DE516479C - Elektrisch beheiztes Koch-, Brat- und Backgeraet in doppelwandiger Ausbildung mit konischem Luftzwischenraum zwischen inneren Topfwaenden und Aussenmantel - Google Patents

Description

• Elektrisch beheiztes Koch-, Brat- und Backgerät in doppelwandiger Ausbildung mit konischem Luftzwischenraum zwischen inneren Topfwänden und Außenmantel Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein elektrisch beheiztes Koch-, Brat- und Backgerät, bei welchem die durch den elektrischen Strom erzeugte Wärme nach oben, unten und durch die Seitenwände restlos ausgenutzt wird. Der technische Fortschritt der Erfindung beruht darauf, daß das Gerät in jeder Stellung mit der nach oben gewendeten Seite zum Kochen, Braten oder Schmoren und mit der nach unten gewendeten Seite gleichzeitig als Heizdeckel oder -h:aube mit Oberhitze für ein zweites Gerät zum Bachen, Schmoren oder Warmhalten von Speisen verwendet werden kann, da die elektrische Heizplatte zwischen den Bodenflächen zweier gegeneinander gewendeten Einzeltöpfe angeordnet ist, welche von einem gemeinsamen Außenmantel zusammengehalten sind.
• In .der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Fig. i zeigt .das Gerät als Zweitopfkombination zum Kochen und Schmoren zugleich. Fig. 2 zeigt die vorgenannte Zweitopfkombination in umgekehrter Stellung zum Braten oder Schmoren und Heißhalten von Gerichten in Töpfen, die nichtdirekt mit der Heizplatte in Berührung kommen dürfen. Als Unterlage dient eine mit Füßen und Dunstabzugslöchern versehene Asbestplatte.
• In Fig. 3 ist das Gerät als Koch- und Backgerät und in Fig. 4 das gleiche Gerät in umgekehrter Stellung als Brat- und Backgerät dargestellt. Die Z.weitopfkombination besteht aus einem konischen Kochtopf r, der Heizplatte 2, dem Schmortopf 3 und dem zylindrischen Außenmantel q.. Bei .dem oberen Kochtopf i ,erfolgt die Erhitzung vom Boden und von den Seiten, da die Luft in dem konischen Zwischenraum zwischen Außenmantel q. und Innentopf i die Hitze um das ganze Geschirr leitet, wodurch natürlich .die Heizwirkung .der Platte 2 ganz bedeutend erhöht wird. Den Abschluß des Geräts nach unten bildet ein konischer Bodeneinsatz 5 unterhalb der Heizplatte 2, welcher samt dem oberen Kochgerät als Hitzeleiter auf den Schmortopf 3 aufgesetzt wird. Der Topf 3 erhält demnach Oberhitze, und da zwischen dem Außenmantel q. und dem Bodeneinsatz 5 ebenfalls ein konischer Luftzwischenraum liegt, wird auch hier die Hitze in ihrer vollen Wirkung auf den unteren Topf 3 übertragen. Da der Inhalt des Topfes 3 nicht direkt von ,der Heizplatte :2 berührt wird, sondern nur von der Oberhitze und der seitlichen Übertragungshitze bestrahlt wird, so ist ein gleichmäßiges, langsames Schmoren bei unbedingter Verhinderung des Anbrennens gewährleistet. Unterdessen kann aber in dem Kochtopf i mit sehr starker Heizwirkung gelocht werden. Um ein Entweichen der in dem seitlichen Luftzwischenraum des Geräts entstehenden Wärme nach außen zu verhindern, .ist der Außenmantel 4 auf seiner nach innen gewendeten Seite mit einer an sich bekannten Hochglanzverspiegelung derart versehen, daß die erzeugte Wärme auf die Innentöpfe i und 5 zurückgestrahlt wird, wodurch eine vollkommene Ausnutzung der erzeugten Wärme erreicht wird.
• In Fig. 2 ist das Kochgeschirr i umgekehrt, also nach unten gewendet. Der Bodeneinsatz 5 kann jetzt als Brat- oder Grillpfanne oder zum Aufsetzen des Schmortopfes 3 benutzt werden. Es kann aber auch der Schmortopf 3 wieder unten plaziert werden, so daß der Topf i von oben eingeschoben dem unteren Topf 3 ndcht nur Oberhitze, sondern auch eine starke Seitenhitze zuleitet. Als Unterlage für das Gerät dient, -wie in Fi,g. 2 dargestellt, eine auf Füßen ruhende Asbestplatte 13, welche mit Dunstabzugslöchern versehen ist, damit der beim Warmhalten der Speisen entstehende Dunst nach unten abziehen kann.
• In Fig. 3 dient das Kochgerät i oben zum Schnellkochen mit Unter- und Seitenhitze. An Stelle des Schmortopfes 3, der ungefähr gleichen Durchmesser wie der Topf i hat, ist hier ein größerer Untertopf 6 gewählt, in dessen Deckel 9 sich ein Ausschnitt zum Einsetzen des Kochgeräts i befindet. Damit das Gerät i in dem Deckel 9 einen Halt hat, ist aus dem Außenmantel q. etwa in Höhe der Heizplatte 2 eine Rippe herausgepreßt. Zum Backen dient nun eine mit Füßen versehene Kuchenform;, welche in den Untertopf 6 eingesetzt wird. Die Kuchenform hat -in ihrer Mitte einen durchgehenden, oben und unten offenen rohrartigen Hitzeüberleiter 8, durch welchen die Oberhitze der Heizplatte 2 durch die Mitte und zur unteren Bodenfläche der Kuchenform 7, also um die ganze Backfläche herum übertragen wird. Zum Abziehen des Backdunstes sind im Deckel 9 verschließbare Dunstabzugsschlitze 12 vorgesehen.
• In Fig. d. ist das Gerät i wiederum nach unten gewendet und durch die Öffnung im Deckel q in .das Backgerät 6 eingeschoben. Hier geben die Griffansätze dem oberen Gerät den nötigen Halt. Jetzt kann die Pfanne 5 für kleinere Bratgerichte und zum Grillen benutzt werden. Als Backeinsatz ist hier eine flache Kuchenform io mit einem höheren Hitzeüberleitungsrohr i i vorgesehen. Die Heizrichtung bzw. die Hitzeüberleitung in das Backgerät sind in Fig. 3 und q. durch kleine Pfeile markiert.
• Im übrigen kann das Gerät in an sich bekannter Weise mit einer regulierbaren Heizung versehen werden, so daß je eine Teilbeheizung nach oben oder unten oder seitlich oder eine volle Behei-zung nach allen Seiten stattfinden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch beheiztes Koch-, Brat-und Backgerät in doppelwandiger Ausbildung mit konischem Luftzwischenraum zwischen inneren Topfwänden und Außenmantel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizplatte zwischen den Bodenflächen zweier gegeneinander gewendeten Einzeltöpfe (i und 5) angeordnet ist, welche von einem gemeinsamen Außenmantel (4) so zusammengehalten sind, daß ein doppeltwirkendes Gerät entsteht, welches in jeder Stellung mit einer Seite als Topf mit Unterhitze zum Kochen oder Braten und mit der entgegengesetzten Seite gleichzeitig als Deckelhaube mit Oberhitze für ein zugehöriges zweites Gerät (3) verwendet werden kann.
2. 2. Elektrisch beheiztes Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelgerät (1, d., 5) in jeder Stellung mit der nach unten gewendeten Seite als Dekkelhaube mit Oberhitze in ein Kuchen-und Tortenbackgerät (6, 7, 9) eingeschoben werden 'kann.
3. 3. Elektrisch beheiztes Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten des das Doppelgerät einschließenden Mantels in an sich bekannter Weise mit geeigneter Hochglanzvernicklungderart versehen sind, daß eine Zurückstrahlung der erzeugten Wärme auf die Wandungen der umschlossenen Innentöpfe stattfinden kann. q.. Asbestuntersatzplatte mit Füßen zum elektrisch beheizten Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestplatte (13) mit Abzugsöffnungen versehen ist.