DE3220584C2 - Dichtelement aus Gummi oder elastischem Kunststoff für einen elektrischen Schalter, insbesondere einen Türkontaktschalter eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Dichtelement aus Gummi oder elastischem Kunststoff zur Vermeidung des Eindringens von Staub und/oder Wasser in eine Schraubverbindung zwischen der Halterung eines elektrischen Schalters, insbesondere eines Türkontaktschalters für ein Kraftfahrzeug, und einem zugehörigen Bauteil. Das Dichtelement weist ein Gehäuse mit umlaufendem Dichtflansch zwischen der Halterung sowie dem Befestigungsbauteil und eine axial zu der Schraubverbindung liegende Ausformung des Gehäuses mit einer Öffnung für die Durchführung der Schraube auf. Erfindungsgemäß ist der Durchmesser der Öffnung der Ausformung im Gehäuse geringfügig kleiner als der Durchmesser des Kopfes der Schraube ausgeführt, und in die Seitenwand der Öffnung der Ausformung ist eine umlaufende, den Schraubenkopf umfassende Rille eingelassen. Nach einer alternativen erfindungsgemäßen Lösung ist die Öffnung der Ausformung des Gehäuses am oberen Ende mit einer mit der Ausformung einstückig ausgebildeten Abdeckscheibe, die einen durchgehenden, sich überlappenden Schlitz besitzt, versehen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtelement aus Gummi oder elastischem Kunststoff für einen elektrischen Schalter, insbesondere einen Türkontaktschalter eines Kraftfahrzeuges, das einen haubenartigen Abschnitt aufweist sowie einen umlaufenden Dichtflansch, der zwischen einer Halterung des Schalters sowie ein den Schalter tragendes Befestigungsbauteil eingreift, und das eine axial zu einer Schraubverbindung liegende Ausformung mit einer öffnung für die Durchführung der den Halter und das Befestigungsbauteil verbindenden Schraube aufweist. Ein derartiges Dichtelement ist aus dem DE-GM 79 21 626 bekannt.

Es ist bei elektrischen Schaltern bekannt das Betätigungsorgan und die Stirnseite des die Schaltelemente aufnehmenden Gehäuses des Schalters mit einer Kappe aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff voll abzudecken. Nachteilig hierbei ist es, daß durch die großflächige Überdeckung des Betätigungsorgans neben der Erschwerung der exakten Betätigung desselben ein unmittelbarer Zugang zu dem Betätigungsorgan nicht möglich ist Zur Beseitigung dieses Nachteiles ist aus der DE-OS 26 33 429 ein hand- oder druckbetätigter Schalter für elektrische Einrichtungen bekannt, bei dem dessen Betätigungsorgan durch ein Dichtelement gegenüber dem die Schaltelemente aufnehmenden Gehäuse gegen das Eindringen von Staub und/oder Wasser geschützt ist, wobei das balg- und/oder membranartig ausgebildete Dichtelement einen radialen Druck auf das Betätigungsorgan ausübenden Wulst oder Kragen aufweist Hierbei ist der Schalter entweder über eine außerhalb des Dichtelementes liegende Schraubverbindung zwischen einem Flansch des Gehäuses und einem entsprechenden Bauteil oder über eine innerhalb des Dichtelementes liegende Schraubverbindung in seiner Lage fixiert Bei der außerhalb des Dichtelementes liegenden Schraubverbindung besteht die Gefahr des Eindringens von Staub und/oder Wasser in das Schaltergehäuse, während bei der innerhalb des Dichtelementes liegenden Schraubverbindung keine unmittelbare Zugriffsmöglichkeit zu demselben gegeben ist da in diesem Falle zum Betätigen der Schraubverbindung erst

a auf umständliche Weise der Kragen des Dichtelementes einseitig verschoben werden muß.

Weiterhin offenbart das DE-GM 79 21 626 ein Dichtelement für einen elektrischen Schalter, insbesondere als Sicherung für einen Türkontaktschalter eines Kraftfahrzeuges, mit zwei achsparallel versetzten Ausformungen, von denen die eine Ausformung eine öffnung zur kraftschiüssigen Abdichtung des Schaltstiftes des elektrischen Schalters aufweist und durch von unten nach oben geringeren Durchmesser aufweisende, verbundene Ringe als Faltenbalg ausgebildet ist und die andere Ausformung eine Öffnung zur Durchführung einer Schraube aufweist deren Querschnitt durch die Größe des Schraubenkopfes bestimmt ist wobei diese Öffnung durch einen Stopfen mit Sicherungsrillen verschließbar ausgebildet ist An seiner Auflagefläche besitzt das DichtuEgsgehäuse einen umlaufenden Dichtflansch. An diesen Dichtflansch ist ein Steg angeformt, der den Stopfen mit dem Gehäuse verbindet wobei die Steglänge so abgestimmt ist daß der Stopfen umschlagbar in die Öffnung der zugehörigen Ausformung einführbar ist Auf diese Weise wird zwar eine sichere Abdichtung der Schraubverbindung gegen Staub und/oder Wasser bei gleichzeitig jederzeit möglicher unmittelbarer Zugriffsmöglichkeit erreicht, jedoch besteht in der Praxis die Gefahr, daß der Verbindungssteg zwischen Gehäuse und Stopfen reißt oder absichtlich getrennt wird, wodurch dann beim nachfolgenden Loslösen und Wiederbefestigen der Schraubverbindung der relativ kleine Stopfen leicht verloren gehen kann. Außerdem kann durch ein Verhaken in der Schlaufe, die der Verbindungssteg im geschlossenen Zustand bildet, die Abdichtfunktion durch Herausreißen des Stopfens beseitigt werden. Darüber hinaus bedingt der Verbindungssteg des Stopfens eine Unhandlichkeit des Dichtungsge- häuses sowie einen zusätzlichen Materialaufwand. Aufgabe der Erfindung ist daher die Vereinfachung der Abdichtung für die Schraubverbindung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die öffnung der Ausformung des haubenartigen Abschnitts am oberen Ende mit einer mit der Ausformung einstückig ausgebildeten Abdeckscheibe, die einen mit einem Spritzfilm geschlossenen Schlitz besitzt, versehen ist Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Dichtelementes wird eine sichere Abdichtung der Schraubverbindung zwischen der Halterung eines elektrischen Schalters und einem zugehörigen Befestigung;· bauteil erreicht, da sich auch nach dem Durchstoßen des Spritzfilmes in der Abdeckscheibe mit einem Werkzeug die freien Kanten des Schlitzes wieder dichtend aneinanderlegen und somit ein Eindringen von Staub und/ oder Wasser verhindern. Zum Befestigen oder Lösen der Schraubverbindung kann ein Schraubendreher ohne weiteres durch den Schlitz der Abdeckscheibe in den

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entsprechenden Schlitz oder Kreuzschlitz der Schraube Schlitz 25 für die Durchführung eines Schraubendrehers eingeführt werden. Nach dem Entfernen des Schrauben- zur Betätigung der Schraubverbindung 10 auf. Aufdrehers geht der Schlitz aufgrund seiner Ausgestaltung grund des selbsttätigen dichtenden Aneinandersto8ens selbsttätig wieder in seine abdichtende Lage zurück. der freien Kanten des Schlitzes 25 kann Staub und/oder Sonach ist stets eine unmittelbare Zugriffsmöglichkeit 5 Wasser nicht in das Innere der Ausformung 7 eindrinder Schraubverbindung ohne vorherige Änderungen gen. Der Schlitz 25 in der Abdeckscheibe 24 ist in drei am Dichtelement möglich. Die Abdeckscheibe vergrö- unter einem Winkel von 120° stehende Einzelabschnitte ßert weder das Volumen des Dichtelementes noch kann 25a, 25b, 25c unterteilt, die in ihren angrenzenden Bereisie aufgrund ihrer unmittelbaren Anformung an dem chen aneinanderstoßen. Um die Stabilität der Abdeck-Dichtelement verlorengehen. io scheibe zu erhöhen, ist die Abdeckscheibe 24 an ihrer

In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist Unterseite im Bereich des Oberganges zu der Ausforder Schlitz in der Abdeckscheibe der öffnung der Aus- mung 7 gewölbt ausgeführt formung in drei unter einem Winkel von 120° stehende Die F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Einzelabschnitte unterteilt. Durch diese Unterteilung Dichtelementes 1, bei dem die Ausformung 7 des hauergeben sich zwangsläufig drei aneinanderstoßende 15 benartigen Abschnittes 2 an ihrem freien Ende einstük-Einzelteile der Abdeckscheibe, die im Bedarfsfälle leicht kig mit einem turmartigen Aufsatz 26 versehen ist Der von einem Schraubendreher auseinandergestoßen wer- trichterförmig ausgebildete Aufsatz 26 liegt im eingeden können. Zur Erhöhung der Stabilität der Abdeck- bauten Zustand des Dichtelementes 1 abdichtend an ein scheibe ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die vorgeschaltetes, nicht dargestelltes Bauteil an. Durch Abdeckscheibe an ihrer Unterseite im Bereich des 20 diese Anlage wird ein Eindringen von Staub und/oder Oberganges zu der Ausformung des Gehäuses gewölbt Wasser in das Innere des Dichtelem^ntes 1 verhindert ausgeführt

In weiterer Ausgestaltung des Gegenstandes der Er- Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

findung ist die Ausformung des Gehäuses an ihrem frei-

en Ende einstückig mit einem turmartigen Aufsatz versehen, wobei der turm-artige Aufsatz zweekmäßigerweise trichterförmig ausgebildet ist Dieser turmartige Aufsatz dient zur Anlage an ein dem Dichtelement vorgelagertes Bauteil, so daß bereits hierdurch eine gewisse Abweisung von Staub und Wasser erzielt wird.

Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Ausführungsform des Dichtelementes,

F i g. 2 eine Unteransicht auf das Dichtelement nach F i g. 1 und

Fig.3 eine alternative Ausführungsform des Dichtelementes nach F i g. 1.

Das aus Kunststoff oder einem anderen in sich steifen oder elastischen Werkstoff hergestellte Dichtelement 1 weist einer haubenartigen Abschnitt 2 auf, der an der Halterung 3 eines Türkontaktschalters 4 für ein Kraftfahrzeug anliegt Zwischen der Halterung 3 und dem Befestigungsbauteil 5 am Kraftfahrzeug befindet sich ein am haubenartigen Abschnitt 2 umlaufend angeformter Dichtflansch 6. Des weiteren besitzt der Abschnitt 2 zwei einstückig mk ihm ausgebildete Ausformungen 7 und 8. von denen die eine Ausformung 7 über eine zugehörige öffnung 9 eine Schraubverbindung 10 und die andere Ausformung 8 über eine zugehörige öffnung 11 den Betätigungsstößel Odes Türkontaktschalters 4 abdichtend aufnimmt Die öffnung 11 der faltenbalgartig ausgebildeten Ausformur.g 8 ist derart ausgeführt daß der aus dem eigentlichen Schaltergehäuse 12 über die Ausformung 8 austretende Betätigungsstößel 13 in einer Ringnut 14 dichtend umschlossen ist, wodurch in der öffnung 11 selbst kein Gleiten des Betätigungsstößels 13 nach dessen erstmaliger Durchführung gegen die radial zum Betätigungsstößel 13 gerichteten Spannungen der faltenbalgartigen Ausformung 8 gegeben ist, d. h. der Schaltweg des Betätigungsstößels 13 wird ausschließlich durch die Ausformung 8 aufgenommen.

Bei dem in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel des Dichtelementes f ist die Ausformung 7 für die Aufnahme der Schraubverbindung 10 am oberen Ende mit einer mi? der Ausformung 7 einstückig ausgebildeten Abdeckscheibe 24 versehen. Die Abdeckscheibe 24 weist einen mit önem Spritzfilm geschlossenen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Dichtelement aus Gummi oder elastischem Kunststoff für einen elektrischen Schalter, insbesondere einen Türkontaktschalter eines Kraftfahrzeuges, das einen haubenartigen Abschnitt aufweist sowie einen umlaufenden Dichtflansch, der zwischen eine Halterung des Schalters sowie ein den Schalter tragendes Befestigungsbauteil eingreift und das eine axial zu einer Schraubverbindung liegende Ausformung mit einer öffnung für die Durchführung der den Halter und das Befestigungsbauteil verbindenden Schraube aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung der Ausformung (7) des haubenartigen Abschnitts (2) am oberen Ende mit einer mit der Ausformung (7) einstückig ausgebildeten Abdeckscheibe (24), die einen mit einem Spritzfilm geschlossenen Schlitz (25) besitzt, versehen ist

2. Dien !element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (25) in der Abdeckscheibe (24) der öffnung (9) der Ausformung (7) in drei unter einem Winkel von 120° stehende Einzelabschnitte (25a, 25b, 75c) unterteilt ist

3. Dichtelement nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Abdeckscheibe (24) an ihrer Unterseite im Bereich des Oberganges zu der Ausformung (7) gewölbt ausgeführt ist

4. Dichtelenient nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Ausformuni? (7) des Gehäuses (2) an ihrem freien Ende einstückig mit einem turmartigen Aufsatz (26) versehen ist

5. Dichtelement nacn Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der turmartige Aufsatz (26) trichterförmig ausgebildet ist