DE759627C - Einrichtung zur Pruefung, insbesondere Serienpruefung der Feldstaerke von Dauermagneten mit Polbohrung - Google Patents

Einrichtung zur Pruefung, insbesondere Serienpruefung der Feldstaerke von Dauermagneten mit Polbohrung

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DE759627C
DE759627C DEL100992D DEL0100992D DE759627C DE 759627 C DE759627 C DE 759627C DE L100992 D DEL100992 D DE L100992D DE L0100992 D DEL0100992 D DE L0100992D DE 759627 C DE759627 C DE 759627C
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DE
Germany
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testing
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magnet
permanent magnets
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Expired
Application number
DEL100992D
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English (en)
Inventor
Helmut Dr-Ing Bumann
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/038Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using permanent magnets, e.g. balances, torsion devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Prüfung, insbesondere Serienprüfung der Feldstärke von Dauermagneten mit Polbohrung Die magnetische Prüfung von Dauermagneten z.B. für elektrische Meßinstrumente macht in vielen Fällen erhebliche Schwierigkeiten. Die Messung reilIl magnetischer Werte ist wegen der Form der zu untersuchenden Magnete nur in den seltensten Fällen möglich, da im allgemeinen ganz bestimmte Probenabmessungen notwendig sind. Außerdem sind bekanntlich derartige Messungen in den meisten Fällen ziemlich umständlich und zeitraubend. Bei der Prüfung von Magneten für elektrische Meßinstrumente hat man, ausgehend von der üblichen Hufeisenform bzw.
  • Form, meist Drehspulsysteme gebaut, bei denen, wie die Fig. I zeigt, der Prüfling IO an passende Weicheisenpolschuhe g angesetzt wird. Dabei tritt der magnetische Fluß an einer Stelle aus, die nicht den späteren Arbeitsbedingungen entspricht. Das Drehspulsystem II wird durch das Ansetzen des Magnets zu einem vollständigen Drehspulinstrument ergänzt, so daß bei einem bestimmten Strom der Zeigerausschlag ein Maß für die von dem Magnet 1 gelieferte Luftspaltinduktion darstellt. Abgesehen von den beim Ansetzen des Magnets an die Weicheisenpolschuhe notwendig auftretenden Luftspalten, durch die Änderung der Magnetisierung bedingt werden, treten infolge der durch das häufige Ansetzen und Abnehmen der Magnete stets wechselnden Ntagnetisierung und Entmagnetisierung in den Weicheisenpolschuhen Remanenzerscheinungen auf, durch die die LIessungen beeinträchtigt werden.
  • Die gleichen Fehler ergeben sich bei einer ähnlichen Einrichtung zur Prüfung von Dauermagneten, insbesondere Telefonmagneten, bei welcher ein Dreheisensystem zur Anzeige verwendet wird. Hierbei wirken sich auch Remanenzerscheinungen in den Dreheisen fehlerhaft aus. Wie bei einem anderen bekannten LIagnetprüfer, bei welchem zur Prüfung der Magnete die Ablenkung einer Niagnetuadel benutzt wird, wird im wesentlichen der Streufluß erfaßt und nicht . der später im eingebauten Zustand vorhandene Arbeitsfluß des zu prüfenden Dauermagnets.
  • Für Ringmagnete scheiden die bekannten Prüfgeräte dieser Art wegen der äußeren Form der Magnete aus.
  • Zur Vermeidung der angeführten Schwierigkeiten wurden auch schon Prüfgeräte gebaut, bei denen die Art der Prüfung möglichst dem späteren Verwendungszweck angepaßt sein soll. Derartige Methoden werden im allgemeinen die zlveckmäßigsten sein. Bei Magneten für Drehspulinstrumente kann man dementsprechend ein bewegliches System, dem man einen vorgeschriebenen Strom zuführt, zu einem vollständigen Drehspulinstrument durch den zu prüfenden Magnet ergänzen. Die Anwendung einer solchen Prüfüng macht aber Schwierigkeitn, namentlich bei der Durchprüfung großer Stückzahlen, da das bewegliche System gegen Beschädigung genügend geschützt sein muß. Dadurch wird notwendig der Arbeitsluftspalt größer und der Weicheisenkern kleiner als bei dem späteren Drebspulinstrument, für das der Niagnet benutzt wird, d. h. das Gerät ist von einem bestimmten Durchmesser der Magnetbohrung wegen des für das bewegliche System zur Verfügung stehenden Raumes praktisch nicht mehr ausführbar. Außerdem ist eine besondere Stromquelle für das Prüfgerät erforderlich.
  • Diese Schwierigkeiten werden bei der Erfindung dadurch umgangen, daß an Stelle des Magnetfeldes der Drehspule, das durch einen konstanten Strom erzeugt werden muß. das LIagnetfeld eines zweiten Dauermagnets gesetzt ist, der gegenüber dem zu messenden Magnet, dem Prüfmagnet, beweglich angeordnet ist. Die Anordnung der beiden Magnete geschieht so, daß der bewegliche Magnet nach Möglichkeit an die Stelle des Prüfmagnets gebracht wird, an der auch bei dem Prüfling die Wirkung des Feldes benutzt wird. Das ist bei Niagneten für Drehspulinstrumente die Bohrung. Der beweg liche SIagnet wird dann als magnetische Achse konzentrisch zur Bohrung des Prüfmagnets angeordnet. Wesentliche Bedingung für eine derartige Anordnung ist aber, daß der bewegliche Magnet in seinen magnets schen Eigenschaften durch den Prüfmagnet nicht beeinflußt werden kann, d. h. die magnetischen Werte, insbesondere die Koerzitivkraft, müssen um eine Größenordnung über der des Prüfmagnets liegen. Das ist möglich bei Verwendung gewisser Pt-Co-Legierungen die eine Hc von über 3000 Oe besitzen.
  • Die Erfindung betrifft somit eine Einrichtung zur Prüfung, insbesondere Serienprüfung der Feldstärke von Dauermagneten mit Polbohrung, und ist gekennzeichnet durch einen in einer zylindrischen Schutzhülse drehbar gelagerten und an einem Ende mit einer Rückstellfeder und einem Zeiger versehenen quermagnetisierten Stabmagnet sehr hoher Koerzitivkraft und eine in der Höhe einstellbare Auflageplatte, welche senkrecht dazu derart angeordnet ist, daß beim Auflegen des Prüflings der Drehmagnet zentral in dessen Polbohrung gerät und durch Drehung des Prüflings der maximale Zeigerausschlag infolge der magnetischen Kopplung als Maß für dessen Feldstärke ermittelt werden kann.
  • In den Fig. 2a, 2b und 3 ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen dargestellt. Der vorzugsweise zylinderförmige Drehmagnet I, der quer zu seiner Längsachse magnetisiert ist, ist in Spitzen 2 gelagert. An seinem unteren Ende ist eine Rückstellfeder 3 angebracht, die das dem magetischen entgegengesetzte mechanische Drehmoment ausübt. Außerdem trägt das untere Ende einen Zeiger 4, der über die Skala 5 streicht.
  • Der Drehmagnet I befindet sich im Innern eines Hohlzylinders 6, dessen äußerer Durchmesser der Bohrung des zu prüfenden NIagnets 7 angepaßt ist. Die Alessung erfolgt in der Weise, daß man den Prüfmagnet über den den Drehmagnet I enthaltenden Zylinder 6 schiebt und um diesen Zylinder als Achse so lange dreht, bis der maximale Zeigerausschlag erreicht ist. Dadurch wird erreicht, daß die gegenseitige Stellung von Prüf- und Drehmagnet stets die gleiche bleibt, nämlich die Stellung stärkster magnetischer Ropplung. Durch Aufsetzen von auf den Zylinder passenden zylindrischen Rohrstücken läßt sich das Gerät für eine ganze Reihe von Magneten mit verschiedener Bohrung verwenden. Sollen mehrere derartige Geräte untereinander auf den gleichen Wert abgeglichen werden. ein Fall, der beispielsweise dann eintritt. wenn die gleichen Magnete an zwei verschiedenen Stellen gemessen werden sollen, so muß die Möglichkeit eines Abgleichs gegeben sein. In Fig. 3 ist gezeigt, wie durch Anbringung einer in der Höhe verstellbaren Auflageplatte 8 der Prüfmagnet mehr oder weniger weit den Drehmagnet I umfassen kann. Dadurch kann die magnetische Kopplung verändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU CH: Einrichtung zur Prüfung, insbesondere Serienprüfung der Feldstärke von Dauermagneten mit Polbohrung, gekennzeichnet durch einen in einer zylindrischen Schutzhülse drehbar gelagerten und an einem Ende mit einer Rückstellfeder und einem Zeiger versehenen quer magnetisierten Stabmagnet sehr hoher Koerzitivkraft und eine in der Höhe einstellbare Auflageplatte, welche senkrecht dazu derart angeordnet ist, daß beim Auflegen des Prüflings der Drehmagnet zentral in dessen Polbohrung gerät und durch Drehung des Prüflings der maximale Zeigerausschlag infolge der magnetischen Kopplung als Maß für dessen Feldstärke ermittelt werden kann.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 380 587; französische Patentschrift Nr. 784 653.
DEL100992D 1940-06-06 1940-06-06 Einrichtung zur Pruefung, insbesondere Serienpruefung der Feldstaerke von Dauermagneten mit Polbohrung Expired DE759627C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2979654A (en) * 1957-09-26 1961-04-11 Western Electric Co Apparatus for testing magnetic properties of materials

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE380587C (de) * 1923-09-10 Alfred Quastenberg Magnetpruefer, bei welchem zur Pruefung der Magnete die Ablenkung einer Magnetnadel benutzt wird
FR784653A (fr) * 1934-01-26 1935-07-22 Thomson Houston Comp Francaise Perfectionnements aux instruments à palette mobile

Patent Citations (2)

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