DE763703C - Schaltgetriebe mit veraenderlicher Schalthaeufigkeit, insbesondere fuer periodisch registrierende Messgeraete - Google Patents

Description

• Periodisch arbeitende Meßgeräte, z. B. Maximumzähler, arbeiten je nach Bedarf mit längeren oder kürzeren Meßperioden. L m einerseits ein solches Gerät auf verschiedene Perioden umstellen zu können, andererseits die Lagerhaltung solcher Geräte zu vereinfachen, versieht man sie mit Schaltgetrieben mit veränderlicher Schalthäufigkeit. Es sind verschiedene Arten solcher Schaltgetriebe bekannt. So z. B. auch Getriebe, bei denen ein mit Triebstöcken od. dgl. veränderlicher Anzahl versehenes Antriebsrad ein gerastertes Schaltrad für die Schalterbetätigung fortschaltet. Auch die Erfindung bezieht sich auf eint solche Bauform eines Schaltgetriebes. Die bekannten Getriebe leiden an dem Mangel, daß schon geringfügige Ungleichmäßigkeiten in der Verteilung der Einschraub- oder Einstecköffnungen der Triebstöcke des Antriebsrades fühlbare Abweichungen der Periodendauer von ihrem Solhvert herbeiführen. Da Abweichungen von der Periodendauer die Messung in gleichem Maße fälschen, wie Fehler beispielsweise des die Registriervorrichtung antreibenden Zählers, müssen solche Ungenauigkeiten bei der Begrenzung der 1Ießperioden unter allen -Umständen vermieden «-erden. Bei bekannten Schaltgetrieben war dies nur durch entsprechende Verkleinerung der Fabrikationstoleranzen möglich. Dadurch wurde die Herstellung solcher Geräte erschwert und verteuert.
• Die Erfindung vermeidet diesen Mangel. Erfindungsgemäß ist die auf einen Schaltakt entfallende Zähnezahl des obengenannten Schaltrades das gemeinsame, insbesondere das kleinste gemeinsame Vielfache der einstellbaren Triebstockzahlen. Man erhält dadurch den Vorteil, daß immer nur ein- und derselb-- Triebstock, der gegebenenfalls nicht auswechselbar am Antriebsrad angebracht ist, den Schaltakt vollzieht und daß es auf eine genaue 1'erteilung der übrigen Triebstöcke nicht ankommt, da diese ohne Vollzug eines Schaltaktes das Schaltrad nur vorbereitend weiterbewegen.
• Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert.
• Das von einem Zeitwerk angetriebene Rad i ist mit zwölf Einschraub- oder Einstecköffnungen 2 für Triebstöcke 3 versehen. Es macht in der Stunde zwölf Umdrehungen. Die Triebstöcke 3 arbeiten mit einem durch eine Feder 4. gerasterten Zahnrad 5 zusammen, das mit einem Schaltfinger 6 versehen ist. In den Weg des Schaltfingers greift ein Schalthebel 7, der beispielsweise beim -Niederdrücken den Mitnehmer eines 1laximum-,verkes vorübergehend vom Zählerantrieb abkuppelt. Die Drehrichtungen der Räder 1, 5 sind durch Pfeile angedeutet. Der Triebstock 3o kann fest mit der Scheibe i verbunden sein. Soll die Registrierperiode i Stunde betragen, dann werden alle Triebstöcke bis auf den Triebstock 30 entfernt. Bei halbstündiger Registrierung wird ein zweiter Triebstock angeschraubt. Soll die Registrierung 20, 15, io oder 5 1linuten betragen, dann erhält die Scheibe i drei, vier, sechs oder zwölf Triebstöcke. Es kommen also im ganzen die Triebstockzahlen 1,:2, 3, .I, 6, TZ in Betracht. Das kleinste gemeinsame Vielfache dieser Zahl ist die Zahl 12. Das Schaltrad 5 erhält eine diesem Vielfachen entsprechende Anzahl von Zähnen, also zwölf Zähne. Bei dieser Abstimmung der Zähnezahl auf die möglichen Triebstockzahlen fällt der von dem Finger 6 auszuführende Schaltakt stets auf denselben Triebstock, also beispielsweise auf den Triebstock 3o. Die übrigen Triebstöcke bereiten durch Fortschaltung des Rades 5 den Schaltakt nur vor, bestimmen also nicht den genauen Zeitpunkt des Schaltaktes. Infolgedessen ist es auch gleichgültig, ob die TriebstockbohrUngen 2 gleichmäßig oder ungleichmäßig über die Scheibe i verteilt sind oder ob der durch die Triebstockbohrungen gelegte Kreis genau zentrisch zur Achse der Scheibe i liegt oder etwas dagegen versetzt ist.
• An die Stelle des Triebstockes 3o kann auch irgendein in einer anderen Bohrung sitzender Triebstock treten. Auch in diesem Fall ist es gleichgültig, ob die übrigen Triebstöcke mehr oder weniger genau verteilt sind. @. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Begrenzung der Registrierperioden nicht durch Ungenauigkeiten in der Verteilung der Triebstockbohrungen gestört wird. Die Schaltgeschwindigkeit ist verhältnismäßig groß und unabhängig von der Meßperiode.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltgetriebe mit veränderlicher Schalthäufigkeit, insbesondere für periodisch registrierende Meßgeräte, bei dem ein mit Triebstöcken od. dgl. veränderlicher Anzahl versehenes Antriebsrad ein gerastertes Schaltrad für die Schalterbetätigung fortschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einen Schaltakt entfallende Zähnezahl des Schaltrades (5) ein gemeinsames, insbesondere das kleinste gemeinsame Vielfache der einstellbaren Triebstockzahlen (1, 2, 3, 4, 6, TZ) ist.