DE7736812U1 - Kontaktvorrichtung fuer messeinrichtungen - Google Patents
Kontaktvorrichtung fuer messeinrichtungenInfo
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Description
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ALEXANDER WIEGAND GmbH & Co.
Armaturen- und Manometerfabrik
8763 Klingenberg / Main
Armaturen- und Manometerfabrik
8763 Klingenberg / Main
Kontaktvorrichtung für Meßeinrichtungen
Die Neuerung bezieht sich auf elektromechanische Kontaktvorrichtungen
zum Einbau in Meßeinrichtungen, wie Manometer, Thermometer oder dergleichen, welche aus einem oder mehreren zu Kontaktpaketen zusammengefaßten
Kontakten bestehen können, die mit einem Sollwert- und Istwertzeiger in Wirkverbindung stehen, wobei zur Auslösung eines
Schaltspiels der Istwertzeiger mit dem Sollwertzeiger in deckungsgleiche
Lage gebracht wird.
Es sind elektromechanische Kontaktvorrichtungen bekannt, deren Funktion
als Schließ-, Qffnungs- oder Wechselkontakt ausgelegt sind. Kontaktpakete
können einzelne oder auch kombinierte Schaltfunktionen enthalten, die für Ί den jeweiligen Verwendungszweck in der elektrischen Steuerungstechnik
zusammengestellt werden.
Soll beispielsweise mit einem Manometer eine druckabhängige Kompressorsteuerung
vorgenommen werden, ist für das Manometer ein Schließ- und ein Offnungskontakt erforderlich, die ein Relais in Selbsthalte schaltung '-ansteuern.
Der Schließkontakt steht dabei mit dem Sollwertzeiger des Minimaldruckes und der Offnungskontakt mit dem Sollwertzeiger des Maximaldruckes
in Wirkverbindung. Ein mit dem Istwertzeiger verbundener Auslösehebel steuert beide Kontakte an.
Wird der Minimaldruck erreicht, kommt der Istwertzeiger mit dem Sollwertzeiger
des Minimaldruckes in Deckung, der Kontakt schließt den Stromkreis zur Relaisspule und das Relais zieht an - der Kompressor
wird eingeschaltet und fördert Luft. Bei zunehmendem Druck öffnet der Schließkontakt wieder, weil der Istwertzeiger aus dem Bereich des Sollwertzeigers
herauswandert. Wäre das Relais nicht in Selbsthaltung geschaltet, würde der Stromkreis sogleich unterbrochen, ohne den maximalen
Sollwert zu erreichen. Die Selbsthalteschaltung bewirkt, daß der Stromkreis erst bei Deckung des Istwertzeigers mit dem Sollwertzeiger
des Maximaldruckes unterbrochen wird, indem der Auslösehebel den Offnungskontakt öffnet - der Kompressor wird ausgeschaltet. Es ist
bekannt, die Funktionsweise des Öffnungs- und Sehließkontaktes bei entsprechender Beschaltung umzukehren.
Für vorbeschriebene oder andere Steuerzwecke mit gleichem Funktionsablauf ist von Nachteil, daß ein für die jeweilige Steuer spannung entsprechendes
Relais mit Selbsthalteschaltung vorgesehen sein muß, wozu ein zusätzlicher Schließkontakt am Relais, welcher den Schließkontakt der
Meßeinrichtung über eine zusätzliche dritte Ader des Steuerkabels brückt, erforderlieh ist. Diese Schaltungsmethode verursacht einen
Mehraufwand an Kosten und Ihstallationsarbeit.
Es ist daher Aufgabe der Neuerung, eine Kontaktvorrichtung zu entwickeln,
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die eine einfachere Schaltungsmethode ermöglicht und die vorbeschriebenen
Nachteile ausschließt.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit dem Istwertzeiger
über einen Mitnehmer stift verbundener Kontakt sowohl einen Schließals
auch Öffnungskontakt bildet und der Schließvorgang des Kontakts mittels
eines am MinimalsoUwertzeiger (MaximalsoUwertzeiger) durch Federkraft
lose gekoppelten Schließhebel, und der Öffnungsvorgang durch einen am Maximal soUwertzeiger (M inimal sollwertzeiger) starr angeordneten Anschlag
erfolgt, wenn der Istwertzeiger in die Lage des jeweiligen Sollwertzeigers einschwenkt, wobei der geöffnete Kontakt durch eine, zwischen der
Kontakthälfte "B" und dem Mitnehmer stift angeordnete Blattfeder gegen das von einer auf die Kontakthälfte "A" in Richtung der Kontakthälfte "B"
wirkende Moment einer Spiralfeder und einem Permanentmagneten die Kontakthälften "A" und "B" während des Rücklaufs des Istwertzeigers bis
zum Anschlag am Schließhebel auf Distanz hält.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 Vorderansicht einer Kontaktvorrichtung
für Meßeinrichtungen
Figur 2 Draufsicht der Kontaktvorrichtung
Die Figuren 1 und 2 stellen eine dem prinzipiellen Aufbau und den Einzelteilen
nach übliche Kontaktvorrichtung dar. Auf einer metallischen Trägerplatte angeordnet befindet sich, um eine Achse (5) schwenkbar, die Kontakthälfte
"A" eines bekannten Magnetspringkontaktes. Die einzelnen Trägerplatten (1) sind über isolierende Kontaktträger (22) zusammengeschraubt.
Die Kontakthälfte "A" weist ein Langloch (2) auf, durch welches ein am
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Istwertzeiger (3) starr angeordneter aus Isolierwerkstoff bestehender
Mitnehmer stift (4) bis in Schwenkebene der Kontakthälfte "B" hindurch-
ragt. Am Minimalsollwertzeiger (6) und am Maximalsollwertzeiger (7) '-sind
Anschläge (8, 9) aus Isoliermaterial angeordnet, die in die Schwenkebene des Sehließhebels (10) bzw. der Kontakthälfte "B" hinein-
Ι ragen. Eine Spiralfeder (11) übt eine Kraft auf den Schließhebel (10) bzw.
y die Spiralfeder (12) auf die Kontakthälfte "B" in der Weise aus, daß der
,I Schließhebel (10) gegen den Anschlag (8) und die KontakthäKte "B" ent-
S gegen dem Moment der Blattfeder (21) gegen den Mitnehmerstift (4)
;v> gedrückt werden. Diese Teile sind demnach mit dem Minimalsollwert-
;| zeiger (6) und dem Istwertzeiger (3) bzw. der Kontakthälfte "A" lose
Ί gekoppelt. An der Kontakthälfte "A" sind Permanentmagnete (13, 14)
befestigt, deren Abstand zum Kontaktstift (15) einstellbar ist. Die
Achse (16) des Istwertzeigers (3) ist mit einer nicht dargestellten Meßeinrichtung
verbunden.
Zur Erläuterung der Funktionsweise der neuerungsgemäßen Kontaktvorrichtung
sei angenommen, daß der Minimalsollwertzeiger (6) und der Maximalsollwertzeiger (7) auf einen vorgegebenen Wert eingestellt
ist. Gelangt der Istwertzeiger (3) mit der Kontakthälfte "B" in den
Bereich des Minimalsollwertzeigers (6), drückt der Stift (17) unterstützt durch die Spiralfeder (11, 12) und der Anziehungskraft der
Permanentmagnete (13, 14) nach Überwindung der Gegenkraft der Springfeder (19) und der Blattfeder (21) die Kontaktstifte (15, 18) aufeinander,
wodurch der Kontakt geschlossen wird. Über ein entsprechendes, an den Kontakthälften "A" und "B" angeschlossenes - in der Zeichnung
nicht dargestelltes - Kabel kann ein Strom fließen und ein zu steuerndes elektrisches Gerät wird eingeschaltet. Dieses bleibt solange
im eingeschalteten bzw. der Kontakt im geschlossenen Zustand, bis der Istwertzeiger (3) in den Bereich des Maximalsollwertzeigers (^) einschwenkt.
Die Kontakthälfte "B" legt sich dabei gegen den Anschlag (9)
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und Kontaktstifte (15, 18) lösen sich abrupt infolge der Springfeder (20)
voneinander, sobald die Kontakthälfte "B" mit dem Istwertzeiger (3) einen geringeren Teil über den Maximal soll wert herausschreitet und
die Anziehungskraft des Permanentmagneten (13) überwunden ist. Das zu steuernde elektrische Gerät wird ausgeschaltet. Der Istwertzeiger (3)
schwenkt allmählich wieder in Eichtung des Minimalscllwertzeigers (6).
Durch die neuerimgsgemäß zwischen der Kontakthälfte *'ß" und dem Mitnehmerstift
(4) angeordnete Blattfeder (21) werden die Kontakthälften "A" B" bzw. die Kontaktstifte (15, 18) während des Eücklaufs des Istwertzeigers
(3) bis in den Bereich des Minimalsollwertzeigers (6) auf Distanz, d. h. in geöffnetem Zustand gehalten. Ohne die Blattfeder (21)
würden die Kontaktstifte (15, 18) sich schließen, sobald der Istwertzeiger
(3) den eingestellten Maximal soll wert unterschreitet.
Claims (1)
- ι ι ·• · · I · IKontaktvorrichtung für Meßeinrichtungen wie Manometer, Thermometer und dergleichen, welche aus einem oder mehreren zu Kontaktpaketen zusammengefaßten Kontakten bestehen können, die mit einem Sollwert- und Istwertzeiger in Wirkverbindung stehen, wobei zur Auslösung eines Schaltspiels der Istwertzeiger mit dem Sollwertzeiger in deckungsgleichef Lage gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem' "Mstwertzeiger (3) über einen Mitnehmerstift (4) verbundenen Kontaktsowohl einen Schließ- als auch Öffnungskontakt bildet und der Schließvorgang des Kontakts mittels eines am Minimalsollwertzeiger (6) (Maximalsollwertzeiger 7) durch Federkraft lose gekoppelten Schließhebel (10) und der Öffnungsvorgang durch einen am Maximalsollwertzeiger (7) (Minimalsollwertzeiger 6) starr angeordneten Anschlag (9) erfolgt, wenn der Istwertzeiger (3) in die Lage des jeweiligen Sollwertzeigers (6, 7) einschwenkt, wobei der geöffnete Kontakt durch eine, zwischen der Kontakthälfte "B" und dem Mitnehmerstift (4) angeordnete Blattfeder (21), deren Federkraft so bemessen ist, daß diese gegen das von einer auf die Kontakthälfte "A" in Richtung der Kontakthälfte "B" wirkende Moment einer Spiralfeder und einem Permanentmagneten (13) die Kontakthälften "A" und "B" während des Rücklaufs des Istwertzeigers (3) bis zum Anschlag am Schließhebel (10) auf Distanz hält.7736112 11.0S.78
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7736812U DE7736812U1 (de) | 1977-12-02 | 1977-12-02 | Kontaktvorrichtung fuer messeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7736812U DE7736812U1 (de) | 1977-12-02 | 1977-12-02 | Kontaktvorrichtung fuer messeinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7736812U1 true DE7736812U1 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=6685030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7736812U Expired DE7736812U1 (de) | 1977-12-02 | 1977-12-02 | Kontaktvorrichtung fuer messeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7736812U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8802978U1 (de) * | 1988-03-05 | 1988-04-21 | Labom Mess- Und Regeltechnik Gmbh, 2872 Hude, De | |
DE4314842A1 (de) * | 1993-05-05 | 1994-11-10 | Clean Autec Ges Fuer Umwelt & | Elektromechanische Kontaktvorrichtung |
DE102005058050B3 (de) * | 2005-12-06 | 2007-08-23 | Wiebrock Mess- Und Regeltechnik Gmbh | Schaltelement |
DE102010050340A1 (de) * | 2010-11-05 | 2012-05-10 | Wika Alexander Wiegand Se & Co. Kg | Messgerät mit Zusatzanzeigeeinrichtung für Überlasterreichung |
-
1977
- 1977-12-02 DE DE7736812U patent/DE7736812U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8802978U1 (de) * | 1988-03-05 | 1988-04-21 | Labom Mess- Und Regeltechnik Gmbh, 2872 Hude, De | |
DE4314842A1 (de) * | 1993-05-05 | 1994-11-10 | Clean Autec Ges Fuer Umwelt & | Elektromechanische Kontaktvorrichtung |
DE102005058050B3 (de) * | 2005-12-06 | 2007-08-23 | Wiebrock Mess- Und Regeltechnik Gmbh | Schaltelement |
DE102010050340A1 (de) * | 2010-11-05 | 2012-05-10 | Wika Alexander Wiegand Se & Co. Kg | Messgerät mit Zusatzanzeigeeinrichtung für Überlasterreichung |
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