DE7802837U1 - Pyrotechnischer Schalter - Google Patents

Pyrotechnischer Schalter

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DE7802837U1
DE7802837U1 DE19787802837 DE7802837U DE7802837U1 DE 7802837 U1 DE7802837 U1 DE 7802837U1 DE 19787802837 DE19787802837 DE 19787802837 DE 7802837 U DE7802837 U DE 7802837U DE 7802837 U1 DE7802837 U1 DE 7802837U1
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truncated cone
hollow truncated
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pyrotechnic switch
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DE19787802837
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H39/00Switching devices actuated by an explosion produced within the device and initiated by an electric current
    • H01H39/004Closing switches

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

Die Neuerung betrifft einen pyrotechnischen Schalter mit zwei elektrischen Kontakten und einem Gasgenerator auf der gegenüberliegenden Seite in einem gasdichten Gehäuse.
Ein derartiger pyrotechnischer Schalter ist beispielsweise aus der US-PS 3 9 32 717 bekannt. Dort wird vorgeschlagen einen ersten deformierbaren elektrischen Kontakt auf ein erstes Potential und einen zweiten, tragend angeordneten elektrischen Kontakt auf ein zweites Potential zu legen. Zwischen beiden Kontakten
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ist eine Isolierschicht angebracht. Durch die von einem Gasgenerator oder Zündsatz erzeugte Druckwelle wird der erste deformierbare elektrische Kontakt so verformt, daß er durch die Isolierschicht hindurch eine elektrische Verbindung zu dem zweiten tragenden Kontakt herstellt. Konstruktiv ist dieser bekannte pyrotechnische Schalter so ausgeführt, daß der zweite tragende Kontakt einen ringförmigen Amboß mit einem Lüftungsloch in der Mitte enthält, der als Anschlag für den darüber angeordneten ersten deformierbaren Kontakt dient, wobei letzterer die Form einer dünnen Platte aufweist. Um den ringförmigen Amboß ist auf dem tragenden Kontakt konzentrisch eine weitere ringförmige Platte angeordnet, die zusammen mit dem ringförmigen Amboß eine Senke bildet. Bei der Detonation wird der deformierbare elektrische Kontakt in der Mitte trichterförmig gespalten, wobei sich die Ränder der trichterförmigen Öffnung auf den ringförmigen Amboß und in die Senke legen. Dem unmittelbaren Kontakt geht ein Lichtbogenkontakt voraus.
In der US-PS 3 803 374 ist ein weiterer pyrotechnischer Schalter beschrieben, in dem der das pyrotechnische Element enthaltende Hohlraum von einer deformierbaren dünnen Platte abgeschlossen ist. Daran schließt sich ein Gehäuse aus elastischem Kunststoff an, an dessen gegenüberliegenden Wänden zwei elektrische Kontakte und eine Kurzschlußplatte angeordnet sind. Mit Hilfe der durch die Detonation erzeugten Druckwelle wird die deformierbare Platte so gewölbt, daß die Kurzschlußplatte gegen die beiden elektrischen Kontakte auf der gegenüberliegenden Seite drückt und eine elektrische Verbindung herstellt.
Die beiden bekannten pyrotechnischen Schalter eignen sich jedoch aufgrund der Ausbildung der Kontakte und der Verwendung eines Gehäuses aus elastischem Kunststoff nicht für Anwendungsfälle, bei denen die Schalter hohen Beschleunigungen aus- i gesetzt sind, wie z.B. in militärischen Geschossen.
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Aufgabe der Neuerung ist es deshalb, einen pyrotechnischen Schalter anzugeben, der bei einfachem Aufbau einen sicheren, dauerhaften und sehr niederohmigen Kontakt auch bei hohen Beschleunigungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem pyrotechnischen Schalter der eingangs genannten Art gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß einer der beiden Kontakte als oben offener Hohlkegelstumpf ausgebildet ist, dessen Verengung in Richtung des Gasgenerators zeigt und der eine ringförmige Grundplatte aufweist, daß über dem Hohlkegelstumpf, isoliert gegen diesen, waagerecht liegend ein deformierbares Kurzschlußblech angebracht ist, dessen Durchmesser mindestens gleich dem Außendurchmesser des Hohlkegelstumpfes an seiner Basis ist, und daß der zweite elektrische Kontakt in Form eines Stiftes mit einer Kugelkalotte am oberen Ende isoliert in der Mitte der ringförmigen Grundplatte des Hohlkegelstumpfes angeordnet ist.
Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der elektrische Schaltkontakt einen einfachen Aufbau aufweist und sehr beschleunigungsfest ist, da sich das Kurz- s
schlußblech in dem als Hohlkegelstumpf ausgebildeten Kontakt festhakt.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen pyrotechnischen Schalter gemäß der Neuerung;
Fig. 2 den Grundriß zu Fig. 1.
In Fig. 1 ist in einem zylinderförmigen, gasdichten Gehäuse 7 auf der einen Seite ein als oben offener Hohlkegelstumpf 11 aus-
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gebildeter Kontakt 1 koaxial angeordnet. Die Basis des Hohlkegelstumpfes bildet eine ringförmige Grundplatte 12, die einen zylinderförmigen Fortsatz 13 aufweist. In der Mitte der ringförmigen Grundplatte 12 ist konzentrisch und isoliert ein zweiter elektrischer Kontakt 2 in Form eines Stiftes 21 und einer Kugelkalotte 22 an dem der ringförmigen Grundplatte 12 zugewandten Ende angeordnet. Am anderen Ende des ringförmigen Stiftes 21 ist ein elektrischer Anschluß 5 vorgesehen. Die Kontaktierung des ersten elektrischen Kontaktes 1 erfolgt über den zylinderförmigen Fortsatz 13, dessen einer Teil 14 herausgeführt ist. An dem sich verengenden Ende des Hohlkegelstumpfes 11 ist waagerecht liegend und isoliert gegen diesen ein deformierbares Kurzschlußblech 4 angebracht, dessen Durchmesser mindestens gleich dem Außendurchmesser des Hohlkegelstumpfes an seiner Basis ist. Auf der anderen Seite des gasdichten Gehäuses 7 befindet sich ein Gasgenerator 3 mit einem herausgeführten Anschlußkabel 6.
Bei Betätigung des pyrotechnischen Schalters gemäß der Neuerung wird durch die vom Gasgenerator 3 erzeugte Druckwelle das Kurzschlußblech 4 in den Hohlkegelstumpf 11 hineingedrückt und derart deformiert, daß es in der Mitte auf die Kugelkalotte des zweiten elektrischen Kontaktes drückt und sich mit seinen Rändern an der Wand des Hohlkugelstumpfes 11 der den ersten Kontakt 1 bildet, festhakt. Dadurch ist eine sichere und dauerhafte Kontaktgabe auch bei hohen Beschleunigungen gewährleistet. Das gekrümmte Kurzschlußblech ist in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet und trägt das Bezugszeichen 41.
Der pyrotechnische Schalter gemäß der Neuerung eignet sich insbesondere zur Verwendung in militärischen Geschossen.
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Claims (1)

  1. Schutzanspruch
    Pyrotechnischer Schalter mit zwei elektrischen Kontakten und einem Gasgenerator auf der gegenüberliegenden Seite in einem gasdichten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet , daß einer der beiden Kontakte (1) als oben offener Hohlkegel-Etumpf (11) ausgebildet ist, dessen Verengung in Richtung des Gasgenerators (3) zeigt und der eine ringförmige Grundplatte (12) aufweist, daß über dem Hohlkegelstumpf (11), isoliert gegen diesen, waagerecht liegend ein deformierbares Kurzschlußblech (4) angebracht ist, dessen Durchmesser mindestens gleich dem Außendurchmesser des Hohlkegelstumpfes (11) an seiner Basis ist, und daß der zweite elektrische Kontakt (2) in Form eines Stiftes (21) mit einer Kugelkalotte (22) am oberen Ende isoliert in der Mitte der ringförmigen Grundplatte (12) des Hohlkegelstumpfes (11) angeordnet ist.
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DE19787802837 1978-02-01 1978-02-01 Pyrotechnischer Schalter Expired DE7802837U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2679697A1 (fr) * 1991-07-25 1993-01-29 Giat Ind Sa Contacteur electrique a commande pyrotechnique.
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DE19908576A1 (de) * 1999-02-27 2000-08-31 Moeller Gmbh Vorrichtung zur elektrischen Verbindung von Stromschienen

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