DE7629336U1

DE7629336U1 - Stuetze fuer koerperbehinderte als hilfsmittel seitlich des wc einzusetzender stuetzarm fuer rollstuhlfahrer

Info

Publication number: DE7629336U1
Application number: DE19767629336
Authority: DE
Original assignee: Zk-Edelstahlverarbeitung & Co Kg 4353 Oer-Erkenschwick GmbH
Current assignee: Zk-Edelstahlverarbeitung & Co Kg 4353 Oer-Erkenschwick GmbH
Priority date: 1976-09-20
Filing date: 1976-09-20
Publication date: 1977-06-08
Also published as: FR2364648A1; CH623737A5; NL7709834A

Description

"Verstellbare Stütze für Körperbehinderte"

Die Neuerung betrifft eine verstellbare Stütze für Körperbehinderte mit vertikaler und horizontaler Sperrposition des Stützarmes. Derartige Stützen werden bevorzugt als Hilfsmittel seitlich des WC eingesetzt. Für Rollstuhlfahrer ist ein derartiges Hilfsmittel zur Abstützung beim seitlichen Hinübergleiten vom Rollstuhl auf das WC eine Notwendigkeit.

Verstellbare Stützen sind in der Behindertentechnik bekannt« Die Haupt— Sperrpositionen, nämlich die vertikale Sperrposition an der Wand und die horizontale Sperrposition in Abstütz-Gebrauchslage, werden bei einer marktgängigen Ausführung dadurch gesichert, daß der Stützarm an einer wandnahen Stelle durchbohrt ist und ein an einer Kette lose hängender Bolzen durch die seitlich des Stützarmes angeordneten Wandbefestigungsbleche und den Stützarm selbst geschoben wird.

Diese Art der Sicherung ist nicht nur umständlich, sie ist auch für viele Behinderte mit begrenzter Fingerbeweglichkeit schlechthin nicht praktikabel . Auch werden die lose herabhängenden Ketten und Bolzen vielfach mutwillig abgerissen, so daß die Stützen dann eine Gefahr für Behinderte darstellen.

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Eine weitere Gefahr ist dadurch gegeben, daß die üblichen Stützen wandnah als Doppelarm ausgebildet sein müssen, denn das einfache Rohr kann wandseittg nicht so verankert werden, daß es den Stützbelastungen der naturbedingt oft korpulenten Behinderten gewachsen ist. Deshalb ist diesen Ausführungen der zweite wandnahe Stützarm zugeordnet, der bei horizontaler Lage den zweiten Abstützpunkt hergibt.

ίζ) Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, eine vertikal und horizontal arretierbare, verstellbare Stütze ohne außenhängende Arretier mittel, ohne die Notwendigkeit eines zweiten wandnahen Stützarmes und ohne Verletzungsgefahr für den Behinderten, zu entwickeln.

iBei der Lösung dieser Aufgabe geht die Neuerung von einer verstellbaren Stütze für Körperbehinderte mit vertikaler und horizontaler Sperrposition des Stützarmes aus, und sie kennzeichnet sich dadurch, daß der mittels einer Achse oder Welle wandnah, drehbar gelagerte Stützarm eine Arretier-

zunge aufweist und sich in horizontaler Lage auf dem oberen Teil eines beweglichen, vertikal angeordneten Hebelarmes und in vertikaler Lage mit der Arretierzunge auf einer federbelasteten, beweglich angeordneten Klinke, die ihrerseits auf einem Ansatz des Hebelarmes ruht, abstützt. Die Feder ist bei einer bevorzugten Ausführung einerseits am Gehäuse und andererseits am Boden des Gehäuses befestigt und als Zugfeder ausgebildet. Der Hebelarm ist an seinem unteren Ende verlängert und ragt durch eine Öffnung des Gehäuses in das Äußere.

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Die Figuren stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch die verstellbare Stütze mit ver

tikaler Position des Stützarmes,

Fig. 2 einen Schnitt durch die verstellbare Stütze mit

waagerechter Position des Stützarmes, und

Fig. 3 eine Frontansicht des Stützarmes mit Gehäuse.

In der Fig. 1 ist die vertikale Position des Stützarmes 22 dargestellt. In dieser Lage ist die in der Achse oder Welle 21 gelagerte Stützarmgruppe 20 mittels der Zunge 23 arretiert. Die Arretierung wird durch das Abstützen der Zunge 23 auf der beweglich angeordneten Klinke 24, die ihrerseits auf dem Ansatz 26 des Hebelarmes 25 ruht, bewirkt. In dieser Lage sorgt die Feder 27 im Gesamtsystem dafür, daß die vertikale Lage des Stützarmes 22 gesichert bleibt.

Der Positionswechsel des Stützarmes 22 wird durch Ziehen an dem unteren Teil des Hebelarmes 25 von der Wand weg in Pfeilrichtung A eingeleitet. Tut man dies, dann bewegt sich das obere Teil des Hebelarmes 25 in Pfeilrichtung B und der Ansatz 26 vollführt eine Bewegung schräg nach oben, wobei die Klinke 24 im rechten Teil in Pfeilrichtung C und im linken Teil in Pfeilrichtung D ausführt. Bei diesen Bewegungen wird der untere Teil des Stützarmes 22 mit der daran befestigten Zunge 23 freigegeben, so daß der Stützarm 22 im unteren Teil, um die Achse oder Welle 21 herum, eine Bewegung in Pfeilrichtung E ausführen kann. Diese Bewegung wird solange

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fortgesetzt, bis die Stützarmgruppe 20 die horizontale Position erreicht hat.

In dieser Position stützt sich, wie die Fig. 2 zeigt, das wandnahe Teil des Stützarmes 22 auf dem oberen Teil des Hebelarmes 25 ab. Die Bewegungen des unteren Teiles des Hebelarmes 25 werden durch die Öffnung 11 im unteren Teil des Gehäuses 10 begrenzt. Der nächste Wechsel der Position "^ des Stützarmes 22 in die vertikale Lage wird wiederum durch Ziehen in

Pfeilrichtung A am unteren Teil des Hebelarmes 25 eingeleitet. Dieser Zug bewirkt eine Bewegung des oberen Teiles des Hebelarmes 25 in Pfeilrichtung B und damit die Freigabe des unteren Teiles des Stützarmes 22 zur Bewegung in Pfeilrichtung F. Die Bewegungen des Hebelarmes 25 werden durch die Größe der Öffnung 11 begrenzt.

Das Vermeiden jeglicher Verletzungsgefahr beim Betätigen der verstellbaren Stütze ist ein besonderes Merkmal der Neuerung. Zu diesem Zweck ^ ist in dem Bewegungsschlitz 12 für den Stützarm 22 des Gehäuses 10 ein

' Schutzschild 26 vorgesehen, das, im Querschnitt betrachtet, kreisförrr.ig ist. Dieses Schutzschild 26 folgt den Bewegungen des Stützarmes 22 in allen Positionen und deckt dabei den Drehschlitz 12 des Gehäuses 10 so ab, daß kein Finger- oder Hautteil geklemmt werden kann.

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Claims

Ansprüche

. Verstellbare Stütze für Körperbehinderte mit vertikaler und horizontaler Sperrposition des Stützarmes, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem an der Wand befestigten Gehäuse (10) mittels einer Achse oder Welle (21) wandnah drehbar gelagerte Stützarm (22), der wa»idnah eine Arretierzunge (23) aufweist, sich in horizontaler Lage auf dem oberen Teil eines beweglichen, vertikal angeordneten Hebelarmes (25) und in vertikaler Lage mit der Arretierzunge (23), auf einer federbelasteten, beweglich horizontal angeordneten Klinke (24), die ihrerseits auf einem Ansatz (26) des Hebelarmes (25) ruht, abstützt.
2. Verstellbare Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (27) einerseits am kurzen Teil der Klinke (24), andererseits am Bodenteil des Gehäuses (10) befestigt ist.
3. Verstellbare Stütze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf dem Ansatz (26) des vertikal angeordneten Hebelarmes (25) das federbelastete Teil der Klinke (24) abstützt.

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4. Verstellbare Stütze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand um den Drehpunkt des Stützarmes (22) herum, im Drehschlitz (12) des Gehäuses diesen ausfüllend, ein im Querschnitt kreisförmige' Schutzschild (26) angeordnet ist.
5. Verstellbare Stütze nach den Ansprüchen 1 bis ^. dadurch gej kennzeichnet, daß der untere Teil des Hebelarmes (25) durch

eine Öffnung (11) des Gehäuses (10) ragt, wobei die Ränder der Öffnung als Hebel begrenzung dienen.
6. Verstellbare Stütze nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere aus dem Gehäuse (10) ragende Teil des Hebelarmes griffartig ausgebildet ist.

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