DE7738797U1 - Sanitaere einrichtung fuer stomatraeger - Google Patents

Sanitaere einrichtung fuer stomatraeger

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Description

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine sanitäre Einrichtung in Form einer Stehtoilette oder eines Stehaborts für Stotnaträger, die den Anforderungen für eine leichte Entleerung, Reinigung und Pflege eines Anuspräter entspricht. Insbesondere richtet sich die Erfindung auf ein körpergerecht ausgeformtes Becken mit Zusatze inrichtungen.
Bei der operativen Behandlung von Darmerkrankungen erweist sich die Einrichtung eines Anus-präter (künstlichen Darmausganges) immer häufiger als die einzig mögliche Dauerlösung für den Erkrankten. Die in Wohnungen und häufig auch in Krankenhäusern vorhandenen üblichen Sanitäreinrichtungen sind aufgrund ihrer Bauweise für die direkte Aufnahme von Ausscheidungen aus einem Anus-präter wenig geeignet, weil die für die normale Darmentleerung übliche Haltung Storaaträgern die Ausscheidungen aus dem Anus-präter nicht ermöglichen. Die bisher meist verwandten Hilfsmittel, die Verwendung von Zwischengefäßen, sind wenig befriedigend, da Verschmutzung von Körperteilen der Stomaträger und der Umgebung meistens unvermeidlich sind. Die daraus resultierenden Belästigungen stellen eine erhebliche Beeinträchtigung des menschlichen Wohlbefindens dar.
Es bestand deshalb ein dringendes Bedürfnis, die aus den vorstehend geschilderten Nachteilen resultierenden hygienischen Unzuträglichkeiten und psychischen Belastungen der Stomaträger zu beheben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Einrichtung zur Verfügung zu stellen, die es Stomaträgern ermöglicht Anus-präter Entleerung und seine Reinigung und
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Pflege unter Bedingungen auszuführen, die ihren hygienischen Bedürfnissen entsprechen.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Einrichtung, die als Stehtoilette oder -abort für Stomaträger bezeichnet werden kann. Es handelt sich um einen an einer im wesentlichen senkrechten Wand in zur Körpergröße passender Höhe fest oder in der Höhe verstellbar anbringbares körpergerecht ausgeformtes Becken zur direkten Aufnahme von Anus-präter-Ausscheidungen und Reinigungsflüssigkeiten und Zusatzeinrichtungen, die die Benutzung erheblich erleichtern.
Ein Hauptproblem bei der Ausscheidung aus künstlichen Darmausgängen ist es, Verunreinigungen durch Herabfließen von Flüssigkeit am Körper zu verhindern. Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Becken eine nach innen gewölbte Frontseite mit einer der Rundung des menschlichen Körpers entsprechenden lippenförmigen Oberkante aufweist, wodurch ein flüssigkeitsdichter Kontakt zwischen dem menschlichen Körper und dem Beckenrand ermöglicht wird und wobei die dem Beckeninneren zugewandte Seite der Lippe in das Becken abfallend ausgebildet ist, so daß Flüssigkeiten und Feststoffe zum Beckenboden hin geleitet werden.
Die Krümmung der Stirnseite, das heißt die der Rückwand des Beckens gegenüberliegende Seite einschließlich der lippenförmigen Oberkante ist derart, daß sie der Rundung des menschlichen Körpers im Bauchbereich angepaßt ist. Die lippenförmige Oberkante weist bevorzugt eine scharfe Kante auf, so daß einer dicht vor dem Becken stehenden Person im
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Bauchbereich ein flüssigkeitsdichter Kontakt mit der Kante möglich ist und bei richtiger Höhe des Beckens aus dem Anus-präter austretende Abscheidungen mögliehst unmittelbar in das Be^en gelangen. Die direkte Lippenkante ist zweckmäßig jedoch so gebrochen, daß keine Verletzungsgefahr besteht, jedoch mit leichtem Körperdruck ein flüssigkeitsdichter Kontakt erreicht werden kann. Der Abfallwinkel der Lippe auf der Beckeninnenseite ist so gewählt, daß sich im Be- ' reich der Kante kein Flussigkeitsstau am Körper bilden kann und die Ausscheidungen zum Beckenboden hin abgeleitet werden.
Für die nach der Ausscheidung erforderliche Körperreinigung ist als Zusatzeinrichtung in der Regel eine flexible Handbrause vorhanden. Die Anordnung der Handbrause am Becken ist en sich nicht kritisch, jedoch wird eine Anordnung an der Rückseite in der rechten hinteren Ecke innerhalb des Beckens bevorzugt. Die notwendigen Armaturen können innerhalb oder außerhalb des Beckens angeordnet sein. Bevorzugt sind sie jedoch außerhalb des Beckens am Bekken oder in unmittelbarer Nähe des Beckens angeordnet. Die Versorgung der Handbrause erfolgt aus üblichen Installationseinrichtungen, die die Zufuhr von kaltem, warmem oder Wasser von ausgewählter Temperatur ermöglicht.
In manchen Fällen ist es erforderlich, die Darmentleerung über den Anus-präter durch einen Einlauf zu erleichtern. Die für diesen Zweck üblichen Geräte weisen einen Flüssigkeitsbehälter für die zu irrigierende Flüssigkeit auf, der während der Irrigation siel» mindestens in Schulterhöhe der zu behandelnden Person befinden muß, um den erforderlichen Flüssigkeitsdruck zu erreichen. Zur Erleich-
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terung des Irrigierens ist deshalb erfindungsgemäß als eine weitere Zusatzeinrichtung am Becken eine, die erforderliche Höhe aufweisende, Haltevorrichtung für einen Flüssigkeitsbehälter vorhanden. Diese Haltevorrichtung kann verschiedene Formen aufweisen und an verschiedenen Stellen des Beckens angeordnet sein. Bevorzugt handelt es sich um einen ausziehbaren Stab,an dessen oberem Endbereich beispielsweise ein Haken oder eine andere geeignete Einrichtung zum Befestigen eines Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist. Die handelsüblichen ausziehbaren Haltevorrichtungen sind als erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung in der Regel geeignet, wenn sie sich auf die erforderliche " Höhe ausziehen lassen und ausreichend stabil sind, um das Gewicht des gefüllten Flüssigkeitsbehälters zu tragen. Die Anordnung der Zusatzeinrichtung am Becken ist, wie bereits ausgeführt, nicht kritisch. Sie kann innerhalb oder außerhalb des Beckens angeordnet sein. Bevorzugt wird jedoch eine Anordnung außerhalb des Beckens in der Nähe der Bekkenrückwand7hinter oder seitlich neben dem Becken.
Die nach der Irrigation erfolgende Entleerung aus dem Anuspräter erfolgt in der Regel mit etwas Druck, so daß üblicherweise ein Verspritzen der Flüssigkeit unvermeidbar ist. Um die dabei auftretenden Verunreinigungen zu vermeiden, weist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein Becken auf, dessen Seitenwände und/oder die Rückenwand höher sind als die dem Körper zugewandte nach innen gewölbte Frontseite des Beckens. Diese hochgezogenen Wandteile des Bekkens wirken als Spritzschutz und sind so ausgebildet, daß sie Flüssigkeit zum Beckenboden hin ableiten. Die Höhe der Seitenteile und/oder der Rückenwand wird so gewählt, daß
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sie die funktion als Spritzschutz zu wirken,erfüllen.
Die genaue Form des Beckens ist nicht kritisch, wesentlich ist jedoch, daß die dem Körper zugewandte Stirnseite so nach innen gewölbt ist, daß der Körper einer dicht davor stehenden Person leicht umfaßt wird und das Becken zum Boden hin so abfällt, daß sich an keiner Stelle der Wand ein Flüssigkeitsstau bilden kann. Die für entsprechende sanitäre Einrichtungen üblichen Beckenformen sind geeignet, wenn die Stirnseite erfindungsgemäß nach innen gewölbt ist und eine so gestaltete Oberkante aufweist, daß ein flüssigkeitsdichter Kontakt mit dem Körper einer vor dem Becken stehenden oder gegebenenfalls auch sitzenden Person möglich ist.
Für den Bodenablauf des Beckens werden die in der Sanitärtechnik üblichen Formen und Verschlüsse verwendet. Üblicherweise wird durch eine s-förmige Rohrführung ein Wasserverschluß gegen Geruch erzeugt. Für die nach Beendigung der Ausscheidung erforderliche Entleerung und Reinigung des Beckens ist eine Spüleinrichtung vorgesehen. Die in der Sanitärtechnik üblichen Spüleinrichtungen für Abortbecken sind für das erfindungsgemäße Becken geeignet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Becken eine offene Ringspüleinrichtung auf, die innerhalb der lippenförmigen Oberkante des Beckens angeordnet ist und deren beidseitige Enden sich nicht bis zur Mitte der Frontseite des Beckens erstrecken. Die Ringspüleinrichtung ist so ausgelegt, daß die für die Auslösung der Entleerung des Beckens erforderliche Flussigkeitsraenge kurzzeitig zur Verfügung steht und eine ausreichende Spülwirkung im Becken
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erzeugt wird. Alternativ zur unmittelbaren Spülwirkung ist auch eine Bauweise möglich, die der üblichen Absaugaborte entspricht. Die Versorgung der Spüleinrichtung mit Flüssigkeit, üblicherweise Wasser, erfolgt aus den normalerweise vorhandenen Installationseinrichtungen über einen Spülkasten oder über eine Druckspülung. Die in der Sanitärtechnik bekannten handelsüblichen Einrichtungen sind dafür gut geeignet. Die erforderlichen Armaturen und Auslösevorrichtungen entsprechen den bekannten Formen und werden zweckmäßigerweise am oder in unmittelbarer Nähe des Beckens angeordnet.
Die hygienischen Anforderungen von Stomaträgern machen neben der üblichen Reinigungsspülung eine zusätzliche desinfektion des Beckens wünschenswert. Erfindungsgemäß ist deshalb bei einer bevorzugten Ausführungsform eine weitere Zusatzeinrichtung vorgesehen, die eine Desinfektion des Beckens ermöglicht. Ganz besonders bevorzugt ist eine Einrichtung,durch die dem aus der Ringspüleinrichtung beim Spülvorgang austretenden Wasser zwangsläufig oder wahlweise ein Desinfektionsmittel zudosiert wird. Die handelsüblichen bekannten Dosiereinrichtungen für feste und/oder flüssige Stoffe sind dafür geeignet. Ganz besonders geeignet sind Einrichtungen, mit denen flüssige Konzentrate dem Spülwasser zudosiert werden können. Die Anordnung dieser erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung am Becken ist nicht kritisch, bevorzugt wird jedoch eine Anordnung außerhalb des Beckens in seiner unmittelbaren Nähe.
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Bei der Montage der erf 5.-.: dungs gemäß en Einrichtung im privaten Bereich wird das Becken in einer der Körpergröße ; des Stomaträgers angebrachten Höhe fest zusammen mit den : erforderlichen Installationseinrichtungen angebracht.
Soll die erfindungsgemäße Einrichtung jedoch in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder anderen derartigen Anstalten verwendet werden, erfolgt die Benutzung von Stomaträgern unterschiedlicher Körpergröße. Da es für die einwandfreie Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung wesentlich ist, daß sich das Becken in einer der Körpergröße des Stomaträgers entsprechenden Höhe befindet, ist die Anbringung der erfindungsgemäßen Einrichtung in festem Abstand vom Raurnboden in diesen Fällen meist nicht erwünscht .Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist deshalb als weitere Zusatzeinrichtung Einrichtungen auf, mit denen das Becken in der Höhe verstellbar ist. Vorzugsweise ist das Becken in einer Höhe von etwa 90 cm über dem Raumboden angebracht und 20 bis 40 cm in der Höhe verstellbar. Die für derartige Zwecke bekannten verstellbaren Trageeinrichtungen sind für diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung geeignet. Beispielsweise eine Verstelleinrichtung mit Zahnstange, die über ein Handrad betätigt wird. Hydraulische oder pneumatische Einrichtungen sind ebensogut geeignet. Die für die Auslösung der Höhenverstellung und anschließende Arretierung erforderlichen Steuereinrichtungen werden in unmittelbarer Nähe des Bekkens angeordnet. Bei Verstellung über Handrad ist eine seitliche Anordnung oder eine Anordnung an der das Becken tragenden Wand bevorzugt. Bei hydraulischen oder pneumatischen Verstelleinrichtungen können die Auslöse- und Arretiereinrichtungen am Becken selbst oder unterhalb des Beckens am Raumboden angeordnet sein.
Die Erfindung wird nun anhand der Abbildungen und der Beispiele noch näher erläutert:
Abbildung 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einem Becken 1, dessen Rückwand 2 und die Seitenwände 3 höher ausgebildet sind, als die vordere Stirnwand Die nach innen gewölbte Frontseite 4 mit der lippenförmigen Oberkante 5 ist so ausgebildet, daß der Körper eitxrr dicht vor dem Becken stehenden Person leicht umfaßt wird.
Abbildung 2 zeigt im Schnitt eine mögliche Ausführungsform der lippenförmigen vorderen Oberkante 6 des Beckens mit einer darin angeordneten Ringspüleinrichtung 7.
Beispiel 1
Die in Abbildung 1 wiedergegebene Ausführungsform der Erfindung eignet sich für die feste Anbringung an einer im wesentlichen senkrechten Wand. Zur Unterbringung eines Teils der Zusatzeinrichtungen und der erforderlichen Installationseinrichtungen ist an der der Wand zugewandten Seite des Beckens eine Kastenkonstruktion vorgesehen. Als Material für diesen Aufbau werden die in der Möbelindustrie, insbesondere für die Herstellung von Badezimmereinrichtungen, üblichen Werkstoffe verwendet- Der Vorteil einer derartigen Konstruktion besteht darin, daß ein Teil der Installationseinrichtungen darin vormontiert werden kann und dadurch die Gesamtkonstruktion einschließlich des Beckens als Einbauteil einbaufertig ausgeliefert werden kann.
Bei der in Abbildung 1 wiedergegebenen Bauweise befindet sich ein Spülkasten innerhalb der Kastenkonstruktion. Der Auslösehebel 8 für die Spüleinrichtung befindet sich auf der rechten Seite des kastenförmigen Aufbaus, kann jedoch auch jederzeit anders angeordnet werden. Die in der rechten hinteren Ecke angeordnete, erste Zusatzeinrichtung, eine flexible Handbrause und die zugehörigen Artnaturen sind in Abbildung 1 nicht gezeigt. Der kastenförmige Aufbau reicht höher als das eigentliche Becken und enthält im oberen Teil Ablagefächer für Pflegeartikel. In diesem Bereich wird zweckmäßigerweise auch ein elektrischer Anschluß für ein Trockengerät, beispielsweise c^inen Föhn angeordnet. Dafür werden handelsübliche Bauteile verwendet, die jedoch VDE-Vorschriften entsprechen müssen.
Abbildung 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist die Anordnung des Irrigators in der hinter dem Becken befindlichen Kastenkonstruktion zweckmäßig. Es können jedoch auch andere Anordnungen gewählt werden, insbesondere dann, wenn die Kastenkonstruktion bis in Kopfhßhe hochgezogen ist. In diesem Falle ist ein schwenkbarer Stab mit einem Haken am Ende eine besonders geeignete Ausführungsform der Zusatzeinrichtung.
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Der am BeckenboJen befindliche Abfluß des Beckens weist einen üblichen Innendurchmesser für Abflüsse von sanitären Becken, z.B. 100 mm auf. In diesem Beckenablauf kann eine herausnehmbare kegelförmige Abdeckung, die über den Wasserspiegel hinausragt, angeordnet sein, die als Sichtschutz gegenüber der Wasseroberflache des Wasserverschlusses wirkt und dadurch auf der Wasseroberfläche während des Gebrauchs schwimrr ande Fäkalien abdeckt. Die beispielsweise kegelförmige Konstruktion ist so gewählt, daß das Ablaufen der Ausscheidungen nicht behindert wird und zu Reinigungszwecken eine Herausnahme leicht möglich ist.
Als Beckenmaterialien für die erfindungsgemäße Einrichtung sind alle pflegeleichten, korrosionsbeständigen, nicht magnetischen Werkstoffe, die in der Sanitärtechnik verwendet werden, geeignet. Magnetisierbare Werkstoffe sind nicht geeignet, da häufig Magnetverschlüsse für den Anus-präter verwendet werden und deshalb diese Werkstoffe störende Wirkungen erzeugen würden. Bevorzugte Materialien für das Becken sind glasfaserverstärkte Gießharzmassen, andere Kunststoffe, Keramik. Die Materialien können mit den im Sanitärbereich üblichen Farben und Zusätzen versehen sein, aber auch davon abweichende farbliche Gestaltung aufweisen.
Für die Ausbildung der Ringspülleitung werden die bekannten Ausführungsformen der Sanitärtechnik angewandt. Bevorzugt ist eine offene Ringspülleitung, die so angeordnet ist, daß insbesondere an der Frontseite des Beckens eine direkte Spülwirkung erzielt wird. Die bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehene Zusatzeinrichtung zum Zudosieren von
Desinfektionsmittel zum Spülwasser kann bei der gezeigten Ausführungsform beispielsweise auch in die rückwärtig angeordnete Kastenkonstruktion eingebaut werden. Die Anordnung wird _, gewählt, daß der Vorratsbehälter für das Desinfektionsmittel leicht zugänglich und leicht auswechselbar angeordnet ist. Der Anschluß wird so ausgeführt, daß die Zudosierung des Desinfektionsmittels zwangsweise oder auch wahlweise bei jedem ausgelösten Spülvorgang erfolgt. Es werden dafür die im Handel angebotenen Konstruktionen verwendet.
Das Becken kann beispielsweise eine Breite von 75O1 mm und eine Höhe von etwa 550 mm ab Oberkante der Stirnseite bis zum Bodenablauf aufweisen. Die Beckentiefe beträgt beispielsweise an den Seiten etwa 500 mm und verringert sich in der Mitte der gekrümmten Stirnwand auf 250 bis 300 mm. Es können jedoch auch andere sich als zweckmäßig erweisende Abmessungen und Formen gewählt werden. Entscheidend ist, daß die seitliche Ausdehnung mindestens so groß gewählt wird, daß der Körper einer dicht davor stehenden Person mindestens teilweise umfaßt wird.
Beispiel 2
Dieses Beispiel beschreibt eine Ausführungsforra der erfindungsgemäßen Einrichtung, bei der das Becken in der Höhe
\ verstellbar ist. Diese Ausführungsform ist besonders dann
j geeignet, wenn die Einrichtung von mehreren Stomaträgern f unterschiedlicher Körpergröße benutzt werden soll. In diesem Falle-wird das Becken in einer höhenverstellbaren tra-
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genden Konstruktion eingebaut. Je nach Typ, mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch wirkender Hebelvorrichtung wird eine daran angepaßte Trageeinrichtung verwendet, wobei bevorzugt im Handel erhältliche Bauteile verwendet werden. Ausführungen, bei denen der Boden unter dem Becken möglichst frei bleibt, erweisen sich als besonders vorteilhaft. Ganz besonders bevorzugt werden Ausführungen, bei denen lediglich das Becken mit daran angebauten Zu- -■ Satzeinrichtungen höhenverstellbar ist. In diesem Falle müssen die erfindungsgemäßen Installationseinrichtungen für Zu- und Abflüsse an bestimmten Stellen flexibel ausgebildet sein. Derartige flexible Übergänge sind in der Sanitärtechnik bekannt. Für den Ablauf werden bevorzugt Ausführungen gewählt, die wenig Ansatzmöglichkeiten für Rückstände aufweisen, beispielsweise ineinandergreifende glatte Rohre. Während bei den für den privaten Bereich vorgesehenen Ausführungsformen bei einem Beckenablauf mit einem Innendurchmesser von etwa 10ü mm gegebenenfalls Verjüngungsteile auf an Ort und Stelle vorhandene,davon abweichende Rohrdurchmesser verwendet werden, ist dies bei der höhenverstellbaren Ausführungsform meistens nicht erforderlich, weil in Krankenhäusern und vergleichbaren Anstalten häufig Abflußleitungen von ausreichend großem Durchmesser zur Verfügung stehen oder leichter herstellbar sind als im privaten Nutzungsbereich.
Beckenform und Materialien und Ausführungsweise können gleich oder abweichend von den in Beispiel 1 beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung sein. Da die hygienischen Anforderungen bei unterschiedlichen Benutzern in der Regel höher sein werden als bei einem
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einzelnen Benutzer wird bei derartigen Ausführungsformen die Zwangsdosierung von Desinfektionsmitteln bei jedeu Spülgang bevorzugt. Es ist jedoch auch möglich, die Einrichtungen so auszubilden, daß die Zugabe von Desinfektionsmitteln nur wahlweise erfolgt. Wenn, wie beispielsweise in Krankenhäusern vorhanden, zentrale Ringleitungen für Desinfektionslösungen vorhanden sind, wird die erfindungsgemäße Einrichtung zweckmäßigerweise an derartige Leitungen angeschlossen. Dies ist unter Verwendung handelsüblicher Bauteile jederzeit leicht möglich.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Gehäuse vor, dass das Becken und andere vorhandene Zusatzeinrichtungen umfasst. Das Gehäuse kann so dimensioniert sein, dass es entweder nur die erfindungsgemässe Einrichtung oder diese Einrichtung und den Benutzer umfasst. Für das Gehäuse kommen übliche Materialien, wie Kunststoffe, Glas, Metall, Textilien in Verbindung mit skelettartigen Trägern u. dgl. in Betracht.
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- 16 Bezugszeichenliste
1 körpergerecht ausgeformtes Becken
2 Rückwand des Beckens
3 Seitenwände des Beckens
4 Frontseite, Stirnwand des Beckens
5 Oberkante der Stirnwand
6 lippenförmige Oberkante
7 Ringspüleinrichtung
8 Auslösevorrichtung der Spüleinrichtung

Claims (7)

1. Einrichtung fir Stomaträger zur direkten Aufnahme von Anus-präter-A j.sscheidungen und Re inigungs flüssigkeit en, gekennzeichnet durch ein an einer im wesentlichen senkrechten Wand in zur Körpergröße passender Höhe anbringbares, körpergerecht ausgeformtes Becken (1) mit Zusatzeinrichtungen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Becken eine nach innen gewölbte Frontseite (4) mit einer der Rundung des menschlichen Körpers entsprechenden lippenförmigen Oberkante (5) aufweist, wodurch ein flüssigkeitsdichter Kontakt zwischen dem menschlichen Körper und dem Beckenrand ermöglicht wird und wobei die dem Beckeninneren zugewandte Seite der Lippe in das Becken abfallend ausgebildet ist, um Flüssigkeiten und Feststoffe zum Beckenboden hinzuleiten'.
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3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Becken innerhalb der iippenförmigen Oberkante (5) eine offene Ringspüleinrichtung (7) aufweist, deren beide Enden sich nicht bis zur Mitte der Frontseite erstrecken.
4. Einrichtung na^h den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitei wände (3) und/oder die Rückwand (2) des Beckens höher sind als die nach innen gewölbte Stirnwand (4).
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Becken als erste Zusatzeinrichtung eine flexible Handbrause aufweist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Becken als weitere Zusatzeinrichtung Einrichtungen aufweist, mit denen das Becken in der Höhe verstellbar ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß das Becken als weitere Zusatzeinrichtung Einrichtungen zur Zudosierung von Desinfektionsmittel zum Spülwasser aufweist.
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