DE7730965U1 - Hahn fuer spuelkaesten - Google Patents

Hahn fuer spuelkaesten

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Description

Die Erfindung betrifft einen Hahn für Spülkästen, insbesondere einen Hahn zur Befestigung auf einer vertikalen Wand eines Spülkastens, der durch einen im Spülkasten beweglichen Schwimmer steuerbar ist.
üblicherweise haben derartige Hähne eine gesteuerte Membran, wobei die Schließmembran beim Herabsinken des Schwimmers im Spülkasten in einer Richtung bewegt wird und beim Wiederan-Eteigen des Schwimmers unter der Einwirkung eines Druckunterschiedes in entgegengesetzter Richtung zurückgedrückt wird. Ein derartiger Hahn öffnet somit ganz oder gar nicht und bewerkstelligt ein öffnen und Schließen der Wasserzufuhr.
Diese Hähne haben jedoch den erheblichen Nachteil, daß sie unter erheblicher Geräuschentwicklung arbeiten. Die von ihnen erzeugten Geräusche sind nicht nur auf das Strömen von Wasser zurückzuführen, das in sie hineinströmt und aus ihnen herausströmt, sie sind auch auf das Arbeiten der Schließ-
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membran zurückzuführen. Erfolgt das Schließen zu rasch, so neigt die Schließmembran nämlich dazu, in den Leitungen einen schlagähnlichen Druckstoß zu erzeugen, durch den eine sehr große Geräuschspitze erzeugt wird. Erfolgt das Schließen zu langsam, so gerät die Schließmembran in Schwingungen, wodurch ebenfalls Geräusche erzeugt werden.
Es sind schon verschiedene Anordnungen zur Verminderung dieser Geräusche vorgeschlagen worden, z.B. Schrauben, Gitter, Schikanen oder sogar die Verwendung eines Verdampfers. Diese Anordnungen sind jedoch in der Regel kompliziert aufgebaut oder schwierig herzustellen. Gewisse dieser Anordnungen haben darüber hinaus den Nachteil, daß sie leicht durch im Wasser gegenwärtige Verunreinigungen oder durch Kesselsteinbildungen verstopft werden.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, am Ausgang des Hahns ein Füllrohr vorzusehen, das in den Spülkasten bis in die Nachbarschaft seines Bodens eintaucht. Das Anbringen eines derartigen Füllrohres und insbesondere die Anpassung seiner Länge ist jedoch sehr schwierig, was hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, daß die Abflußöffnung des Spülkastens sehr viel Raum einnimmt. Darüber hinaus ermöglicht diese Anordnung das Zurückwandern von Bakterien im Spülkasten zum Hahn und zu dessen Versorgungsleitung.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile ausgeräumt werden, indem ein Hahn für Spülkästen mit einer Schließmembran geschaffen wird, dessen Betätigung nur zu sehr stark verminderter Geräuschentwicklung führt, ohne daß dabei die Gefahr eines Verstopfens auftritt..
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Hahn für Spülkästen, der durch einen Schwimmer steuerbar ist, mit einer gesteuerten Schließmembran, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schließmembran in ihrer Mitte einen Vorsprung
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in Form einer Kugelkalotte trägt, der in Richtung auf die Auslaßkammer des Hahns übersteht, dessen Basis jedoch einen etwas kleineren Durchmesser aufweist als den Durchmesser der Auslaßkammer, so daß der Durchtrittsquerschnitt für Strömungsmittel beim Bewegen der Schließmembran in Richtung auf ihre Schließstellung zunehmend vermindert wird.
Der kugelförmige Vorsprung erfüllt darüber hinaus die Aufgabe eines Stabilisators, der die Gefahr von Schwingungen der Schließmembran herabsetzt.
Gemäß vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Versorgungskanal des Hahns lang und mit geringem Durchmesser ausgebildet.
Gemäß weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung setzt sich die Auslaßkammer des Hahns in einem sich verengenden Kanal fort, der nach unten gerichtet verläuft und in einen schmalen und gestreckten Spalt ausläuft.
Die Geräusche, die auf das Strömen von Wasser zurückzuführen sind, werden auch durch eine Einstellung des Wasserdurchsatzes und des Strömens des Wassers vermindert. Der lange und geringen Durchmesser aufweisende Versorgungskanal erfüllt die Auf'jabe eines Durchsatzbegrenzers, während der am Wasserauslaß liegende Spalt das Wasser zu einem in Form eines Vorhangs rieselnden Strom formt, der sich für die Wasserzufuhr zum Spülkasten besonders gut eignet. Diese beiden Merkmale stellen zusammen mit der Kugelgestalt des Vorsprunges eine lautlose oder fast lautlose Wasserströmung im Hahn und b.is zum Spülkasten sicher.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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Fig. 1 einen axialen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Hahn;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Steueranordnung der Schließmembran dieses Hahns in vergrößertem Maßstabe; und
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Unterseite des in Fig. 2 gezeigten Teils des Hahns in Richtung des Pfeils 3.
In Fig. 1 ist ein Hahn zur Verwendung an einem Spülkasten insgesamt mit R bezeichnet. Dieser ist in der Stellung gezeigt, in der er verwendet wird, nämlich an einer vertikalen Wand 1 eines Spülkastens befestigt, der der Einfachheit halber nicht weiter gezeigt ist.
Der Hahn R hat einen Gehäusekörper 2, an den ein zylindrischer Gewindestutzen 4 angeformt ist. Der letztere durchsetzt die Wand 1, und auf ihn ist eine Befestigungsmutter^aufgeschraubt, durch welche der Hahn auf der Wand 1 befestigt ist. Auf den Gewindestutzen 4 ist ferner ein Rohrverbinder 6 aufgeschraubt, über den eine Wasserversorgungsleitung angeschlossen ist. In dem Gewindestutzen 4 ist in axialer Richtung verlaufend ein Einlaßkanal 8 ausgebildet, der geringen Durchmesser aufweist und im Inneren des Gehäusekörpers 2 in eine ringförmige Einlaßkammer 10 einmündet. Die Einlaßkammer 10 ist einerseits durch eine außen liegende Wand 11 des Gehäusekörpers und andererseits durch eine innen liegende Wand 12 begrenzt, die sowohl koaxial zur Wand 11 und zur Einlaßkammer 10 als auch zum Gehäusekörper 2 selbst verläuft. Die innere Wand 12 ist rohrförmig ausgebildet und begrenzt eine zentrale Auslaßkammer Die Einlaßkammer 10 und die Auslaßkammer 14 sind an ihrem vom Einlaßkanal 8 abliegenden Ende offen, und der Gehäusekörper ist durch einen eine Ausnehmung aufweisenden Deckel 16 verschlossen, der auf den Gehäusekörper unter Verwendung einer Überwurfmutter 18 aufgesetzt ist. Der Deckel 16 trägt auf sei-
ner Randwand einen nach außen verlaufenden Flansch 17, an dem die überwurfmutter 18 angreift und so gegen eine in Umfangsrxchtung verlaufende Verlängerung 20 der äußeren Wand 11 des Gehäusekörpers 2 drückt. Jenseits dieses nach außen verlaufenden Flansches 17 zwängt der Rand des Deckels 16 zwischen sich und die Wand des Gehäusekörpers 2 und die in Umfangsrichtung verlaufende Verlängerung 20 einen Wulst 22 oder sonst einen größere Dicke aufweisenden Abschnitt einer Schließmembran 24 ein. Dieser Wulst 22 läuft in Umfangsrxchtung der Schließmembran. Die letztere hat einen erheblich stärkeren zentralen Abschnitt 26, der den eigentlichen Schließkörper darstellt. Dieser zentrale Abschnitt ist mit dem in Umfangsrichtung verlaufenden, dicken Wulst 22 über einen flexiblen Biecreabschnitt 28 verbunden. Der den Schließkörper darstellenden dicke zentrale Abschnitt 26 hat einen Außendurchmesser, der deutlich größer ist als der der rohrförmigen Wand 12, welche die Auslaßkammer 14 begrenzt. In der Schließstellung des Hahns, die in Fig. 1 gezeigt ist, wird der zentrale Abschnitt 26 der Schließmembran an das Ende der Wand 12 angedrückt und verschließt so strömunasmitteldicht die Verbindung zwischen der ringförmigen Einlaßkammer 10 und der Auslaßkammer 14.
Die Schließmembran 24 trägt darüber hinaus in ihrem zentralen Abschnitt einen vorstehenden Kalottenkörper 30, dessen Basis einen etwas kleineren Durchmesser aufweist als den Durchmesser der Auslaßkammer 14. Auf diese Weise kann der Kalcttenkörper frei in den Innenraum der Auslaßkammer 14 eintreten. Der Kalottenkörper 30 hat darüber hinaus eine Höhe, die kleiner ist als sein Radius. Der Kalottenkörper 30 ist an einen Schaft 32 angeformt, der in axialer Richtung durch den zentralen Abschnitt 26 der Schließmembran durchgeführt ist und
Platine.
seinerseits an eine kreisförmige/34 angeformt ist. Die letztere ist auf der Seite des zentralen Abschnitts 26 der Schließmembran angeordnet, die von dem Kalottenkörper 30 abgewandt ist. Der Kalottenkörper ist so absolut fest mit der Schließmembran verbunden und wird mit dieser zusammen beim öffnen
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und Schließen des Hahns bewegt. Durch diesen Kalottenkörper werden trotzdem Schwingungen der Schließmembran ausgeräumt.
Die Schließmembran 24, die strömungsmitteldicht zwischen dem Deckel und dem Gehäusekörper 2 eingezwängt ist, trennt die ringförmige Einlaßkammer 10 von einer Steuerkammer 36, die durch die Wände des Deckels 16 begrenzt ist. über die Schließmembran können die Einlaßkammer 10 und die Steuerkammer 36 auch miteinander verbunden werden, da in dem dicken zentralen Abschnitt 26 der Schließmembran im Bereich der Einlaßkammer 10, d.h. in der Nachbarschaft des Randes der Plat^ine 34 eine durchgehende Steueröffnung vorgesehen ist. Wie am besten aus Fig.2 ersichtlich ist, ist die Steueröffnung durch eine Hülse 38 begrenzt, die sich über die gesamte Dicke des den Schließkörper darstellenden zentralen Abschnittes 26 hindurcherstreckt. Diese Hülse ist an ihren Enden durch Flansche 40 festgelegt, die an gegenüberliegenden Oberflächen der Schließmembran abgestützt sind. Die tfülse 38 begrenzt eine kalibrierte Steueröffnung 42, in der ein Kesselsteinbildung verhindernder Ventilkörper 44 angeordnet ist. Dieser Ventilkörper hat einen kleineren Durchmesser als die Steueröffnung 42 und \ kann sich im Inneren der Steueröffnung frei bewegen. Seine
] Länge ist größer als die Dicke der Hülse 38 und des zentra-
j len Abschnitts 26. Die Bewegung des Ventilkörpers 44 ist je-
' doch zum Innenraum der Steuerkammer 36 hin durch einen Kopf
; 46 begrenzt, der vier in Kreuzform angeordnete Arme aufweist.
Die letzteren sind ein den Flansch 40 der Hülse 38 anlegbar, ( unterbinden jedoch niemals das ftrömen von Strömungsmittel
zwischen der Steueröffnung 42 und der Steuerkammer 36. Das gegenüberliegende Ende des Ventilkörpers 44, das im Inneren der Einlaßkammer 10 liecjt, ist zugespitzt und verbreitert, so daß j es ebenfalls das Verschieben des Ventilkörpers 44 in der Steu-
~ eröffnung 42 begrensst, jedoch niemals das Strömen von Strö-
mungsmittel zwischen der Steueröffnung 42 und der Einlaßkam-
mer 10 unterbindet. Der die Kesselsteinbildung verhindernde Ventilkörper 44 ist dem Druckunterschied zwischen den Drucken
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ausgesetzt, die in der Steuerkammer 36 und der Einlaßkammer 10 herrschen. Auf diese Weise bewegt er sich in Richtung auf die Steuerkammer 36 zu. Dadurch, daß sein Kopf 46 an dem Deckel 16 anschlägt, wird er jedoch in entgegengesetzter Richtung zurückbewegt, wenn die Schließmembran 24 in Öffnungsrichtung bewegt wird.
Die Steuerkammer 36 steht mit der Atmosphäre über eine öffnung 48 in Verbindung. Die letztere hat einen größeren Querschnitt als die Steueröffnung 42. Sie durchsetzt den zentralen Abschnitts des Deckels 16 und ist durch eine bewegliche Ventilplatte 50 verschließbar. Diese Ventilplatte ist von einem Schenkel 51 eines Winkelhebels 52 getragen, der um eine Achse 53 verschwenkbar ist. Die letztere ist an einen Ansatz 54 des Deckels 16 angeformt. Der zweite Schenkel 55 des Winkelhebels 52 trägt eine in ihrer Länge einstellbare Stange 56, und diese trägt wiederum einen Schwimmer 58« Beim Entleeren oder Füllen des Spülkastens wird der Schwimmer 58 verschwenkt, und über die Stange 56 und den Winkelhebel 52 wird die Ventilplatte 50 bewegt. Auf diese Weise wird die öffnung 48, über die die Steuerkammer 36 mit der Atmosphäre verbunden ist, geöffnet oder geschlossen.
Άη seinem vom Deckel 16 abgewandten Ende weist der Gehäusekörper 12 einen Auslaßkanal für Wasser auf, der in Richtung der Wand 1 des Spülkastens verläuft. Der Auslaßkanal stellt eine Verlängerung der Auslaßkammer 14 dar und ist nach unten abgewinkelt. Er ist durch zwei ebene, auf einander zu laufende Wände 61, 62 begrenzt. Eine dieser Wände, nämlich die Wand 61, verläuft annähernd in vertikaler Richtung und wird an die Wand 1 des Spülkastens angelegt, wenn die Befestigungsmutter auf dem Gewindestutzen 4 des Gel: äusekörpers 2 angezogen wird. Die zweite Wand 62 ist durch eine vertikale Wand 63 verlängert, die praktisch parallel zur Wand 1 des Spülkastens verläuft. Die Wand 1 des Spülkastens begrenzt zusammen mit der Wand 63 einen flachen, gestreckten Durchgang 66,
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der eine Verlängerung eines Spaltes 6 5 darstellt, der seinerseits am Ende des sich verengenden Auslaßkanals 66 liegt. Auf diese Weise wird das von der Auslaßkammer 14 und dem Auslaßkanal 60 herkommende Wasser dazu gezwungen, längs der Wand 1 des Spülkastens herunter zu rieseln, d.h. mit minimaler Geräuschentwicklung zu strömen.
In Fig. 1 ist der Hahn in seiner Schließstellung gezeigt, d. h. zu einem Zeitpunkt, an dem der Spülkasten gefüllt ist und der Schwimmer seine obere Stellunq einnimmt. In diesem Falle ist die Steuerkammer 36 dadurch verschlossen, daß die Ventilplatte 50 an die öffnung 48 angelegt ist. Der zentrale Abschnitt 26 der Schließmembran liegt an der Wand 12 an und sperrt die Verbindung zwischen der Einlaßkammer 10 und der Auslaßkammer.14 völlig. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, steht der Kalottenkörper 30 im Inneren der Auslaßkammer 14, berührt jedoch die Wand 12 nicht richtig. Die Abdichtung erfolgt durch den den Schließkörper darstellenden zentralen Abschnitt 26 der Schließmembran selbst.
Die Einlaßkammer 10 und die Steuerkammer 36 stehen jedoch immer noch über die Steueröf fining 4 2 miteinander in Strömungsverbindunq. In der Einlaßkammer 10 und der Steuerkammer 36 herrscht derselbe Druck. Da jedoch die mit dem Druck in der Steuerkammer 36 beaufschlagte Oberfläche der Schließmembran 24 größer ist als die mit dem Druck in der Einlaßkammer 10 beaufschlagte Fläche der Schließmembran, wird die letztere in Anlage an der Wa"^ 12 gehalten.
Wird der Spülkasten qeleert, so bewegt sich der Schwimmer 58 nach unten und nimmt den Winkelhebel 52 mit, der um die Achse 53 verschwenkt wird und die Ventilplatte 50 aus der die öffnung 48 verschließenden Stellung herausbewegt. Die öffnung 48 wird geöffnet, und das in der Steuerkammer 36 befindliche Wasser läuft durch diese öffnung in den Spülkasten. Der in der Steuerkammer 36 herrschende Druck wird deutlich kleiner als der in
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der Einlaßkammer herrschende Speisedruck. Infolgedessen wird durch den Speisedruck die Schließmembran 24 in Richtung auf den Boden des Deckels 16 hinzu bewegt; auch der Kesselsteinbildung verhindernde Ventilkörper 44 wird in derselben Richtung bewegt. Steht die Schließmembran 24 in der vollen Offenstellung, d.h. liegt die Plattine 34 an Rippen 35 an, die am Boden des Deckels 16 ausgebildet sind, so ist der Kopf 46 des Kesselsteinbildung verhindernden Ventilkörpers 44 ebenfalls am Boden des Deckels abgestützt, wobei sich jedoch der Venilkörper 44 von neuem in der Steueröffnung 42 bewegt hat. Das durch den Rohrverbinder 6 zuströmende Wasser fließt durch den gestreckten Einlaßkanal 8 und gelangt in die Einlaßkammer 10. Das Wasser strömt dann um das Ende der Wand 12 herum und zwischen dieser und dem zentralen Abschnitt 26 der Schließmembran hindurch. Dann fließt es längs des Kalottenkörpers 30 und gelangt dann in die Auslaßkammer 14 und von dort in den Auslaßkanal 60. Das Wasser tritt dann durch den üpalt 6 5 aus und rieselt zwischen der vertikalen Wand 63 und der Wand 1 des Spülkastens durch den Durchgang 66 nach unten.
Durch geeignete Wahl des Durchmessers und der Länge des Einlaßkanals 8 sowie durch geeignete Wahl der Abmessung des Kalottenkörpers 30 und des im Spalt 65 endenden Auslaßkanales kann man ein gleichförmiges Strömen von Wasser sicherstellen, das vom Zeitpunkt seines Eintretens in den Hahn bis zu seiner Ankunft auf dem Boden des Spülkastens sauber geführt ist. Die pro Zeiteinheit zugeführte Wassermenge ist durch den Einlaßkanal 8 begrenzt und eingestellt. Der Kalottenkörper 30 und der Spalt 65 stellen dagegen ein wirbelfreies und gleichförmiges Strömen des Wassers sicher, wobei ein Wasservorhang gebildet wird, der sich längs der vertikalen Wand 1 des Spülkastens erstreckt.
Während der gesamten Dauer der Spülung des Spülkastens bleibt die Einlaßkammer 10 über die Steueröffnung 42 mit der Steuerkammer 36 verbunden. Das in die Steuerkammer 36 eintretende
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Wasser wird jedoch laufend über die öffnung 48 abgeführt, die die Aufgabe einer Druckentlastungsöffnung übernimmt. Infolgedessen bleibt der in der Steuerkammer 36 herrschende Druck immer kleiner als der in der Einlaßkammer 10 herrschende Druck. Sowie der Spülkasten gefüllt ist und der Schwimmer ansteigt, wird durch Verschwenken des Winkelhebels 52 dagegen die Ventilplatte 50 von neuem an die Öffnung 48 angedrückt, wodurch diese verschlossen wird. Die Steuerkammer ~S füllt sich nun allmählich wieder mit aus der Einlaßkammer 10 kommendem Wasser. Der Druck in der Steuerkammer 36 steigt langsam an und erreicht einen Wert, der nahe bei dem Wert des in der Einlaßkaminer 10 herrschenden Druckes liegt. Unter dem Einfluß des Druckunterschiedes wird die Schließmembran 24 in diesem Moment in Richtung auf die Wand 12 zu bewegt. Infolgedessen nähert sich der Kalottenkörper 30 dem Eingang zur Auslaßkammer 14 und vermindert langsam die Durchtrittsöffnung für Wasser am Eingang zur Auslaßkammer 14. Infolgedessen wird diese Öffnung auf einen sehr kleinen in ümfangsrichtung verlaufenden Spalt begrenzt, wenn der den Schließkörper darstellende zentrale Abschnitt 26 der Schließmembran seinen am äußeren Rand der Wand 12 liegenden Sitz berührt und der Hahn völlig geschlossen wird. Auch wenn die Schließmembran sehr rasch verlagert wird, wird die Öffnung, durch die das Wasser hindurchtritt, zunehmend vermindert, bevor sie ganz verschlossen wird. Hierdurch wird die Gefahr von Druckstößen in den Leitungen ausgeräumt, und infolgedessen wird die Gefahr eines Arbeitens unter Geräuschentwicklung erheblich vermindert.
Darüber hinaus wird durch den fest mit dem zentralen Abschnitt 26 der Schließmembran 24 verbundenen Kalottenkörper 30 das Auftreten von Schwingungen ganz erheblich vermindert, die üblicherweise durch ein langsames Verlagern der Schließmembran auf ihre Schließstellung zu hervorgerufen werden.
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Bei einer spezifischen Ausführungsform des Hahns beträgt die Höhe des Kalottenkörpers, die immer kleiner ist als der Radius r der Kugel, zwischen 0,5 und 0,9 r, vorzugsweise 0,75 r. Der Einlaßkanal 8 hat ferner eine Länge von 40 mm und einen Durchmesser von größenordnungsmäßig 2,5 bis 3 ."im.
Die Gleichmäßigkeit der Strömung und das geräuschfreie Arbeiten des gesamten Hahnes werden noch durch die Gegenwart des Kesselsteinbildung verhindernden Ventilkörpers verbessert, der die Gefahr eines Verstopfens der Steueröffnung ausräumt.
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Claims (7)

1. Hahn für Spülkästen, der durch einen Schwimmer steuerbar ist, mit einem Gehäusekörper, der Mittel zur Befestigung des Hahnes auf einer vertikalen Wand des Spülkastens aufweist, und mit einer im Inneren des Gehäusekörpess angebrachten, gesteuerten Schließmembran, über die eine Verbindung zwischen zwei koaxialen Kammern herstellbar ist, durch welche das Wasser eintritt bzw. austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließmembran (24) in ihrem zentralen Abschnitt (26) einen Vorsprung (30) in Form einer Kugelkalotte trägt, deren Basisfläche einen etwas kleineren Durchmesser aufweist als der Durchmesser der Ausiaßkammer (14) und die in Richtung der Ausiaßkammer übersteht, sodaß beim Bewegen der Schließmembran auf die Schließstellung zu der Strömungsdurchgang für das Strömungsmittel in Richtung auf die Auslaßkammer zu zunehmend vermindert wird.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Form einer Kugelkalotte aufweisende Vorsprung (30) eine Höhe hat, die kleiner ist als sein Radius, und in Offen-
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Stellung der Schließmembran zusammen mit dem dieser zugeordneten Sitz eine ringförmige Einlaßöffnung zur Auslaßkammer (14) begrenzt.
3.Hahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische und horizontal verlaufende Auslaßkammer (14) durch einen sich verengenden Kanal (60) verlängert ist, der nach unten gerichtet verläuft und in einem gestreckten Spalt (6 5, 66) endet.
4.Hahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung im Gehäusekcrper des Hahns in der Nachbarschaft des Befestigungspunktes des Hahns auf der Wand (1) der
Wasserspülung ausgebildet ist und in einem Spalt (65) endet, der sich zum oberen Abschnitt einer vertikalen Wand (63) hin öffnet, durch welche das Wasser rieselnd nach
unten geführt wird.
5.Hahn nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskanal (60) durch zwei ebene
Oberflächen (61, 62) begrenzt ist, die geneigt verlaufen und aufeinander zulaufen, wobei deren am meisten benachbarten Enden durch den schmalen und gestreckten Auslaßspalt (65) getrennt sind und wobei eine dieser Wände (63) in vertikaler Richtung nach unten über diesen Spalt hinaus fortgesetzt ist.
6.Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er einen langen und geringen Durchmesser aufweisenden Einlaßkanal auf v/eist, der einen leise arbeitenden Durchsatzbegrenzer darstellt.
7.Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließmembran (24) am Ort der Einlaßkammer
(10) eine Hülse (38) trägt, die durch die Schließmembran hindurchgeführt ist und eine Steueröffnung (4 2) vorgibt, und daß ein Kesselstein verhindernder Ventilkörper (44), der an seinem einen Ende mit einem kreuzförmigen Kopf (46) versehen ist und an seinem anderen Ende mit vermindertem Durchmesser ausgebildet ist, im Inneren dieser Hülse unter der Einwirkung des Druckunterschiedes oder des Anschlagens seines Kopfes an die Wand (16) des Hahns frei bewegbar ist.
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