DE7729294U1

DE7729294U1 - Arretiervorrichtung fuer ein verschwenkbares teil, insbesondere fuer den tragarm einer hebebuehne

Info

Publication number: DE7729294U1
Application number: DE7729294U
Authority: DE
Original assignee: OTTO NUSSBAUM KG FERTIGUNGSTECHNIK und MASCHINENBAU 7641 BODERSWEIER
Current assignee: OTTO NUSSBAUM KG FERTIGUNGSTECHNIK und MASCHINENBAU 7641 BODERSWEIER
Priority date: 1977-09-21
Filing date: 1977-09-21
Publication date: 1978-02-16

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assrnartn - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.

PATENTANWÄLTE

800O München 3 - BrauhausslraOe 4 ■ Telefon Sammel-Nr. 22 5341 - Telegramme Zumpal ■ Telex 0 2ΘΒ7Θ

N 1639 40/Li

Firma Otto Nußbaum KG Fertigungstechnik + Maschinenbau 7641 Bodersweier

Arretiervorrichtung für ein verschwenkbares Teil, insbesondere für den Tragarm einer

Hebebühne

Die Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung für ein verschwenkbares Teil, insbesondere für den Tragarm einer Hebebühne, der verschwenkbar an einem längs einer Hubsäule verschiebbaren Hubschlitten befestigt ist.

Venn der Tragarm einer Hebebühne in die Lastaufnahmestellung verschwenkt ist, muß eine Sicherung vorgesehen werden, die ein unbeabsichtigtes Zurückschwenken verhindert, beispielsweise wenn die Last ungünstig am Tragarm aufliegt und diesen nach außen drückt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arretiervorrichtung der eingangs angegebenen Art, insbesondere eine Trag-

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armsicherung so auszubilden, daß sie bei einfachem Aufbau und bequemer Handhabung den Tragarm zuverlässig in seiner jeweiligen Schwenkstellung sichert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß längs des Tragarms ein langgestrecktes Bauteil angeordnet ist, das am Hubschlitten angelenkt ist, daß an diesem langgestreckten Bautei ι eine Stange parallel zu diesem geführt ist, die am Tragarm angelenkt ist, und daß an dem langgestreckten Bauteil oder an der Stange eine Klemmeinrichtung angeordnet ist, durch welche das langgestreckte Bauteil mit der Stange fest verbindbar und wieder lösbar ist.

Bei dieser Anordnung einer teleskopartig ausziehbaren und verkürzbaren Stange längs des Tragarms kann dieser mittels dieser stangenförmigen Tragarmsicherung bequem verschwenkt werden, wobei vorzugsweise die Klemmeinrichtung zum Lösen und Festlegen der beiden Bauteile zugleich als Griff zum Verschwenken ausgebildet wird, so daß die Vorrichtung in einfacher Weise mit einer Hand gelöst bzw. arretiert und zugleich der Tragarm verschwenkt werden kann. Bei den bekannten Bauformen einer Tragarmsicherung sind dagegen bei deren Betätigung und gleichzeitigem Verschwenken des Tragarms zwei Hände notwendig. Ferner ergibt die erfindungsgemäße Bauweise auch eine Sicherung in beiden Schwenkrichtungen des Tragarms, während die bekannten Bauformen lediglich ein Nachaußenschwenken verhindern.

Die Führung der Stange an dem langgestreckten Bauteil kann in verschiedener Weise ausgebildet sein, beispielsweise mittels Halterungen, durch welche die Stange etwa parallel zu dem langgestreckten Bauteil geführt wird, das gleichfalls als Stange, ausgebildet sein kann. Vorzugsweise wird eines der beiden relativ zueinander verschiebbaren Bauteile als Rohrstück ausgebildet, in dem das andere ,als Stange ausgebildete Bauteil ver^· schiebbar geführt ist. Im Hinblick auf eine bequeme Handhabung wird das langgestreckte Bauteil als Rohrstück ausgebildet und

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mit der Klemmeinrichtung versehen, die somit auf einem Kreisbogen mit dem Rohrstück verschwenkt wird, während sich die Stange in Achsrichtung verschiebt.

Die Klemmeinrichtung zwischen den beiden teleskopartig verschiebbaren Bauteilen kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Wird beispielsweise auf dem Rohrstück ein Kugeigesperre mit einer axial verschiebbaren Hülse zum Lösen des Gesperres vorgesehen, das nur in einer Richtung eine Relatiwerschiebung der Stange blockiert, so ergibt sich eine Tragarmsicherung, bei der der Tragarm ohne weiteres nach innen verschwenkt werden kann, während zum Zurückverschwenken die Klemmeinrichtung durch Verschieben der Hülse des Kugelgesperres betätigt werden muß. Im Hinblick auf einen einfachen Aufbau der Klemmeinrichtung und zur Erzielung einer in beiden Schwenkrichtungen wirksamen Arretierung wird die Stange über ihre Längsabmessung mit Kerben versehen, in die ein federbelastetes Element der Klemmeinrichtung eingreift. Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann die Stange mit einem Gewinde versehen werden, das mit einem federbelasteten Sperrelement der Klemmeinrichtung zusammenwirkt. Durch das Gewinde kann der Tragarm praktisch in jeder Stellung arretiert und sehr genau eingestellt werden.

Zur Vereinfachung der Handhabung wird zum Lösen der Klemmeinrichtung ein Druckknopf vorgesehen, der in Verbindung mit dem Gehäuse der Klemmeinrichtung der Handform angepaßt ist, so daß die Klemmeinrichtung als Betatigungsgriff zum Verschwenken des Tragarms dient und zugleich die Klemmeinrichtung bequem entsperrt werden kann, indem sich die auf dem Druckknopf aufliegende Hand mit den Fingern am Gehäuse der Klemmeinrichtung abstützt.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 eine Zwei-Säulen-Hebebühne; Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Tragarm der Hebebühne mit der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung;

Fig. 3 eine Ansicht der Klemmeinrichtung und Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Klemmeinrichtung.

Die Fig. 1 zeigt eine Zwei-Säulen-Hebebühne, wobei eine der Hubsäulen 1 mit einem Antriebsmotor 2 versehen ist. Längs der Hubsäulen ist jeweils ein Hubschlitten 3 verschiebbar, der auf einer nicht dargestellten Hubmutter aufliegt, die durch eine Gewindespindel angehoben und abgesenkt wird. Auf den beiden Seiten der Hubschlitten 3 ist jeweils ein Tragarm 4 verschwenkbar gelagert, der am freien Ende mit einem Lastauflager 5 versehen ist. Fig. 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf den Hubschlitten 3 mit einer Schnittansicht der Hubsäule 1, wobei nur ein Tragarm 4 wiedergegeben ist, der bei 6 an einem seitlichen Ansatz 7 einer Platte 8 angelenkt isi., die mit dem Hub-EChlitten 3 verschraubt ist. Der Tragarm 4 ist mit einem teleskopartig ausziehbaren Verlängerungsteil 9 versehen, an dessen freiem Ende das Lastauflager 5 angebracht ist. ^v -

Die Arretiervorrichtung zur Festlegung der jeweiligen Schwenkstellung des Tragarms 4 weist eine bei 10 am Hubschlitten 3 bz·-'. an dessen Ansatz 7 angelenktes Rohrstück 11 auf, in dem eine Stange 12 verschiebbar ist, welche bei 13 an einem Ansatz 14 an Tragarm 4 angelenkt ist. Im Bereich des Endes des Rohrstückes 11 ist eine Klemmeinrichtung 15 angeordnet, durch welche die Stange 12 in dem Rohrstück 11 festgelegt wird. Zum Lösen dieser festen Verbindung ist die Klemmeinrichtung mit einem Druckknopf 16 versehen.

Vie die Fig. 3 zeigt, ist der Druckknopf 16 zur Anpassung an die Handform etwa pilsformig ausgebildet, wobei das Gehäuse

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der Klemmeinrichtung 15 bei 17 abgerundet und der Form der Finger angepaßt ist, so daß sich die Hand mit den Fingern am Gehäuse der Klemmeinrichtung zum Niederdrücken des Druckknopfes 16 abstützen kann und sich zugleich ein bequemer Griff zum Verschwenken des Tragarms 4 ergibt.

Die Klemmenrichtung selbst kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stange 12 mit einem relativ feinen Gewinde versehen, das mit einem federbelasteten Sperrelement zusammenwirkt, wie es bei 18 in Fig. 3 angedeutet ist. -Anstelle von Kerben in der Stange 12 ergibt ein Gewinde eine feinere Unterteilung der jeweils möglichen blockierten Schwenkstellungen, Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sperrelement 18 bei 19 im Gehäuse der Klemmeinrichtung angelenkt und durch eine Feder 20 beaufschlagt, welche das Sperrelement 19 in Eingriff mit dem Gewinde auf der Stange 12 hält. Durch Niederdrücken des Druckknopfes 16 kann das Sperrelement 18 in die Lösestellung verschwenkt werden.

Nach einer anderen Ausgestaltung kann das druckknopfförmige Betätigungselement zum Lösen der Klemmeinrichtung seitlich am Gehäuse, beispielsweise im Bereich der Abrundung 17 angebracht verden, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Klemmeinrichtung, beispielsweise durch Abstützen auf dem Druckknopf 16, verhindert wird. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. A schematisch wiedergegeben, wobei der Druckknopf 21 mit einem Schaft 22 versehen ist, der eine langlochförmige Ausnehmung 23 aufweist, durch welche die Gewindestange 12 verläuft. Der Schaft 22 des Druckknopfes bildet hierbei das Sperrelement, das durch die Feder 20 in der Sperrstellung gehalten und durch Andrücken des Druckknopfes 21 gelöst wird. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird das Gehäuse der Klemmeinrichtung in Verbindung mit dem Druckknopf 21 so gestaltet, daß es bequem in der Hand liegt.

Zum Verschwenken des Tragarms 4 wird die Klemmeinrichtung 15 mit einer Hand erfaßt, wobei der Druckknopf 16 bzw. 21 nieder-

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gedrückt und der Tragarm 4 in die gewünschte Stellung verschwenkt wird. Dabei verschiebt sich die Gewindestange 12 im Rohrstück 11, das etwa parallel zum Tragarm 4 verläuft.

Es sind verschiedene Abwandlungen der erfindungsgemäßen Bauweise möglich. Anstelle eines Rohrstückes 11 kann eine weitere Stange oder ein langgestrecktes Bauteil vorgesehen werden, das mit einer Führung versehen ist, durch welche die mit Kerben oder einem Gewinde versehene Stange 12 parallel zu dem Bauteil 11 geführt wird. Ebenso kann die Klemmeinrichtung 15 in verschiedener Weise ausgestaltet werden. So kann beispielsweise ein Kugeigesperre vorgesehen werden, bei dem zum Lösen eine Hülse in Achsrichtung des Rohrstückes 11 verschoben werden muß. F¹Ur eine bequeme Handhabung wird jedoch eine Druckknopfbetätigung vorgesehen.

Die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung kann für verschiedene schwenkbare Teile vorgesehen werden, die in einer bestimmten Schwenkstellung arretiert werden sollen. So kann sie beispielsweise an einer Tür oder einem Tor angebracht werden.

Claims

I ■ · · J · · I Ansprüche

1. Arretiervorrichtung für ein verschwenkbares Teil, insbesondere für den Tragarm einer Hebebühne, der verschwenkbar an ein3m längs einer Hubsäule verschiebbaren Hubschlitten befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Tragarms (4) ein langgestrecktes Bauteil (11) angeordnet ist, das am Hubschlitten (3) angelenkt ist, daß an diesem langgestreckten Bauteil (11) eine Stange (12) geführt ist, die am Tragarm (4) angelenkt ist, und daß an dem langgestreckten Bauteil (11) oder an der Stange (12) eine Klemmeinrichtung (15) angeordnet ist, durch welche das langgestreckte Bauteil mit der Stange lösbar verbunden ist.

2. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das langgestreckte Bauteil als Rohrstück (11) ausgebildet ist, in dem die am Tragarm (4) angelenkte Stange (12) verschiebbar geführt ist, wobei das Rohrstück (11) mit der Klemmeinrichtung (15) versehen ist.

3. Arretiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (12) über ihre Längsabmessung mit Kerben oder einem Gewinde versehen ist, in das ein fedorbelastetes Sperrelement (18,22) der Klemmeinrichtung eingreift.

4. Arretiervorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Klemmeinrichtung ein Druckknopf (16,21) vorgesehen ist, der in Verbindung mit dem Gehäuse der Klemmeinrichtung (15) der Handform angepaßt ist.

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5. Arretiervorrichtung nach Anspruch 4 , d a -

j durch gekennzeichnet, daß der Druck-

knopf (21) mit einem Schaft. (22) versehen ist, der eine lang

lochfcrmige Ausnehmung (23) zur Aufnahme der Stange (12) aufweist und durch eine Feder (20) in Sperrichtung beaufschlagt ist.

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