DE7638883U1 - Falzapparat fuer rollenrotationsdruckmaschinen - Google Patents

Falzapparat fuer rollenrotationsdruckmaschinen

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DE7638883U1 DE19767638883 DE7638883U DE7638883U1 DE 7638883 U1 DE7638883 U1 DE 7638883U1 DE 19767638883 DE19767638883 DE 19767638883 DE 7638883 U DE7638883 U DE 7638883U DE 7638883 U1 DE7638883 U1 DE 7638883U1
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Description

Koenig & Bauer Würiiburg, 25. August 1978
Aktiengesellschaft F 1.452 DT
Würzburg/Germany 326/Ru/vRf
Falzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen mit einem, mit einem punkturenbehafteten Sam- . melzylinder zusammenwirkenden Ubergabezylinder. ;
Durch die DT-PS 17 61 074 z. B. sind Falzapparate mit jj Punkturübergaben zum Erzeugen dicker Falzprodukte bekannt f
geworden. Aus der DT-AS 10 74 057 kann ein Überführ- und f
Sammelzylinder entnommen werden, der auf seinem Umfang mehrere Preßringsegmente aufweist. Die Preßringsegmente haben dabei die Aufgabe, auf das auf dem Falzmesserzylinder befindliche nachlaufende Bogenlagentrumm eine Pressung auszuüben, und zwar so lange, daß eine mögliche Verschiebung auf dem Fallmesserzylinder verhindert wird, bis die Punkturen zurückgezogen werden und die Falzbildung abgeschlossen ist.
Mit dem Falzapparat nach der DT-AS 10 74 057 können dicke, mit dem nach der DT-PS 17 61 074 können extrem dicke Produkte hergestellt werden. Die dicken Produkte entstehen nicht auf einmal, sondern werden durch das Sammeln mehrerer Bogenlagen aufeinander erzeugt. Daher muß auch der Abstand zwischen den beteiligten Zylindern, z. B. zwischen einem kombinierten Überführ- und Schneidnutenzylinder und einem Sammelzylinder auf die maximal erreichbare Dicke der durch
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Koenig & Bauer - 2 - 25. August 1978 Aktiengesellschaft P 1.452 DT
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Aufeiuandersammeln von Bogenlagen erzeugten Produkte abgestimmt werden. Das ergibt große Zylinderspalte von z. B. 10 mm und mehr. Bei "doppelt-gesammelter Produktion" werden vier Schritte benötigt, um alle notwendigen Bogenlagen auf dem Sammelzylinder zu sammeln. Das bedeutet, daß bei den ersten drei Schritten der Spalt zwischen dem überführenden Zylinder und dem Sammelzylinder unangemessen groß ist. Soll nun z. B. der gleiche Falzapparat auch in "ungesammelter Produktion" gefahren werden, also mit dauernd nur einer dünnen Bogenlage, so muß die Produktion mit einem viel zu großen Spalt zwischen den beteiligten Zylindern gefahren werden. Bei Punkturübergaben können jedoch zu große Spalte zwischen den beteiligten Zylindern unter Umständen zu einer Beschädigung der zu übergebenden Bogenlagen führen, oder es müssen Geschwindigkeitsreduzierungen erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzapparat su schaffen, mit dem sowohl ein einwandfreies Schneiden des Papierstranges, als auch ein Sammeln auf dem Sammelzylinder im Zusammenwirken mit einem Übergabezylinder ermöglicht wird, und trotz auf dem Sammelzylinder von Feld ?u Feld wechselnder Anzahl aufgesammelter Bogenlagen der Bogenanfang jeder aufzunadelnden Bogenlage gut in die Punkturen des SammelZylinders gedrückt wird.
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
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Koenig & Bauer - 3 - 3. Dezember 1976
Aktiengesellschaft P 1.452 DT
Würzburg/Germany
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß, wenn sie z. B. in einem FaI ,apparat mit Punkturübergaben angewandt wird, sie zur Erzeugung von extrem dicken Produkten wie auch dünnen Produkten verwendet werden kann, ohne daß dabei die auf genadelten Bogenlagen über Gebühr beschädigt werden. Selbst die im Verlaufe des Sammelvorganges periodisch unterschiedlichen Produkte werden stets unter Pressung bis auf den Fuß der Punkturen aufgenadelt Auch wird die Schnipselbildung vermieden, weil jede Bogenlage nur einmal durch die Schnittstelle läuft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Falzapparates zur wahlweisen Erzeugung extrem dicker und dünner Produkte,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III- III in Fig. 2, Fig. 4 das Zusammenwirken der in einem Überführungszylinder eingebauten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem nachgeschalteten Sammelzylinder.
Wie in Fig. 1 dargestellt, gelangen die längsgefalzten Papierstränge 1.1» 1-2, 1.3 von einem oder mehreren FaIz-
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trichtern 2.1, 2.2, 2.3 über die Zugwalzengruppen 3, 4 in eine aus mehreren Zylindern bestehende Falzzylindergruppe Die Falzzylindergruppe 5 besteht beispielsweise aus einem 4/2-Schneidmesserzylinder 6, einem 4/2-Gegeuschneidleisten- und Überführungszylinder 7, der mit dem 4/2-Schneidmesserzylinder 6 zusammenarbeitet, und einem 5/2-Samrael- und Falzmesserzylinder 8. Der 5/2-Sammel- und Falzmesserzylinder 8 ist aus zwei verschiedene Funktionen ausübenden Teilen zusammengesetzt. Er besteht im wesentlichen aus einem Hohlzylinder mit fünf gleichen Abschnitts längen (Feldern) um den Umfang, dem Sammelzylinder 14, und einem im Inneren des Sammelzylinders 14 rotierenden Falzmesser träger 16, der als Antrieb für die Falzmesser 18 bis 21 dient. Die Falzmesser 18 bis 21 sind wahlweise stillsetzbar. Der 5/2-Sammelzylinder 14 trägt auf seinem Umfang 23, in gleichem Abstand voneinander, fünf steuerbare Punkturensätze 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 9.5. Der Gegenschneidleisten- und Überführungszylinder 7 weist immer wenigstens ein Feld weniger auf als der nachgeschaltete Sammelzylinder 14, in diesem Falle also vier Felder. Jedes Feld trägt einen steuerbaren Punkturensatz 10.1, 10.2, 10.3, 10.4. Die Steuerung der Punkturensätze 9.1 bis 9.5 und 10.1 bis 10.4 ist z. B. durch die DT-PS 18 01 419 allgemein bekannt und wird daher aus Vereinfachungsgründen nicht weiter beschrieben. Wie bekannt, nadeln die Punkturensätze 10.I bis 10.4 die vereinigten Papierstränge 1.1 bis 1.3 auf den
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4/2-Gegenschneidleisten- und Uberführucgszylinder 7 auf, bevor sie von den vier Messern 11.1 bis 11.A des 4/2-Schneidmesserzylinders 6 im Zusammenwirken mit den vier Gegenschneidleisten 12.1 bis 12.4 des kombinierten 4/2-Gegenschneidleisten- und Uberführungszylinders 7 in einzelne Bogenlagen A, B, C, D zerschnitten werden. Von den Punkturensätzen 10.1 bis 10.4 des 4/2-Gegenschneidleisten- und Uberfünrungszylinders 7 werden die Bogenlagen A bis D an die steuerbaren Punkturensätze 9.1 bis 9.5 des 5/2-Sammelzylinders 14 übergeben und durch das Zusammenwirken des Falzmessers 18 bis 21 mit dem Falzwalzenpaar 15 gefalzt. Mit dem dargestellten Falzapparat werden folgende Produktionen möglich: ungesammelte, einfach-gesammelte, und doppeltgesammelte Produktion. Die Funktionsweise dieses Falzapparates ist in der DT-Patentanmeldung P 26 52 159.5 ausführlich beschrieben, so daß im Rahmen der hier vorliegenden Patentanmeldung hierauf verzichtet werden kann. Während bei ungesammelter Produktion jedes Feld des 5/2-Sammelzylinders 14 eine einzige Bogenlage A oder B oder C oder D aufnimmt and auch an die Falzwalzen 15 abgibt, werden bei doppelt-gesammelter Produktion maximal vier Bogenlagen A, B, C, D aufeinander zu einem Bogenpaket 13 gesammelt, bis sie von einem der Falzmesser 18 bis 21 in das Falzwalzenpaar 15 gestoßen und zu einem fertigen Produkt gefalzt werden. / Diese Bauart von Falzapparat eignet sich also besonders gut
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für die Erzeugung extrem dicker Produkte. Der Spalt 22 zwischen dem 5/2-Sammelzylinder 14 und dem überführenden Zylinder, in diesem Falle dem 4/2-Gegenschneidleisten- und UberfUhrungszylinder 7, muß größer sein als das dickste Produkt einschließlich der Doppeltbahnen, wie sie beim Rollenwechsel auftreten. Dieses ergibt große Zylinderspalte 22 von z. B. 10 mm und mehr. Bei der doppelt-gesammelten Produktion erfolgt das Sammeln der Bogenlagen A, B, C, D in vier Schritten. In den ersten drei Schritten wäre der Spalt 22 zwischen dem überführenden Zylinder, z. B. dem 4/2-Gegenschneidleisten- und Überführungszylinder 7 und dem sammelnden Zylinder, z. B. dem 5/2-Sammelzy1inder 14 unterschiedlich Btark ausgefüllt, also zu groß. Der Spalt 22 ist ebenfalls dann zu groß, wenn Produkte in ungesammelter Produktion erzeugt werden, da ja die Größe des Spaltes 22 für ein sehr dickes doppelt-gesammeltes Produkt ausgelegt sein muß. Besonders bei dünnen, z. B. 2 mm dicken, Bogenlagen A bis D im zu großen Spalt 22 kann es bei hohen Geschwindigkeiten erhebliche Probleme geben; z. B. schlagen Ecken um, oder die Bogenlagen fliegen von den Punkturen, weil sie nur auf den Spitzen und nicht bis zum Punkturenschaft aufgenadelt sind.
Diese Probleme lassen sich vermeiden, wenn der Abstand a zwischen einer Auflage, z. B. einer Gegenschneidleiste, für den Anfang von Bogenlagen A, B, C, D eines überführenden
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Zylinders, ζ. B. 4/2-Gegenschneidleisten- und überführungszylinders 7 und dem Umfang 23 eines Sammelzylinders, z. B. 5/2-Sammelzylinders 14 entsprechend der Dicke der jeweils aufeinander gesammelten Bogenlagen A bis D einstellbar ist. Bei einem Zylinderspalt 22 von a ■ 10 mm zwischen dem überführenden Zylinder (z.B. 4/2-Gegenschneidleiaten- und Überführungssylinder 7) und einem Sammelzylinder (z. B. 5/2-Sammelzylinder 14) werden z. B. bei ungesammelter Produktion und bei einer Dicke von z. B. 2 mm der Bogenlagen A, B, C, D alle Auflagen für die Bogenlagen A bis D, (z. B. Gegenschneidleisten) 8 mm über den Umfang 27 des 4/2-Gegenschneidleisten- und Überführungszylinders 7 hinausragend eingestellt. Dadurch wird im Augenblick der Übergabe der Bogenlagen A bis D vom 4/2-Gegenschneidleis ten- und Überführungszylinder 7 auf den 5/2-Sammelzylinder 14 der viel zu große Spalt 22 von z.B. a = 10 mm auf a » 2 mm verringert, und jede Bogenlage A bis D wird satt in Punkturen 9.1 bis 9.5 des 5/2-Sammelzylinders 14 gedrückt. Bei einfach-gesammelter Produktion entsteht das Exemplar in zwei Etappen. In der ersten wird z. B. die 2 mm starke Rogenlage A von den Punkturensätzen 9.1 bis 9.5 des 5/2-Sammel- und Falzmesserzylinders 8 aufgenadelt. Beim nächsten Durchgang wird auf die Bogenlage A die Bogenlage B gesammelt. Nunmehr wäre das zu falzende Produkt 4 mm dick. In diesem Palle werden je 2 Auflagen, z. B. die Gegen-
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schneidleisten 12.1 und 12.3 auf 8 mm, und die anderen Auflagen, z. B. die Gegenschneidleisten 12.2 und 12.A auf 6 mm über den Umfang 27 des überführenden Zylinders 7 hinausragend eingestellt.
Bei doppelt-gesammelter Produktion wächst das zu falzende Produkt in vier Etappen, z. B. von 2 mm ( = A) auf 4 mm (» A + B), auf 6 mm (= A + B + C) und schließlich auf 8 mm (= A + B+ C+ D) Dicke an. Folglich werden die entsprechenden Auflagen für die Bogenlagen A bis D, z. B. die Gegenschneidleisten 12.1 bis !2.4 des 4/2-Gegenschneidleisten- und Überführungszylinders 7 auf 8 mm, bzw. 6 mm, bzw. A mm und 2 mm über dessen Umfang 27 hinausragend eingestellt.
Dadurch, daß der überführende Zylinder, z. B. der 4/2-Gegenschneidleisten- und Überführungszylinder 7, immer mindestens ein Feld weniger aufweist als der nachfolgende Sammelzy1inder , z. B. der 5/2-Samme1zy1inder 14, wiederholt sich das Aufbauen von einer Bogenlage A; B ; C; D zum zu falzenden Produkt, z. B. A + B oder A + B + C + D immer im richtigen Zyklus. Der Gegenschneidleisten- und Überführungszylinder 7 hat um seinen Umfang die gleiche Anzahl von Feldern wie der mit ihm zusammenwirkende Schneidmesserzylinder 6, z. B. sind beide 4/2-Zy1inder. Sinnvollerweise läßt man die Auflage für den Anfang der Bogenlagen A bis D mit der Stirnfläche der Gegenschneidleiste 12.1 bis 12.4 zu-
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sammenfallen. Die Austrittshöhen der Schneidmesser 11.1 bis 11.4 aus dem Umfang des Schneidmesserzylinders, z. B. des 4/2-SchneidmesserZylinders 6, sind in erfinderischer Weise ebenfalls auf die wechselnden Auflagehöhen, bzw. die Höhen der Gegenschneidleisten 12.1 bis 12.4 des UberfUhrungszylinders 7 einstellbar. Zwischen dem Schneidmesser 11.1 bis 11.4 und der ihm zugeordneten Gegenschneidleiste 12.1 bis 12.4 - gleichzeitig Auflage für den Anfang der Bogenlage A, B, C, D - ist dann der Abstand b immer gleich groß. Der Spalt 26 zwischen 4/2-Schneidmesserzylinder 6 und dem folgenden Zylinder, z. B. dem 4/2-Gegenschneidleisten- und Uberführungszylinder 7, ist dem Spalt 22 in seinen Abmessungen angepaßt.
Die Figuren 2, 3 und 4 zeigen eine der vielen denkbar möglichen Vorrichtungen zum radialen Verstellen der Auflagen 12.1 bis 12.4 für die Bogenlagen A, B, C, D eines Überführungszylinders 7. In den 4/2-Gegenschneidleisten- und Überführungszylinder 7 sind aus diesem Grunde im Abstand von 90 zueinander vier achsparalle\e Nuten 28 eingefräst. Sie sind zum Umfang 27 des 4/2-Gegenschneidleisten- und Überführungszylinders 7 hin offen. Der Nutengrund ist als T-förmige Nut 29 ausgeführt. In der Nut 28 hin- und her verschiebbar ist ein Schiebekeil 30 unverlierbar angeordnet. Er hat z. B. eine Neigung von 1:10, und seine
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Stirnflächen 53, 54 sind in Form von T-förmigen Führungen 31, 32 ausgeführt. Der Schiebekeil 30 ist an seinem unteren Teil mit einer durchgehenden Längsbohrung 33 und mit einer Aussparung 34 versehen. Die Bohrung 33 dient zur Aufnahme einer Gewindespindel 35. In die Aussparung 34 ist eine Vierkantmutter 36 eingepaßt. Während die T-förmige Führung 32 des Schiebekeils 30 in die T-förmige Nut 29 des 4/2-Gegenschneidleisten- und UberfUhrungszylinders 7 eingreift, greift seine zweite Führung 3 1 in eine T-förmige Nut 38 des keilförmigen Gegenstückes 37 ein. In die achsparallele, U-förmige Längsnut 39 des Gegenstückes 37 sind plastische Auflagen, bzw. die Gegenschneidleisten 12.1 bis 12.4 eingepreßt und gegen ein Herausfallen gesichert. Die Zylindernuten 28 sind an ihren beiden Stirnseiten mittels an die Stirnseiten 48.1, 48.2 des 4/2-Gegenschneidleisten- und UberfUhrungszylinders 7 angeschraubten Abschlußplatten 40, 41 verschlossen. Die Enden 42, 43 der Gewindespindel 35 sind in den Bohrungen der Abschlußplatte 40, 41 drehbar gelagert. Außerdem sind auf die Spindelenden 42, 43 jeweils Sechskantmuttern 44, 45 aufgeschraubt und mit ihnen verstiftet.
Das Außengewinde der Spindel 35 ist mit dem Innengewinde der Vierkantmutter 36 in Eingriff. Der Schiebekeil 30 ist in seiner Länge kürzer als das ihm zugepaarte keilförmige Gegenstück 37. Hierdurch bleibt genügend Platz in der Nut
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28, um den Schiebekeil 30 vertikal hin- und herschieben zu können. Wird nun z. B. an die Sechskantmutter 44 ein Werkzeug angesetzt und die Spindel 35 im Uhrzeigersinn verdreht, so wird Über die mit der Gewindespindel 35 in Eingriff stehende Vierkantmutter 36 der Schiebekeil 30 nach links (Fig. 3) gezogen. Hierdurch wird das Gegenstück 37, an den Gleitflächen 46, 47 der Abschlußplatten 40, 41 vertikal entlanggleitend, in Richtung Umfang 27 des 4/2-Gegenschneidleisten- und Uberfuhrungszylinders 7 geschoben. D. h., die Auflagen oder auch Gegenschneidleisten 12.1 bis 12,4 werden aus dem Umfang 27 des 4/2-Gegenschneidleisten- und überführungszyIinders7 herausgeschoben. Wird nun die Gewindespindel 35 über die Sechskantmutter 44 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so wird der Schiebekeil 30 über die Vierkantmutter 36 nach rechts verschoben (Fig. 3). Da ja -wie schon oben beschrieben- der Schiebekeil 30 und das keilförmige Gegenstück 37 mittels schiebesitzig gepaarter T-förmiger Nut 38 und T-förmiger Führung 3 1 lösbar formschlüssig miteinander verbunden sind, folgt das keilförmige Gegenstück 37 der Bewegung des Schiebekeiles 30. In diesem Falle wird also das Gegenstück 37 mit der auf ihm befestigten Auflage bzw. Gegenschneidleiste 12.1 bis 12.4 in Richtung auf das Zentrum des 4/2-Gegenschneidleisten- und Uberführungszylinders 7 bewegt.
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Zur Verstellung der Schneidmesser 11.1 bis 11.4 ist auf dem 4/2-Schneidmesserzy1inder 6 viermal die gleiche Vorrichtung in 90° Abstand voneinander angeordnet, wie sie zur Verstellung der Auflagen bzw. Gegenschneidleisten 12.1 bis 12.4 verwendet wird. Nur sind anstatt der Gegenschneidleisten 12.1 bis 12.4 die Schneidmesser 11.1 bis 11.4 mit dem Gegenstück 37 verschraubt.
In Fig. 4 ist die Wirkungsweise der Punkturensätze 9.1 bis 9.5 und 10.1 bis 10.4 beispielhaft durch den Punkturensatz 9.1 bzw. 10.4 dargestellt. Um eine einwandfreie Übernahme der Bogenlagen A, B, C, D auf die Auflage bzw. Gegenschneidleisten 12.1 bis 12.4 zu ermöglichen, ist für jede Auflagen-Höhenvers tellvorrichtung auf dem 4/2-Gegenschneidleisten- und Überführungszylinder 7 je ein Ausgleichsblech 49 angeordnet. Das erste Ende 50 des Ausgleichsbleches 49 ist jeweils an dem Gegenstück 37 angelenkt. Sein zweites Ende 51 ist in einer Ausnehmung 52 des 4/2-Gegenschneidleisten- und Uberfübrungszylinders 7 dreh- und verschiebbar gelagert.
Zur Ablesung der eingestellten Höhe der Auflagen 12.1 bis 12.4 sind jeweils an geeigneter Stelle Meßeinrichtungen angeordnet. So z. B. an der Seitenfläche der Abschlußplatten 41 oder an einer Seitenfläche des Gegenstückes 37 die Skalen 55 und/oidr 56 angebracht, an denen sich die eingestellte
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Höhe im Zusammenwirken mit z. B. einer Markierung 57 auf der Sechskantmutter 45 oder mit der Oberfläche 58 des Zylinders 7 ablesen lassen.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung in Falzapparaten beschränkt, sondern ist vielmehr überall da anwendbar, wo Bogensammel- und Transportvorgänge mittels punkturenbehafteter Zylinder durchgeführt werden.
Auch ist die Erfindung nicht auf die lediglich als Beispiel beschriebene Vorrichtung beschränkt. So könnten z.B., natürlich auch die Auflagen für den Anfang der Bogenlagen mittels Kurvensteuerungen ein- und ausgefahren werden. Dann entfällt die Notwendigkeit, Schneidmesser- und Gegenschneidleisten-Zy1inder gleich groß zu machen. Ein 2/2-Messerzylinder steht z. B. in engem Spaltabstand am 4/2-Zylinder, der bewegliche Gegenschneidleisten besitzt. Diese sind im Schneidmoment eingefahren und werden dann je nach eingestelltem Hub ausgefahren. Dabei sind die Ausfahrwege genau so verschieden, z. B. 2, 4, 6 und 8 mm, wie im Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die Höhenverstellung kann auch auf zwei oder vier verschiedene Werte in einfacher Weise durch Unterlegplatten anstelle der Keilverstellung erfolgen.
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Teileliste Papierstrang 1 1 . 4 Schneidmesser / 15
1 . 1 Papierstrang 12. 1 Gegenschneidleisten
I .2 Papierstrang 12. 2 Gegenschneidleisten
1 .3 Falztrichter 12. 3 Gegenschneidleisten
2. 1 Falztrichter 12. 4 Gegenschneidleisten
2.2 Falztrichter 13 Bogenpaket
2.3 Zugwal ζengruppe 14 5/2-Sammelzylinder
3 Zugwalzengruppe 15 Falzwalzenpaar
4 Falzzylindergruppe 16 Falzmesserträger
5 4/2-Schneidmesserzylinder 18 Falzmesser
6 4/2-Gegenschneidleisten-
und Überführungszylinder
5/2-Sammel- und
Falzmesserzylinder
19
20
21
Falzmesser
Falzmesser
Falzmesser
7
8
Punkturensatz 22 Spalt
9. 1 Punkturensatz 23 Umfang
9.2 Punkturensatz 26 Spalt
9.3 Punkturensatz 27 Umfang
9.4 Punkturensatz 28 Nut
9.5 Punkturensatz 29 Nut, T-förmig
10. 1 Punkturensatz 30 Schiebekei1
10. 2 Punkturensatz 31 Führung, T-förmig
10. 3 Punkturensatz 32 Führung, T-förmig
10.4 Schneidmesser 33 Bohrung
11.1 Schneidmesser 34 Aus sparung
11.2 Schneidmesser 35 Gewinde spindel
11.3
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36 Vierkantmutter
37 Gegenstück, keilförmig
38 Nut, T-förmig
39 Nut, U-förmig
40 Abschlußplatte
41 Abschlußplatte
42 Ende Gewindespindel
43 Ende Gewindespindel
44 Sechskantmutter
45 Sechskantmutter
46 Gleitfläche
47 Gleitfläche
48.1 Stirnseite
48.2 Stirnseice
49 Ausgleichsblecii
50 Ende, erstes von
51 Ende, zweites von
52 Ausnehmung
53 Stirnfläche
54 Stirnfläche
55 Skala
56 Skala
57 Markierung
58 Oberfläche
a Abstand
b Abstand
A Bogenlage
B Bogenlage
C Bogenlage
D Bogenlage
ηSprüche

Claims (10)

1. Falzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen mit einem, mit einem punkturenbehafteten Sammelzylinder zusammenwirkenden Ubergabezylinder, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Auflagen (12.1, 12.2, 12.3, 12.4) für einen Anfang von Bogenlagen (A, B, C, D) eines punkturenbehafteten überführungszylinders (7) einzeln wahlweise in radialer Richtung einstellbar angeordnet sind, daß eine Anzahl von Schneidmessern (11.1, 11.2, 11.3, 11.4) eines mit dem Überführungszylinder (7) zusammenwirkenden Schneidmesserzylinders (6) einzeln auf die verschiedenen Höhen der Auflagen (12.1, 12.2, 12.3, 12.4) einstellbar angeordnet sind.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer achsparallelen Nut (28) eines Überführungszylinders (7) ein in Überführungszylinder-Längsachsenrichtung verschiebbares, keilförmiges Mittel (30) angeordnet ist.
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3. Falzapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem keilförmigen Mittel (30) ein keilförmiges, eine Auflage (12.1, 12.2, 12.3, 12.4) für den Anfang von Bogenlagen (A, B, C, D) tragendes Gegenstück (37) zugepaart ist.
4. Falzapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung des verschiebbaren keilförmigen
! Mittels (30) eine Gewindespindel (35) angeordnet ist.
5. Falzapparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das keilförmige Mittel (30) und das keilförmige Gegenstück (37) mittels Führung (31) und Nut (38) miteinander schiebesitzig verbunden sind.
6. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer achsparallelen Nut (28) eines Schneidmesserzylinders (6) ein in Schneidmesserzylinder-Längsachsenrichtung verschiebbares, keilförmiges Mittel (30) angeordnet ist.
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Koenig & Bauer - 3 - 25. Juli 1978
Aktiengesellschaft P1.452DT
Würzburg / Germany
7. Falzapparat nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem keilförmigen Mittel (30) ein keilförmiges, ein Schneidmesser (11.1, 11.2, 11.3, 11.4) tragendes Gegenstück (37) zugepaart ist.
8. Falzapparat nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung des keilförmigen Mittels (30) eine Gewindespindel (35) angeordnet ist.
9. Falzapparat nach Anspruch 1, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß das keilförmige Mittel (30) und das keilförmige Gegenstück (37) mittels Führung (31) und Nut
(38) miteinander schiebesitzig verbunden sind.
10. Falzapparat nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichent, daß zur Messung einer Verstellung der Auflagen
(12.1, 12.2, 12.3, 12.4) Meßeinrichtungen (55, 57; 56,
58) angeordnet sind.
7638883 23.11.78
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