DE7738787U1

DE7738787U1 - Gitterrostsicherung

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Publication number: DE7738787U1
Application number: DE19777738787
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-20
Filing date: 1977-12-20
Publication date: 1978-05-03

Description

Die Neuerung betrifft in der Schacht- oder Hauswand verankerte Sicherungen für Gitterroste von Kellerschächten oder dergl.

Um den Lichtdurchtritt zu Kellerfenstern zu ermöglichen, die unterhalb der Straßenoberfläche liegen, werden Schächte vor der Hauswand angebracht, die nach oben durch Gitterroste abgedeckt sind. Damit diese Gitterroste nicht durch Unbefugte angehoben und entfernt werden können, sind im Schachtinnern Ketten angebracht, mit denen die Gitterroste an der Schachtwand oder der Hauswand verankert sind. Diese Ketten bieten jedoch keinen ausreichenden Schutz gegen Einbrecher, da sie sich bei Gewaltanwendung dehnen und dann mit Hilfe eines Werkzeuges durchgeschnitten werden können, wenn sie nicht schon vorher reißen.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Sicherung für Gitterroste zu schaffen, die auch einer Gewaltanwendung widersteht, so dass Einbrüche durch Kellerschächte wirksam verhindert werden können. Dies wird gemäß der Neuerung auf vorteilhafte Weise dadurch erreicht, dass die Verbindung zwischen der Verankerung in der Schachtwand oder in der Hauswand und dem Gitterrost durch einen Schraubbolzen erfolgt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung besteht darin, dass der Schraubbolzen durch eine auf dem Gitterrost aufliegende und gegen Verdrehung gesicherte Unterlegscheibe hindurchragt. Die Unterlegscheibe kann quadratisch ausgebildet und an einer Ecke nach unten zum Eingriff in den Gitterrost abgewinkelt sein. Ferner kann die Unterlegscheibe ein Vierkantloch zum Einsetzen des am Schraubbolzen befindlichen Vierkantes aufweisen. Durch diese Maßnahmen ist es nicht möglich, den Schraubbolzen von der Oberseite des Gitterrostes aus zu drehen, um die an der Verankerung befindliche Mutter des Schraubbolzens zu lockern. Die Verankerung für den Schraubbolzen besteht zweckmäßigerweise aus einem in die Mauer eingelassenen Schaft mit einem Haltestück für den Schraubbolzen. Das Haltestück der Verankerung kann eine Bohrung für den Gewindeteil des Schraubbolzens und eine Auflagefläche für die Mutter des Schraubbolzens aufweisen.

Bei Verwendung eines Doppelrostes können an der Stoßstelle der beiden Roste auf der Ober- und der Unterseite derselben Laschen vorgesehen sein, die durch Schraubbolzen miteinander verbunden werden, deren Muttern auf der unteren Lasche aufsitzen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung können aus der Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung entnommen werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig.1 einen Draufblick auf einen Kellerschacht mit gesichertem Gitterrost,

Fig. 2 einen Draufblick auf einen Kellerschacht mit gesichertem Doppelgitterrost,

Fig. 3 einen Schnitt durch den Gitterrost an der Stelle, wo die neuerungsgemäße Sicherung angebracht ist,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Schraubbolzens,

Fig. 5 einen Draufblick auf die Unterlegscheibe für den Schraubbolzen und

Fig. 6 einen Schnitt durch den Doppelgitterrost an der Stoßstelle und durch die beiden Sicherungslaschen.

Der Gitterrost 1 nach Fig. 1 der Zeichnung deckt den Kellerschacht vor der Hauswand 2 nach oben ab und befindet sich etwa auf gleicher Höhe mit dem Bürgersteig bzw. der Straße vor der Hauswand. Etwa in der Mitte der beiden Schmalseiten des Gitterrostes 1 sind die beiden Sicherungen 3 und 4 angebracht, die aus einem Schraubbolzen 5 (Fig. 4) und einer Unterlegscheibe 6 (Fig. 5) bestehen. Der Schraubbolzen 5 hat unter seinem Kopf 7 einen Vierkant 8, der in eine Vierkantöffnung 9 der Unterlegscheibe 6 paßt. Eine Ecke 10 der quadratischen Unterlegscheibe 6 ist nach unten abgewinkelt und greift in eine Masche des Gitterrostes 1 ein, wie dies Fig. 3 zeigt. Sie bildet auf diese Weise einen Verdrehungsschutz für den Schraubbolzen 5. Der Gitterrost 1 ist in einem aus Winkeleisen 11 bestehenden und in eine Ausnehmung 12 am oberen Rand der Schachtmauer eingelassenen Rahmen eingesetzt. Der Schraubbolzen 5 ist an einer Verankerung 15 mit einer Mutter 16 befestigt. Der Schaft 17 der Verankerung 15 ist in die Schachtmauer 18 eingesetzt oder einzementiert. Am Schaft 17 befindet sich ein Haltestück 19, das flach ausgebildet ist und eine Bohrung für das Gewindeteil 20 des Schraubbolzens 5 aufweist. Es dient als Widerlager für die

Mutter 16 des Schraubbolzens 5.

Bei der Montage der Sicherungen 3 und 4 wird zunächst die Unterlegscheibe 6 so auf eine äußere Masche des Gitterrostes 1 gelegt, dass die nach unten abgewinkelte Ecke 10 in die Masche hineinragt. Dann wird der Schraubbolzen 5 durch die Vierkantöffnung 9 der Scheibe 6, durch eine Masche des Gitterrostes 1 und durch die Bohrung des Haltestückes 19 geschoben und durch Aufschrauben und Festziehen der Mutter 16 gespannt.

Der Doppelgitterrost nach Fig. 2, der aus den Rosten 21 und 22 besteht, wird an der Stoßstelle der beiden Roste noch mit einer zusätzlichen Sicherung versehen, die in Fig. 6 dargestellt ist. Sie besteht aus den beiden Laschen 23 und 24, die über und unter den Gitterrosten 21 und 22 angebracht sind. Zwei durch Vierkantöffnungen 25 und 26
<NichtLesbar>

Die Neuerung ist keineswegs auf das oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt denn es gibt mannigfaltige Abwandlungsmöglichkeiten im Aufbau der Sicherungen und ihrer Anordnung sowie in der Ausbildung ihrer Einzelteile, ohne dass dabei der Rahmen der Neuerung verlassen wird. Die Verankerungen 15 können beispielsweise auch an der der Hauswand gegenüberliegenden Schachtwand angebracht sein, wenn an der Hauswand eine U-förmige Schiene zum Einschieben der Gitterroste 1 bzw. 21 und 22 vorgesehen ist. Die U-Schiene verhindert dann zusammen mit den neuerungsgemäßen Sicherungen ein Herausheben der Gitterroste.

Claims

1. In der Schacht- oder Hauswand verankerte Sicherungen für Gitterroste von Kellerschächten oder dergl., dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Verankerung (15) und dem Gitterrost (1, 21, 22) durch einen Schraubbolzen (5) erfolgt.

2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubbolzen (5) durch eine auf dem Gitterrost (1, 21, 22) aufliegende und gegen Verdrehung gesicherte Unterlegscheibe (6) hindurchragt.

3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheibe (6) quadratisch ausgebildet und an einer Ecke (10) nach unten zum Eingriff in den Gitterrost (1, 21, 22) abgewinkelt ist.

4. Sicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheibe (6) ein Vierkantloch (9) zum Einsetzen des am Schraubbolzen (5) befindlichen Vierkantes (8) aufweist.

5. Sicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerung (15) aus einem in die Mauer eingelassenen Schaft (17) mit einem Haltestück (19) für den Schraubbolzen (5) besteht.

6. Sicherung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltestück (19) der Verankerung (15) eine Bohrung für den Gewindeteil (20) des Schraubbolzens (5) und eine Auflagefläche für die Mutter (16) des Schraubbolzens (5) besitzt.

7. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines Doppelrostes (21, 22) an der Stoßstelle der Roste auf der Ober- und der Unterseite derselben Laschen (23, 24) vorgesehen sind, die durch Schraubbolzen (29, 30) miteinander verbunden werden, deren Muttern (31, 32) auf der unteren Lasche (24) aufsitzen.