DE1200171B - Elektrische Zuendschraube - Google Patents
Elektrische ZuendschraubeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/12—Primers; Detonators electric
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B19/00—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
- F42B19/12—Propulsion specially adapted for torpedoes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F07f
Deutsche Kl.: 72 d- 4
1 200 171
R37434Ic/72d
12. März 1964
2. September 1965
R37434Ic/72d
12. März 1964
2. September 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündschraübe mit einem elektrischen Zündelement, das aus einer
Mittelelektrode, aus einer zylindrischen Außenelektrode mit in Richtung auf die Mittelelektrode
zu gebogenem, in mindestens eine Kontaktspitze auslaufendem Rand, und *aus einem Isolierkörper zwischen
beiden Elektroden besteht, der auf seiner Oberfläche zwischen Mittelelektrode und Kontaktspitzen
einen die Elektroden verbindenden Metallfilm trägt. Der Metallfilm steht mit den Kontaktspitzen
und der Mittelelektrode in Berührung. Diesem Zündelement liegt die Eltkenntnis zugrunde, daß
an der Kontaktstelle zwischen der Oberfläche eines dünnen homogenen Metallfilms, der an den einen
Pol einer Stromquelle angeschlossen ist, und einer leitenden Spitze, die mit dem anderen Pol der Stromquelle
verbunden ist, auf Grund der hohen Stromdichte der Metallfilm schmilzt. Dieser Schmelzvorgang
erfolgt sehr rasch, so daß er praktisch nur als Funke in Erscheinung tritt. Diese Erscheinung
wird bei dem bekannten Zündelement verwendet. Das hat den Vorteil, daß der Initialsatz an der
funkenbildenden Stelle anliegen kann, wodurch die Voraussetzung für ein einwandfreies' Zünden gegeben
ist. Außerdem ist bei dem bekannten Zündelement die Zahl der Einzelteile gering, die Einzelteile
weisen einen einfachen Aufbau auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, für ein derartiges Zündelement einen geeigneten Detonator zu schaffen,
so daß insgesamt eine Zündschraube entsteht, beispielsweise für den Einbau in Kartuschen, die
gegenüber bekannten elektrischen Zündschrauben vorteilhaft ist. Dabei wurde davon ausgegangen, daß
es außerdem bekannt ist, die Außenelektrode eines Wickelkondensators, an dessen Stirnfläche beim Entladen
eine Vielzahl von Funkenstrecken gebildet werden, in einem metallischen Haltering anzuordnen,
der gleichzeitig den Außenpol bildet, und die Innenelektrode über einen metallischen Dorn zu ziehen,
der den Innenpol bildet. Der Haltering liegt unter Zwischenlage einer Isolierscheibe auf dem Dorn auf,
so daß Wickelkondensator, Haltering, Dorn und Isolierscheibe eine in eine Zündsohraube einbaubare
Einheit bilden. Es ist bekannt, diesen Einbau durch Feststemmen vorzunehmen.
Die zu lösende Aufgabe besteht darin, in eine Zündschraube ein an sich bekanntes Zündelement
mittels einer für ein prinzipiell anders arbeitendes Zündelement in einzelnen Konstruktionsteilen bekanntgewordenen
Halterung einzubauen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Außenelektrode in einem
metallischen Haltering angeordnet ist, der in einer Elektrische Zündschraube
Anmelder:
Rheinmetall G. m. b. H.,
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Als Erfinder benannt:
Hans-Dieter Harnau, Gevelsberg
Hans-Dieter Harnau, Gevelsberg
abgesetzten Bohrung des Körpers der Zündschraube so gehalten ist, daß er einen Isolierring gegen einen
Amboß preßt, wobei die Innenelektrode durch den Isolierring und den Isolierkörper hindurchragt und
mit dem Amboß elektrisch verbunden ist.
Eine so aufgebaute Zündschraübe besitzt den Vorteil, daß der Isolierrinig nicht verquetscht werden
und das Zündelement infolge Verklemmens des Halteringes nicht aus seiner axialen Lage verschoben
werden kann, was beides ungleiche Isolierwirkung und möglicherweise einen unerwünschten Kurzschluß
zur Folge hätte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Zündschraube nach der Erfindung dargestellt. An
Hand dieses Ausführungsbeispiels werden weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung beschrieben.
Die Zündschraube besteht außen aus einem im wesentlichen zylindrischen Körper 1 aus Metall,
vorzugsweise aus Messing, an dem ein Gewinde 2, ein Anschlag 3 und ein Schlüsselansatz 4 vorgesehen
sind. Mit Hilfe eines nicht dargestellten Schlüssels, der an dem Schlüsselansatz 4 angreift, wird die
Zündschraube beispielsweise in eine Kartusche, die mit einem zum Gewinde 2 passenden Gegengewinde
versehen ist, bis zum Anschlag 3 eingeschraubt.
Innen weist der Körper der Zündschraube ohne den Zündeinsatz eine durchgehende axiale Öffnung
mit mehreren Absätzen auf. Auf dem in der Zeichnung untersten Absatz liegt eine manschettenartig
ausgebildete Isolierschicht 5 auf, gegen die ein im Querschnitt T-förmiger Amboß 6 eingepreßt ist, der
in seiner Achse eine Bohrung aufweist, vorzugsweise mit einem im schmaleren Teil geringeren Durchmesser
als im breiteren Teil. Nach Einbringen von Isolierschicht 5 und Amboß 6 in den unteren Teil
der abgesetzten Bohrung des Körpers 1 schließen diese die trichterförmig erweiterte untere Öffnung
der Zündschraube ab. Die Isolierschicht 5 ist nach
500 659/156
innen über den Amboß 6 hinausgeführt, so daß sie einen Isolierring 8 umgreift, der auf dem Amboß
aufliegt. Sowohl der Isolierring 8 als auch die Isolierschicht 5 sind aus Kunststoff hergsetellt, es ist
jedoch möglich, den Isolierring aus einem Keramikteil herzustellen.
In der zentrierten Öffnung des Ambosses 6 wird mittels eines Lots 7 die Innenelektrode 9 des Zündelements
gehalten. Diese ist als Hohlelektrode ausgebildet und besteht aus Stahl. An ihrem dem
Amboß 6 abgewandten Ende ist sie trichterförmig ausgebildet. Durch diese Ausbildung der Innenelektrode
ist es möglich, das Lot zur Befestigung mit dem Amboß einzubringen. Damit eine gute
Kontaktgabe zwischen Innenelektrode und Amboß gewährleistet ist, ist auch der Amboß mit einer
Durchbohrung versehen, so daß während des Lötens die Luft nach unten entweichen kann. Darüber hinaus
hat diese Ausbildung den Vorteil, daß der Zündstift nicht auf das vergleichsweise härtere Messing,
sondern im allgemeinen auf das Lot trifft, was ein tieferes Eindringen des Zündstiftes und damit eine
bessere Kontaktgabe zur Einleitung des Zündvorgangs zur Folge hat. Der trichterförmige obere
Teil der Innenelektrode hat den Vorteil, daß eine Haftreibung zwischen der Innenelektrode 9 und dem
sie umgebenden Isolierkörper 10 aus Keramik gewährleistet ist.
Der Isolierkörper 10 ist teilweise auf seiner Oberfläche mit einem Metallfilm 11 belegt, nämlich an
dem Teil, der in Berührung mit einer Kontaktspitze 12 der Außenelektrode 13 steht. Die Außenelektrode
kann mehrere Kontaktspitzen aufweisen. Sie ist in einen metallischen Haltering 14 eingepreßt, der auf
einem Ansatz in dem Körperl der Zündschraube sowie auf dem Isolierring 8 aufsitzt und mittels einer
Verstemmung 15 in seiner Lage gehalten wird. Diese Ausbildung und Befestigung des Halterings 14 bietet
eine Sicherheit dagegen, daß der Isolierring 8 gegebenenfalls verquetscht und das Zündelement infolge
Verklemmens des Halterings aus seiner axialen Lage verschoben werden kann. Das hätte möglicherweise
eine Beschädigung der Isoliermanschette 5 zur Folge und damit eine unerwünschte Kontaktgabe bei
Anlegen einer Spannung, was zu einem Kurzschluß und Ausfall des Zündelements führen würde. Bei der
Erfindung ist vielmehr der Anpreßdruck des verstemmten Halterings 14 auf die Isolierscheibe 8 über
deren Dicke vorherbestimmbar. Zur Vergrößerung des Überschlagwegs zwischen den Teilen unterschiedlichen
Potentials kann der Abstand vom Isolierring 8 zum Körperl durch Vergrößerung des Innendurchmessers
des Körpers an dieser Stelle noch vergrößert werden.
Da die elektrische Feldstärke an den Kanten am größten und damit die Überschlagsgefahr an diesen
Stellen am größten ist, ist in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung der Amboß 6 und der
diesem gegenüberliegende Teil des Körpers 1 an den Ecken abgedreht. Das hat den zusätzlichen Vorteil,
daß bei Einbringen des Ambosses 6 in den Körper 1 die Isoliermanschette 5 nicht beschädigt wird.
Die Außenelektrode 13 ist in axialer Richtung über den metallischen Haltering und die Innenelektrode 9
hinausgeführt. Dadurch entsteht oberhalb des Isolierkörpers 10 ein Hohlzylinder—lediglich unterbrochen
durch die Kontaktspitze 12—in die eine Zündpille 16
eingebracht wird. Bei Erzeugung eines Funkens mittels der Metallschicht 11 ist es diese Zündpille 16,
welche zuerst zündet. Oberhalb des Halterings 14 und der Zündpille 16 befindet sich eine Lage losen
Schwarzpulvers 17, auf die schließlich im Ausführungsbeispiel eine Lage gepreßten Schwarzpulvers 18
ίο folgt, welches eine zentrisohe Öffnung aufweist, in
der sich noch loses Schwarzpulver befindet. Abgeschlossen wird die Zündschraube an diesem Ende
von einer Scheibe 19, die in eine in den Körperl eingelassene Nut eingreift. Die Abdeckscheibe 19
wird von einem in dieselbe Nut eingreifenden Metallring 20 gehalten. Die Zündschraube nach der Erfindung
ist an diesem Ende mit Schellack abgedichtet. Mit der Erfindung ist eine Zündschraube geschaffen,
die sicher arbeitet, schocksicher (beschleu-
ao nigungsfest) ist, da sie z. B. keine federnden Kontakte oder Verbindungen aufweist. Die Zündschraube ist
einfach aufgebaut und gestattet daher eine billige Massenfertigung.
Claims (4)
1. Zündschraube mit einem elektrischen Zündelement, das aus einer Mittelelektrode, einer zylindrischen
Außenelektrode mit in Richtung auf die Mittelelektrode gebogenem, in mindestens eine Kontaktspitze auslaufendem Rand und aus
einem zwischen den beiden Elektroden vorgesehenen Isolierkörper besteht, der auf seiner
Oberfläche zwischen Mittelelektrode und Kontaktspitzen einen die Elektroden verbindenden
Metallfilm trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode (13) in einem metallischen
Haltering (14) angeordnet ist, der in einer abgesetzten Bohrung des Körpers (1) der
Zündschraube so gehalten ist, daß er einen Isolierring (8) gegen einen Amboß (6) preßt, wobei die
Innenelektrode (9) durch den Isolierring (8) und den Isolierkörper (10) hindurchragt und mit dem
Amboß elektrisch verbunden ist.
2. Zündschnaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (6) eine durchgehende
Bohrung aufweist, in die die Innenelektrode (9) eingelötet ist.
3. Zündschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode (13) in
den Haltering gepreßt ist und der Haltering in der abgesetzten Bohrung des Körpers (1) der
Zündschraube durch eine Verstemmung (15) gehalten ist.
4. Zündschraube nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenelektrode (13) in axialer Richtung über die Innenelektrode (9) und den Isolierkörper (10) hinaus
verlängert ist und der so entstehende Raum eine Zündpille (16) aufnimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1043 178, 1 082 843.
Deutsche Patentschriften Nr. 1043 178, 1 082 843.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 659/156 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (8)
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