager (15) in Verbindung stehen.
  3. 3. Rohrleitungsschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, gleichmäßig über den Umfang der Schieberplatte (7) verteilt angeordnete Bälge (13) und Federpakete (14) vorgesehen sind.
  4. 4. Rohrleitungsschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Balg (13), Feder (14) und die mit ihnen verbundene bewegliche Dichtungsfleche
    (12) vom Schiebergehäuse (2 bis 6) getragen werden, während die Dichtungs-Gegenflache an der Schieberplatte Γ. / vorgesehen ist.
  5. 5. Rohrleitungsschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Balg, Feder und die mit ihnen verbundene bewegliche Dichtungsfläche von der Schieberplatte getragen werden, während die Dichtungs-Gegenf lache am Schiebergehäuse vorgesehen ist.
  6. 6. Rohrleitungsschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schieberplatte (7) zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung geradlinig verfahrbar ist.
  7. 7. Rohrleitungsschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung schwenkbar ist.
DE19787809423 1978-03-30 1978-03-30 Rohrleitungsschieber Expired DE7809423U1 (de)

Priority Applications (1)

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DE7809423U1 true DE7809423U1 (de) 1979-04-19

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DE (1) DE7809423U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3208908C1 (de) * 1982-03-12 1983-08-11 Hermann Rappold & Co GmbH, 5160 Düren Kugelhahn für Rohrleitungen großer Nennweiten
DE102007006729A1 (de) * 2007-02-06 2008-08-07 Siemens Ag Kapselungsabschnitt einer gasisolierten Hochspannungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3208908C1 (de) * 1982-03-12 1983-08-11 Hermann Rappold & Co GmbH, 5160 Düren Kugelhahn für Rohrleitungen großer Nennweiten
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