DE7617110U1 - Umluft-waerme-, -back- und -bratgeraet - Google Patents

Umluft-waerme-, -back- und -bratgeraet

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Anmelder: Karl Fischer
Am Gänsberg
7519 Oberderdingen
Umluft-Wärme-, -Back- und -Brat gerät
Die Erfindung betrifft ein Umluft-Wärme-, -Back- und -Bratgerät mit einem Arbeitsraum, einer elektrischen Heizung und einem Gebläse.
Derartige Geräte sind in Form von Umluft-Backöfen bekannt geworden. Sie besitzen einen Arbeitsraum nach Art des Arbeitsraumes eines üblichen Backofens, der jedoch mit einem Zuluft- und einem Abluftkanal in Verbindung steht. Zwischen diesen Kanälen ist ein Gebläse und eine elektrische Heizung angeordnet. Diese Umluftgeräte ermöglichen es, ein Bratgut relativ schnell und ohne die Gefahr des Verbrennens der Oberfläche auf die erforderliche Temperatur zu bringen. Durch die
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hohe Wärmeübertragung mittels Konvektion ist die Wärmezufuhr zum Inneren des Bratgutes sehr hoch, es findet eine allseitige Wärmeübertragung statt und wegen der Verwendung von Umluft, die in kürzester Zeit voll feuchtigkeitsgesättigt ist, tritt auch keine Austrocknung des Bratgutes ein. Die üblichen Geräte sind jedoch große Einbaugeräte mit einem großen Platzaufwand. Zusätzlich zum Arbeitsraum müssen nämlich die Luftführungskanäle, die Heizung und der Ventilator untergebracht werden. Bei einem Anheizen müssen auch all diese Teile erst aufgeheizt werden, bevor die Arbeitstemperatur erreicht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das einen geringen Platzbedarf hat, leicht bedienbar ist und einfach herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gebläse und die Heizung in dem Arbeitsraum angeordnet sind.
Diese Zusammenfassung sämtlicher Funktionsteile des Gerätes in einem einzigen Raum spart die Luftführungskanäle und die besonderen Räume für Gebläse und Heizung ein. Das Gerät ist daher besonders kompakt, d.h. der Arbeitsraum ist im Verhältnis zum Gesamtvolumen sehr groß.
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel können das Gebläse und die Heizung in einem Deckel angeordnet sein, der einen Teil der Wandung des Arbeitsraumes bildet. Das Gerät kann ferner vorzugsweise ein transportables Unterteil besitzen, auf das der Deckel, ggf. unter Zwischenschaltung des wegnehmbaren Einsatzes, aufsetzbar ist. Das ganze Gerät kann also die Form eines
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Kochtopfes oder dergleichen besitzen und auf einen Herd oder eine Tischplatte gestellt werden. In dieser Form eignet es sich besonders zur Durchführung kleiner Back- oder Brat- sowie Wärmevorgänge, die im Haushalt besonders häufig vorkommen, beispielsweise Auftauen von tiefgekühlten Speisen, Braten eines Hähnchens, Aufwärmen von Fertigmenüs, Aufbacken von Gebäck o. dgl. Durch den kompakten Arbeitsraum und die Zusammenfassung aller Teile in diesem ist das Gerät schnell und mit geringem Energiebedarf auf seine Betriebstemperatur z\i bringen. Das Unterteil und der Einsatz können leicht gereinigt werden, während die im Deckel befindlichen elektrischen Teile keiner Verschmutzung ausgesetzt sind. Die Anordnung des Ventilators im Arbeitsraum hat ferner noch den Vorteil, daß eine besonders gute Luftverwirbelung stattfindet, die dafür sorgt, daß das zu behandelnde Gut gleichmäßig und mit guter Wärmeübertragung erwärmt wird.
Das Unterteil kann eine Bratpfanne sein, und zwar bevorzugt eine vergleichsweise tiefe Gußeisenbratpfanne mit einem in eine Nut im Bereich des oberen Randes eingeschnappten quadratischen Rundstahlrahmen als Griff. Diese Pfanne steht gut, läßt sich gut reinigen und kann außerdem während des Betriebes des Umluftgerätes auf eine normale Elektrokochplatte gesetzt werden, so daß durch eine "Unterhitze" die Aufheizung beschleunigt wird. Es ist auch möglich, daß der Einsatz ein bereits vorgeschlagener Frittiereinsatz für eine solche Bratpfanne ist. Bratpfanne und/oder Einsatz werden somit einer Doppelnutzung zugeführt, so daß für das Umluftgerät nur noch die zusätzliche Anschaffung des Deckels erforderlich ist. Das Umluftgerät kann jedoch auch als ein besonders dafür geschaffenes
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Gerät ausgebildet sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es aigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine
Ausführungsform eines Umluftgerätes nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Umluftgerätes nach Fig. 1 mit abgehobenem Deckel,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch ein Umluftgerät gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Gerätes nach Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Umluftgerät 11 dargestellt, das aus einem Unterteil 13» einem Einsatz 14 und einem Deckelteil 12 besteht. Das Unterteil 13 ist bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel eine aus Gußeisen bestehende, ziemlich tiefe, in der Draufsicht im wesentlichen kreisförmige Gußeisen-Bratpfanne mit einem plan gedrehten Boden 15 und einem oberen Rand 16, in dessen nach außen weisender Fläche eine im Querschnitt halbkreisförmige Nut 17 vorgesehen ist, in die ein geschlossener quadratischer Griffrahmen 18 eingeschnappt ist. Der Griff-
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rahmen besteht aus rostfreiem Rundstahl,
Der Einsatz 14 besteht aus einem kreisrunden Blechrahmen, dessen oberer Teil 19 einen etwas größeren Durchmesser hat als der untere Teil 20. Die dazwischen gebildete Schulter 21 liegt auf dem oberen Rand 22 der Bratpfanne auf.
Am unteren Rand des Teils 20 des Blechrahmens ist in eine ausgebördelte Nut ein Radrahmen 24 eingeschnappt, der ein nach unten gewölbtes netzartiges Metallsieb 25 trägt, das sich mit einigem Abstand der Innenform der Bratpfanne anpaßt und somit den unteren Boden des Einsatzes 14 bildet.
Am oberen Teil 19 des Blechrahmens ist ein aus Isoliermaterial bestehender Griff 26 angebracht, der im wesentlichen waagerecht von dem übrigen Einsatz absteht. In dem Griff 26 kann, wie mit strichpunlctierten Linien angedeutet ist, ein temperaturempfindliches Schaltgerät 27 enthalten sein, das beispielsweise eine hydraulische Ausdehnungsdose enthält und über ein Kapillarrohr 28 mit einem Fühler 29 in Verbindung steht, der im unteren Bereich der Bratpfanne innerhalb oder außerhalb des Siebes 25 angebracht ist. Das Schaltgerät 27 bedient eine Signallampe 30. Dieses temperaturempfindliche Anzeigesystem wird von einer elektrischen Batterie 31 gespeist, die ebenfalls im Griff enthalten ist. Das Anzeigesystem kann innerhalb des Griffes völlig gekapselt angeordnet sein, da es heutzutage durchaus möglich ist, ein Anzeigeorgan zu verwenden, das einen außerordentlich geringen Stromverbrauch hat, indem als Anzeigeorgan 30 beispielsweise eine Leuchtdiode verwendet wird. Die Batterie kann dann für mehrere
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Jahre reichen. Es ist auch möglich, den Griff einschließlich des Fühlers leicht von dem übrigen Einsatz 14 abnehmbar zu gestalten, so daß er bei einer Reinigung des Einsatzes abgenommen werden kann und die Dichtheit gegen Feuchtigkeit nicht so hoch zu sein braucht. In diesem Falle könnte auch eine übliche Batterie verwendet werden. Ein derartiger Einsatz ist in der deutschanPatentanmeldung P 25 53 164.0, angemeldet am 27.11.75» bereits vorgeschlagen worden.
Auf den oberen und leicht nach außen abgebogenen Rand 32 des Einsatzes 14 ist der Deckel 12 aufgesetzt. Der Deckel 12 hat eine vergleichsweise tiefe gewölbte Gestalt und ist beim Ausführungsbeispiel doppelwandig ausgeführt. Er besteht demgemäß aus einer inneren Blechschale 33 und einer äußeren Blechschale 34, zwischen denen ein Luftraum besteht, der auch mit einem Isoliermaterial 35 gefüllt sein kann. An den unteren Rändern sind die beiden Blechschalen dicht miteinander verbunden, wobei die äußere Schale 34 eine einwärts gerichtete umlaufende Schulter 36 bildet, die auf dem Rand 32 aufliegt. Auf der äußeren Blechschale 34 ist ein Elektromotor 37 montiert, dessen vertikale Achse durch den Deckel 12 in den Innenoder Arbeitsraum 55 des aus Unterteil 13, Einsatz 14 und Deckelteil 12 gebildeten Gerätes hineinragt. Der Motor 37 und die Welle 38 gehören zu einem Gebläse oder Ventilator 40, dessen Gebläsekopf 39 nach Art eines Radialventilators ausgebildet ist. Er besitzt demnach eine untere zentrale Ansaugöffnung und radial gerichtete Schaufeln. Am Umfang des Gebläserades, d.h. am Ende der
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Schaufeln 41 , befindet sich der schräg nach unten gerichtete Luftaustritt 42 in Form eines um das Gebläserad umlaufenden Ringspaltes zwischen Oberteil und Unterteil des Geläserades.
Der Motor 37 ist durch ein besonderes Motorgehäuse 43 in Form einer umgekehrten Schüssel, die auf der äußeren Blechschale 34 angebracht ist, abgeschirmt. Das Motorgehäuse 43 besitzt Lufteintritts- und Austrittsöffnungen und ist durch einen besonderen Ventilator 44 des Motors kräftig belüftet.
Um den Gebläsekopf 39 herum liegen im Bereich des Luftaustritts 42 zwei ringförmige elektrische Rohrheizkörper 4-6, die von einem äußeren waagerecht vorstehenden Griff 45 des Deckels aus mit Strom versorgt werden. Dieser ist über eine Zuleitungsschnur 47 und einen Stecker 48 an das Haushaltsstromnetz anschließbar. Der Griff 45 enthält, wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist, einen über einen Einstellknopf 49 manuell einstellbaren Temperaturregler 50, der beispielsweise einen mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Hydraulikfühler 51 innerhalb des Deckels besitzen kann, der über ein Kapillarrohr 52 mit dem Regler in Verbindung steht.
Eine Signallampe 53 ist vorgesehen, die anzeigt, ob die Rohrheizkörper vom Regler ein- oder ausgeschaltet sind. Sie zeigt damit gleichzeitig an, ob die am Einstellknopf 49 eingestellte Temperatur erreicht ist. Eine weitere, nicht dargestellte, Signallampe für die Funktionsbereitschaft des Gerätes (Anschluß an das Netz und Einschaltung) ist in einem Ein-/Aus-Kippsehalter 65 am Griff vorgesehen.
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Der Temperaturregler kann, ein an sich bekannter, sog. Zweikreisregler mit wenigstens zwei Kontaktpaaren sein, die bezüglich ihrer Schalttemperatur gegeneinander verjustiert sind, so daß sie die beiden Rohrheizkörper nacheinander ein- oder ausschalten.
Der Gebläsekopf 39 und die Rohrheizkörper 46 sowie der Fühler 51 sind im oberen Teil des Deckels durch ein Metallsieb 54 gegen Berührung geschützt angeordnet.
Das Umluftgerät funktioniert wie folgt: Ein Bratgut, in Fig. 1 als Hähnchen 56 dargestellt, wird in den Einsatz 14 hineingelegt, wobei es auf dem Siebboden 25 des Einsatzes liegt. Das Unterteil 13 (Bratpfanne) kann auf eine Elektrokochplatte 57 gestellt werden, jedoch auch auf einen Tisch o. dgl., eventuell unter Zwischenlage einer Isolierscheibe. Nach Anschluß des Gerätes an das Stromnetz und nach Einschaltung sowie Einstellung der gewünschten Temperatur über den Einstellknopf 49 läuft aas Gebläse 40 an und erzeugt einen durch die Pfeile dargestellten Umluftstrom in dem Arbeitsraum 55. Dieser Umluftstrom ist relativ turbulent und führt jeweils an der Außenwandung des Arbeitsraumes herunter und im Mittelbereich wieder zurück. Dadurch wird das Bratgut 56 sehr gleichmäßig von dem Umluftstrom bespült. Nach dem Einschalten werden die beiden Rohrheizkörper 46 mit Strom versorgt und heizen relativ schnell das in dem Arbeitsraum 55 eingeschlossene Luftvolumen auf die eingestellte Temperatur auf. Kurz vor dem Erreichen dieser Betriebstemperatur wird von dem
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Zweikreisregler 50 zuerst der eine Rohrheizkörper abgeschaltet und beim Erreichen der Betriebstemperatur der andere. Zum Halten der Betriebstemperatur wird dann normalerweise nur noch der eine eingeschaltet, so daß mit dieser Teilleistung relativ "weich", d.h. mit geringen Temperaturschwankungen geregelt werden kann.
Die Teilleistungen der beiden Rohrheizkörper können so ausgelegt sein, daß sich ein sehr großer Temperaturbereich bestreichen läßt. Wenn beispielsweise der zuletzt ausschaltende Rohrheizkörper nur einen kleineren Bruchteil der Gesamtleistung abgibt, so kann ohne zu große Ausschalt ζ ei ten auch eine sehr geringe Temperatur in dem Arbeitsraum 55 eingehalten werden, die beispielsweise zum Auftauen von Tiefkühlgut oder zum Warmhalten von Speisen vorteilhaft ist.
Die Anzeigeeim-ichtung 27, 30 im Griff 26 des Einsatzes 14 kann als zusätzliche Anzeigeeinrichtung Verwendung finden, da sie auf eine relativ hohe Brattemperatur von beispielsweise 18O°O eingestellt ist. Mit dieser Anzeigeeinrichtung kann nämlich der Einsatz 14 ohne den Deckel 12 zum Prittieren, beispielsweise zur Anfertigung von Pommes frites verwendet werden. Dabei zeigt dann diese Anzeigeeinrichtung an, wann die günstigste Temperatur zum Einwerfen des Prittiergutes erreicht ist. Da man die Bratpfanne 13 auch noch für normale Bratvorgänge verwenden kann, hat das Gerät eine vielfache Nutzungsmöglichkeit, die es in der Küche besonders praktisch macht. Vor allem ist es auch gegenüber normalen Bratgeräten und insbesondere gegenüber bisherigen Umluftbackofen sehr einfach aufgebaut und raumsparend. Der Durchmesser des Gerätes (vom Griff abgesehen) kann unter 30 cm (vorteilhaft ca. 26 cm) betragen, währaid die Höhe in der Größenordnung von ca. 25 cm (vorteilhaft 23 cm) liegen kann. Daher kann das
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Gerät auch in kleineren Küchen aufgestellt werden und nimmt zur Aufbewahrung in Schränken keinen größeren Raum ein als ein entsprechend großer Kochtopf. Es ist auch in der gleichen Weise gut handhabbar. Zum Betrieb ist noch der Vorteil vorhanden, daß das Gerät auf eine Elektrokochplatte gestellt werden kann. Erfahrungsgemäß sind von den normalerweise drei oder vier Kochplatten eines Elektroherdes ganz selten alle gleichzeitig besetzt, insbesondere, wenn ein solcher Brat- oder Auftauvorgang vorgenommen wird. Es besteht auch die Möglichkeit, durch Einschalten der Elektrokochplatte eine gewisse "Unterhitze" zu erzeugen und/oder die Aufheizung des Arbeitsraumes zu beschleunigen.
Trotz der kompakten Außenabmessungen ist der Arbeitsraum sehr groß und bei den angegebenen Abmessungen ausreichend für die meisten Brat- oder Backvorgänge im Haushalt, wenn man einmal vom Festtagsbraten absieht. Durch die vorteilhafte Ausführung ist der Nutzraum nur unwesentlich kleiner als der gesamte Arbeitsraum und dieser wiederum gleich dem von dem Gerät eingenommenen Ge.samtraum.
Die Isolierung des Deckels bewirkt eine Energie eins parung, eine Abschirmung des Motors 37 gegen die Wärme aus dem Arbeitsraum und vor allem einen Schutz gegen Verbrennung beim Berühren des Deckels. In Fig. 1 ist am Deckelteil 12 ferner einer von insgesamt drei Stützfüßen 58 dargestellt auf denen der nach dem Gebrauch relativ heiße Deckel abgestellt werden kann, ohne daß er seine Unterlage beschädigt. Der Einsatz 14 und die Bratpfanne 13 können relativ leicht gereinigt werden. Der Deckel bleibt dagegen sauber und bedarf normalerweise keiner Reinigung. Es sei bemerkt, daß auch das Unterteil 13 beim Arbeiten des Umluftgerätes kaum verschmutzt wird.
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In den Pig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform aargestellt, die in ihrer Punktion und in ihren übrigen Teilen weitgehend mit der nach den Fig. 1 und 2 übereinstimmt. Daher bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile, während mit einem Strich versehene Bezugszeichen entsprechende Teile bezeichnen.
Statt einer kreisrunden Grundform, wie bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2, hat die Ausführung nach den Pig. 3 und 4 eine im wesentlichen quadratische Grundform. Auch in der Seitenansicht ist das Deckelteil 12' eckig, hat jedoch ein inneres, gewölbtes Luftleitungsblech 33'» das dem Strömungsverlauf gut angepaßt ist und mit dem äußeren Blech 341eine Doppelwand bildet. Auf dieser äußeren Schale 34' sitzt das belüftete Motorgehäuse 43'. Der Gebläsekopf 39, die Heizung 46 und die gesamte Stromzuführungs- und Regelungseinrichtung entspricht identisch dem Aufbau nach Pig.
In Fig. 3 ist ein Einsatz 14' zu erkennen, der ebenfalls eine quadratische Grundform hat und dessen oberer Umfangsabschnitt 19' mit einem nach unten vorgezogenen Randabschnitt 62 des Deckelteils 12* eine warmeisolierende Doppelwand bildet.
Unter dem nach unten offenen Einsatz 14' steht eine Tropfschale 60 mit Füßen 61 in einem Unterteil 13', das die Form einer viereckigen Blechschüssel hat. Da der obere Rand 22' des Unterteils mit dem Einsatz dicht abschließt, dient der Zwischenraum, der zwischen dem Einsatz und dem Unterteil gebildet ist, als Isolationsspalt. Das aus Blech bestehende Unterteil 13' steht auf isolierenden Füssen 64 und kann dadurch auch auf empfindlichen Unterlagen stehen. Eine
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siebartige Ablage 25 ist in dem Einsatz 14· im Abstand von dessen offenem Boden vorgesehen. Im Deckelteil ist ein Bimetallthermometer 66 mit stabförmigem Fühler und Rundskala vorgesehen, das dem Benutzer die jeweilige Temperatur anzeigt.
Das Gerät nach den Fig. 3 und 4 hat den Vorteil, daß es besonders leicht ist und überall aufgestellt werden kann. Das Unterteil 13' kann stets fest an einem Ort stehenbleiben, ist jedoch auch transportabel.
Bei beiden Ausführungen wird zum Einlegen eines Bratgutes das Deckelteil abgenommen und das Bratgut auf das Sieb des Einsatzes gelegt, wobei zur leichteren Handhabung der Einsatz aus dem Unterteil 13 herausgenommen werden kann. Nach dem Wiedereinsetzen des Einsatzes und Aufsetzen des Deckels ist das Gerät betriebsbereit. Besonders einfach ist das Herausnehmen des Bratgutes. Nachdem der Deckel abgenommen und beiseite gelegt ist, kann der Einsatz zusammen mit dem Bratgut herausgenommen werden, ohne daß die Gefahr einer Verbrennung oder des Herausfallens des Bratgutes besteht. Es ist auch vorteilhaft, wenn die Auflage Einsatz/ Unterteil und Deckelteil/Einsatz die gleichen Abmessungen besitzen, so daß nach dem Herausnehmen des Bratgutes dann einfach der Deckel auf das Unterteil gesetzt wird, was durchaus möglich ist, da sowohl Deckelteil als auch Unterteil bequeme Griffe haben und mit einer Hand handhabbar sind. Die Dichtheit ist in dem erforderlichen Umfang durch die Auflage der Teile aufeinander sichergestellt.
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Es ist also zu erkennen, daß hier ein besonders einfaches und robustes Umluftgerät geschaffen wird, das im Haushalt ein sehr universelles Einsatzfeld hat, ohne viel Platz einzunehmen oder besondere Einbauten oder dgl. zu erfordern. Es kann statt oder zusätzlich zu einem Backofen verwendet werden, und bietet gegenüber großen Backöfen und insbesondere gegenüber Umluftbackofen Raum- und Energieersparnis. Dies ist vor allem für kleinere Haushalte ein großer Nutzen. Vor allem ist das Gerät auch vorteilhaft für Fälle, in denen andere Arten von Backöfen (Strahlungsbacköfen) vorhanden sind, weil mit einem Umluft-Backofen vieles möglich ist, was mit normalen Backöfen kaum möglich ist. So trocknet beispielsweise ein Umluftbackofen die aufzuheizenden Gegenstände kaumais und vermeidet Geruchs- und Geschmacksübertragungen zwischen im gleichen Arbeitsraum erwärmten Gütern. Ferner kann nahezu ohne Fett gearbeitet werden.
Das Deckelteil allein kann als 'Tellergrill" oder Warmhalt egerät dadurch benutzt werden, daß es auf eine Schüssel oder einen Teller aufgesetzt wird. Dafür ist es praktisch, wenn die Füße 58 wegschwenkbar sind. Es kann auch vorteilhaft sein, die Gebläseleistung- bzw. -drehzahl veränderbar zu machen, um z.B. beim Warmhalten mit geringerer Luftgeschwindigkeit zu arbeiten. Im Inneren des Arbeitsraumes, vorzugsweise am Deckelteil, können Luftleitbleche vorgesehen sein.

Claims (24)

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1. Umluft-Wärme-, Back- und Bratgerät mit einem Arbeitsraum, einer elektrischen Heizung und einem Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (40) und die Heizung (46) in dem Arbeitsraum (55, 55') angeordnet sind.
2. Umluftgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (40) und die Heizung (46) in einem Deckelteil (12, 12') angeordnet sind, das einen Teil der Wandung des Arbeitsraumes (55, 55') bildet.
3. Umluftgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein transportables Unterteil (13, 13*), auf das der Deckelteil (12, 12') ggf. unter Zwischenschaltung eines wegnehmbaren Einsatzes (14, 14*) aufsetzbar ist.
4. Umluftgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein wegnehmbarer, zwischen Deckelteil (12, 12') und Unterteil (13, 13') einsetzbarer Einsatz (14, 14') eine siebartige Auflage (25, 25') für das Arbeitsgut (56) besitzt.
5. Umluftgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die siebartige Auflage (25) den unteren Boden des Einsatzes (14) bildet.
6. Umluftgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (141) eine in Abstand von seinem geschlossenen Boden angeordnete siebartige Auflage (25') besitzt und mit einer in das Unterteil (131) stellbaren Tropfschale zusammenwirkt.
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7. Umluftgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Tropfschale und dem Einsatz (141) einerseits und dem Unterteil (13*) andererseits ein Luftraum im Boden- und/oder Umfangsbereich besteht.
8. Umluftgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (I4, 14') auf dem Rand des Unterteils (13» 13') aufliegt und mit einem hochgezogenen Randabschnitt (19» 19f) einen Teil der Wandung des Arbeitsraumes (55, 55') bildet.
9. Umluftgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (12, 12') sowie ggf. der Einsatz (14, 14') einen Griff (261, 45') besitzen.
10· Umluftgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (13) eine Bratpfanne mit einem zum Aufsetzen auf eine ELektrokochplatte (57) geeigneten Boden (15) ist.
11. Umluftgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bratpfanne (13) eine Gußeisenbratpfanne mit einem in eine Nut (17) im Bereich ihres oberen Randes (22) eingeschnappten quadratischen Griffrahmen (18) ist.
12. Umluftgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (I4) ein in die Bratpfanne (13) zum Prittieren einhängbarer Einsatz ist.
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13. Umluftgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (12·) mit seinem unteren Randabschnitt (62) in den Einsatz (141) hineingreift und mit diesem eine Doppelwand bildet.
14. Umluftgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (12, 12') doppelwandig ausgebildet ist.
15. Umluftgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (12) eine wärmeisolierende Wandung besitzt.
16. Umluftgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (45, 45') des Deckelteils (12, 12') den elektrischen Anschluß (47) sowie die Steuer-, Regel- und/oder Signalelemente (49, 50, 53) enthält.
17. Umluftgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 16, gekennzeichnet durch einen am Deckelteil (12,
12') im Bereich des Umluftstromes angeordneten Temperaturfühler (51).
18. Umluft gerät nach einem der Ansprüche 2 Ms 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebläsekopf (39) des Gebläses mit senkrechter Achse (38) dicht
unter der oberen Deckelfläche und der Gebläsemotor (37) auf dem Deckelteil (12) angeordnet
sind.
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19. Umluftgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der G-ebläsemotor (37) in einem gesondert ventilierten Gehäuse (43) angeordnet
ist.
20. Umluftgerät nah einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (40) ein in der Mitte ansaugendes Radialgebläse ist.
21. Umluftgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Gebläsekopf (39) und die Heizung (46) enthaltende obere Abschnitt des Deckelteils (12, 12') durch ein Schutzgitter (54) abgeschirmt ist.
22. Umluftgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung (46) den Gebläsekopf (39) in Form wenigstens eines Rohrheizkörpers umgibt.
23. Umluftgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein leicht transportables und durch Abheben in mehrere Einzelteile (12, 12', 13, 13', 14, 14') zerlegbares Gerät ist.
24. Umluftgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Außenabmessungen, von den Griffen (18, 26, 26', 45, 45') abgesehen, unter 30 χ 30 cm in den Querabmessungen und unter 25 cm in der Höhe liegen.
DE19767617110 1976-05-28 1976-05-28 Umluft-waerme-, -back- und -bratgeraet Expired DE7617110U1 (de)

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