DE762506C - Hochsalzsaeurebestaendige Apparateteile - Google Patents

Hochsalzsaeurebestaendige Apparateteile

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DE762506C
DE762506C DED89248D DED0089248D DE762506C DE 762506 C DE762506 C DE 762506C DE D89248 D DED89248 D DE D89248D DE D0089248 D DED0089248 D DE D0089248D DE 762506 C DE762506 C DE 762506C
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DE
Germany
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silver
apparatus parts
gold
hydrochloric acid
alloys
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Expired
Application number
DED89248D
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English (en)
Inventor
Karl Wilhelm Dr Froehlich
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/02Apparatus characterised by being constructed of material selected for its chemically-resistant properties

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
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Description

  • Hochsalzsäurebeständige Apparateteile Die Zahl der metallischen Werkstoffe, die der chemischen Technik zur Herstellung salzsäurebeständiger Apparateteile zur Verfügung stehen, ist ziemlich beschränkt. Silber und Silberlegierungen sind ausgezeichnet verarbeitbar, aber gegen Salzsäure nur bis zu mittleren Konzentrationen und Temperaturen beständig. Eisen-Silizium-Legierungen sind gerade in den Zusamm'ensetzungen, die leidlich gute Salzsäurebeständigkeit besitzen, kaum noch spanlos verarbeitbar, so daß nur eine beschränkte Anzahl einfacher Formen als Guß stücke daraus gefertigt werden kann.
  • Tantal hat bei ausgezeichneter Salzsäurebeständigkeit denselben Nachteil, d. h. es sind nur einfach geformte Teile daraus herstellbar, und diese können weder einwandfrei gelötet noch geschweißt werden; auch läßt sich Tantal nicht plattieren. Platin ist an sich ein idealer Werkstoff, es ist aber in der Regel zu teuer und steht auch nicht immer in der notwendigen Menge zur Verfügung. Gold ist ebenfalls ausgezeichnet verarbeitbar und auch salzsäurebeständig; es ist auch gegenüber dem Platin, wenn auch nicht gerade billig, doch schon etwas preiswerter. Neben seiner Kostspieligkeit besitzt es noch den breiteren Nachteil zu großer Weichheit, d. h. zu geringer Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Abnutzung.
  • Es wurde gefunden. daß die hauptsächlichsten Nachteile des Goldes durch Zulegieren von Silber ganz erheblich eingeschränkt werden können. Es war überraschend, daß selbst Legierungen mit hohen Silbergehalten. z. B. solche aus 70% Gold und 30% Silber, gegen siedende konzentrierte Salzsäure auch bei Luftzutritt sich im Dauerversuch als genau so beständig erwiesen wie das reine Gold. Selbst Legierungen mit 40% Silber (das sind mehr als 50 Atomprozent Ag) erwiesen sich noch als völlig beständig; erst bei Senkung des Goldgehaltes der Legierung auf 30 bis 40% trat je nach Konzentration. Temperatur und Belüftungsgrad der einwirkenden Säure merkliche Korrosion auf. Diese überraschende Salzsäureheständigkeit der Gold-Silher-Legierungen macht sie als \Verkstoffe für den chemischen Apparatebau gut geeignet. Denn durch den Silberzusatz wird auch eine wesentliche Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit des Golds bewirkt. Ferner findet eine erhebliche Rostensenkung statt. wobei zu beachten ist, daß z. B. 1 kg Gold in Form einer 50%igen Au-Ag-Legierung ein rund dreimal so holles nutzbares spezifisches Werkstoffvolumen ergibt als in Form des reinen Aletalls. Die Au-Ag-Legierungen sind so gut, wie man nur wünschen kann, spanabhebend und spanols verformbar. lötbar, schweißbar usw. sie könnten auch ausgezeichnet auf unedlen Werkstoffen galvanisch oder mechanisch plattiert werden. Als besonders günstige Ausführungsform des Plattierens wurde gefunden, daß man einen massiv silbernen oder auch silberplattierten Apparateteil vergoldet (z. B. galvanisch) und dann einer thermischen Diffusionsbehandlung zweckmäßig im Salzbad, unterwirft. Durch planmäßige Lenkung der Vergoldungsstärke und des Diffusionsvorganges erhält man dann die erwünschten Legierungsschichten in gewünschter Zusammensetzung und Stärke mit ausgezeichneter Haftung auf dem Untergrund. Dieses Verfahren hat zudem den Vorteil, daß Poren der urspriinglichen Auflage wie sie z. B. beim galvanischen Feingoldplattieren leicht entstehen, mit Sicherheit durch die nach allen Seiten sich erstrekkende Diffusion zum N'erscbwinden gebracht werden.
  • Wenn in der vorliegenden Beschreibung von Salzsäurebeständigkeit gesprochen wird. so ist darunter die Beständigkeit gegen andere stark angreifende Halogenverbindungen mitverstanden, z. B. gegen feuchtes Brom, Slonochloressigsäure usw.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Hochsalzsäurebeständige Apparateteile für die chemische Technik, bestehend aus 10 bis 70%, vorzugsweise 25 bis 50% Silber. Rest Gold.
  2. 2. Apparateteile nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die im Anspruch I bezeichneten Legierungen nur als Oberflächenschicht auf einem unedleren Grundmetall aufplattiert sind.
  3. 3. Apparateteile nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß auf einem Grundmetall aus Silber, Silberlegierungen oder aus silberplattiertem Unedelmetall eine Feingoldplattierung auf beliebige Weise erzeugt und diese nach bekannten Verfahren eindiffundiert wird, wodurch die gewünschten Oberflächenschichten entstehen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078774B (de) * 1954-03-02 1960-03-31 Western Electric Co Elektrischer Kontakt

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