DE767351C - Verfahren zur Verschluesselung von Nachrichten, die nach dem Prinzip der Telegrafier-Mehrfach-Alphabete uebertragen werden - Google Patents

Verfahren zur Verschluesselung von Nachrichten, die nach dem Prinzip der Telegrafier-Mehrfach-Alphabete uebertragen werden

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DE767351C
DE767351C DEL94819D DEL0094819D DE767351C DE 767351 C DE767351 C DE 767351C DE L94819 D DEL94819 D DE L94819D DE L0094819 D DEL0094819 D DE L0094819D DE 767351 C DE767351 C DE 767351C
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DEL94819D
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Gerhard Dr Grimsen
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L9/00Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
    • H04L9/38Encryption being effected by mechanical apparatus, e.g. rotating cams, switches, keytape punchers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verschlüsselung von Nachrichten, die nach dem Prinzip der Telegrafier- Mehrfach -Alphabete übertragen werden Es sind Chiffrierverfahren vorgeschlagen, die sich der Prinzipien der modernen Fernschreibtechnik bedienen und bei denen allgemein ein Klartext mit einem Schlüss@eltext nach bestimmten Vorschriften gemischt und ausgesandt wird, um auf, der Empfangsseite unter richtiger Anwendung desselben Schlüsseltextes wieder Klartext zu erzeugen. Um diesen Schlüsseltext zu speichern, hat man vorgeschlagen, die bekannten Lochstreifengeräte,der Fernschreibtechnik zu verwenden, d. h. der Schlüsseltext wird in Form eines Lochstreifens vorbereitet und dieser durch die Abfühlvorrichtung eines automatischen Senders in elektrische Strombilder umgewandelt, .die dann mit den elektrischen Strombildern des Klartextes durch weitere Vorrichtungen gemischt werden. Fügt man Anfang und Ende dieses Lochstreifens zu einem endlosen Bande zusammen, so hat man eine Einrichtung eines dauernd wandernden Schlüssels. In diesen bekanntgewordenen Verfahren wird der Mischtext durch zwei Lochstreifen erzeugt. Dieser gewonnene Mischtext wird mit dem Klartext zur Ausse;n!dung gebracht. - Im praktischen Betrieb bringt dieses Verfahren jedoch Störungen mit sich, cla der Papierstreifen als solcher empfindlich gegen Zerreißen ist und da vor allen Dingen heim Dauerbetrieb des endlosen Scliliisselstreifens die Kombinations- und Transportlöcher durch das häufige Abtasten der Fühlliebel und vor allen Dingen durch den Vorschule des Transporträdchens ausreißen, und dadurch Störungen im Vorschule hervorrufen, wodurch der ganze Betrieb gestört wird und der einpfaiigene Text in keiner Weise in Klartext innge%vaiidelt werden kann. 1lat. hat schon vorgeschlagen, an Stelle des Papierstreifens -Metallfolie zu verwenden, die zwar den L beistand des Ausreißens der Transportlöcher vermeidet, aber wegen ihrer mechanischen Steifheit allgemein Schwierigkeiten in der Führung- des Streifens mit sich -}ringt und auf diese Weise zu Transportschwierigkeiten führt. da die Vorschubkräfte natürlich nur in bestimmten Grenzen gehalten werden können und vor alles. Dingen die Geschwindigkeit der modernen Apparate (sieben Zeichen je . Sekunde verhältnismäßig hoch ist.
  • Um diese -Nachteile zu vermeiden. werden erfindungsgemäß die in der Gelieüntelegrafie für die Verschlüsselung an sich bekannten Speicherwerke (I, 1I, III, IV) für den SchlüsseItext paarweise (I, II und III, IV) zusaininengefaßt und zwei oder mehrere dieser so i gewonnenen Zwischenschlüssel zum Haupt- i schlüssel zusammengefaßt. so daß die Gesanitverschliisseiung also einen kaskadenartigeli Aufbau besitzt.
  • Solche Speicherwerke sind in der Apparatetechnik der modernen Telegrafie bekannt, z. B. als Namengeber. Hier sind auf einem Zvlinder die Strombilder eines bestimmten begrenzten, Textes durch Einsetzen von Metallstiften gespeichert, die von Kontakthebeln abgefühlt werden. Diese Speicher wer-.neiden alle Nachteile, die aus der Benutzung ; des Papierstreifens bzw. -Metallbandes herrühren. Sie haben in. gewissen Fällen den -Nachteil, daß auf einer solchen Trommel nur eine verhältnismäßig geringe Zahl von Buchstaben gespeichert werden kann, wenn diese Trommel nicht große Dimensionen und eine ; erhebliche Masse annehmen soll, die wiederum eine schnelle schrittweise Bewegung erschwert.
  • Es wird deshalb vorgeschlagen, solche Trommeln in Mehrfachschaltung zu benutzen, und zwar derart, daß z. B. vier solcher Trommeln vorgesehen sind, deren Speicherzahlen in einem besonderen Verhältnis stehen, das z. I3. nach Art des Primzahlensystems gewählt werden kann, tim eine möglichst lange Gesaintl7eriode zu erhalten. Diese vier Troinineln werden gleichzeitig je um einen Schritt vortvä rtsbewegt, ihre Stifte werden von Kontakten abgefühlt, je zwei Trommeln bilden mit Hilfe von -Mischrelais die erste -Mischeinheit. die dann wiederum zu einer übergeordneten Einheit zusammengefaßt werden und endgültig den Schlüsseltext liefern. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, unter Verwendun- der vier Schlüssellängen von 9;, Mo., 103 und ro; Schritten eine Gesamtperiode von .0j 9;2 737 zu erreichen, die den Anforderungen der Chiffriersicherheit voll entspricht und mit mechanischen Speicherwerken ohne die -Mängel der Lochstreifenspeicher und auf vernünftigem Raume ül leicht durchführbarer und einwandfreier Weise hergestellt werden kann.
  • In der Abbildung sollen die Walzen I bis IV diese mechanischen Speichereinrichtungen für die vier Grundschlüssel darstellen. Diese Steuereinrichtungen werden abgefühlt durch die Kontakte i bis .4. Die Schlüssel I und 1I werden. nach dein Rezept zu einem Zwischenschlüssel im Relais A gemischt, die Schlüssel III und IV in derselben Weise im Relais ß. Diese beiden Zwischenschlüssel werden dann zum Hauptschlüssel mit der erwähnten Periode im Relais a1 vereinigt. Bis hierher sind mir die Vorgänge für je einen Impuls der vier Schlüsselbuchstaben dargestellt. Die Zeichnung ist sinngemäß auf fünf solcher bis hier beschriebenen Einrichtungen zti ergänzen. Es resultieren somit die fünf Kontakte der dein Relais a1 entsprechenden Relais a1 bis u,. Diese .werden mit denAbfühlkontakten eines automatischen Senders V verbunden und durch den Sendeverteiler VI zur _lussendung bereit gehalten. Auch hier sind nur die Stromläufe für den ersten Impuls des Fünferzeichens dargestellt. Beim Senden wird der Alifühlvorrichtung V der Klartextlochstreifen zugeführt, und der Bürstenarm des Senders Vl liegt über ein Relais an der Fernleitung. Im Empfangszustand erhält die Abfühlvorriehtung den verschlüsselten Empfangstext, der finit Hilfe eines Empfangslochers wieder in Form des Lochstreifens gebracht wird, und der Bürstenraum des Senders VI steuert über ein Relais den Empfangsmagneten des Ortsfernschreibers, indem dann der Klartext niedergeschrieben wird. Der Vorschub der 1_,rundschliisselspeicher I bis IV, die Bewe-11illig der Abtastvorrichtung V und die Kupp-Iungsvorgänge des Senders VI sind in nicht dargestellter Weise z.van-släuti- miteinander oerbunclen.

Claims (4)

  1. PATENTA\SP112'C11E: 1. Verfahren zur Verschlüsselung von acliricliten. die nach dem Prinzip der Telegrafier - -Mehrfach - Alphabete übertragen werden und durch einen Hauptscliliissel werden. welcher seinerseits aus zwei Zwischenschlüsseln zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Geiheimtelegrafie für die Verschlüsselung an sich bekannten Speicherwerlze (I, 1I, 11I; IV) für den Schlüsseltext paarweise (I, II und III, IV) zusammengefaßt werden und daß zwei oder mehrere dieser so gewonnenen Zwischenschlüssel zum Hauptschlüssel- zusammengefaßt werden, die Gesamtverschlüsselung also einen kaskadenartigen Aufbau besitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch be@lcennzeichnet, daß die Schlüssellängen in an sich bekannter Weise Prlmzaihlwerte besitzen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Abtastvorrichtung und die Kupplungsvorgänge des Senders zwangsläufig miteinander gekuppelt sind.
  4. 4. Verfahren nach 'Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüssel auf einem Zylinder durch Einsetzen von Metaltstifteny gespeichert sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 5,54421, 603 26i, 579 555, 425 454; österreichische Patentschriften Nr.-9i 059, 92 i63, i30 85i.
DEL94819D 1938-05-21 1938-05-21 Verfahren zur Verschluesselung von Nachrichten, die nach dem Prinzip der Telegrafier-Mehrfach-Alphabete uebertragen werden Expired DE767351C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035687B (de) * 1957-02-28 1958-08-07 Siemens Ag Verfahren zum Verschluesseln und Entschluesseln von Fernschreibtext

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