DE76520C - Verfahren und Apparate zum Löschen von Kalk - Google Patents

Verfahren und Apparate zum Löschen von Kalk

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DE76520C
DE76520C DENDAT76520D DE76520DA DE76520C DE 76520 C DE76520 C DE 76520C DE NDAT76520 D DENDAT76520 D DE NDAT76520D DE 76520D A DE76520D A DE 76520DA DE 76520 C DE76520 C DE 76520C
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DENDAT76520D
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C. HULLA in Littau, Mähren
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking
    • C04B2/08Devices therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Die vorliegende Erfindung hat die Construction eines Apparates zum Zweck, mittels dessen beim Löschen des gebrannten "Kalkes eine möglichst gleichmäfsige Verdickung der Kalkmilch erzielt und eine vollständige Ausscheidung der unlöschbaren Rückstände ermöglicht wird. Der Apparat wirkt vollkommen selbstthä'tig und ununterbrochen und bedarf nahezu keiner Wartung.
In den Zeichnungen ist der Apparat in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar ist auf:
Blatt I ein Apparat mit zwei parallel zu einander, getrennt angeordneten Löschtrommeln,
Blatt II ein Apparat in gleicher Anordnung wie auf Blatt I, jedoch mit feststehenden Trögen und verschiedener innerer Ausstattung und
Blatt III ein Apparat mit concentrisch in einander angeordneten Trommeln ersichtlich gemacht.
Der Hauptsache nach besteht der Apparat aus zwei von einander getrennten Trommeln, welche durch zweckentsprechende Vorrichtungen derart-mit einander verbunden sind, dafs in einer der Trommeln das eigentliche Löschen des Kalkes vorgenommen, während in der anderen nach Ausscheidung der unlöschbaren Rückstände eine möglichst gleichmäfsige, dünne Concentration der Kalkmilch erzielt wird. Es bietet demnach dieser Apparat gegenüber dem aus einer einzigen Trommel bestehenden den Vortheil, dafs die Vorlösche in einem Raum stattfindet, welcher von demjenigen getrennt ist, in welchem die fertige, für den bestimmten Zweck geeignete Kalkmilch hergestellt wird. Es ist einleuchtend, dafs bei den Apparaten mit einer einzigen Trommel die Entfernung der unlöschbaren Rückstände niemals eine vollständige, und dafs auch die Concentration der ■ Kalkmilch keine gleichmäfsige sein kann, weil letztere stets mit dem Kalk in unmittelbarer Berührung' bleibt.
Auf Blatt I ist, wie erwähnt, die Anordnung eines Apparates mit zwei von einander getrennt angeordneten Trommeln dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die hintere Ansicht,
Fig., 2 den Horizontalschnitt nach A-B der
Fi8- 1J
Fig. 3 die Seitenansicht der Löschtrommel,
Fig. 4 die Seitenansicht der Vorlöschtrommel und
Fig. 5 die Vorderansicht des Apparates.
Die beiden parallel zu einander angeordneten und horizontal gelagerten Trommeln AB sind von -verschiedenem Durchmesser, und zwar besitzt die eigentliche Löschtrommel A einen kleineren Durchmesser als die Vorlöschtrommel B. Beide Trommeln werden mittels Zahnkranzes α α' und Zahnrades bb', welches durch die Riemscheiben cc' angetrieben wird, in Rotation gebracht. Die Trommeln ruhen mittelst der Laufringe d.d' ee' auf den Tragrollen ff g g'■ An der inneren Wandung einer jeden Trommel ist eine ununterbrochene Doppelspirale aus Blech hh'ii' genietet, welche zur langsamen Beförderung der im Innern der Trommel eingebrachten festen Körper von einem Ende zum anderen dient nnd daher eine sehr geringe Steigung besitzt.
Der zu löschende Kalk wird durch den Einlauftrichter K in die eigentliche Löschtrommel A eingebracht. An dem anderen Ende dieser Trommel sind Hubtascheri IV befestigt, mittels welcher die ungelöschten Kalkstücke etc. auf die in das Innere der Trommel reichende, nach aufsen geneigte Rinne m gebracht werden. Die in der Trommel A enthaltene Kalkmilch ergiefst sich durch den. Stutzen η auf ein Sieb o, auf welchem auch die ungelöschten Kalkstücke, die Steine und der Gries fallen. Dieses Sieb hängt auf Federn q, welche am Gestell C befestigt sind, und erhält durch die gekröpfte Welle r, welche von den Scheiben ίί' angetrieben wird, und den beiden mit dieser Welle und dem Sieb verbundenen Armen s s' eine rüttelnde Bewegung. Aufser dieser erhält das Sieb auch eine Stofsbewegung dadurch, dafs sich an dem einen Ende desselben eine Feder u befindet, welche, sobald sie auf den Arm ν aufschlägt, das Sieb zurückschnellt. Infolge dieser Bewegungen wird die Kalkmilch vom Sand und allen gröberen Beimengungen befreit. Die Kalkmilch sammelt sich in dem Trog ρ und wird dann durch eine Rinne in ein Sammelgefäfs geführt.
Die ungelöschten Kalkstücke und der gröbere Gries gleiten an das andere Ende des Siebes und fallen von dort in die Vorlöschtrommel B. . In diese Trommel wird durch das Rohr w Wasser eingeführt, dessen Zuflufs durch den Hahn n>' geregelt werden kann. Hier erfahren nun die eingeführten Kalkstücke eine vollständige Löschung, und fliefst die verdünnte Kalkmilch durch den Stutzen χ auf das geneigte feinmaschige Sieb y, wo es von dem feinsten Sand befreit wird, und von da in den Sammelkanal \. Das Sieb y hängt ebenfalls •auf Federn a" und wird durch die gekröpfte Welle b" in rüttelnde Bewegung versetzt. Die in der Trommel B enthaltenen ungelöschten Rückstände und Steine werden durch die aus gelochtem Blech erzeugten Hubtaschen c" auf die Rinne d" und von da auf das Sieb y geworfen , von wo sie dann zu den Schiebekarren e" geführt werden. Die eigentliche Löschtrommel A besitzt an der vorderen Wand ein Hubrad f, welches in eine Vertiefung des Kanales \ taucht und die verdünnte Kalkmilch in die eigentliche Löschtrommel schöpft.
Der eben beschriebene Arbeitsvorgang wiederholt sich ununterbrochen in vollkommen selbstthätiger Weise, solange man durch die Gosse K Kalk in die eigentliche Löschtrommel A einbringt und durch das Rohr w Wasser in die Trommel B einführt, und ist zur Wartung des Apparates ein Mann vollkommen genügend.
Die auf Blatt II dargestellte Anordnung des Apparates unterscheidet sich von der vorbeschriebenen vornehmlich dadurch, däfs hier feststehende Tröge anstatt rotirender Trommeln zur A'nwendung kommen. Die Tröge i, 2 besitzen ebenfalls verschiedene Breiten, und zwar ist auch hier der eigentliche Löschtrog 1 schmaler als der Vorlöschtrog 2. In den Trögen sind rotirende Achsen 3,4 gelagert, welche mit radial angeordneten Armen 5, 6, 7,..8 versehen sind, die dazu dienen, die Kalkstücke von einem Ende des Troges zum anderen zu befördern und hierbei gut umzurühren. Die Umdrehung der Achsen erfolgt durch Zahnräder 9, 10.
Die Anordnung der Figuren ist hier der auf Blatt' I enthaltenen gleich.
Das Schöpfrad 14, welches die Kalkmilch in den eigentlichen Löschtrog führt, ist an einem Kreuz 11 befestigt, das mit einer an der Welle 3 aufgekeilten Muffe 15 fest verbunden ist. Die Einwurfsgosse 12 ist feststehend, ebenso deren Fortsetzung 13, welche in den Trog hineinreich't. Am hinteren Ende des Apparates ist gleich wie bei dem auf Blatt I dargestellten das Rüttelsieb 20 gelagert; um nun die festen Rückstände aus dem Trog befördern zu können, ist an dem hinteren Ende der Achse 1 das Hubrad 16, welches mit den Taschen 17 versehen ist, aufgekeilt. Die feststehende Rinne 18 ist an der hinteren Abschlussplatte 19 des Troges befestigt. Der Uebergang der ungelöschten Kalkstücke zu dem Vorlöschtrog 2, sowie auch die Leitung des Wassers, erfolgt wie vorhin beschrieben. Das Hubrad 21 am vorderen Ende des Troges 2 ist an einem an der Achse aufgekeilten Kreuz 22 befestigt. Die Ablaufrinne 23 ist an der Vorderplatte 24 des Troges angebracht. Die Wirkungsweise, sowie auch die weitere Anordnung des Apparates ist gleich der vorbeschriebenen.
Auf Blatt III ist ein Apparat gezeigt, der in ganz ähnlicher Weise wie die vorbeschriebenen functionirt.
In Fig. ι ist eine Seitenansicht, in Fig. 2 ein Längsschnitt, in Fig. 3 eine hintere und in Fig. 4 eine vordere Ansicht dargestellt.
Der Apparat besteht aus zwei concentrisch in einander gelagerten Trommeln 25 und 26, welche durch Stege 27 mit einander-verbunden sind. Die inneren Wandungen der beiden Trommeln sind mit entgegengesetzt gerichteten Spiralen 28, 29 versehen. Die Trommeln werden durch einen am Mantel der äufseren Trommel befestigten Zahnkranz 30 und ein entsprechendes Rad 31 in Umdrehung versetzt.
Der Kalkeinwurf erfolgt durch die Gosse 32 in die innere Trommel, der Austritt der angelöschten Rückstände durch die Rinne 33 in die äufsere Trommel. Die ungelöschten Stücke gehen von da durch Stutzen 34 ab und vermengen sich dann mit dem in die äufsere
Trommel geleiteten Wasser. Die verdünnte Kalkmilch läuft nach vorn, wo sie durch das Hubrad aufgefangen und wieder in die innere Trommel zurückgeworfen wird. ·

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i,. Ein Verfahren zum Löschen von Kalk, bei welchem die Löschung in zwei Behältern in der Weise erfolgt, dafs in den einen, den eigentlichen Löschbehälter, der Kalk eingebracht und dort mit der aus dem anderen, dem Vorlöschbehälter, geschöpften Kalkmilch gelöscht wird, während die ungelöschten Kalkrückstände selbstthätig in den Vorlöschbehälter gebracht und durch unmittelbar zugeführtes Wasser eine möglichst vollständige Löschung erfahren.
  2. 2. Ein Apparat zur Durchführung des im Anspruch ι. gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus den beiden rotirenden, mit je einer ununterbrochenen Doppelspirale aus Blech (hh'ii'J versehenen Löschtrommel A und Vorlöschtrommel B, welche horizontal neben einander gelagert sind, von denen die eigentliche Löschtrommel (A) die Kalkmilch in einen Trog (ρ) abgiebt, während die ungelöschten Kalkstücke durch ein Rüttelsieb (o) in die Vorlöschtrommel geleitet, hier durch das durch Rohr (w) zugeleitete Wasser vollständig gelöscht, sodann durch einen Stutzen (x) und ein Rüttelsieb (y) abgeführt werden, die verdünnte Kalkmilch dagegen durch einen Sammelkanal (\) zu der Trommel (A) geleitet wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform des in Anspruch 2. gekennzeichneten Apparates, darin bestehend, dafs die Löschtröge (1,2) feststehen und, um die Kalkstücke von einem Ende zum anderen zu befördern, mit rotirenden Achsen (3,4) versehen sind, an welchen sich Rührarme (5, 6, 7, 8) befinden, ferner das Schöpfrad, welches die verdünnte Kalkmilch in den eigentlichen Löschtrog (1) führt, an einem mit einer an der rotirenden Achse (3) aufgekeilten Muffe (15) fest verbundenen Kreuz (11) befestigt ist, während der Einwurftrichter (12) feststehend gelagert und das Hubrad am vorderen Ende des Vorlöschtroges (2) an einem an der Achse (4) aufgekeilten Kreuz (22) befestigt ist.
  4. 4.' Eine Ausführungsform des im Anspruch 2. gekennzeichneten Apparates, bestehend aus zwei concentrisch in einander gelagerten rotirenden Trommeln (25, 26), deren innere Wandungen mit entgegengesetzt gerichteten Spiralen (28, 29) versehen sind, von welchen Trommeln die innere als eigentliche Löschtrommel, die äufsere hingegen als Vorlöschtrommel dient.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76520D Verfahren und Apparate zum Löschen von Kalk Expired - Lifetime DE76520C (de)

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DE (1) DE76520C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4046812A (en) * 1974-09-30 1977-09-06 Ashland Oil, Inc. Process for preparing 1,1-dimethyl hydrazine
US20050155156A1 (en) * 2004-01-16 2005-07-21 Sophron Marketing, Inc. Screw hook tool

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4046812A (en) * 1974-09-30 1977-09-06 Ashland Oil, Inc. Process for preparing 1,1-dimethyl hydrazine
US20050155156A1 (en) * 2004-01-16 2005-07-21 Sophron Marketing, Inc. Screw hook tool

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