-
Kläreinrichtung für Reinigungsmas chinen Bei Reinigungsmaschinen,
in welchen Maschinenteile durch Abspritzen mit einer Reinigungsflüssigkeit gesäubert
werden, ist es erforderlich, die Reinigungsflüssigkeit vor ihrer Wiederverwendung
von Verunreinigungen zu befreien. Dies erfolgte bisher unter Verwendung einer Filteranordnung,
bei der mehrere Säcke hintereinandergeschaltet waren.
-
Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die groben Verunreinigungen
der durch die Säcke hindurchgeführten Reinigungsflüssigkeit das erste Sackfilter
überaus schnell verstopfen, so daß für die nachfolgende Flüssigkeit keine Möglichkeit
eines Durchganges besteht. Derartige Filteranordnungen sind daher praktisch unbrauchbar.
-
Es ist auch schon eine Klärvorrichtung für Reinigungsmaschinen bekannt,
die seitlich an den Reinigungsbehälter angebaut ist und in der die zu reinigende
Flüssigkeit nacheinander eine Reihe von Absetzkammern durchlaufen soll, die durch
Überläufe miteinander verbunden sind.
-
Dieser Bauart gegenüber weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil
auf, daß der Klärraum unmittelbar an der Unterseite der
Reinigungsvorrichtung
angeordnet ist und somit nicht die Seiten der Vorrichtung, die für das Herantreten
an die Vorrichtung richtig sind, verbaut werden.
-
Ferner ist es bei dem bekannten Klärraum nicht möglich, schwimmende
Gegenstände abzufangen, da diese mit der Flüssigkeit über die einzelnen Überläufe
hinweggelangen. Die einzelnen Absetzkammern sind bei dem bekannten Klärraum auch
nicht mit Ablaßrohren versehen, sondern die Abführung der Flüssigkeit soll dadurch
geschehen, daß entweder die Flüssigkeit mit dem entsprechenden Kasten, in s elchem
sie sich zusammen mit dem Schmutz angesammelt hat, herausgehoben wird oder indem
nur aus der letzten der Absetzkammern eine Überlauföffnung die Flüssigkeit abführt.
Bei den bekannten Absetzkästen sind Rohrleitungen von dem Reinigungsbehälter nach
dem Absetzkasten erforderlich, die erfahrungsgemäß durch die Unreinigkeiten leicht
verstopft werden, was durch den Erfindungsgegenstand vermieden wird. Dadurch, daß
der Klärraum unterhalb der Reinigungsvorrichtung angebaut ist und keine Rohrleitungen
zur Verbindung der Reinigungsvorrichtung mit dem Klärraum erforderlich sind, ist
der Weg, den die Flüssigkeit von dem Reinigungsbehälter durch den Klärraum zur Pumpe
für die Reinigungsflüssigkeit zurücklegt, kurz, und bei einer Reinigungsflüssigkeit
höherer Temperatur, wie dies vielfach gebräuchlich ist, ist deshalb der Wärmeverlust
verhältnismäßig gering.
-
In Klärbecken für Kanalabwässer u. dgl., nicht aber für Reinigungsvorrichtungen,
sind ferner Querwände bekannt, die abwechselnd oben und unten Schlitze aufweisen.
-
Reinigungsvorrichtungen sind auch bekannt, bei denen unterhalb des
Reinigungsraumes eine Eläreinrichtung für die Reinigungsflüssigkeit vorgesehen ist;
diese erstreckt sich aber nicht über einen lvesentlichen Teil der Länge der Reinigungsvorrichtung,
sondern besteht vielmehr nur aus einem kleinen und sdiwer zugänglichen Filter. Andererseits
ist auch eine Reinigungsvorrichtung mit hin und her bewegten Kolben bekannt, bei
der an den Enden der Vorrichtung unter ihr kleine Absetztrichter angeordnet sind,
mit denen der Reinigungsraum durch Schlitze in seinem Boden in Verbindung steht.
-
Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Vorrichtungen
beseitigt, indem bei einer Kläreinrichtung für Reinigungsmasdiinen, bestehend aus
einem Klärraum mit hintereinanderliegenden Kammern, die mit Ablaßrohren versehen
sind und deren Querwände abwechselnd oben und unten Schlitze zum Durchgang der Klärflüssigkeit
enthalten, der Klärraum unmittelbar an der Unterseite der Reinigungsvorrichtung
angebaut, stich über einen lvesentlichen Teil ihrer Länge erstreckt und von dieser
durch eine gegebenenfalls lose Platte abgedeckt ist, die am einen Ende einen Schlitz
zum Flüssigkeitsdurchtritt frei läßt.
-
Durch die Isläreinrichtung nach der Erfindung werden irgendlvelche
schrvimmenden Verunreinigungen von den oben nach unten reichenden Querwänden zurüeligehalten,
svährend schwere Verunreinigungen durch die von unten nach oben führenden Querwände
festgehalten werden. Im Verlauf des Weges der Flüssigkeit durch die einzelnen Klärkammern
werden daher sämtliche Verunreinigungen zurückgehalten, so daß in der letzten Kammer
eine bestens gereinigte Flüssigkeit zur Verfügung steht.
-
Die Abführung der gereinigten Flüssigkeit erfolgt durch Ablaßrohre,
die in die einzelnen Klärkammern ragen. Um eine Verstopfung der Öffnungen der Ablaßrohre
zu vermeiden, können diese Öffnungen nach der Erfindung während des Klärvorganges
verschließbar ausgeführt werden. Dies kann z. B. durch axial verschiebbare oder
verdrehbare Absperrohre erreicht werden.
-
Weitere Einzelheiten sind an Hand der Zeichnung erläutert, die den
Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausfübrungsformen schematisch darstellt.
Es zeigt Abb. I einen Längsschnitt durch den unteren Teil eines Reinigungsbehälters.
-
Abb. 2 einen Ouerschnitt nach der Linie II-II der Abb. 1, Abb. 3
einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Kläreinrichtung, Abb.
4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3 und Abb. 5 ein Schaubild der
gesamten Reinigungseinrichtung bei teilweise weggebrochener Seitenwand.
-
Der Unterteil I des Reinigungsbehälters ist durch eine Platte 2 abgedeckt.
Hierbei ist ein Schlitz 3 frei gelassen, um ein Absinken der Reinigungsflüssigkeit
in den Klärraum 4 freizugeben.
-
Bei der Ausführungsforln nach den Abb. I und 2 sind in dem Unterteil
des Reinigungsbehälters Querwände 5 und 6 angeordnet.
-
Die Querwände 5 reichen von oben nach unten unter Freilassung von
einer Durchtrittsöffnung 7 für die Flüssigkeit. Die Querwände 6 sind von unten nach
oben geführt, wobei Schlitze 8 frei bleiben, durch die sich die Flüssigkeit in detn
Klärraum verteilen kann. Die Querwände 5 und 6 sind zxveckmäßig mit entgegen der
Strömungsrichtung liegenden Ansätzen g versehen, durch die das Zurückhalten der
Verunreinigungen gefördert wird. Die durch den Schlitz 3 in den Klärraum absinkende
Flüssigkeit verteilt sich im
Sinne der eingezeichneteu Pfeile in
den einzelnen Kammern und wird bei A von der Pumpe abgesaugt. Durch die Querwände
wird gleichzeitig eine starke Beruhigung der Flüssigkeit erzielt, so daß sich die
Verunreinigungen leicht absetzen können.
-
Zur Abführung der gereinigten Flüssigkeit bei Reinigung der Klärvorrichtung
sind zweckmäßig in den Kammern Ablaß rohre 11 angeordnet. Die Öffnungen dieser Ablaß
rohre sind durch drehbare oder axial verschiebbare Rohre 10 während des Klärvorganges
zweckmäßig verschlossen. Die Rohre In sind an eine Leitung 12 angeschlossen. Durch
eine Verstellung der Rohre 10 werden die Offnungen der Ablaß rohre freigegeben,
so daß die gereinigte Flüssigkeit bis auf die abgesetzte Schmutzschicht abgelassen
werden kann.
-
Nach dem Ablassen der Reinigungsflüssigkeit kann der abgesetzte Schmutz
ohne weiteres und vor allen Dingen ohne Aufwirbeln entfernt werden. Auf diese Weise
wird die Pumpe der Reinigungsmaschine weitestgehend geschont und die Reinigungsflüssigkeit
günstig ausgenutzt, da diese wiederholt verwendet werden kann.
-
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 ist in den Unterteil
I des Reinigungsbehälters ein Trog I3 eingesetzt. Dieser Trog I3 enthält die Querwände
14 und I5, die in ihrer Formgebung den Querwänden 5 und 6 der ersten Ausführungsform
der Kläreinrichtung entsprechen. Diese Querwände sind in beliebiger Weise mit dem
Trog I3 verbunden, z. B. in Schienen 20, die an der Wandung desselben angebracht
sind, eingesetzt. Auch bei der zweiten Ausführungsform ist der Klärraum durch eine
lose eingelegte Platte 2 gegen den Reinigungsbehälter abgedeckt.
-
Zwischen der Wandung des Troges I3 und der Wand des Reinigungsbehälters
I ist ein Raum I6 frei gelassen, der zur Lagerung der Leitung 12 dient. Bei dieser
Ausführungsform ist in der Leitung ein Rohr I7 verschiebbar angeordnet, durch welches
ein Abströmen der Flüssigkeit verhindert werden kann, so daß sich die Öffnungen
I8 der siebartigen Rohre 10 während des Klärvorganges nicht verstopfen können.
-
Die Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 hat den Vorteil, daß nach
dem Ablassen der Reinigungsflüssigkeit der Trog I3 aus dem Reinigungsbehälter gehoben
werden kann, wobei die abgesetzten Verunreinigungen besonders leicht entfernt werden
können. Besonders vorteilhaft ist, daß bei der Erfindung irgendwelche Ab dichtungen
erspart werden können.
-
In der Abb. 5 ist eine Gesamtanordnung der Reinigungseinrichtung
dargestellt. Die bauliche Ausgestaltung des Innenraumes entspricht den Abb. 3 und
4. Die Ablaß rohre sind für die gereinigte Flüssigkeit aber nach außen geführt.
Innerhalb des oberen Randes des Reinigungsbehälters sind die Düsenrohre Ig gelagert,
durch die die gereinigte Flüssigkeit durch eine Pumpe od. dgl. auf die zu reinigenden
Gegenstände gespritzt wird.
-
PATENTANSPRGCIIE: 1. Kläreinrichtung für Reinigungsmaschinen, bestehend
aus einem Klärraum mif hintereinanderliegenden Kammern, die mit Ablaßrohren versehen
sind und deren Querwände abwechselnd oben und unten Schlitze zum Durchgang der Klärflüssigkeit
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Klärraum unmittelbar an der Unterseite
der Reinigungsvorrichtung angebaut und von dieser durch eine gegebenenfalls lose
Platte abgedeckt ist, die am einen Ende einen Schlitz zum Flüssigkeitsdurchtritt
frei läßt.