DE761322C

DE761322C - Herstellen von Glas-Glas-, Glas-Metall- und Glas-Keramik-Verbindungen

Info

Publication number: DE761322C
Application number: DET56586D
Authority: DE
Inventors: Hanns Neumueller; Alfred Dr Phil Zincke
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1941-12-07
Filing date: 1941-12-07
Publication date: 1954-03-15

Description

Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m. b. H., Berlin Bei der Herstellung vieler Geräte, insbesondere elektrischer Entladungsefäße, " z. B. -Senderöhren oder Leuchtröhren, bedient man sich häufig hochschmelzender Gläser mit einer geringen Wärmeausdehnung, die zwischen 3 - io-° und 5,5 - io-s liegt. Es sind sowohl keramische Körper, z. B. aus Speckstein. Kaolin und Be rvlliumoxyd, als auch Metalle und Metalllegierungen, wie insbesondere Wolfram, Mo@vbdän oder die aus 54 0,:, Fe, 2S °,', \ i und iS 0., Co bestehende Legierung, bekannt, dir sich mit solchen Gläsern verschmelzen lassen. Es ist jedoch oft schwierig, bei der Herstellung solcher Geräte die erforderlichen Glas-Glas-, Glas-Metall- oder (=las-IZeramik-@'ersclimelzuii#,eit herzustellen, z. B. dann, wenn die Gestalt vorgeformter Glasteile möglichst erhalten bleiben soll oder ein Metallteil leicht oxydiert und sein Oxyd zur Dampfbildung neigt. -Gemäß der Erfindung wird für die Verhindunder einzelnen Teile ein sogenanntes Glaslot mit einem Ausdehnungskoeffizienten zwischen io-fi und C - i0-6 mit niedrigem Erweichun g#:-punkt und kurzem Erweicliungsintervall benutzt, das wie folgt zusammenzesetzt ist: 7 bis 2o °,!o Si 0@, q j bis tio °,o B. 0, ;o bi: 4; @' Ph O, weniger als io °1,o P.,05. bi: , zii 101) " Zn O -:- A1=03 -- Ca0 --- SrO. iedr:, schmelzende Gläser dieser Art sind an siel: ",r"-anat.
Durch die trtindtino#sgemäße Verwendung dieses t-#Usrs als Lot zwischen Glasteilen und zWischc.^. @_Tl;taeüen und Keramik oder Glas- und 1Iet:illteiicn oder schließlich zwischen Keramikrind @k-:alaeilen in dem angegebenen Wänneausdeh.^.un_,ereich «-erden die genannten Sci'wier:Z'Keiten überwunden. und es ist insizes,@ndcre auca niiigIicIi, in der Nähe schon fertil-er 1- nas-lletall-Verbindungen ohne Gefahr weitere @-erbindun_-en herzustellen. Ferner erdas erfindungsgemäß verwendete Glas-lot. ei,enze_chlirene und polierte Glasplatten mit :ei:: Randstörungen auf ein Glasrohr aafz:achn:Clzen.
Da: G:as 'Kann beispielsweise mit Hilfe eines Stab.- auf die zu verschmelzende Stelle bei der hierzu n.=,tweiidigen Temperatur aufgebracht @rerdrn. I:i vaien Fällen ist es auch zwecki;iüi;. cris Gias. wie an sich bekannt. zti pulvern, in fein £rt_:nahlenem Zustand mit einer geeigneten Aufschiemmunzsilüssigkeit, z. B. Wasser, als Paste !)ei Zimmertemperatur aufzubringen und dann bei seiner SchmeIzteniperatur zri verglasen. _11s Beisl@:ele seien folgende Zusammensetzungen genannt :

I @ Il f III

10 ij

I!_03 ... @t@ #5 0 -15

p_05 . 2 -

1'b0 38

:11_O_;... ' r - i

Zrr0.... 3 3 i

Dir Ahb. i der Zeichnung zeigt einige Eigen-:chaften e_ :#rrindiinasgemäß verwendeten Glases. #:::d zwar ;eben die Kurven i und 2 das Ausdehminzsverhalten von Glasloten gemäß der Erfindung und die Kurven 3 und 4 das Verhalten guter i-Tia#ser mit einer Wärmeausdehnung zwischen 3 - io-' und 5,5 - io-s. Alle vier Kurven wurden bei -leicher Anheizgeschwindigkeit und 1-i gleicher mechanischer Belastung aufgenommen. so daß die Kurven unmittelbar miteinander ver;lichen werden können. An Hand der Kurven lassen sich folgende Forderun-:zen, die von denn Erfindungsgegenstand erfüllt werden, an ein -rites Lot stellen: der Erweichungspunkt soll bei verhältnismäßig niedriger T(#mpt-r:it:ir lieeen. Die Abnahme der Viskosität olierlia11i des I:r«-eichunslnuihte@ st,ll innerhall# eines möglichst ktt#inen "I't rnlieraturli(-reicht erfolgen, was sich in cler lirrrvtdurch @-iiie-n hager mit kleinem Iar@imniun:radisr@ am I:rweiehungspunkt zu erkennen Hierdurch ist vergleichsweise die Lag,- duss t"erarbeitun@@-bereiches festgelegt. Zul-leich i:t hiermit t-ine niedrige Fließtemperatur zekoppAt.
Bei den Loten, wie sie gemäß der Erfindnn<@ verwendet «-erden, tritt das Fließen schon bei b50 bis ;00 ein, während dies bei den ühlichen Gläsern des zu betrachtenden Ausdelintiri,--sbereiches im allgeineinun er @t zwischt-n S,j0 lind noo- der Fall ist.
" Die Abb. 2 zeit ein elektrisches @'it@adnrie:-gefäß, das mit dem Glaslot nach der Erfindung hergestellt ist. Der Kolben i lind der @re@e@a@-fuß 2 mögen aus einem Glase niit der W#hrnt=-ausdehntrng 4. - i0-" bestehe'!. In Gien' Pr-'-@`lasfuß 2 befinden sich zwei Stroniztifiiiir!ui,c fit ,; und .f. z. Il. aus lIoivl@dän, die zti drin 1-@ri ; angedeuteten Elektrodensvstem führen. S,iwolit die Verschmelzung zwischen dem "I'tIier 2 rrriei der Stromzuführung 3 bzw. der Strc>inztifiiiirung .1 an den Stellen ; und @ als auch die Vt-rbindung zwischen dein Kolben i und (1-11i Teller 2 an der Stelle I# sind (-rrindungs@(-niaLt mit Hilfe des Glaslotes der angc@@ebt#nen "/.usanimensetzung vorgenommen.
Bei der Anwendung der Erfindung auf (-irktrische Entladungsgefäße mit Kathoden, z.13. Bariumoxvdkathode, wird dit. Kathode infolge der niedrigen Verschmulzungte mperaturen nicht vergiftet.

Claims

PATE NTA::ShRLCFi: Herstellen von Glas-Glas, Glas-Metall-und Glas-Keramik-Verbindungen, insbesondere für elektrische Entla clrui4s,gefäße, dadurch gekennzeichnet. daß die Verhirichinz zwischen diesen Teilen finit Hilf(- uiinuss Glases erfolgt, das ; Izis 20"" Si0.=, 15 bis fiO °,'o B..,03, 3o bis .f5 ° " Ph O, wenigcr als io°@o P.,0, und bis zu io"'" ZnO - A1_0-; -;-- CaO - Sr0 enthält. Zur Abgrenzung des Eründunzss,`egenstands vom Stand der Technik ist im Erteilun-sverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Eitel, I'irani, Scheel, ##cllastecluiisclir Tabellen, Berlin r0,;2.