DE7730937U1

DE7730937U1 - Zweiteiliger scharnierbausatz fuer die schwenktuer eines gehaeuses

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Publication number: DE7730937U1
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Authority: DE
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Priority date: 1977-10-06
Filing date: 1977-10-06
Publication date: 1978-01-19
Also published as: IT7828397A0; IT1100821B; FR2405626A7

Description

Zweiteiliger Scharnierbausatz für die Schwenktür eines Gehäuses

Die Neuerung betrifft einen zweiteiligen Scharnierbausatz für die Schwenktür eines Gehäuses, die in Schließlage eine Gehäuseöffnung überdeckt und deren Lagei-achse innerhalb der Umgrenzung des Türkörpers verläuft und beim Schwenken eine Parallelverschiebung ausübt, ohne daß die scharnierseitige Außenkante aus den durch die Ilauptabmessungen des Gehäuses vorgegebenen Umgrenzungen austritt.

Die Aufgabe der Neuerung besteht einerseits darin, die oben genannten Bedingungen zu erfüllen, wobei andererseits eine möglichst absolute Spielfreiheit zwischen den Teilen des zusammengesetzten Scharnierbausatzes bei jedem Türöffnungswinkel angestrebt wird. Ferner soll ein gewisser Komfort beim Öffnen einer mit dem neuerungsgemäßen Scharnierbausatz ausgestatteten Tür eingehalten werden, der im wesentlichen darin besteht, daß Lagergeräusche beim Öffnen der Tür vermieden werden.

Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe bei einem zweiteiligen Scharnierbausatz der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jeder Teil aus einem am Gehäuse anbaubaren Lagerbock, der einen Steuerzapfen und einen Lagerschlitz aufweist, und aus einer an der Tür anbaubaren Seharnierplatte besteht, die einen Lagerzapfen und eine Steuerkurve aufweist und bei zusanimengesetztem Bausatz

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der Lagerzapfen in den Lagerschlitz und der Steuerzapfen in die Steuerkurve greifen, daß der Lagersehlitz eine mindestens annähernd kreisförmige und. zum Gehäuse offene Krümmung hat und sich von der scliarniersej tigen Außenkante der Tür zur Gehäuseöffnung hin erstreckt und daß die Steuerkurve eine solche Form und Lage zum Lagersehlitz hat, daß sich bei zunehmendem Öffnungswinkel der Tür bis etwa 90 der Abstand zwischen dem Lagerzapfen und dem Steuerzapfen ständig verringert und bei über 'twa 90 zunehmendem Öffnungswinkel der Tür dieser Abstand etwa gleich bleibt.

Das außerordentlich kleine Lagerspiel entsteht bei dem neuerungsgemä^en Scharnierbausatz durch die eigenartige Konfiguration des Lagerschlitzes und des Lagerzapfens einerseits sowie der Steuerkurve und des Steuerzapfens andererseits. Diese Konfiguration bewirkt nämlich, daß der jeweilige Abstand zwischen dem Lagerzapfen und dem Steuerzapfen bei jedem Tiiröffnungswinkel in steilem Winkel zum betreffenden Teil der Steuerkurve steht. Dabei kann der Scharnierbausatz in einfachster Weise, nämlich durch einfaches Aufeinandersetzen des Lagerbockes und der Scharnierplatte, zusammengesetzt werden. Eine mit dein neuerungsgemäßen Scharnierbausatz ausgestattete Tür kann mit ihrer scharnierseitigen Außenkante auch bei kleinen Türöffnungswinkeln nicht an ohne Abstand zu ihr stehende Flächen stoßen. Beim Schwenken der Tür aus ihrer Schließlage wird nämlich zunächst die Lagerachse zur Gehäuseöffnung gerichtet parallelverschoben, ehe eine nennenswerte Drehbewegung am Lagerzapfen entsteht. Außerdem ist bei Verwendung des neuerungsgemäßen Scharnierbausatzes ein Türöffnungswinkel von 180° ohne Beeinträchtigung der zuvor erwähnten Vorteile möglich.

Eine Verbesserung des Lagerbewegungs-Koinforts läßt sich durch eine -"orteilhaf te Weiterbildung der Neuerung erzielen, bei der zwischen den Gleitflächen des Lagerbockes und der Scharnierplatte eine Glei tscheibe aus einen zähharten, sehlagzäten. und verschleißfesten Kunststoff ange-

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ordnet ist, die mit einer mantelförmigen Auskleidung für den Lagerschlitz verbunden ist. Einerseits vermindert eine solche Gseitschei.be die Gleitgeräusche zwischen den metallischen Teilen des Scharnierbausatzes und andererseits läßt sich durch die Auskleidung des Lagerschlitzes eine annähernd absolute Spielfreiheit erzielen, ohne daß dadurch eine Hemmung bei der ScharnierbeweRunfi eintreten -würde.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Neuerung nachstehend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen anschlagseitigen Ausschnitt der Tür mit dem oberen und dem unteren Teil des neuerungsgemäßen Scharnierbausatzes,

Fig. 2 den oberen Teil des Scharnierbausatzes und

Fig. 3 den unteren Teil des Seharnierbausatzes jeweils in Explosionsdarstellung.

Die obere Ecke der Tür 1 ist mit dem oberen Teil 2 des Scharnierbausatzes verbunden. Dieser obere Teil des Bausatzes besteht aus dem Lagerbock 21 mit dem Steuerzapfen 22, der in die Steuerkurve 26 der Scharnierplatte 23 eingreift. Die Scharnierplatte 23 trägt ihrerseits den Lagerzapfen 2k, der nach oben zeigt und in den Lagerschlitz 27 eingreift. Die Seharnierplatte 23 ist mittels einer in Figur 2 dargestellten Kreuzschlitzschraube unter Verwendung

einer Zwischenlage 25 aus einem zähharten und schlagfesten ; Kunststoff an Türrahmen befestigt und mittels eines nicht

dargestellten Zapfens an der

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Zwischenlage in ihrer Lage fixiert. Zwischen dem Lagerbock 21 und der Scharnierplatte 23 ist ferner eine G]eitscheibe 28 angeordnet, die mit einem mantelförmigen Ansatz zugleich den Lagerschlitz 27 auskleidet. Durch diese Gleitscheibe 28 werden die Gleitgeräusche zwischen den Gleitflächen des Lagerbockes und der Scharnierplatte sowie die Reibungsgeräuselic zwischen dem Lagerzapfen 2h und der Mantelfläche des Lagerschlitzes 27 erheblich gemindert.

In entsprechender Weise besteht der an der unteren Ecke der Tür 1 montierte Teil 3 des Scluirnierbausatzes aus dem Lagei-boclc 31 mit Steuerzapfen 32, Lagerschiitz 37 und Gleitscheibe 38 sowie aus der Scharnierplatte 33 mit Lagerzapfen 3k, Steuerkurve 36 und Zwischenlage 35·

Aus l''igur 2 läßt sich gut erkennen, daß bei zunehmendem Türöffnungswinkel die rechte dargestellte Außenkante der Tür 1 zunächst nach links - also in Richtung auf die Gehäuseöffnung - parallelverschoben wird, wobei die Steuer- und Lagerzapfen 22 und 2k stets aufeinander zuwandern. Die Steuerkurve 26 läuft in der Nähe des Lagerzapfens 2h vorzugsweise in einer Kreis form aus, sodaß sich der Abstand zwischen den Steuer- und Lagerzapfen 22 und 2k bzw.32 und jk ab einem Türöffnungswinkel von etwa an aufwärts nicht mehr verändert. Der Lagerzapfen 2k Ts ~w. 5k befindet sich dann im äußersten linken Teil des Lagerschlitzes 27 bzw. 37.

2 Schutzansprüche

3 Figuren

Claims

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\ SchutζanSprüche

j 1. Zweiteiliger Scharnier Daus atz für die Schwenktür eines

Gehäuses, die in Schließlage eine Gehäuseöffnung uber-

; deckt und deren Lagerachse innerhalb der Umgrenzung des

■ Türkörpers verläuft und beim Schwenken eine Parallel-

ί verschiebung ausübt, ohne daß die schamierseitige Außen-

I kirnte aus den durch die Hauptabmessungen des Gehäuses vor-

1 gegebenen Umgrenzungen austritt, dadurch g e -

I kennzeichnet, daß jeder Teil (2 und 3) aus

i . einem am Gehäuse anbaubaren Lagerbock (21 bzw. 31)» der I einen Steuerzapfen (22 bzw.32) und einen Lagerschlitz

(27 bzw. 37) auf viel st, und aus einer an der Tür (l) anb-ubaren Scharnierplatte (23 bzw. 33) besteht, die einen Lagerzapfen {2h bzw. Jh) und eine Steuerkurve (26 bzw. 36). aufweist, un-1 bei zusammengesetztem Bausatz der Lagerzapfen (2h bzw. 3h) in den Lagerschlitz (27 bzw. 37) und der I Steuerzapfen (22 bzw. 32) in die Steuerkurve (26 bzw. 36)

: greifen, daß der Lagerschlitz (27 bzw. 37) eint mindestens

j annähernd kreisförmige und zum Gehäuse offene Krümmung hat

\ und sich von der scliarnierseitigen Außenkante der Tür (1)

\ zur Gehäuseöffnung hin erstreckt und daß die Steuerkurve

j (26 bzw. 36) eine solche Form und Lage zum Lagerschlitz

\ (27 bzw. 37) hat, daß sich bei zunehmendem Öffnungswinkel

' der Tür (l) bis etwa 90° der Abstand zwischen dem Lagerzapfen

(2h bzw. 3^) und dem Steuerzapf en (22 bzw. 32) ständig verringert und bei über etwa 90 zunehmendem Öffnungswinke] : der Tür dieser Abstand etwa gleich bleibt.

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Scharnier^ aus atz nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gleitflächen des Lagerbockes (2i bzw. 31) und der Schamierplatte (23 "bzw. 33) eine Gleitscheibe (28 bzw. 3S) aus eineüi" zähharten, schlagzühen und verschleißfesten Kunststoff angeordnet ist, die mit einer mantelfönaigen Auskleidung für den Lagerschlitz (27 ozvi. 37) verbunden j st.

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