DE7609714U - Bauwerksanker - Google Patents
BauwerksankerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bauwerksanker für formschlüssige Verankerung in einem Bauwerksteil mit einem Bolzen, der an seinem
äußeren Ende ein Anschlußmittel für den Anschluß eines zu
verankernden Gegenstandes und an seinem inneren Ende einen sich in Richtung vom äußeren zum inneren Ende erweiternden Kopf
aufweist.
Bauwerksanker dieser Art sind bekannt. Als Anschlußmittel dienen entweder ein Außengewinde, eine öse, ein Haken od.dgl.. Um diese
bekannten Bauwerksanker in einem Bauwerksteil, z.B. in einem
( ' Mauerwerk, formschlüssig zu verankern, wird der Bolzen mit seinem
einen kegelstumpfförmigen Kopf bildenden inneren Ende in eine Bohrung eingeführt und dort z.B. durch Einbetonieren befestigt.
Hierbei kommt es sehr darauf an, daß bei dem. Einbetonieren äußerste Sorgfalt gewahrt wird. Aber auch dann, wenn diese
äußerste Sorgfalt gewahrt wird, ist die Belastbarkeit dieser bekannten Bauwerksanker nicht genau berechenbar.
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Anschlußmittels in einer Bohrung bekannt, die um einen kegelstumpf föi-migen Kopf angeordnete Spannschalen aufweisen. Diese
Dübel werden in eine zylindrische Bohrung eingeführt. Dann werden die Spannschalen durch eine Schraubverbindung in Richtung
ν auf das erweiterte Ende des kegelstumpfförmigen Kopfes geschoben,
so daß der so "gespannte" Dübel durch die Spannschalen in der zylindrischen Bohrung kraftschlüssig festgespannt wird. Die
hierbei erzielte Haftung des Dübels in der zylindrischen Bohrung ist maßgebend für die Belastbarkeit des Dübels. Sie ist daher
sehr begrenzt und auch nicht genau berechenbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Bauwerksanker
für formschlüssige Verankerung zu schaffen, der sehr einfach verankert werden kann und dessen Belastbarkeit berechenbar ist.
Diese Aufgabe ist !bei einem Bauwerksanker der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für eine Verankerung
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des Bolzens in einer sich in ihrem Inneren erweiternden Bauwerksaussparung ein den Bolzen zwischen seinem äußeren End-*»
und dem Kopf umfassender Kranz von Schalen vorhanden ist, die
von einem Haltering radial nachgiebig zusammengehalten und zum Spreizen des Schalenkrajuzes axial auf den Kopf aufschiebbar
sind, und daß die Umfangsflache des Kopfes mindestens in
einem dem Schalenkranz benachbarten Randbereich durch die Größe ihrer Neigung gegenüber der Längsachse des Bolzens eine
Sfc^errflache bildet, die ein Aufschieben der Schalen auf den
Kopf nur dann ermöglicht, wenn der Schalenkranz von einem Hohlraum umgeben ist.
Wird der erfindungsgemäße Bauwerksanker mit seinem Kopf in die Bauwerksausspa-/
rung so eingeführt, daß sich mindestens der dem Schalenkranz benachbarte Teil.''
des Kopfes und mindestens der größere, dem Kopf benachbarte Teil der Schalen '
im Inneren der Erweiterung der Bauwerksaussparung befinden/dahn
kann trotz der Sperrneigung der Sperrfläche der Schalenkranz auf den Kopf aufgeschoben werden, da die Spreizung des Schalenkranzes
wegen der Erweiterung der Aussparung durch die Aus-
den Kopf aufgeschobenen und dadurch gespreizten Schalenkranzes wird der Kopf des Bolzens innerhalb der Erweiterung der Bauwerksaussparung
so erweitert, daß der Bauwerksanker nicht mehr aus der Bauwerksaussparung herausgezogen werden kann, v/eil der
im erweiterten Teil der Bauwerksaussparung aufgeweitete Kopf
des Bauwerksankers nunmehr formschlüssig in der Bauwerksaussparung gehalten ist. Da die Wandung der sich erweiternden
Bauwerksaussparung homogen ist und der Bauwerksanker in dieser Bohrung formschlüssig gehalten ist, ist die Belastbarkeit des
Bauwerksankers sehr genau berechenbar. Auch kann der erfindungsgemäße
Bauwerksanker sehr einfach verankert werden, da die sich im Innern erweiternde Bauwerksaussparung mit geeigneten
bekannten SpezialWerkzeugen ohne weiteres herstellbar ist und der Bauwerksanker gemäß der Erfindung lediglich eingeführt
und der Schalenkranz auf den Kopf des Bolzens lediglich aufgeschoben werden müssen.
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Dadurch, daß die Umfangsflache des Kopfes mindestens in i
einem dem Schalenkranz benachbarten Randbereich eine se f
große Neigung gegenüber der Längsachse des Bolzens aufweist, § daß ein Aufschieben der Schalen auf den Kopf nur dann wog— "\
lieh ist, wenn der Schalenkranz von einem Hohlraum umgeben i
ist, wird'eine sichere Kontrollmöglichkeit geschaffen, um . ·?\
festzustellen, ob der Bauwerksanker in der Bauwerksausspa^- J
rung richtig verankert ist oder nicht. Weist die Bauwerks— ?
aussparung nämlich nicht die erweiterte Aussparung für den { Kopf des Bauwerksankers auf, dann berühren die Schalen beim
Aufschieben auf die Sperrfläche die Wandung der Bauwerks-^·
aussparung. Sobald diese Berührung eingetreten ist, können die Schalen nicht mehr weiter auf die gemäß der Erfindung
stark geneigte Sperrfläche aufgeschoben werden, so daß der Bauwerksanker auch nicht kraftschlüssig in der Bauwerksaussparung festgeklemmt werden kann. Der Bauwerksanker kann
in so einem Fall ohne weiteres aus der Bauwerksaussparung herausgezogen werden. Man kann also ohne weiteres feststellen,
ob der erfindungsgemäße Bauwerksanker in der Aussparung verankert ist oder nicht. Man hat dadurch die Sicherheit,
daß der Bauwerksanker nur dann anwendbar ist, wenn die Bauwerksaussparung im Innern eine Erweiterung aufweist
und dadurch einen formschlüssigen Sitz für den durch die Schalen erv/eiterten Kopf des Bauwerks ankers gewähr leistet.
Die Nachprüfbarkeit, ob der erfindungsgemäße Bauwerksanker
verankert ist oder nicht, wird dadurch narrensicher gemacht, daß in dem Bauwerksteil,in dem der Bauwerksanker verankert
werden soll, für diesen eine Sarkaussparung hergestellt
wird, die sich in ihrem Inneren erweitert und eine Tiefe hat, die kleiner ist als die gemeinsame axiale Länge des
«111 »I
Kopfes und des an diesem - nicht aufgeschobenen- anliegenden Schalenkranzes und der mit diesem axial verschiebbaren
Teilen und mindestens so groß ist wie die axiale Länge des Kopfes, daß dann der Bauwerksanker in die Aussparung bis
zu seiner Anlage am Grunde der Aussparung eingeführt wird, so daß mindestens ein mit dem Schalenkranz axial verschiebbarer
Teil aus der Aussparung herausragt, und daß anschließend der Schalenkranz auf den Kopf aufgeschoben wird, so daß er
sich zum Ausfüllen der Erweiterung der Aussparung spreizt.
Dadurch wird erreicht, daß beim nicht verankerten Bauwerksanker immer ein beim Aufschieben des Schalenkranzes auf
den Kopf mit diesem axial verschiebbarer Teil aus der Bauwerksaussparung herausragt. Man kann dann also durch einen
einfachen Blick auf den in die Eauwerksaussparung eingesetzten Bauwerksanker feststellen, ob er verankert ist oder nicht.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Haltering für die Schalen kann bei einem Ausführungsbeispiel als den Schalenkranz mindestens
teilweise umfassender, elastisch nachgiebiger Ring ausgebildet sein.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfin-C dungsgemäßen Bauwerksankers ist vorgesehen, daß ein am engeren
äußeren Ende des Schalenkranzes angrenzender Abschlußring vorhanden ist, den der Bolzen axial verschiebbar durchgreift.
Dadurch wird erreicht, daß bei einer zylindrischen Bauwerks-Sackaussparung, die sich an ihrem inneren Ende, z.
B. kegelförmig erweitert, der zylindrische Anfangsteil der Bauwerksaussparung bei den Dimensionen des Bauwerksankers
angepaßter Bauwerksaussparung vom Abschlußring ausgefüllt
wird, so daß auch eine seitliche Festlegung des Bolzens iin der Bauwerksaussparung gewährleistet ist. Bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verankern des erfIndungsgemäßen
Bauwerksankers bildet dann dieser Abschlußring gleichzeitig denjenigen Teil, der bei nicht verankertem Bau-
werksanker· aus der Bauwerksauss^arung herausragt und dessen ζ-**
äußere Stirnfläche bei verankertem Bauwerksanker mit der Aussenwandung des Bauwerksteils fluchtet, in dem sich die Bauwerksaussparung
befindet.
Die Schalen des Schalenkranzes können hierbei mit dem Abschlußring
verbunden sein, z.B. dadurch, daß der Haltering die beiden einander benachbarten R-änder des Schalenkranzes
und des Abschlußringes umfaßt.
( Die Schalen können aber auch ein zusammenhängendes Stück
mit dem Haltering bilden und mit diesem biegsam verbunden sein. In einem solchen Fall kann der Haltering auf den Abschlußring
aufgeschoben sein. Er kann aber auch mit dem Abschlußring ein Stück bilden, so daß dann der Haltering vom
Abschlußring gebildet ist. Um hierbei die Biegungsstelle der Schalen gegenüber dem Halte- und Abschlußring zu lokalisieren,
kann eins die Schalen vom Haltering abteilende Ringnut vorhanden sein.
Bildet der Kopf des Bolzens einen Kegelstumpf, dann ist es
zweckmäßig, die Innenfläche der Schalen so auszubilden, daiß diese in aufgeschobenem Zustand auf dem Kegelstumpf aufliegen.
V Dies hat zur Folge, daß die Schalenflächen am Anfang beim Aufschieben
auf den Kegelstumpf diesen nur punktförmig berühren. Dadurch entstehen beim Aufschieben der Schalen insbesondere
durch die große Neigung der Sperrfläche hohe Flächenspannungen, die zu einer Beschädigung der Schalen oder des Kopfes
führen können, insbesondere wenn diese Teile, wie bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, aus Kunststein
bestehen. Um diese hohen Flächenspannungen während des Autfschiebehs
der Schalen auf den Kopf zu vermeiden, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, vorgesehen,
daß der Kopf den Außenflächen eines Pyramidenstumpfes entsprechende, mehrere ebene Umfangsflächen aufweist und daß
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jeder dieser ümfangsflächen eine Schale zugeordnet ist, deren dem Bolzen zugekehrte Fläche eben ist. Dadurch wird erreicht,
daß während des Aufschiebens der Schalen auf den Kopf die Schalen den Kopf mindestens in einer Linie berühren, wodurch
die Flächenbelastung gegenüber der punktförmigen Berührung j wesentlich verringert wird und in der endgültigen Lage die ebenen \_ ■
Flächen des Kopfes und der Schalen aufeinander liegen, so daß die anfallenden Kräfte gleichmäßig verteilt werden.
Für die genaue Berechenbarkeit dar Belastbarkeit der forrnschlüssigen
Verankerung des erfindungsgemäßen Bauwerksankers ist es zweckmäßig, die bei der formschlüssigen Verbindung aufeinander
wirkenden Teile aus verwandten Materialien herzustellen. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
daher vorgesehen, daß mindestens einer der nicht auf Zug belasteten Teile aus Kunststein besteht. Der Kunststein kann
hierbei aus einem Material hergestellt werden, der dem Material des Bauwerksteils möglichst weitgehend entspricht. Demnach
kann als Kunststein Beton oder Keramik, vorzugsweise Feinbeton verwendet werden. Dies hat darüber hinaus den Vorteil,
daß dadurch der Bauwerksanker wesentlich billiger herstellbar ist, was sich besonders vorteilhaft dann auswirkt, wenn der
Kopf ein auf dem inneren Ende des Bolzens aufgepreßter Kunststein ist. Hierbei kann bereits eine feste Verbindung erreicht
werden, wenn als Bolzen des Bauwerksankers lediglich ein Gewindebolzen mit durchgehendem Außengewinde verwendet wird.
Nun kann es in der Praxis vorkommen, daß durch eine starke Zugbelastung des Bolzens der Kopf so weit in die Schalen hineingezogen
wird, daß die inneren Enden der Schalen sich nicht mehr am Kopf abstützen. Bei der Verwendung eines Kunststeines
könnten durch die bei einer solchen Belastung auftretenden radial nach innen wirkenden Kräfte diese nicht unterstützten
Teile der Schalen abbrechen, so daß iie Verankerung nicht mehr den errechneten Werten entspricht.
• « < ' J i . 1 I ),
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der innere
Rand der Umfangsflache des Kopfes Anschläge für die Schalen
bildet. Dadurch wird erreicht, daß der Kopf des Bolzens durch diese Anschläge relativ zu den Schalen immer in einer Stellung
gehalten wird, in der die ganze Innenfläche der Schalen auf der ' Außenfläche des Kopfes abgestützt ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen ira einzelnen
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Bauwerksankers gemäß
der Erfindung,der in eine Bohrung in einem
Mauerwerk eingesetzt, dort aber nicht veran-
üci i- ibt;
Fig. 2 eine Ansicht der inneren Stirnfläche des Bauwerksankers nach Fig. 1;
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt des Bauwerksankers nach Fig. 1 und 2, der in
einem Mauerwerk verankert ist;
• » I
Fig. 4 eine der Fig. · 1 entsprechende Darstellung eines
zweiten Ausführungsbeispieles;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V in Fig.4;
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung
des AusfUhrunasbeispieles nach Fig. 4 und 5.
Flg. 7 eine einem Ausschnitt aus Fig. 6 entsprechende Darstellung einer Einzelheit eines dritten
C ■ Ausführungsbeispieles.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Bauwerksanker weist einen Bolzen 11 aus Metall auf, der an seinem äußeren Ende als Anschlußmittel
für den Anschluß eines zu verankernden Gegenstandes mit einem Außengewinde 12 versehen ist und an seinem inneren Ende
einen Kopf 13 bildet, dessen Außenfläche sich zu seinem freien Ende hin kegeistumpfförmig erweitert.
Um den zylindrischen Teil des Bolzens 11 ist ein Kranz von Schalen 14 angeordnet, die mit einem zylindrischen Abschlußring
15 aus einem Stück aus Metall, z.B. aus Stahl, bestehen.
C
^
^ Auf das Gewinde 12 des Bolzens 11 ist eine Schraubenmutter 16
aufgeschraubt. Zwischen der Schraubenmutter 16 und dem Abschlußring
15 ist eine Ringscheibe 17 angeordnet. Die kegelstumpfförmige ümfangsfläche 19 des Kopfes 13 bildet in ihrem dem
Kranz der Schalen 14 benachbarten Randbereich eine Kegelstumpffläche, die eine wesentlich größere Neigung gegenüber der Längsachse
des Bolzens 11 aufweist als die kegelstumpfförmige Ümfangsfläche
19 des Kopfes 13, so daß sie eine Sperrfläche 18 bildet, die ein Aufschieben der Schalen 14 auf den Kopf 13 nur
dann ermöglicht, wenn die Schalen 14 von einem Hohlraum umgeben sind. Den: Kegelwinkel der Sperrfläche 18 ist etwa doppelt
so groß wie der Kegelwinkel der ümfangsfläche 19 des Kopfes 13.
und damit doppelt so groß wie die Neigung der Umfangsflächen der
Schalen 14„ wenn diese auf den Kopf 13 aufgeschoben sind.
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Die Schalen 14 sind dadurch gebildet, daß eine zylindrische Hülse mit der Gesamtlänge des Abschlußringes 15 und der Schalen
14 etwa in der Mitte mit einer Ringnut 21 versehen ist und der über der Ringnut 21 befindliche Teil der Hülse durch
radiale Einschnitte 22 in die Schalen 14 unterteilt ist. Dadurch wird erreicht, daß die Schalen 14 dank der durch die
Rille 21 gebildeten Verengung der Wand radial nach außen gebogen werden können, so daß die Schalen 14 auf die kegeistumpfförmige
ümfangsflache 19 des Kopfes 13 aufschiebbar sind.
Um den Bauwerksanker nach Fig. 1 in einem Bauwerksteil, z.B. in einer Mauer 25, zu verankern, wird in dieser als Bauwerksaussparung eine Sackbohrung 23 in bekannter Weise hergestellt,
die sich an ihrem inneren Ende kegelförmig erweitert. Für die Herstellung dieser Bohrung wird ein Werkzeug verwendet, mit
dem nur Bohrungen 23 hergestellt werden können, deren Länge und deren Durchmesser im zylindrischen Teil etwa der Länge bzw.
dem Durchmesser des Abschlußringes 15 entspricht und deren Gesamtlänge
etwas kleiner ist als die Summe der Länge des Kopfes 13 und der Hülse, die den Abschlußring 15 und die Schalen 14
bildet. In diese Bohrung 23 wird dann der Bauwerksanker nach Fig. 1 eingeführt, so daß der Abschlußring 15 aus der Bohrung
herausragt und zwischen seiner Außenfläche und der Bohrungswand ein geringes Spiel besteht. Die Gesamtlänge der Bohrung 23 und I
der Durchmesser ihres zylindrischen Teiles sind dabei so gewählt,/ daß der Abschlußring 15 nur wenig Spiel im zylindrischen Teil der!
Bohrung 23 hat, die Schalen 14 jedoch dann von einem ausreichend großen Hohlraum umgeben sind, der ein Aufschieben der Schalen
auf den Kopf 13 ohne eine - Behinderung durch die Bohrungswand ermöglicht, wenn der Kopf 13 den Boden der Bohrung 23 berührt. ( !
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Nach dem Einführen des Bauwerksankers in die Bohrung 23 wird mittels der Ringscheibe 17 die den Abschlußring 15 und die
Schalen 14 bildende Hülse nach innen gedrückt, so daß sich die Schalen 14 auf den Kopf 13 aufschieben- Da hierbei die
Schalen 14 von einem Hohlraum umgeben sind, können sie über die Sperrfläche 18 auf den Kopf 13 aufgeschoben werden,.bis
die Scheibe 17 an der Mauer 25 anliegt. Dann wird der Eolzen' 11 gezogen,so daß die Schalen 14 an die Innenwand der kegelctumpfförmigen
Erweiterung der Bohrung 23 angedrückt werden. Dieses Anziehen kann von Hand erfolgen. Es kann hierzu aber
auch die Schraubenmutter 16 verwendet werden. Damit beim Drehen der Schraube 16 sich der Bolzen 12 nicht mitdreht, ist in seiner
äußeren Stirnfläche eine Diametralnut 24 für einen Schraubenzieher vorgesehen. In diesem Zustand ist der Bauwerksanker
in der Mauer 25 formschlüssig verankert und kraftschlüssig in der durch die Schraubenmutter 16 festgespannten Lage gehalten.
Wird jedoch der Bauwerksanker in eine Bohrung 23 eingeführt, in der sich in der Erweiterung Gesteinsbrocken od.dgl. befinden,
die ein Aufschieben der Schalen auf den Kopf 13 verhindern, dann ragt der Abschlußring 15 aus öer Bohrung heraus,
so daß sofort erkennbar ist, daß der Bauwerksanker nicht richtig verankert ist. Wird der Bauwerksanker jedoch in eine passende
zylindrische Bohrung eingeführt, dann kommen sofort beim Aufschieben auf die Sperrfläche 18 die Schalen 14 mit der Bohrungswand
in Berührung, so daß ein weiteres Aufschieben nicht möglich ist. Dadurch ist selbst ein kraftschlüssiges Festspannen
des ^Bauwerksankers in der Bohrung nicht möglich. Der
Bauwerksanker sitzt dann lose in der Bohrung, was schon durch das Herausragen des Abschlußringes 15 unübersehbar feststellbar
ist, so daß eine Verankerung in dem Bauwerksteil nicht angenommen werden kann.
Bei dem in den Fig. 5 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Bauwerksankers gemäß der Erfindung sind die dem Bauwerksanker nach den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Teile mit um 100
vergrößerten Bezugszahlen bezeichnet, so daß durch diesen Hinweis auf die Beschreibung des vorhergehenden Ausführungsbeispieles
Bezug genommen wird.
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Der Bauwerksanker nach den Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch, daß hier
der Kopf 113, die Schalen 114 und der Abschlußring 115 aus einem Kunststein, z.B. Beton oder Keramik, vorzugsweise Feinbeton,
bestehen. Die einzelnen Schalen 114 sind hier mit dem Absch.lußrJng 115 durch einen Kunststoffring 126 verbunden·, der
in einer im Abschlußring 115 und den Schalen 114 vorgesehenen gemeinsamen Ringnut 121 angeordnet ist. Der Bolzen 111 weist
ein durchgehendes Außengewinde 112 und an seinem inneren Ende eine Verankerung 127 auf. Auf das der Verankerung 127 benachbarte
Ende des Außengewindes 112 und auf die Verankerung 127 ist ein pyramidenstumpfförmiger Betonkopf 113 aufgepreßt.
Die ebenen Außenflächen des im Querschnitt quadratförmigen pyramidenstumpfförmigen Kopfes 113 haben gegenüber der Längsachse
des Bolzens 111 eine so große Neigung, daß sie in ihrem ganzen Verlauf in dem oben beschriebenen Sinn Sperrflächen bilden,
die ein Aufschieben der Schalen 114 auf den Kopf 113 nur dann ermöglichen, wenn alle Schalen 114 von einem Hohlraum
umgeben sind, der ein freies Spreizen des von den Schalen gebildeten Schalenkranzes zuläßt.
Die dem Bolzen 111 zugekehrten Innenflächen der Schalen 114 sind eben und liegen somit während des Aufschiebens auf
den Kopf 113 mit ihrer voreilenden Kante auf den ebenen Flächen des Kopfes 113 auf, so daß hier eine
Linienberührung besteht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Neigung det kegelstumpfförmigen Erweiterung
der Bohrung 123 einen kleineren Kegelwinkel hat als die Neigung der ebenen Umfangsflächen des Kopfes 113. Um nun zu erreichen,
daß sowohl die ebenen Innenflächen der Schalen 114 im auf den Kopf 113 aufgeschobenen Zustand bündig an den ebenen
Außenflächen 119 des Kopfes 113 anliegen/ daß gleichzeitig die
kegelförmigen Uinfangsflächen der Schalen 114 an der Wand der
kegelstumpfförmigen Erweiterung der Bohrung bündig anliegen, .
weisen die Schalen 114 eine von ihrem äußeren Ende zum inneren. Ende abnehmende Dicke auf, wie das aus den Fig. 4 und 6 ersichtlich
ist.
Um sicherzustellen, daß der verankerte Bauwerksanker im verankerten
Zustand nicht in die Bohrung hineingeschoben werden kann,
wie das bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 möglich wäre, wenn die Ringscheibe 17 nicht vorhanden wäre, wird
( hier die Bohrung 123 so hergestellt, daß sie einen äußeren zylindrischen
Teil 128, einen sich ins Innere der Bohrung erweiternden Teil 129 und anschließend an diesen wieder einen zylindrischen
Teil 131 aufweist, dessen Durchmesser dem zylindrischen Teil 128 entspricht. Zwischen dem erweiterten Teil 129 und dem
inneren zylindrischen Teil 131 ergibt sich dadurch ein Übergangsteil 132,der, wie das aus Fig. 6 ersichtlich ist, einen inneren
Anschlag für die Schalen 114 bildet, so daß diese im aufgespreizten
Zustand den Bauwerksanker sowohl für eine Bewegung nach innen als auch nach außen formschlüssig verankern. Der Bauwerksanker
wird dann nach Anfertigung dieser Bohrung 123 so in die Bohrung eingeführt, daß der Kopf 113 am Buden der Bohrung anstößt. Der
erweiterte Teil 129 der Bohrung ist hierbei so angeordnet, daß
( die Schalen 114 von dem durch diesen erweiterten Teil 129 gebildeten
Hohlraum umgeben sind und somit auf den Kopf 113 aufgeschoben werden können. Beim Aufschieben werden die Schalen
113 gespreizt, so daß ihre voreilenden Enden dann an den sich verengenden Wänden des Bohrungsteiles 132 anstoßen. Damit ist
der Bauwerksanker bereits in der Bohrung verankert. Um ihn noch in diesem verankerten Zustand festzuspannen, wird die
Schraubenmutter 116 so gedreht, daß sie den Bolzen und damit den Kopf 113 nach außen zieht und dadurch den Bauwerksanker
in der formschlüssig festgehaltenen Stellung an den Wandernder .
Bohrung festspannt.
Durch das in Fig, 7 dargestellte Ausführungsbeispiel soll vermieden
werden, daß durch eine zu starke Zugbelastung des Kopfes
113 oder durch zu starkes Festziehen der Schraubenmutter der Kopf 113 so weit zwischen die Schalen 114 hineingezogen
wird, daß die inneren Enden der Schalen sich nicht mehr am Kopf abstützen. Bestehen die Schalen 114 aus Kunststein, so
könnten durch die hierbei auftretenden radial nach innen wirkenden Kräfte die nicht unterstützten Teile der Schale abbrechen.
Um dies zu vermeiden, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig= 7 der Betonkopf an seinem dicken inneren Ende mit
einem Außenbund 133 versehen, der einen Anschlag für die Schalen 114 bildet und so das übermäßige Hineinziehen des
Kopfes 113 zwischen die Schalen 114 verhindert.
Bei einem weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel können auch der Kopf 113» die Schalen 114 und/oder der Abschlußring
15 aus Kunststoff bestehen.
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Claims (15)
1) Bauwerksanker für formschlüssige Verankerung in einem Bau-.
'werksteil mit einem Bolzen, der an seinem äußeren Ende ein Anschlußmittel für den Anschluß eines zu verankernden Gegenstandes
und an seinem inneren Ende einen sich in Richtung vom äußeren zum inneren Ende erweiternden Kopf aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine Verankerung des Bolzens (11t 111) einer sich in ihrem Inneren erweiternden Bauwerksaussparung (23, 123) ein den Bolzen (11, 111) zwischen seinem
äußeren Ende und dem Kopf (13, 113) umfassender Kranz von Schalen (14, 114) vorhanden ist, die von einem Haltering (15,
126) radial nachgiebig zusainmengehalten und zum Spreizen des Schalenkranzes axial auf den Kopf (13, 113) aufschiebbar sind,
und daß die Umfangsfläche (19, 119) des Kopfes (13, 113)
mindestens in einem dem Schalenkranz benachbarten Randbereich durch die Größe ihrer Neigung gegenüber der Längsachse
des Bolzens (11, 111) eine Sperrfläche (18, 119) bildet, die ein Aufschieben der Schalen (14, 114) auf den Kopf (13, 113)
nur dann ermöglicht, wenn der Schalenkranz von Ainem Hohlraum
umgeben ist.
2) Bauwerksanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrneigung mindestens anderthalb, vorzugsweise doppelt so
groß ist wie die Neigung der Umfangsflache der Schalen (14,
114), wenn diese auf den Kopf (13, 113) aufgeschoben sind.
3) Bauwerksanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (14, 114) eine vom äußeren zum inneren Schalenende
abnehmende Dicke aufweisen.
4) Bauwerksanker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein am engeren äußeren Ende des Schalerikranzes angrenzender Abschlußring (15, 115) vorhanden ist, den der
Bolzen (11, 111) axial verschiebbar durchgreift.
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5) Bauwerksanker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering als den Schalenkranz mindestens teilweise umfassender, elastisch nachgiebiger Ring
(126) ausgebildet ist.
6) Bauwerksanker nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (126) die beiden ein<u_ider benachbarten Ränder
des Schalenkranzes und des Abschlußringes (115) umfaßt.
7) Bauwerksanker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (14) ein zusammenhängendes Stück mit dem Haltering (15) bilden und mit diesem biegsam
verbunden sind.
8) Bauwerksanker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Lokalisieren der Biegungsstelle der Schalen (14) eine diese vom Haltering (15) abteilende Ringnut (21) vorhanden
ist.
9) Bauwerksanker nach Anspruch 4 und Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltering den Abschlußring (15) bildet.
10) Bauwerksanker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (113) den Außenflächen eines Pyramidenstumpfes entsprechende, mehrere ebene Umfangsflachen
(119) aufweist und daß jeder dieser Unfangsflachen eine Schale
(114) zugeordnet ist, deren dem Bolzen (111) zugekehrte Fläche eben ist.
11) Bauwerksanker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Rand der Umfangsflache (119)
des Kopfes (113) Anschläge (133) für die Schalen (114) bildet.
- 15 -
12) Bauwerksanker nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichn-t, daß.mindestens einer der nichtauf Zug belasteten Teile (113, 114, 115) aus Kunststein, z.B. Beton
oder Keramik, besteht.
13) Bauwerksanker nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (113) ein auf das innere Ende des Bolzens (111) aufgepreßter Kunststein>
z.B. Beton oder Keramik, oder Kunststoff ist. ·
14) Bauwerksanker nach Anspruch 12oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kunststein Feinbeton vorgesehen ist.
15) Bauwerksanker nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem Gewinde des äußeren Endes des Bolzens (11, 111) eine Schraubenmutter (16,116)aufgeschraubt
ist, mittels deren der Schalenkranz nach seinem Aufschieben
auf den Kopf (13, 113) in der gespreizten Stellung festlegbar ist.
7609714 12.08.76
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7609714U true DE7609714U (de) | 1976-08-12 |
Family
ID=
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