DE7613741U1 - Spruehdose - Google Patents

Description

Meissner & Meissner'"

PATENTANWALTS BÜRO

BERLIN — MÜNCHEN

PATENTANWÄLTE

DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL.-ING, P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)

1 BERLIN 33, HERBERTSTR. 22

Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unser Zeichen Berlp. den

Mjr/Zi 28. April 1976 Cas 1 - RCFL- 6C-242

Lanvin-Parfums S.A., 5, rue de Tilsitt, 75008 Paris (Trance)

"Sprühdose"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühdose die Puder oder Flüssigkeit enthalten kann, z.B. Körperpuder auf Talkumbasis.

Dosen dieser Art enthalten z.B. Talkum in feingemahlener, meist parfümierter Form, das man auf sich selbst möglichst genau abgemessen ansprüht. Zu diesem Zweck sind die im Handel bekannten Sprühdosen an ihrer Öffnung mit einem Verschluß versehen, der eine oder mehrere kleine Durchtrittsöffnungen hat und bestehen aus einem elastisch verformbaren Material.

Diese Sprühdosen aus dünnnen verformbarem Material haben nicht immer eine ausreichende Festigkeit, um Stößen und Drücken beim Gebrauch zu widerstehen. Sie haben auch nicht eine ausreichende Steifigkeit ihre Form beizubehalten und sich in ansprechender Gestaltung darzubieten.

Diese Nachteile können in manchen Fällen ohne Bedeutung sein, sie sind aber sehr wichtig, wenn es sich um Luxusartikel handelt, wie es in der Parfümerie die Regel ist.

DDRO MÖNCHEN:	TELEX.	TELEGRAMM	TELEFON:	BANKKONTO:	POSTSCHECKKONTO:
β MÖNCHEN 22	1-856 44	INVENTION	BERLIN	BERLINER BANK AG.	W. MEISSNER, BLN-W
ST. ANNASTR. 11	INVEN d	BtRLIN	030/885 60 37	BERLIN 31	122 82-109
TEL. 089/22 35 44			030/886 23 82	3695716000

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Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man auf Sprühdosen mit elastischen Wandungen ein Aufeinanderfolgen von nahe beieinanderliegenden Rippen vorgesehen, die, ohne die Verformbarkeit merklich zu beeinträchtigen, den Wänden der Sprühdose eine größere natürliche Starrheit geben, damit diese eine bessere Formhaitigkeit besitzt.

Aber dieses Vorgehen ist eine nicht immer befriedigende Lösung, weil sie es nicht mehr ermöglicht, der Sprühdose ein besonders ansprechendes Aussehen, Klarheit der Linienführung und Eleganz zu geben, was sie haben muß.

Die wesentliche Aufgabe der Erfindung ist es, die Sprühdose technisch so auszugestalten, daß eine saubere Linienführung in ihrer Form und ein bequemer Gebrauch bei der persönlichen Benutzung ermöglicht wird.

Eine Sprühdose nach der Erfindung, die für Körperpuder oder Flüssigkeiten brauchbar ist, hat erfindungsgemäß einen das Sprühmittel enthaltenden Innenbehälter mit verformbarer Wandung und eine ihn umschließende zerlegbare Außenhülle aus starrem Material, wobei die Außenhülle eine in sich starre, aber gegenüber den anderen Teilen der Außenhülle bewegliche Teilfläche hat, mit der man den Innenbehälter zusammendrücken kann.

Zweckmäßig haben der Innenbehälter und die Außenhülle zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen größerer Abmessungen, wobei die in sich starre, bewegliche Teilfläche der Außenhülle eine der Seitenflächen bildet.

Nachstehend wird als Ausführungsbeispiel eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Dabei wird auf die Zeichnung Bezug genommen, die eine Seitenansicht der Sprühdose im Schnitt darstellt.

Die dargestellte Sprühdose enthält einen Innenbehälter 1 mit biegsamer Wandung, von dem nur der obere Teil im Schnitt darge-

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stellt ist und eine Außenhülle & aus starrem Material. In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Außenhülle aus drei Teilen 3, 4 und 5. Diese Gestaltung der Außenhülle 2 begrenzt nicht die Erfindung. Es ist auch möglich, die Außenhülle 2 anders zu gestalten. Das gleichbleibende Kennzeichen der Erfindung ist, daß ein Teil der Außenhülle gegenüber seinen übrigen Teilen verschiebbar ist und so ein Zusammendrücken und wieder Ausdehnen des Innenbehälters ermöglicht. In dem beschriebenen Beispiel dient zur Lösung dieser Aufgabe der Teil 5 der Außenhülle, der einem Druckknopf ähnlich ist und in einer entsprechenden Aussparung 6 der Außenhülle 2 bzw. ihrem Teil 4 liegt.

Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, daß der Hauptteil eine der Außenhülle eine Art Kästchen mit einer Öffnung 7 an einer Stirnseite bildet, durch die man den Innenbehälter 1 mit seinem Halsteil so einführen kann, daß er mit seinem Hauptteil in der Außenhülle 3 liegt.

Ποτ" T¹?!! k- büc^t" 'iif"? Δτ·+. ΠοπΊτοΊ . Her* den Teil ^ der Außen— hülle abschließt. Dazu sind die Kanten der Teile 3 und 4 der Außenhülle 2 so gestaltet, daß sie z.B. mit vorstehenden Rändern ineinanderfassen. Um sie ausreichend gegeneinander festzulegen, ist der Teil 4 in der dargestellten Ausführungsform mit einer um]aufenden Randleiste versehen, die so bemessen ist, daß der Teil 4 infolge seiner natürlichen Elastizität des Materials sich festklemmt.

Der Teil 4 hat eine etwa in seiner Mitte liegende Aussparung 6, in der eine als Druckknopf dienende Scheibe 5 liegt. Sie ist so bemessen, daß sie gegenüber der Wandung der Außenhülle 3, 4 frei beweglich ist, greift mit einem Innenrand 8 hinter die Randkanten des Deckelteiles 4 und wird so im Inneren der Außenhülle festgehalten. Die Abmessungen sind so gewählt, daß der Druckknopf 5, wenn man ihn nach ianen drückt, entsprechend dem angewendeten

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Druck den ihm gegenüberliegenden Wandteil des Innenbehälters zusammendrückt *

Die Benutzung eines weich verformbaren Innenbehälters und einer starren Außenhülle ermöglicht die Verwendung eines möglichst leichten und dünnwandigen Innenbehälters, zumal dieser nicht mehr die Wandung der Sprühdose bildet. Seine Haltbarkeit ist durch die Außenhülle 2 gewährleistet, der man die ausreichende Steifigkeit und das gewünschte Aussehen geben kann.

Nach der Zeichnung können die Außenhülle und der Innenbehälter zwei gegenüberliegende Seitenflächen haben, die größere Abmessungen aufweisen. Die beiden Flächen der Außenhülle können nach außen gewölbte Flächen bilden, wobei in einer dieser Flächen die Aussparung 6 mit dem Druckknopf 5 liegt.

Der Umriß der Außenhülle 2 ist nicht durch die dargestellte Form begrenzt. Man hat im Gegenteil die Möglichkeit, sie beliebig zu ändern und ihr jede Form zu geben, die man für die äußere Gestaltung der Sprühdose wünscht, ohne daß dies eine Änderung des Innenbehälters 1 zur Folge haben muß. Da dieser eine sehr biegsame Wandung hat, ist er gegen jeden kleinen Drtick empfindlich und gestattet eine sehr feine Dosierung des Puders.

Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Sprühdose, die besonders für Körperpuder auf Talkumbasis dienen kann. Sie ist aber nicht auf diesen Verwendungszweck beschränkt, man kann sie zum Zerstäuben aller beliebigen Stoffe benutzen. Dabei umfaßt sie alle Sprühdosenformen und ist von deren Inhalt unabhängig.

- Schutzansprüche - 5 -

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Claims (2)

Schutzansprüche;

1. Sprühdose für Puder oder Flüssigkeiten, die in einen verformbaren Behälter eingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdose aus einem der Sprühmittel enthaltenden Innenbehälter (1) mit verformbarer Wandung und einen auseinandernehmbaren ihn umschließenden Außenhülle (2) aus starrem Material besteht, wobei die Außenhülle (2) eine in sich starr bewegliche Teilfläche (z.B_o einen Druckknopf 5) enthält, durch die die Wandung des verformbaren Innenbehälters (1) zusammengedrückt werden kann.

2. Sprühdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle (2) zwei gegenüberliegende Seitenflächen größerer Abmessungen aufweist, wobei in einer dieser Seitenflächen die bewegliche Teilfläche (5) und dieser gegenüber eine Wand der verformbaren Innenbehälter (1) der durch die starren Teile der Außenhülle gehaixen ist, liegt.

Dipl.-Ing. P. E. Meissner *nach außen gewölbte Patentanwalt

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