DE77541C - Vorrichtung zum Auflegen von Blechplättchen auf den Kork einer Flasche - Google Patents
Vorrichtung zum Auflegen von Blechplättchen auf den Kork einer FlascheInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
(Staat New-York, V. St. Α.).
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1892 ab.
Die Erfindung betrifft eine Flaschenverkorkungs- und Verkapselungsmaschine, welche
die Vorzüge der Einfachheit und Leistungsfähigkeit mit einander vereinigt und dabei mit
grofser Geschwindigkeit und selbstthätig arbeitet. Die Maschine besteht im wesentlichen aus folgenden
Vorrichtungen: einer Vorrichtung, die eine Blechplatte oben auf die verkorkte Flasche
bringt und darauf mittelst mehrerer an der Flasche befestigter Drähte befestigt, indem die
Drähte über der Blechplatte und dem Kork vereinigt werden, ferner aus einer Vorrichtung zum
Zuführen und Durchschneiden des Drahtes, einer Vorrichtung zum Einbringen und Zusammendrücken
des Korkes, einer Flaschenzuführungs-, Halte- und Stellvorrichtung und einem mit der
Drahtzuführungs- und Flaschenzuführungsvorrichtung zusammenwirkenden Gestell.
In der'. Zeichnung ist Fig. 1. ein Grundrifs
und Fig. 2 eine hintere Ansicht der Maschine, während Fig. 3 in vergrößerter Draufsicht die
Vorrichtungen zum Zuführen der Flaschen und zur Befestigung der- Drähte an denselben, sowie
- die Vorrichtungen zur Zuführung der Blechplatten veranschaulicht. Fig. 4 ist ein
Grundrifs einer von der Maschine entfernten Flaschenzuführungsvorrichtung und der Antriebsvorrichtungen
dazu, welche/ siphj zum Theil unterhalb des Maschinengesislles^ befinden
und daher punktirt angedeutet äßft^fF-ig. 5
ist eine vergröfserte Schnittansichti]|f|h 5-5,
Fig., 4, und veranschaulicht insbesondere die die Flaschen haltenden Arme und diöj Backen
zum Aufheben der Enden der Drähte, die an den Flaschen befestigt sind. Fig. 6 ist ein
vergröfserter waagrechter Schnitt nach 6-6, Fig. 5, und verdeutlicht die Anordnung und
Wirkungsweise der Zuführungsarme. Fig. 7 ist eine vergröfserte waagrechte Schnittansicht
und# zeigt insbesondere , die Anordnung und
Wirkungsweise der Backen zum Heben der Drähte. Die Vorrichtungen zum Antrieb ,der
Zuführungsvorrichtung oder des Flaschenträgers sind in Fig. 8 in vergröfsertem waagr.echfen.;.
Schnitt als in ihrer Ruhelage befindlich ■ dafi·"
gestellt, in Fig. 9 dagegen im Aufrifs gezeigt, . während Fig. 10 im vergröfserten. Querschnitt
die Feststellvorrichtung für die Flaschen= ver·- anschaulicht. Fig. 11 ist ein vergröfserter
Grundrifs des Hebels und der . Klinke zum'· Drehen der Flaschenzuführungsvorrichtung^::
Fig. 12 eine vergröfserte Schnittansicht der Vorrichtung zum Heben und Senken des
Flaschenuntergestelles und Fig. 13 eine der vorigen ähnliche Ansicht des in die Höhe gehobenen Flaschenuntergestelles, während Fig. 14
die in , Fig. 13 veranschaulichten Theile im
Aufrifs von der anderen Seite gesehen darstellt und Fig. 15 eine hintere Ansicht der in Fig. 12
bis 14 gezeigten Vorrichtungen ist. Fig. 16 ist
ein vergröfserter Aufrifs der Vorrichtungen zum Zuführen, Abschneiden, Zusammendrücken und
Einbringen der Korke, sowie der Vorrichtungen zum Zuführen des Drahtes nach den Drahtschiffchen
und zum schliefslichen Abschneiden des Drahtes. In Fig. 17 sind die Vorrichtungen
zum Abschneiden, Zusammendrücken und Einbringen der Korke und die dazu gehörigen
Antriebsvorrichtungen aufserdem noch im Schnitt dargestellt, während Fig. 18 die Korkzuführungs-
und Abschneidevorrichtung im vergrößerten senkrechten Schnitt veranschaulicht. Fig. 19
zeigt in der Schnittansicht nach 19-19, Fig. 16,
die abnehmbare Klemmvorrichtung des Einschütttrichters für die Korke, während der
untere Theil dieses Rumpfes in Fig. 20 im Schnitt nach 20-20,, Fig. 16, gezeigt ist. Fig. 21
ist ein waagrechter Schnitt der Vorrichtung zum Zusammendrücken der Korke und der
dazu gehörigen Antriebsvorrichtungen, während Fig. 22 diese Vorrichtung im vergröfserten
senkrechten Schnitt in dem Augenblick veranschaulicht, wo der Kork zusammengedrückt
ist. Fig. 23 ist ein waagrechter Schnitt nach 23-23, Fig. 22, Fig. 24 dagegen ein entsprechender
senkrechter Schnitt, in welchem die Vorrichtung in geöffneter Stellung dargestellt
ist. . Fig. 25 ist eine Ansicht der abgenommenen Hauptbacke der Vorrichtung und Fig. 26 eine Ansicht der in Bezug auf die
Ansicht Fig. 25 um einen rechten Winkel gedrehten Vorrichtung. Fig. 27 stellt eine der
seitlichen Prefsbacken im Aufrifs und Fig. 28 in gleicher Weise die hintere Backe dar. Fig. 29
ist eine vergröfserte Ansicht eines abgenommenen Drahtschiffchens und der Vorrichtung, um dasselbe
nach vorwärts, rückwärts, nach unten und nach' oben zu bewegen und in seiner waagrechten Lage festzustellen. In Fig. 30
sind dieselben Theile in der Oberansicht gezeigt. Fig. 31 ist eine ähnliche Ansicht wie
Fig. 29 und zeigt die Backen zum Befestigen der Drähte bis unterhalb des Flaschenhalses
heruntergelassen, während Fig. 32 eine hintere Ansicht der in Fig. 31 veranschaulichten Theile
ist. Fig. 33 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 29 und 31 und zeigt das Schiffchen in seiner
hinteren Stellung, welche dasselbe dann einnimmt, nachdem es die jeweils erforderliche
Länge Draht abgegeben hat. Fig. 34 zeigt die in Fig. 33 veranschaulichten Theile im Grundrifs.
In Fig. 35 sind die auf das Schiffchen wirkenden Curvenscheiben in vergröfserter Ansicht
dargestellt, während das Schiffchen selbst im Grundrifs, und zwar vergröfsert in Fig. 36
gezeigt ist, wobei sein Kopf zur Hälfte abgebrochen ist, um das hintere Ende einer seiner
Backen ersichtlich zu machen. Fig. 37 verbildlicht in vergröfserter Ansicht die Vorrichtungen
zum Vorschub des Drahtes nach den Schiffchen zu. Fig. 38 ist eine der vorigen ähnliche Ansicht, wobei das den Draht enthaltende
Rad entfernt ist und das Schiffchen sich in seiner vordersten Stellung befindet.
Fig. 39 zeigt im waagrechten Schnitt die Räder, welche den Draht halten, sowie die Luftpumpe
der Vorrichtung zum Zuführen der Blechplatten, die Vorrichtung zum Zusammendrücken
der Korke und den diese Vorrichtung bewegenden Hebel. Fig. 40 ist eine hintere Ansicht
der in Fig. 37 und 38 veranschaulichten Theile. Fig. 41 ist eine Endansicht der Rollen,
welche den Draht nach der Aufnahmevorrichtung der Drahtzuführungsvorrichtung abgeben,
während Fig. 42 diese Einrichtung in der vorderen Ansicht zeigt. Fig. 43 ist eine die
Drahtzuführungsrollen im waagrechten Schnitt nach 43-43, Fig. 41, darstellende Ansicht und
Fig. 44 eine schaubildliche Ansicht der federnden Führung für den Draht. In Fig. 45 ist
das abgenommene Ende des Aufnahmehebels in der vorderen Ansicht veranschaulicht. Fig. 46
ist eine Draufsicht der Vorrichtungen zum Abschneiden des Drahtes, nachdem die jeweils
erforderliche Länge desselben vom Schiffchen abgegeben worden ist, und zum Halten des
nunmehr zusammenzudrehenden Drahtes. Fig. 47 zeigt im Aufrifs einen Satz der Schneide- und
Festhaltebacken für den Draht und die diese Backen tragenden Hebel, während die Backen
in Fig. 48 im Schnitt nach 48-48, Fig. 47, und in Fig. 49 im Schnitt nach 49-49, Fig. 47,
dargestellt sind. Fig. 50 ist eine obere Ansicht des Knaggens, durch den die Hebel, welche
die Schneide- und Festhaltebacken tragen, bewegt werden. Fig. 51 ist eine vergröfserte
Ansicht der Plattenzuführung und der Vorrichtungen zum Ingangsetzen und Anhalten der
Maschine. Die hierzu dienende Kuppelungsvorrichtung ist des Weiteren in Fig. 52 und 53
im senkrechten Schnitt nach 52-52, Fig. 51, bezw. in der Endansicht verbildlicht. Fig. 54
ist eine schaubildliche Ansicht der federnden Muffe der Hauptkupp.elung, Fig. 55 eine vergröfserte
Schnittansicht der Plattenzuführung und Fig. 56 eine obere Ansicht derselben. Fig. 57 ist eine Schnittansicht derjenigen Vorrichtungen,
von denen das Aufnahmerohr der Plattenzuführung seine schaukelnde und Abwärtsbewegung
empfängt. Fig. 58 ist ein Schnitt eines Theiles des zur Plattenzuführung
gehörigen Rohres und der dieses bewegenden Hebel, während diese Theile in Fig. 59 in der
Draufsicht verbildlicht sind. Fig. 60 ist ein Schnitt nach 60-60, Fig. 52, und Fig. 61 ein
Schnitt nach 61-61, Fig. 51. Fig. 62 und 63
sind eine vergröfserte Ansicht und ein senkrechter Schnitt der Vorrichtung zum Zusammendrehen
der Drähte, Fig. 64 und 65 eine vergröfserte Ansicht und eine Draufsicht der Abschneidevorrichtung
und eines abgenommenen Theiles des Flaschenträgers. In Fig. 66 sind die
abgenommenen Abschneidebacken in der Draufsicht und in Fig. 67 im Aufrifs, theil weise im
Schnitt, dargestellt. Fig. 68 ist eine schaubildliche Ansicht des verkorkten, verkapselten
und mit Draht gebundenen Flaschenhalses.
Bei den bisher bekannten Maschinen machte es grofse Schwierigkeiten, die Flaschen selbstthätig
und mit entsprechender Geschwindigkeit. zu korken und zu binden und auf diese Weise·
die Maschine so einzurichten, dafs sie in Bezug auf Leistungsfähigkeit und billige Bedienung
den zu stellenden Anforderungen genügte.
Ebenso ist es bis jetzt nicht möglich gewesen, den Kork mittelst Drahtes so in der Flasche
zu befestigen, dafs der Name des Fabrikanten oder eine den Flascheninhalt kennzeichnende
Marke oberhalb des Korkes aufgestempelt werden kann. Dies konnte nur auf Kosten der Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit der
Maschine möglich gemacht werden. Aufserdem boten alle diejenigen Maschinen, welche den
Kork mittelst über demselben vereinigter Drähte befestigen, den Nachtheil, dafs der innere
Druck, der in der Flasche dadurch entsteht, dafs man sie mit ihrem Inhalt der Einwirkung
des Dampfes aussetzt, zur Folge hatte, dafs der Kork von den Drähten oben zerschnitten und
sogar aus der Flasche herausgetrieben wurde.
Diese Uebelstände werden bei vorliegender Erfindung in wirksamer Weise vermieden.
Die Maschine besteht aus einem mit Beinen A1 versehenen Tisch A, an dem die verschiedenen
Einzelvorrichtungen angebracht sind, welche aus einer Flaschenzuführung, einem Flaschenuntergestell,
einer Vorrichtung zum Zuführen und Zusammendrücken, sowie Eintreiben der Korke, einer Vorrichtung zum Zubringen des
Drahtes, sowie einer weiteren zum Befestigen und Zusammendrehen desselben, Schneide- und
Festhaltevorrichtungen, Plattenzuführung, Drahtheber und Vorrichtungen zum schliefslichen
Zusammendrehen und zum abermaligen Abschneiden des Drahtes bestehen.
In den am Tisch A angebrachten Lagern a
ruht die Antriebswelle JB, welche bei der hier veranschaulichten Ausführungsform der Maschine
ihren Antrieb durch eine Losscheibe A2 erhält, die durch eine Kuppelung A3, Fig. 51 bis 54,
mit der Welle gekuppelt werden kann.
Die Kuppelungsmuffe a2 umschliefst die Nabe α1 der Scheibe A2 und ist an einem
Ende mit der Welle B fest verbunden, während am anderen Ende ein ringförmiger
Flantsch sich gegen die Seite der Nabe al anlegt.
In einer Nuth α8 der Kuppelungsmuffe a2 befindet sich eine Klaue α*, deren nach innen
zu gerichtetes Ende bei α5 angelenkt ist und,
•wie in Fig. 54 punktirt angedeutet, mit dem freien abgeschrägten Ende eines schrägen Absatzes
α6 in Eingriff gelangen kann, welcher
sich an einem schraubenförmig gebogenen Frictionsring Λ7, Fig. 54, befindet, während
das andere Ende α8 des Ringes a1 in einer
hinsichtlich der Nuth α8 entgegengesetzt angeordneten Nuth α9 befestigt ist.
Das vordere Ende der Klaue α* ragt über
die Kuppelungsmuffe a2 hinaus und dreht sich in einer ringförmigen Nuth α10 der Kuppelungsmuffe
α11, welche auf der Hauptwelle sitzt und durch den einen Arm eines bei α13
an einem Ständer α14 des Gestelles angelenkten Hebels avi bewegt werden kann, während der
zweite Arm α15 des Hebels an eine Zugstange α16
angelenkt ist, die sich in einer Führung des Consols α17 an einem der Beine A1 des Tisches
auf- und abbewegen kann.
Λ18 ist ein Ansatz oder ein Arm des Consols
α17, und α19 ist ein mit dieser durch die Stange α20 verbundener Ständer. An. α18
und α19 sind Winkelhebel α21 bezw. α22 angelenkt,
deren einander zugekehrte Arme durch eine Stange α23 verbunden sind.. Der freie
Arm des Winkelhebels α21 legt sich gegen das untere Ende der Stange α16 an, während der
freie Arm des anderen Winkelhebels α22 zu
einem Fufstritt α24 ausgebildet ist. Wird dieser
niedergedrückt, so geht die Stange α16 in die Höhe und schwingt die gleitende Muffe α11
nach auswärts, wodurch das freie Ende der Klaue gehoben wird und diese mit ihrem
hinteren Ende den Frictionsring a1 spannt und die Muffe α2 fest an die Nabe der Scheibe A2
anschliefst, so dafs die Welle B gedreht wird und die Maschine in Bewegung gesetzt wird.
Zwischen einer Verstärkung α25 an der Stange α 16 und der Fläche des Tisches A ist
eine Feder a26 um die Stange gelegt, wodurch diese nach unten gedrückt und die Scheibe A2
ausgelöst wird, wenn der Druck auf den Fufstritt α24 aufgehoben wird.
Oberhalb der Welle B ist eine Welle B1
angeordnet, welche die Vorrichtung / zum Eintreiben der Korke und die Vorrichtung
zum schliefslichen Zusammendrehen der Drähte bewegt, während unterhalb der Hauptwelle
eine dritte Welle B 2 zum Antrieb der Flaschenhaltevorrichtung,
der Vorrichtungen zum Befestigen der hervorstehenden Drähte an den Flaschen und zum Zusammendrehen der hervorstehenden
Drahtenden gelagert ist.
Die obere Welle B1 erhält ihren Antrieb
durch die an den Wellen B1 bezw. J3 sitzenden
Getriebe b und bx, die untere Welle B"2
dagegen von den Getrieben b2 und bs derWellenß
und J32.
Die Flaschenzuführung C bringt die Flasche 1 in der Weise den anderen Organen zu, dafs
diese auf die einzelnen Flaschen zur Einwirkung kommen, und besteht aus einer cylindrischen
Stange C1, Fig. 1, 3 bis 6, 64 und 65, die in Consolen C2 und C3 am Tisch A bezw.
an einem der Tischbeine A1 gelagert ist. An einer mit dieser Stange C! verbundenen
Scheibe C4 befinden sich die Arme C5 zum
Erfassen der Flaschen. Die einander zugekehrten Seiten dieser Arme sind gewölbt und
zweckmäfsig mit Gummi oder ähnlichem Material ausgelegt, so dafs sie nachgiebig sind und
die Flaschen fest erfassen können. Die Enden der Arme sind in Führungen Ce
beweglich, welche sich an dem in die Höhe gebogenen Rand C7 der Scheibe. C4 befinden.
Zweckmäfsig ordnet man die Führung eines jeden Paares von Armen in gleichen Längsebenen an, damit diese sich nach einem ge-
meinschaftlichen Mittelpunkte zu bewegen und die Flaschen, ohne Rücksicht auf deren Gröfse,
immer an derselben Stelle stützen. Das Oeffnen und Schliefsen der Haltebacken wird
durch ein oberhalb der Scheibe C4 angeordnetes Excenter mit Führungsnuth C9 bewirkt.
Ein bei C11 an die Scheibe C4 angelenkter
Hebel C10 ist mit drei Armen versehen, von denen der eine C12 in eine am vorderen Ende
des zunächst gelegenen Armes C5 befindliche Nuth eintritt. Ein zweiter Arm ist an seinem
Ende C13 abgerundet, so dafs er in eine entsprechende Ausnehmung CH am Ende ,des
nächsten Hebels eintreten kann, während der dritte Arm C15 sich von den beiden anderen
Armen aus nach hinten zu erstreckt, und zwischen dem Ende dieses einen Armes und
einem bei C11 angelenkten Hebel C16 ist eine
Feder C18 angeordnet, welche die Neigung hat, die Backen C5 offen zu halten.
Am freien Ende des Hebels C16 befindet sich eine Rolle oder ein Zapfen C I9, der sich
in der Excenterführung C9, Fig. 6, bewegt, derart, dafs, wenn die Erhöhung C20 auf die
Rolle einwirkt, der Hebel Cie gegen den Hebel
C5 angedrückt wird und diesen, unter dem Einflufs der zusammengedrückten Feder
C18, um seinen Drehpunkt schwingt, so dafs die Arme C5 sich um die Flasche
schliefsen. Wenn andererseits die Vertiefung C21 auf die Rolle C19 zur Wirkung gelangt, so
öffnen sich die Arme und geben die Flasche frei. Etwaige Unterschiede in der Dicke der
Flaschen werden durch die Feder C18 ausgeglichen.
Da je zwei Hebel mit einander beweglich verbunden sind, so braucht nur je einer der
Hebel C10 eines jeden Paares mit drei Armen ausgestattet zu sein, um beide sich zusammen
bewegen zu lassen.
In Fig. 5 bezeichnet c eine Anlage, mit welcher das obere Ende der Flaschen in Berührung
gebracht wird. Dieselbe kann beliebig eingerichtet sein und besteht zweckmäfsig aus
einem an der Scheibe c1 der Stange C1 befindlichen
Arme. Hinten und an den inneren Seiten der Anlage ragt eine Führung c2
herab, welche dem Arbeiter das Einsetzen der Flasche in die richtige Lage erleichtert.
Unterhalb der Anlage c befindet sich ein nachgebendes Untergestell für die Flasche, um
diese fest gegen die Anlage anzudrücken und die oberen Enden sämmtlicher Flaschen so in
die gleiche Höhenlage zu bringen.
Die Stange ce des Flaschenuntergestelles
wird von einem am Arm Cs befestigten Consol
c4 gehalten, an dem sich ein Rohr c5 befindet,
in welchem die von einer Feder beeinflufste Stange c6 untergebracht ist. Am oberen
Ende der letzteren sitzt die Platte c7, die durch eine um die Stange gelegte Feder ca so weit
nach oben gedrückt wird, wie dies der Anschlag c9 gestattet.
Nachdem die Flasche in die Zuführungsvorrichfung eingesetzt worden ist, wird mittelst
der in Fig. i, 2, 3 und 8 bis 11 veranschaulichten
Vorrichtungen die Scheibe C4 um die Stange C herumbewegt, wodurch die Flaschen
nach einander den verschiedenen Organen der Maschine zugebracht werden. Dabei wird die
Scheibe zeitweilig angehalten, bis die betreffenden Organe zur Thä'tigkeit gelangt sind, wie nachstehend
beschrieben.
An der nach oben zu gerichteten Nabe D1 der lose an der Stange C1 sitzenden Scheibe Z)
ist die nach abwärts gerichtete Nabe der Scheibe C4 befestigt. Oberhalb der Scheibe D
befindet sich ein Arm Z)2, Fig. 8 und 9, dessen ein Ende lose an der Nabe D1 sitzt, während
sein anderes Ende eine mit den Einkerbungen Z)4 am Umfang der Scheibe D in
Eingriff gelangende Sperrklinke D3 trägt, die durch eine zwischen den Ansätzen Z)6 und D7
der Klinke D3 bezw. des Armes Z)2 angebrachte Feder Z)5, Fig. 11, gegen die Scheibe D angedrückt
wird.
Der Hebel Z)2 erhält seine Bewegung durch einen auf der unteren Welle B 2 sitzenden
Daumen Z)8, welcher zweckmäfsig aus einer auf dem Getriebe b3 angebrachten Rolle besteht
und auf das obere Ende eines Hebels Z)9 einwirkt, dessen unteres Ende bei Z)10 angelenkt
ist und durch eine Feder Z)15 beeinflufst wird.
An den Hebel Z)9 ist eine Verbindungsstange Z)11 angelenkt, die mit der in Führungen
Z)13 unterhalb der oberen Fläche des Gestelles ^4 beweglichen Gleitstange Z)12 fest verbunden
ist. Das vordere Ende derselben ist durch ein Gelenk Z)14 beweglich mit dem
Hebel Z)2 verbunden. Indem die Rolle Z)8 auf den Hebel Z)9 zur Wirkung gelangt, wird
der Hebel Z)2 durch Vermittelung der Verbindungstheile Z)10, Z)12 und Z)14 nach vorn
geschwungen und die Scheibe D dadurch theilweise gedreht, wodurch die Flasche von
der Vorrichtung zum Zusammendrücken und Eintreiben des Korkes und der Drahtbefestigungsvorrichtung
nach der Zuführungsvorrichtung für das Blech gebracht wird und von dort nach den Vorrichtungen zum schliefslichen
Abschneiden des Drahtes weiterbewegt wird. Alsdann zieht der Daumen Z)8 den
Hebel Z)2 wieder zurück, um bei fortgesetzter Drehung auf einen Hebel Dle zu wirken,
dessen ein Ende an der Welle B gelagert ist, und dessen anderes Ende durch ein Gelenk
Z)17 mit dem Hebel Z)9 verbunden ist, so dafs die Rückwärtsbewegung des Hebels
den Hebel Z)9 zurückzieht, wobei diese Rückwärtsbewegung
durch die Feder Z)15 beschleunigt wird.
Die Feststellvorrichtung d des Trägers besteht zweckmäfsig aus einer in der vorderen
Fläche des Gestelles gleitenden Stange und einem daran befestigten Consol d1, wobei das
vordere Ende der Stange so eingerichtet ist, dafs dasselbe in die Nuthen oder Einkerbungen
D4 eintritt und auf diese Weise die Vorrichtung so lange feststellt, bis die Stange
wieder zurückgezogen wird.
d2 bezeichnet einen Hebel, dessen ein
Ende an einem gehäuseartigen, unterhalb des Tisches A befindlichen Consol d3 angelenkt
ist, und dessen anderes Ende mit dem hinteren Ende der Stange d zusammenwirkt, um diese
vorwärts und rückwärts bewegen zu können. Eine Feder di ist mit ihren beiden Enden
am Hebel d2 und an der vorderen Tischfläche befestigt, um die Feststellungsstange für gewöhnlich
gegen den Umfang der Scheibe D zu drücken, so dafs die Stange leicht in die
Einkerbungen Z)4 eintritt. Das Zurückziehen der Stange erfolgt durch die Einwirkung eines
Daumens d5 auf der Scheibe d6 der Welle B2,
der mit dem oberen Ende eines Hebels d7 in
Berührung kommt. Das untere Ende dieses Hebels ist an einem von dem Consol -D10
aus nach oben vorstehenden Arm d 8 gelagert.
Auf den Hebel d2 wird durch eine Verbindungsstange
d9 die Bewegung vom Hebel d1
aus übertragen, der durch den Daumen nach auswärts gedrückt wird. Die Stange d wird
zu dem Zweck wieder aufser Eingriff mit den Einkerbungen -D4 gezogen, um die Antriebsvorrichtungen des Flaschenträgers auf diesen
im Sinne einer Drehung desselben wirken zu lassen. Die Anordnung der Daumen Z)8 und ds
ist derart getroffen, dafs -der letztere früher als der erstere wirkt, damit die Feststellvorrichtung
früher ausgelöst wird, ehe die Antriebsvorrichtung in Thätigkeit tritt, um den Flaschenträger
in Umdrehung zu versetzen.
Das Hauptuntergestell E für die Flaschen (Fig. 9 und 12 bis 14) wird mit dem Boden
der Flasche in Berührung gebracht, um diese zu stützen, während die Vorrichtung zum Zusammendrücken
und Eintreiben des Korkes und die Vorrichtung zum Befestigen der an der Flasche hervorstehenden Drähte sich in
Thätigkeit befinden. Die Anordnung dieses Gestelles E hinsichtlich des nachgebenden
Flaschenuntergestelles c3 und der Einkerbungen
-D4 der Scheibe D ist derart getroffen, dafs die Flasche, indem die Zuführungsarme
von ihrer Ausgangsstelle bis zum Endpunkt ihrer ersten Bewegung vorgehen, von dem
nachgebenden Untergestell c3 aus bis unmittelbar über das Hauptuntergestell E weitergeführt
wird, welch letzteres dann gehoben und mit der Flasche in Berührung gebracht wird.
Das Untergestell besteht bei der hier veranschaulichten.
Ausführung aus einer oberen Platte E1 und einem nach abwärts gerichteten
Schaft E2, der durch eine einfache Oeffnung in dem Consol d1 und durch einen mit
Schraubengewindeöifnung versehenen Block Z?3
. hindurchtritt. Dieser ermöglicht eine Einstellung des Schaftes auch über die durch seine einfache
Auf- und Abwärtsbewegung gegebene Grenze hinaus. Die Befestigung des Schaftes
im Block E3 geschieht mittelst einer Flügelschraube
E4 oder auf andere gleichwerthige Weise.
E5 bezeichnet einen bei E6 an den gehäuseartigen
Rahmen d3 angelenkten Hebel, dessen freies Ende an dem Block Ea befestigt ist
und dessen hinteres Ende durch ein Excenter E7, sowie Federn e5 und X)15, Fig. 8, 9 und 12
bis 15, gehoben und gesenkt werden kann.
Das Excenter befindet sich an einem Getriebe b3 und tritt mit dem oberen Ende eines Hebels E8
in Berührung, dessen unteres Ende an das Consol Z)10 angelenkt ist. Eine Verbindungsstange E9 ist mit dem freien Ende des Hebels E8
und dem hinteren Ende einer in Führungen En des Consoles ds beweglichen Zahnstange E10
beweglich verbunden.
Wie weiter unten beschrieben, wird das Flaschenuntergestell von den Federn e5 und Z)15
für gewöhnlich in seine höchste Stellung gedrückt und das hintere Ende des Hebels
Es in seiner tiefsten Lage gehalten (Fig. 13
und 14).
Am hinteren Ende dieses Hebels Eh steht
ein Arm E1- hervor, gegen den bei der Vorwärtsbewegung
der Zahnstange E10 eine an deren Seite gelagerte Rolle E13 angedrückt
wird. Auf die in Ansätzen e3 des Consoles d3
gelagerte Welle e2 ist ein Getriebe e1 aufgekeilt,
welches mit der Zahnstange E10 in Eingriff
tritt.
Ein auf der Welle e2 sitzender Daumen e4 ist mit dem einen Ende einer Feder e5 verbunden,
deren anderes Ende an dem Console3 befestigt ist, so dafs die Feder die Neigung
hat, den Daumen e4 zu drehen, das hintere
Ende des Hebels E* abwärts, zu drücken und
das Flaschenuntergestell zu heben. Dabei ist aber die Spannung der Feder nicht ausreichend,
um die Zahnstange zurückzuziehen, sondern kann nur dann das hintere Ende des Hebels E5
nach abwärts drücken, wenn die Zahnstange zurückgezogen ist.
Indem nun der Daumen E7 mit dem Hebel Es zusammenwirkt, wird das Flaschenuntergestell
gesenkt. Nachdem der . Daumen vorbeigegangen ist, zieht dieselbe Feder D15,
welche den Hebel Z)9 zurückzieht, auch den Hebel Es und die Zahnstange E10 zurück,
wodurch sie die Feder e5 unterstützt, um den Daumen e4 zur Drehung zu bringen und den
Untersatz E mit federndem Druck gegen die Flasche zu bewegen, so dafs derselbe sich der
Länge der betreffenden Flasche entsprechend einstellt. Alsdann -verhindert der Daumen ei
jede Schaukelbewegung des Hebels, die etwa
durch die nunmehr folgenden Bewegungen der Maschine hervorgerufen werden könnten und
hält den Hebel so lange unbeweglich, bis die ■ Zahnstange E10 die Welle e2 in Umdrehung
versetzt und den Daumen zurückbewegt. Um zu verhindern, dafs das Untergestell E zu
plötzlich gehoben wird, ist der Daumen F7 mit einem nach innen ragenden Ende E u ausgestattet.
Die Vorrichtung, welche die Korke W1 einen
nach dem andern der Vorrichtung zum Zusammendrücken der Korke zuführt, ist zweckmäfsig
am oberen Ende eines auf dem Tisch befestigten Ständers F1 angebracht. Sie besteht
nach der in Fig. 16 bis 20 veranschaulichten Ausfuhrungsform aus einem Rumpf F2, einem
Zuführungsrohr F3 und einer Abschneidevorrichtung f.
Der Rumpf läuft nach unten verjüngt zu und ist oben mit einem abnehmbaren Theil
versehen. Gegen die am unteren Ende vorgesehenen Absätze F4, Fig. 16, legt sich ein
beweglicher Ansatz oder eine Mutter F8 eines Schraubenbolzens F6 an, dessen oberes Ende
an Ansätze F7 des Rumpfes angelenkt ist. Der untere Theil F4 des Rumpfes ist zweckmäfsig
aus zwei Hälften zusammengesetzt, von denen jede einen Ansatz F° trägt. Die eine Hälfte
ist an der anderen scharnierartig befestigt und kann nach Herausnahme eines Zapfens oder
Bolzens F18 um den Drehpunkt bewegt und herumgeschwungen werden. Das eine Ende
des den Rumpf tragenden Gestelles F10 ist am Ende eines seitlichen Armes F11 des Consoles
F1 angebracht, während das andere Ende in ähnlicher Weise wie bei dem Rumpf aus
zwei scharnierartig an einander gelenkten Hälften F12 besteht (Fig. 19). Um die Korke
bei ihrem Durchgang durch das Rohr F3 beobachten zu können, ist dieses aus einer Anzahl
einzelner Drähte zusammengesetzt und reicht vom Gestell F10 bis an die Vorrichtung
zum Zusammendrücken der Korke. Innerhalb des Rumpfes ist eine aus einem schraubenförmig
gewundenen Flacheisen bestehende Vorrichtung F13 zum Umrühren und Weiterführen
der Korke derart gelagert, dafs sie mit ihrem unteren, verjüngt auslaufenden Ende in
die eine Fortsetzung des Zuführungsrohres bildende mittlere Oeffnung des Gestelles F10
hineinragt.
F14 bezeichnet eine zwischen dem unteren Ende F4 des Rumpfes und seines Gestelles auf
Rollen F19 gelagerte Schnurscheibe, die durch die Rührvorrichtung F18 gedreht wird, so dais
die Korke in das Rohr F3 hineingeführt werden. Die Schnurscheibe F14 erhält ihre Bewegung
von einem Riemen F15 der über die an dem Consol F1 befindlichen losen Rollen F'6
und über eine Rolle F18 der Hauptwelle B hinwegläuft. Es ergiebt sich hieraus, dafs,
wenn die Maschine sich in Bewegung befindet,
die Korke fortwährend in das Rohr F3 hineingelangen.
Um die Korkzuführung so regeln zu können, dafs jedesmal nur ein einziger Kork,
und zwar nur dann, wenn die Vorrichtung zum Zusammendrücken der Korke geöffnet ist, in diese Vorrichtung hineingelangt, ist
eine Absperrvorrichtung f vorgesehen, die von demdieZusammendrückvorrichtungbeherrschenden
und diese hebenden und senkenden HebelF20
bewegt wird.
Das Excenter G1, Fig. 17, zum Heben und
Senken des Hebels F20 sitzt auf der Welle G an einem Zahnrad G2, welches mit einem auf
der Hauptwelle B sitzenden Getriebe b 2 in
Eingriff tritt. Am hinteren Ende des Hebels F20 befindet sich eine Rolle G4, die mit der Curvenführung
des Excenters G1 in Eingriff ist und dadurch den Hebel F20 hebt und senkt. Mit
einem am vorderen Ende des Hebels F20 befindlichen Daumen oder genutheten Ansatz f1
wirkt ein Arm f'2 eines Hebels fs zusammen,
der bei f*. an einem seitlich von einem aufrechtstehenden
Arm /3 des Consols C2 hervorstehenden
Consol y5 angelenkt ist, das gleichzeitig dazu dient, das untere Ende des
Zuführungsrohres F3 zu stützen.
Ein Arm f1 des Hebels fs ragt nach unten
und nach vorn in einen zwischen den Stäben des Rohres F3 befindlichen Schlitz hinein und
verhindert die Zuführung der Korke nach unten zu, wenn der Hebel F20 sich in seiner
tiefsten Stellung befindet. Ein dritter Arm des Hebels ragt nach oben und nach hinten und
trägt einen nach vorn zu gerichteten Arm _/9,
der bei fw angelenkt ist und durch eine Feder
f11 in seiner gewöhnlichen Lage gehalten
wird. ■ Wenn der Hebel F20 sich in seiner höchsten Lage befindet, so tritt dieser Arm,
wie in Fig. 17 gezeigt ist, in einen der Schlitze des Zuführungsrohres ein und gestattet einem
einzigen Kork, sich nach abwärts zu bewegen, während er die Zuführung der darüber befindlichen
Korke verhindert. Um diesen einen Kork nach unten gelangen zu lassen, wird der'
Arm f7 infolge der Aufwärtsbewegung des
Hebels F20 aus dem Rohr herausgezogen.
Die Backen der durch den Hebel F20 gehobenen und gesenkten Vorrichtung zum Zusammendrücken
der Korke bleiben unterdefs zur Aufnahme des Korkes geöffnet, und da
derselbe Hebel auch die Absperrvorrichtung bewegt, so ergiebt sich daraus, dafs der Kork
nur dann zugelassen wird, wenn die Vorrichtung zum Zusammendrücken desselben sich
in der richtigen Stellung befindet, um ihn aufnehmen zu können, und dafs die Zuführung
dann so lange aufhört.
Der Zusammendrücker H besteht aus einer vorderen oder, Hauptbacke H1, seitlichen
Backen H'2 und einer hinteren Backe Ha.
Die seitlichen Backen· sind an ihren unteren
Enden an die Hauptbacke bei Hi angelenkt
und an ihren oberen Enden mit Rollen H5
ausgestattet, die in aus einander gehenden Führungen H6 beweglich sind. Letztere sind
an entgegengesetzten Seiten des Consols H1 angeordnet.
Die hintere Backe ist in einer Oeffnung H8 hinten in der Hauptbacke beweglich und wird
von einer Stange H9 gehalten, die mittelst Excenters Hu in Führungen H10 hin- und
herbewegt wird. Dieses Excenter befindet sich ebenfalls an dem Zahnrad G2, wobei die
beiden Excenter Hu und G1 in Bezug auf
einander so angeordnet sind, dafs, ehe das letztere zur Wirksamkeit gelangt und den Hebel
F20 im Sinne eines Oeffnens der seitlichen Backen des Zusammendrückers am vorderen'
Ende hebt, das Excenter Hn die hintere Backet3,
Fig. 17, zurückzieht.
Indem sich der Zusammendrücker nach unten zu bewegt und sich über die Flasche
legt, wird der Kork zwischen den bei der Abwärtsbewegung des Zusammendrückers sich
schliefsenden seitlichen Backen H2 zusammengedrückt , worauf dann die hintere Backe
unter der Einwirkung des Excenters H1} zwischen
die seitlichen Backen hineingedrückt und dadurch der Kork von hinten zusammengeprefst
wird.
Die Excenter G1 und H11 bewegen sich
fortlaufend, und der Zusammendrücker wird abwechselnd zur Aufnahme eines Korkes geöffnet
und alsdann geschlossen, um denselben zusammenzudrücken. Dabei' ist die Anordnung
der Excenter zur Flaschenzuführung derart getroffen, dafs diese, nachdem der Kork aus
dem Zusammendrücker herausbefördert worden ist, sich dreht und feststellt, ehe der Zusammendrücker
seine Abwärtsbewegung vollendet hat, damit die Flasche bei Zeiten in die richtige
Stellung unterhalb des Zusammendrückers gelangt.
/ bezeichnet die Vorrichtung zum Eintreiben des Korkes, welche in Fig. 1, 2, 16 und 17
veranschaulicht ist. Sie besteht aus einer Stange, deren unteres Ende sich durch den
Zusammendrücker hindurchbewegt, um den Kork herauszutreiben, während ihr oberes
Ende mit einem in Führungen /2 am aufrechten
Arm J3 des Consols C2 bewegten Kreuzkopf /' verbunden ist. Ein bei Is an
den Ständer F1 angelenkter Hebel /4 ist mit
seinem einen Ende durch ein Gelenk /6 mit dem Kreuzkopf /' und mit seinem anderen
Ende durch ein Gelenk V mit einer Kurbelscheibe /8 auf der oberhalb der Hauptwelle
angeordneten Welle B1 verbunden.
Das Antriebszahnrad b für die Welle B1
dreht sich lose auf der Nabe eines Getriebes i1,
das fest auf der Welle aufgekeilt ist und in nachstehend beschriebener Weise die Vorrichtung
zum Zusammendrehen des Drahtes bethätigt (Fig. 2, 51, 52 und 60). In zwei an
der Nabe des Getriebes b befindliche Einkerbungen i'2 fällt abwechselnd eine Klaue ζ3
ein, die beweglich an dem Zahnrad z'1 sitzt
und durch einen Riegel z'5 für gewöhnlich aufser Eingriff mit den Einkerbungen z'2 gehalten
wird. Dieser Riegel besteht zweckmäfsig aus einer in Führungen der Console ζ'6
und z'7 gleitenden Stange (Fig. 51 und 52),
welche durch eine zwischen der Verstärkung z'8 und dem oberen Theil des Consols i7 herumgelegte
Feder ζ9 fortwährend gegen den Umfang des Absatzes z10 des Getriebes z'1 angedrückt
wird, z11 bezeichnet einen unten an'
der Riegelstange z'5 zwischen den Ansätzen z'12
des Consols i7 befestigten Ring oder Anschlag, auf welchen ein auf der Welle B'2 sitzender
Knaggen i 13 wirkt und dadurch das untere
Ende der Stange nach abwärts in eine hier nicht gezeigte Vertiefung im unteren Ansatz z'12
hineindrückt. Dadurch wird die Feder z9 gespannt und das obere Ende der Stange von
der Klaue z'3 ausgelöst, die Feder z* schwingt
die Klaue herum, so dafs deren oberes Ende in eine der Einkerbungen des Getriebes b einfällt
und die obere Welle B1 gedreht wird. Die Bewegungen des Zusammendrückers und
der die Flaschen haltenden Vorrichtungen sind hinsichtlich der Bewegungen des Knaggens so
eingerichtet, dafs der Kork nicht eher eingetrieben wird, bis der Zusammendrücker sich
über die Flasche gestellt hat, und dafs diese durch das Untergestell E alsdann nicht in der
Längsrichtung bewegt werden kann.
Nachdem der Korkeintreiber in die Höhe •gegangen ist, löst der Riegel z5 die Klaue z3
vom Getriebe b aus, welches sich dann lose dreht, ohne auf die Welle B1 Bewegung zu
übertragen.
Die Schiffchenwelle J1 ruht drehbar in einem bei' J3 gelenkig mit dem Ständer </4 des
Tisches A verbundenen Führungsblock J2.. J5 bezeichnet einen Hebel, dessen ein Ende
bei J6 an eine Querstange J7 zwischen zwei Beinen A1 des Tisches angelenkt und dessen
oberes Ende lose mit einem an der Schiffchenwelle festen Ring J"8 verbunden ist.
Vom mittleren Theil des Hebels J5 ragt nach innen zu ein Zapfen J9 hervor, der sich
in einer Curvennuth J10 der Cürvenscheibe J11
führt. Letztere sitzt auf einer schräg angeordneten Welle J12, die von der tiefer liegen-'
den Welle B 2 aus durch Vermittelung der
auf den Wellen B2 und J12, Fig. 2 und 29, sitzenden Getriebe J13 bezw. Ju Bewegung
erhält. Indem nun die Cürvenscheibe J11 gedreht
wird, wird die Schiffchenwelle auf die Flasche zu und von derselben zurückbewegt,
um den mit seinen Enden hervorstehenden Draht an der Flasche zu befestigen.
Indem die Schiffchenwelle auf die Flasche zu bewegt wird, wird die Welle ein wenig
über das Ende der Flasche gehoben, während sie für gewöhnlich unterhalb des Flaschenkopfes
befindlich ist. Dieses Heben geschieht unter dem Einflufs einer unmittelbar an der
Curvenscheibe J11 befestigten Scheibe J15. An
einem auf dem Tisch befindlichen Ständer J17
ist ein Hebel J16 drehbar befestigt, dessen ein Ende lose an einem Ansatz J18 der Schiffchen-,
welle angelenkt ist, und dessen anderes Ende einen mit der Curvennuth J20 der Scheibe J15
zusammenwirkenden Zapfen J19 trägt. Durch die Drehbewegung dieser Scheibe wird das
Schiffchen gehoben und gesenkt.
Das Schiffchen j besteht aus einer von ' hinten nach vorn verjüngt zulaufenden Spindel
mit Kopf j2. Die an diesen angelenkten
Backen j& werden an ihren an einander
liegenden Enden für gewöhnlich durch Federn j* zusammengehalten, die sich gegen Ansätze
j5 an den hinteren Enden der Backen anlegen (Fig. 34).
Am besten verwendet man zwei Drähte, die auf die verjüngt zulaufende Spindel gewickelt,
dann durch Oesen j6 am Kopfj2 hindurchgezogen
und durch Oeffnungen j7 an der oberen Kopffläche hindurchgeführt werden
und schliefslich durch Führungen j8 bis an die Enden der Backen des Schiffchens gehen (Fig. 36).
Zunächst stehen die zusammengedrehten Enden der Drähte über die Enden der
Schiffchenbacken hervor, um dann, wenn diese sich mit dem oberen Ende der Flasche in
einer Linie befinden, wie in Fig. 29, bis unterhalb des Flaschenkopfes herabgelassen zu werden
, indem sich die Scheibe J15 zu diesem Zweck dreht, und der Draht sich infolgedessen
unterhalb des Absatzes 3. um den Hals 2 der Flasche 1 legt. Der Niedergang
der Backen geschieht zweckmäfsig ziemlich schnell. Darauf · wird das Schiffchen durch
die Curvenscheibe J11 zurückgezogen, und die Backen gleiten um die Flasche herum, bis
ihre Enden, aufser Berührung mit der Flasche gelangt, zusammenfedern. Auf diese Weise
wird der Flaschenhals von Drähten umwunden, deren vordere Enden zusammengedreht sind.
Indem nunmehr die Backen von der Flasche zurückgezogen werden, dreht sich die Spindel
J1, so dafs die Drähte zwischen den Enden der Schiffchenbacken und der Flasche zusammengedreht
werden. K bezeichnet eine Curvenscheibe, welche auf einer an dem Con^
sol /4 hervorstehenden Spindel K1 sitzt und
durch ein auf der Welle 2?2 sitzendes Zahnrad
K2 bewegt wird. Dieses tritt mit einem
an K angebrachten inneren Zahnrad KB in
Eingriff.
In der Curvennuth der Scheibe K wird eine Rolle Ki geführt, die am mittleren Theil eines
mit seinem unteren Ende an eines der Tischbeine A1 angelenkten, an seinem anderen Ende
dagegen mit zwei Jochen K$ und K7 versehenen
Hebels K5 sitzt. Auf der Schiffchen-:
spindel J1 sitzen zwei gleitende Kuppelungsmuffen
Ks und K9, die mit inneren Kuppelungsflächen,
sowie mit ringförmigen Nuthen zur Aufnahme der an den Jochen K6 und K7
angebrachten Zapfen K10 versehen sind. Zwischen diesen Kuppelungsmuffen sitzen lose auf
derselben Spindel zwei Kegelräder K11, die durch Vermittelung der Kegelräder K1'2 auf
derHauptwelleßund eines Zwischengetriebes Kls
fortwährend in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden.
Wenn sich die Rolle Ki in der Vertiefung Ar
der Scheibe K befindet, so nimmt der Hebel K5 seine hinterste Stellung ein, während
die vordere Kuppelungsmuffe K9 sich mit dein
'vorderen Rad K11 in Eingriff befindet, so dafs
dann die Schiffchenspindel sich in der Richtung des Pfeiles 10, Fig. 31, dreht. Bewegt
sich dagegen die Rolle auf der Erhöhung kl
der Scheibe, so wird die vordere Kuppelungsmuffe K% vom vorderen Zahnrad frei, und
die hintere Muffe gelangt mit dem hinteren Zahnrad K11 in Eingriff, so dafs die Schiffchenspindel
sich, wie in Fig. 35 angedeutet, in der entgegengesetzten Richtung dreht. Wenn die
Flächen A:2 der Scheibe K auf die Rolle Ki
wirken, so befindet sich weder die vordere noch die hintere Kuppelungsmuffe mit einem der
Räder in Eingriff.
Die Curvenführung ist in Bezug auf die Gestaltung ihrer Theile4, 5, 6, 7 und 8 so eingerichtet,
dafs die Schiffchenbacken zunächst sehr schnell nach vorn bewegt, dann bis vor die Flasche ebenso schnell zurückgezogen,
dann, um das Zusammendrehen der Drähte unmittelbar an der Flasche stattfinden zu
lassen, langsamer und hierauf wieder schneller zurückbewegt werden, damit an dieser Stelle
ein loseres Zusammendrehen stattfindet, worauf die Backen dann in ihrer hinteren Stellung angehalten
werden, damit die Drähte sich unmittelbar vor den Schiffchenbacken wieder fester zusammendrehen.
Um die Schiffchenbacken in horizontaler Lage feststellen zu können, ist am Ständer J2
ein Riegelbolzen L vorgesehen, der mit einem an der Spindel J1 befindlichen Ansatz L1 zusammenwirkt
und durch einen Hebel LB in und aufser Thätigkeit gebrächt wird, der mit
seinem einen Ende an den Riegel L angelenkt ist, während das andere Ende sich auf der
Curvenführung J21 der Scheibe J15 bewegt. Eine Feder Z.4 verleiht dem Riegel die nöthige
Nachgiebigkeit für den Fall, dafs er vom Hebel L3 gegen den Umfang der Muffe L1 angedrückt
werden sollte, ehe die an dieser befindliche. Einkerbung L5 sich dem Riegel gegenüber
befindet.
Die Zuführungsvorrichtung für den Draht besteht aus zwei Bandrollen M. Diese Rollen
sitzen lose auf einer im Ständer F1 befind-
lichen Achse Af1. Unterhalb der Rollen M
sind zwei Zuführungsrollen Af2 und M3 gelagert,
von denen die erstere auf der Achse Af4 durch einen Riemen Af5 angetrieben wird, der
über eine Scheibe Af6 und über eine lose Scheibe Af7, sowie eine auf der unteren Welle B'2
sitzende Scheibe läuft.
Die zweite Rolle M3 sitzt auf einem Hebel M10 und wird gegen die Rolle Af2 durch
zwei.andere Rollen M11 fest angedrückt, die
sich gegen die entgegengesetzte Fläche der Rolle Af2 anlegen und sich an entgegengesetzten
Enden eines Gestelles M12 befinden. Dieses wird durch eine Feder M13 an einem
auf der Achse der Rolle M3 sitzenden Block Ai14
festgehalten.
Der Draht geht durch die vor der Rolle M2 angeordnete Platte M15 hindurch und von da
hinter die Rolle Ai2, dann nach vorn zwischen den Rollen Af2 und Ai3 hindurch, unter die
Platte M15, über Rollen TV am freien Ende des Hebels N1 und schliefslich über eine
Rolle JV2, die sich an einem auf der Schiffchenspindel befestigten Block J8 bezw.
dem an diesem befindlichen Arm iV3 bewegt.
Infolge der Drehbewegung der Rolle Ai2
wird der Draht von der Bandrolle aus fortwährend zugeführt und gelangt durch die
Rollen iVund N'2 nach der verjüngt zulaufenden
Spindel j der Vorrichtung zum Anbringen des Drahtes.
Indem das Drahtschiffchen sich in die in Fig. 31 gezeigte Stellung bewegt; wird der
Draht von der sich drehenden Spindel aufgewickelt; wenn dann aber das Schiffchen zurückgezogen
und in Umdrehung versetzt wird, und zwar in der entgegengesetzten Richtung, so wird der Draht von der Spindel j aus
durch die Schiffchenbacken der Flasche zugebracht und die einzelnen Drähte werden mit
einander zusammengedreht. Unterdefs findet die Zuführung des Drahtes ununterbrochen
statt, wobei dann der Hebel N1 sich hebt, um die abgegebene Drahtlä'nge aufzunehmen,
bis bei einer abermaligen Drehbewegung der Schiffchenspindel J1 der Draht wieder auf die
Spindeln aufgewickelt wird.
Dieser Aufnahmehebel ist an das untere Ende eines drehbaren Armes JV4 angelenkt,
an dem sich oben ein Theil mit Zahntheilung befindet, der mit einem bei N6 am Ständer F1
gelagerten Zahnradausschnitt iV5 in Eingriff befindlich ist. An das eine Ende einer Verbindungsstange
N1 ist ein Vorsprung des Zahnradausschnittes angelenkt, während mit dem
anderen Ende dieser Stange ein am Gestell ,F1
drehbares Gelenk iV8 beweglich verbunden ist. Die Verbindungsstelle der Stange .ZV7 mit dem
Gelenk 2V8 wird durch ein Excenter G6 der Welle G gehoben und gesenkt und auf diese
Weise der Zahnradausschnitt, sowie der Aufnahmehebel ΝΊ bewegt.
Nachdem der Draht bezw. die Drähte zusammengedreht worden sind (Fig. 33), werden
sie von den in Fig. 3 und 46 bis 50 dargestellten Schneidewefkzeugen, die durch das
vorerwähnte Excenter d6 bethätigt werden, vor den Schiffchenbacken durchschnitten.
Wie bereits bemerkt worden ist, sind die zur Anbringung der Drähte dienenden Backen
winklig zu einander angeordnet und je. zwei einander gegenüber liegende Paare von Schneidebacken
vorgesehen, um die Drähte von beiden Schiffchen gleichzeitig abzuschneiden.
P bezeichnet einen Hebel, dessen ein Ende an den nach aufwärts ragenden Arm d8 an-.gelenkt
ist, und dessen anderes Ende einen Zapfen P12 trägt, der in der Curvennuth P13
beweglich und an das Ende einer Verbindungsstange P1 angelenkt ist. Das andere Ende der
letzteren ist drehbar mit einem in Führungen P3 des Ständers F1 gleitenden Kreuzkopf P2 verbunden.
P4 bezeichnen zwei Ständer, die sich von dem zwischen den Schiffchenspindeln
befindlichen Theil des Maschinengestelles aus erheben, und in denen eine Welle P5 gelagert
ist. An dieser ist mit seinem einen Ende- ein Hebel Pe lose ,befestigt, dessen anderes Ende
durch ein Gelenk P7 mit einem Zapfen P8 des Kreuzkopfes P2 verbunden ist, so dafs der
Hebel P6 in Schwingung versetzt wird, wenn der Kreuzkopf sich hin- und herbewegt. Auf
der Welle P5 sitzen lose zwei Hebel P9 und P10, die durch eine Feder P11 aus einander
gehalten werden, wie in Fig. 46 und 47 gezeigt.
Von den Schneidebacken ρ und p1 ist die
eine unbeweglich und die andere beweglich. Die Schneiden derselben p2 und p3
bewegen sich neben einander scheerenartig vorbei. Die unbewegliche Backe ρ ist bei p*
am Hebel P9 befestigt, die bewegliche p1 dagegen
bei p5 an jene angelenkt und mit einer länglichen Aussparung p6 zur Aufnahme des
Endes des Hebels P10 versehen.
Indem sich der Kreuzkopf P2 in die punktirt
angedeutete Stellung (Fig. 46) bewegt, wird der Hebel P6 durch das Gelenk P7 herumgeschwungen
, wobei ein daran nach oben vorstehender Absatz ps auf den Hebel P9 zur
Wirkung kommt und die Hebel P9 und P10 unter dem Einflufs der Feder P11 aus einander
gedrängt werden, so dafs die beiden Schneidebacken sich nach aufsen zu bewegen, während
inzwischen der Draht bei der Rückwärtsbewegung der Schiffchenbacken zusammengedreht
wird. Wenn der Kreuzkopf sich dem Ende seiner Bewegung nähert, so wird die Bewegung
des Hebels P!) durch den Anschlag des an seinem Ende befindlichen Absatzes p7 gegen
einen Vorsprung p9 des Ständers P4 gehemmt,
worauf die weitere Bewegung des Kreuzkopfes ausreicht, um den Hebel P10 unter Mitwirkung
der zusammengedrückten Feder P1 voranzu-
bewegen und so die bewegliche Schneidebacke um ihren Drehpunkt zu schwingen und damit
den Draht abzuschneiden.-
Bei der Weiterbewegung des Excenters da
kehrt der Kreuzkopf in seine hintere Lage zurück, während ein am Hebel P6 befindlicher
Absatz ρ 10 sich gegen den Hebel P9 anlegt
und dadurch beide Hebel in ihre gewöhnliche Lage zurückbringt, so xdafs die zur Befestigung
des Drahtes dienenden Backen ihre Thätigkeit fortsetzen können.
Die Schneidebacken werden zweckmäfsig erst dann in ihre Arbeitslage bewegt, nachdem die
Drehung der Schiffchenspindel eben aufgehört hat. Damit ferner die Drähte unmittelbar an
den Schiffchenbacken eine möglichst feste Drehung erhalten, sind an dieser Stelle Haltebacken
pu und p12 an den Hebeln P9 und P10
angeordnet^ um die Drähte unmittelbar vor Beendigung des Zusammendrehens und unmittelbar
nach erfolgter Rückwärtsbewegung der Schiffchen zu erfassen.
Die Haltebacken p11 und pV2 sind ähnlich
wie die Schneidebacken pp1 eingerichtet, nur
mit dem Unterschied, dafs das nach unten verlängerte Ende der beweglicheo Backe p12 mit
einem abwärts gerichteten Vorsprung oder Arm ρ13 versehen ist, der sich gegen die
äufsere Fläche des Hebels P10 anlegt, und dafs eine bei pis angelenkte Feder pu mit
ihrem einen Ende gegen die Innenfläche des Hebels P10 und mit dem anderen Ende gegen
den Drehzapfen ρ 16 der beweglichen Backe
andrückt. Die Feder pu gleicht somit die Bewegung des Hebels P10 aus, nachdem der
Hebel P9 zum Stillstand gelangt ist, und drückt die Haltebacken unter Federwirkung
an einander.
Nachdem die bisher beschriebenen Vorrichtungen ihre Thätigkeit so weit vollendet haben,
ist also die fertig verkorkte Flasche mit Drähten versehen, deren Enden zusammengedreht sind
und von der Flasche abstehen. Diese Drahtenden werden nun durch entsprechend eingerichtete
Vorrichtungen in die Höhe genommen. Dieselben haben am . zweckmäfsigsten die in
Fig· ι, 3, 5 und 7 gezeigte Form und Anordnung
und sind an der Stange C1 drehbar, damit der Flaschenträger nach erfolgtem Abschneiden
der Drähte wieder ausgelöst und in Bewegung gesetzt werden kann, um eine neue
Flasche vorzurücken, während die Drahtheber infolge ihrer Drehbewegung die hervorstehenden,
zusammengedrehten Drähte in die Höhe heben. Hierdurch wird die Arbeitsgeschwindigkeit der
Maschine erheblich erhöht.
Die Drahtheber R bestehen aus mehreren unmittelbar über den Trägerarmen C5 paarweise
angeordneten Hebeln, die von einer drehbaren Scheibe Pv1 gehalten werden und mit
ihren Enden r den Kopf der Flasche umgeben. Durch einen an der Stange G1 unbeweglich
sitzenden Daumen R2 werden die Hebelenden r bis unter den Hals der Flasche herabgedrückt,
während das Zusammendrücken und Eintreiben des Korkes und das Anbringen der zusammengedrehten
Drähte an den Flaschen vor sich geht.
Die entgegengesetzten Enden sind an die Platte R3 angelenkt, die an einem Ende der
mit ihrem unteren. Ende durch Oeffnungen r1 der Scheibe R1 hindurchtretenden Stange R*
befestigt ist, an der ein Zapfen r2 sich über eine Curvenführung des Excenters i?2 bewegt,
so dafs die Hebel dadurch gehoben und gesenkt werden, wobei sie mittelst eines Vorsprunges
r3 an jedem einzelnen Hebel oder Hebelpaar geführt werden, der sich in Führungen
an der Nabe der Scheibe bewegt.
Unmittelbar nachdem die Drähte abgeschnitten sind und der Flaschenträger seine Bewegung
fortzusetzen beginnt, drängt das Excenter R2 die Drahtheber in die Höhe, und diese heben
die vorstehenden Drahtenden bis über den Kopf der Flasche nach oben.
Nunmehr wird eine Blechplatte, wie in Fig. 68 veranschaulicht, oben auf den Kork
gebracht, und zwar geschieht dies am besten unmittelbar, ehe die Drahtheber ihre Aufwärtsbewegung
vollendet haben. Sobald das Blech in die richtige Lage gekommen ist, werden die äufseren Enden r der Hebel zusammenbewegt
und bringen die zusammengedrehten Enden der Drähte in eine solche Lage, dafs sie von
den nachstehend ausführlicher beschriebenen Vorrichtungen erfafst und zusammengedreht
werden.
Oberhalb der Hebel Pv ist auf dem hervorstehenden
Ende der Stange Ä4 eine Scheibe jR5
gelagert, unter welcher ein mit derselben fest verbundener Daumen angeordnet ist, der sich
in Aussparungen r5 der Hebel R bewegt, während oben auf der Scheibe ein doppelarmiger
Hebel R1 starr befestigt ist, dessen Enden mit den von der Trägerplatte c1 herabhängenden
Zapfen re und r10 in Berührung
gelangen. Nachdem die Blechplatte in ihre richtige Arbeitslage gelangt ist, wird sie von
dem mit dem kürzeren Arm r7 zusammenfallenden Zapfen r6 in die an der rechten
Seite in Fig. 7 gezeigte Lage bewegt, und die hervorstehenden Drahtenden werden mit einander
vereinigt.
Der zweite, in Fig. 7 ebenfalls punktirt angedeutete Zapfen r10, welcher sich dem zuerst
genannten Zapfen gegenüber befindet, trifft den längeren Arm r8 und bringt die Drahtheber
aus einander, nachdem die Drahtenden zusammengedreht sind und ehe eine neue Flasche
zugebracht ist. Der Daumen R6 ist so eingerichtet,
dafs er die Hebel sowohl in ihrer geöffneten, als auch in ihrer geschossenen Lage
feststellt, wobei Federn r9 sich gegen die äufseren Flächen der Hebel anlegen und diese
mit ihren inneren Flächen fest gegen den Daumen andrücken.
Das obere Ende des Behälters S ist zweckmäfsig
trichterförmig erweitert. Der Behälter selbst ist an einem herabhängenden Theil S1
am Arm C2 befestigt. Am oberen Ende des im Behälter beweglichen Kolbens S2 werden
die Blechplättchen gehalten, während sein unteres Ende sich in einem Consol SB führt
und mit einem Sperrrad S4 versehen ist, welches lose am Kolben sitzt. Eine mit ihrem
einen Ende beweglich an diesem Sperrrad sitzende Sperrklaue S5 bewegt sich mit ihrem
anderen Ende in dem Schraubengewinde des Kolbens S2, wodurch dieser gehoben und gesenkt
wird.
An die Stange S2 ist ein Hebel S6 lose
angelenkt, der durch Gelenke S7 und S8 mit
einer Oese S9 an dem das Schiffchen bewegenden Hebel J5 verbunden ist. S 10 bezeichnet
einen an den Hebel S8 angelenkten Sperrkegel, der mit den Zähnen des Sperrrades
S4 in Eingriff tritt, um den Kolben in die Höhe gehen zu lassen, damit die Blechplatte
nach oben gebracht wird.
Nachdem der Inhalt eines Behälters S aufgebraucht ist, wird dieser abgenommen und
ein neuer eingesetzt. Damit die röhrenförmigen Plattenbehälter einen eigenen Halt haben,
sind sie mit verbreitertem Bodentheil S11 versehen.
Die eigentliche Zuführungsvorrichtung für die Platten besteht zweckmäfsig aus einem
Rohr s, welches vom Behälter S aus unmittelbar über die Flasche bewegt werden kann, und
ist an Schaukelarmen s1 und s2 beweglich,
die durch eine in den . Lagern s* ruhende Stange s3 mit einander verbunden sind (Fig. 5 5
und 57).
Auf die durch Zahnräder £2 und G2 bewegte
Welle G ist eine Scheibe mit Curvennuthen s5 und Äe aufgekeilt, von denen die erstere das
Rohr s nach dem Behälter- S, die letztere dagegen dasselbe nach unten schwingt und mit
der obersten Blechplatte im Behälter S in Berührung bringt, wo die Platte erfafst und
nach der Flasche hin bewegt wird, um in die zur Befestigung geeignete Lage gebracht und
hier freigegeben zu werden.
Ein an die Welle G angelenkter Hebel s7 ist mit einer Führung s& zur Aufnahme eines
Kreuzkopfes s9 versehen, dessen ein Ende einen mit der Curvennuth s5 in Eingriff befindlichen
Zapfen sw trägt, und dessen anderes
Ende durch ein Gelenk mit dem Vorsprung 511
des das Rohr tragenden Armes s2 verbunden
ist, wodurch dieses nach dem Behälter zu und von demselben hinweg bewegt wird. In Führungen
s 17 des Hebels s 12 bewegt sich das
eine Ende eines Kreuzkopfes s13, an dem ein
Zapfen sis sich in der Curvennuth se bewegt,
während das andere Ende an einen Arm su des Zahnradausschnittes s 15 angelenkt ist
Letzterer tritt mit den Zähnen der Verbindungsstange s3 in Eingriff, wodurch die Plattenzuführung
gehoben und gesenkt wird.
Wegen der zwischen den einzelnen Platten im Behälter befindlichen Zwischenräume mufs
das Zuführungsrohr, wenn der Behälter voll ist, tiefer in diesen eingeführt werden, als wenn
nur wenige Platten oben auf dem Kolben liegen. Um diesen Unterschied in der Bewegung
des Rohres s auszugleichen, ist die Einrichtung so getroffen, dafs dasselbe in den
Armen s1 und s'2 gleitet, zwischen denen eine
Feder s19 um das Rohr gelegt ist, die sich am einen Ende gegen einen Ansatz s20 des
Rohres und am anderen Ende gegen den Arm s1
anlegt.
An einer Scheibe T der Welle G ist eine Stange T1 angelenkt, die mit einem im Luftcylinder
Tz auf- und abbeweglichen Kolben T'2
verbunden ist. Der Cylinder ist mit seinem oberen Ende um einen Zapfen /5 beweglich
und oben mit einem kleinen Einlafsventil T4, am unteren Ende dagegen mit einer Auslassöffnung
Te ausgestattet. Ein Rohr T^ verbindet
den Cylinder mit dem Rohr s, so dafs durch die Abwärtsbewegung des von' der
Scheibe T beeinflufsten Kolbens eine ausreichende
Luftleere im Röhr 5 entsteht, um die mit dem unteren Ende desselben in Berührung
gebrachte Platte daran fest haften zu lassen. Um die Saugwirkung zu unterstützen,
ist das Rohr mit einem Aufsatz t von Kautschuk an seiner Mündung versehen. Wenn
die Platte am Ende des Rohres von diesem über den Kork der Flasche gebracht ist, so
wird durch den Rückgang des Kolbens im Cylinder Ta die Luftleere im Rohr s aufgehoben,
und dieses läfst die Platte los, um sich dann sofort wieder zurückzubewegen.
Der Flaschenträger .bewegt sich alsdann weiter.
An den Drahthebern sind nach oben hervorstehende Ansätze r11-angebracht, welche Führungen
für die nach der Flasche gelangende Blechplatte bilden.
Die Vorrichtung zum schliefslichen Zusammendrehen der Drahtenden besteht nach der in
Fig. 62 und 63 veranschaulichten Ausführungsweise aus zwei drehbaren Backen U, die bei U1
an einer Spindel C/2 angelenkt sind, deren
ein Ende bei C2 gelagert und deren anderes Ende durch Kegelräder U3 mit der von der
Welle B1 aus durch die Räder C/5 und P angetriebenen
Welle Z74 verbunden ist.
Die oberen Enden der Dreharme U sind an das eine Ende von Winkelhebeln u angelenkt,
deren anderes Ende mit einer auf der Welle U'2 gleitenden Muffe Z76 beweglich verbunden ist.
Letzteres wird von einem Arm eines Hebels U7 beeinflufst, dessen anderer Arm durch ein Gelenk
Us mit einem Arm des schwingenden Hebels U10 in Verbindung steht, während das
andere Ende dieses Hebels U10 mit einem Zapfen U11 ausgestattet ist, der sich in einer
Curvennuth G5 der Curvenscheibe G1 bewegt und hierdurch dem Hebel U1 eine solche Begung
mittheilt, dafs die Muffe C/6 gehoben und gesenkt wird.
Die Bewegung dieser Muffe U6 und der Welle U2 ist mit Bezug auf die Bewegung der
übrigen Theile so eingerichtet, dafs, wenn die Flasche sich unterhalb der Dreharme befindet,
die Muffe U6 herabgeht und die Dreharme auf
den Draht zur Wirkung gelangen, worauf sich dann die Welle U2 dreht und die vorstehenden
Drahtenden über der aufgelegten Blechplatte zusammengedreht werden. Wenn dieses Zusammendrehen
bei w% beendet ist, so steht die Welle B1, wie bereits erwähnt, still, während
die Führung G5 so eingerichtet ist, dafs die
Muffe C/6 sich nunmehr in ihrer gewöhnlichen Lage befindet, in welcher die Dreharme sich von
einander getrennt haben.
In der Nähe der eben beschriebenen Vorrichtung ist die zweite Abschneidevorrichtung F
angeordnet, die (nach Fig. 64 und 67) aus zwei Schneidebacken F1 und F2 auf einer im
Gestelltheil G2 gelagerten Spindel F3 besteht. Die Schneiden der an einander gelenkten
Schneidebacken werden durch eine Feder Vs aus einander gehalten. An die Backe F2 ist
das eine Ende eines Hebels F4 lose angelenkt, dessen anderes Ende durch ein Gelenk FB mit
einem federnden Hebel F6 verbunden ist, der durch einen Daumen F7 auf der Welle G nach
auswärts gedrückt wird. Hierdurch wird der Hebel F4 nach dem Träger zu bewegt und
bringt durch Vermittelung des Zapfens v1 und der Feder F8 die Schneidebacken auf die Drähte,
bis der Absatz F10 gegen die Scheibe cl trifft
und die Weiterbewegung der Backe V1 hindert. Hierdurch wird die Feder Vs durch die Weiterbewegung
des Hebels F4 zusammengedrückt, und die beiden Schneiden der Backen F2 und F1
bewegen sich an einander. Hierdurch werden die äufseren Enden der zusammengedrehten
Drähte abgeschnitten, so dafs sie alle in gleicher Höhe liegen. Indem sich dann die Flasche
unter der Schneidevorrichtung weiter bewegt, wird das hervorstehende Ende der Drähte fest
auf die Blechplatte niedergedrückt, wie in Fig. 68 gezeigt ist.
Die Wirkungsweise der Maschine ergiebt sich aus der vorstehenden Beschreibung.
Sämmtliche Theile der Maschine sind in Bezug auf die Aufeinanderfolge der Bewegungen so
eingerichtet, dafs die Maschine in vollkommen selbsttätiger und leistungsfähiger Weise arbeitet.
Während eine neue Flasche eingebracht wird, wird der Kork zusammengedrückt und in eine
andere Flasche eingetrieben, eine Blechplatte auf eine dritte Flasche gelegt, die vorstehenden
Drahtenden an einer vierten Flasche über der soeben darauf niedergelassenen Blechplatte zusammengedreht.
Dabei wird während des Zusammendrückens und Eintreibens des Korkes
dieselbe Flasche gleichzeitig mit Draht versehen, und unterdessen werden die an der zuvor gekorkten
Flasche hervorstehenden Drahtenden schon gehoben und die Platte wird in ihre Lage gebracht.
Es liegt auf der Hand, dafs die Einzelthätigkeiten der Maschine etwas anders eingerichtet
und auch die Ausführung derselben eine etwas andere sein kann, ohne damit aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten,
welch letztere daher keineswegs auf die genaue Aufeinanderfolge dieser Einzelthä'tigkeiten, wie
beschrieben (ebensowenig wie auf die besondere Art der, Aasführung der Einzelteile), beschränkt
werden soll.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einer Flaschenverkorkungsmaschine die Vorrichtung zum Auflegen von Blechplättchen auf den Kork, dadurch gekennzeichnet, dafs aus dem Behälter (S), in welchem die Plättchen durch einen Kolben (S'2) nach oben geschoben werden, ein schwingendes, mit einem Luftpumpencylinder (Ts) verbundenes Rohr (s), indem die Luft daraus angesaugt wird, das oberste Plättchen erfafst, sich mit demselben über den Kopf der Flasche hinabbewegt und das Plättchen darauf legt, wenn die Saugwirkung unterbrochen wird.Hierzu 9 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77541C true DE77541C (de) |
Family
ID=350339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77541D Expired - Lifetime DE77541C (de) | Vorrichtung zum Auflegen von Blechplättchen auf den Kork einer Flasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77541C (de) |
-
0
- DE DENDAT77541D patent/DE77541C/de not_active Expired - Lifetime
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