DE642029C - Kettenbaumbremse - Google Patents

Kettenbaumbremse

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DE642029C
DE642029C DEB169983D DEB0169983D DE642029C DE 642029 C DE642029 C DE 642029C DE B169983 D DEB169983 D DE B169983D DE B0169983 D DEB0169983 D DE B0169983D DE 642029 C DE642029 C DE 642029C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms
    • D03D49/08Warp beam brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine reibungsgesteuerte Vorrichtung zum Überwachen der Bremsung des Kettenbaumes eines Webstuhles ο. dgl. Der Zweck der bekannten Vorrichtungen ist, die Kette während des Betriebes unter, einer gleichmäßigen mittleren Spannung zu halten. Zweck der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, darüber hinaus zu verhindern, daß, nachdem der Stuhl für mehr oder weniger kurze Zeit stillgestanden hat, der Drehung des Kettenbaumes ein erhöhter Anfangswiderstand entgegengesetzt und dadurch natürlich die Kette unnütz gestrafft wird. Hierdurch werden ungleichmäßige
!5 Spannungen in den Kettenfäden sowie die sich hieraus ergebenden bekannten Mängel im gleichmäßigen Ausfall des Gewebes vermieden.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß da-
ao durch, daß zwei einander entgegengesetzt bewegliche Bremskörper parallel zueinander auf jedem Halsstück bzw. auf jeder Bremsscheibe : des Kettenbaumes angeordnet und mit ihrem einen Ende an die Enden eines zweiarmigen Hebels angeschlossen sind, der in Mitte zwischen diesen Anschlußstellen drehbar gelagert ist und in hin und her schwingende Bewegung versetzt werden kann, während die anderen Enden an den Enden eines zweiten, zweiarmigen Hebels angelenkt sind, der mit seinem Drehpunkt an einem zum Einstellen der Bremskörper verstellbar eingerichteten Halteglied drehbar gelagert ist. Die Größe der den Bremskörpern durch den zuerst erwähnten Hebel erteilten Bewegung wird in Abhängigkeit von der Kettenspannung gesteuert, indem die Stellung eines während des Betriebes in stetiger Hinundherbewegung befindlichen, zwischen zwei Reibungsflächen geführten Schiebers gegenüber einem von ihm anzutreibenden, mit dem auf die Enden der Bremskörper einwirkenden zweiarmigen Hebel verbundenen einarmigen Hebel so verändert wird, daß entweder die gesamte oder auch nur ein Bruchteil der Hinundherbewe- '45 gung des Schiebers auf den einarmigen Hebel und damit auf die untereinander entgegengesetzt beweglichen Bremskörper oder überhaupt keine Bewegung auf diese übertragen wird, sofern die Notwendigkeit zum Nachlassen der Kette nicht vorliegt. Durch diese Bewegungen der Bremskörper wird das erhöhte Drehmoment, welches aufgewendet werden muß, um den Kettenbaum aus dem Zustande der Ruhe heraus in Bewegung zu setzen, beseitigt.
Die Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι eine Vorderansicht eines Kettenbaumreglers gemäß dieser Erfindung,
Fig. 2 denselben Kettenbaumregler von der Seite gesehen.
Bei der hier dargestellten Kettenbaumbremse sind paarweise entgegengesetzt je zwei gelenkig zusammengeschlossene Brems-
schuhe ι auf jedem Hals oder jeder Bremsscheibe 2 des Kettenbaumes 3 angeordnet. An Stelle der hier dargestellten Bremsschuhe könnten auch Bremsbänder vorgesehen werden. Die Bremsschuhe 1 sind an ihrem einen Ende durch die Glieder 4 an gegenüberliegenden Punkten einer Welle 5 befestigt. Welle 5 ist in ihren Lagern 6 frei drehbar. Die Lager 6 befinden sich in den Hebeln 7 (in der Zeichnung ist nur einer ersichtlich), die bei 8 drehbar gelagert und im übrigen mit verstellbaren Gewichten 9 o. dgl. versehen sind. Die Bremsschuhe 1 sind an ihrem anderen Ende an einen Querverbinder 10 angeschlossen, der in dem Endauge einer Zugstangen frei schwingbar ist. Das andere Ende dieser Stange 11 ist zum Einstellen des Arbeitsbereiches der Hebel 7 am Maschinengestell mit einer Stellschraube 12 befestigt. Ein Arm 13 ist auf der Welle 5 fest angeordnet und an seinem freien Ende 14 keilförmig gestaltet. Auf das keilförmige Ende 14 dieses Armes 13 wirken die beiden Zapfen 15 eines Schiebers 16 ein, der bei 17 an einem Drehschwingungen ausführenden Maschinenteil drehbar gelagert ist. Schieber 16 geht zwischen zwei Reibflächen 17A hindurch, die eine gewisse Reibung auf ihn ausüben. Die Reibung ist regelbar, indem man die Mutter 18 entweder in der einen oder in der anderen Richtung dreht.
Die Kette 19 läuft von dem Kettenbaum 3 über einen an sich bekannten, um Zapfen 22 frei drehbaren Streichbaum 20. Mit den Zapfen 22 ist ein Arm 24 verbunden, der durch, eine ein Belastungsgewicht 26 tragende Zugstange 25 mit dem Schieber 16 verbunden ist. Mit 27 und 28 sind zwei weitere verstellbare Gewichte bezeichnet, durch welche die Spannung der Kette eingestellt werden kann. Steht der Webstuhl still, so wird auch der Streichbaum dadurch in seiner Lage gehalten, daß der Schieber 16 zwischen den Reibflächen iyA mit gewisser Reibung festgehalten wird. Ist der Webstuhl in Bewegung, so wird dem Schieber 16 eine längs hin und her gehende Bewegung zuteil. Diese Bewegung wird je nach der Stellung der Zapfen 15 am Schieber 16 gegenüber den keilförmigen Endflächen 14 des Hebels 13 in verschieden großen Ausmaßen auf die Bremsschuhe ι übertragen, die gezwungen sind, sich gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen um Beträge entsprechend den Veränderungen der Kettenspannung zu verstellen. Wenn die Kettenspannung steigt, wird ein größerer Druck auf den Streichbaum ausgeübt, mit dem Erfolg, daß auf den Schieber 16 eine Kraft in Richtung nach oben ausgeübt und der Schieber 16 während seiner Hinundherbewegung eine Stellung einnehmen wird, in welcher er den Bremsschuhen eine vergrößerte Bewegung zum Zwecke des Nach-.iiassens der Kette erteilt. Wenn die Spannung der Kette sich verringert, wird der hin und her bewegte Schieber eine tiefere Stellung erhalten und den Bremsschuhen eine geringer werdende Bewegung zum Nachlassen der Kette erteilen oder gar keine Bewegung, sofern ein Nachlassen der Kette nicht erforderlich ist. Der Streichbaum ist so angeordnet und ausgewogen, daß er, wenn die Kettenspannung eine normale ist, stets mit praktisch gleichbleibender Kraft auf den Schieber 16 einwirkt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:-
    i. Kettenbaumbremse für Webstühle o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Halsstück bzw. auf jeder Bremsscheibe des'Kettenbaumes zwei entgegengesetzt bewegliche Bremskörper parallel zueinander angeordnet und mit ihren Enden je an die Hebelarmenden zweier doppelarmiger Hebel angelenkt sind, von denen der eine (10) mittels einer in ihrer Länge verstellbaren Zugstange (n) mit dem Maschinengestell verbunden ist, während dem anderen doppelarmigen Hebel (5) eine Schwingbewegung erteilt wer- go den kann, deren Größe und Dauer in Abhängigkeit von der Kettenspannung einem Teil oder der ganzen Schwingung eines gleichförmig schwingenden Antriebsteiles (16) entspricht.
  2. 2. Kettenbaumbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit gleichbleibender Schwingbewegung bewegte antreibende Teil (16) als Schieber ausgebildet ist, der mittels zweier Anschlagbolzen (15) mit dem keilförmigen Ende (14) eines einarmigen Hebels (13) zusammenarbeitet, der seinerseits mit dem auf die Enden der Bremskörper (i) einwirkenden Doppelhebel (5) verbunden ist, wobei %der Schieber (16) zwischen Reibflächen regelbarer Anpressung (17, 18) hindurchgeführt und mit einem beweglichen Kettenstreichbaum derart verbunden ist, daß in der Kettenspannung vorkommende Veränderungen den Schieber in seiner Höhenlage gegenüber dem keilförmigen Hebelende (14) so verstellen, daß ein größerer oder kleinerer Teil der Schieberbewegung auf den Hebel (13) übertragen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB169983D 1934-06-07 1935-06-06 Kettenbaumbremse Expired DE642029C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB642029X 1934-06-07

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DE642029C true DE642029C (de) 1937-02-20

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ID=10489515

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DEB169983D Expired DE642029C (de) 1934-06-07 1935-06-06 Kettenbaumbremse

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DE (1) DE642029C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884330C (de) * 1951-05-31 1953-07-27 Alfred Tasche Kettenbaum-Bremsvorrichtung, vorzugsweise Band- oder Backenbremse fuer Webstuehle
DE936320C (de) * 1951-07-01 1956-01-12 Kurtz Eisenwerk Ph Selbsttaetig auf die Kettenbaumbremse wirkende Kettenablassvorrichtung fuer Webstuehle
US2838252A (en) * 1953-05-01 1958-06-10 Julius J Tomasch Web tension control

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE936320C (de) * 1951-07-01 1956-01-12 Kurtz Eisenwerk Ph Selbsttaetig auf die Kettenbaumbremse wirkende Kettenablassvorrichtung fuer Webstuehle
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