DE75844C - Abtrittsspülvorrichtung mit Düse und Luftrohr - Google Patents

Abtrittsspülvorrichtung mit Düse und Luftrohr

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DE75844C
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Germany
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DENDAT75844D
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W. H. WRIGHT in Brüssel, 14 rue St. Gudule
Publication of DE75844C publication Critical patent/DE75844C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/04Special arrangement or operation of ventilating devices
    • E03D9/05Special arrangement or operation of ventilating devices ventilating the bowl

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Spülvorrichtung, Fig. 2 die Endansicht von Fig. 1, Fig. 3 die Oberansicht derselben, Fig. 4 ein Schnitt nach x-x der Fig. 1; Fig. 5 veranschaulicht im Schnitt eine andere Ausführungsförm und Fig. 6 ist ein Schnitt einer weiteren Ausführungsform.
- Mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 bezeichnet 1 ein Luftrohr, welches das mit Doppelverschlufs versehene Auslafsrohr 2 des Beckens 3 mit einem Ansatzstück 4 des Wasserzuführungsrohres 5 verbindet. Dieses Rohr 5 ist in eine Hülse 6 eingepafst, die mit einer verengten Düse 7 (welche auch als konische Düse ausgebildet werden kann) versehen ist, die in das Rohrstück 4 tritt. Die Lage der Düse kann je nach den Umständen eine verschiedene sein; es empfiehlt sich indessen die aus der Zeichnung ersichtliche Anordnung, und es ist als wesentlich zu betrachten, dafs die Mündung der Düse aufserhalb der Verbindungsstelle des Luftrohres mit dem Rohr 4 liegt oder wenigstens, dafs der Anschlufs des Luftrohres über dem Punkt liegt, wo das Wasser aus der Düse die Seiten wände des Rohres 4 trifft.
Das Rohr 4 geht durch ein Gehäuse 8, welches mit einem Kasten 9 in Verbindung steht, und es erhält das Gehäuse 8 ein Auslafs- oder Ventilationsrohr 10 und das Rohr 4 endigt kurz über dem Boden des Kastens. In dem Kasten 9 ist ein Wasserverschlufs angeordnet, welcher aus einem gebogenen Rohr 11 bestehen kann, das in den Kasten bis zu der gewünschten Höhe hineinragt, oder es kann der Verschlufs irgend eine andere geeignete Form erhalten. Das andere Ende des Rohres 11 steht mit dem üblichen Zuführungs- oder Spülrohr 13 des Beckens 3 in Verbindung.
Das Luftrohr 1 ist der bequemen Herstellung wegen durch den Verschlufs 11 hindurchgeführt und das Ende, welches erweitert ist, greift über das offene Ende eines kurzen Rohres 12, welches mit dem durch Wasserabschlufs geschlossenen Auslafsrohr 2 in Verbindung steht.
Wenn bei dieser Einrichtung Wasser aus dem Zuführungsrohr 5 durch die Düse 7 in das Rohr 4 nach dem Becken tritt, so wird ein Strom Luft in dem Luftrohr 1 nach oben zu treten veranlafst, wodurch zwischen den Abschlüssen des doppelt abgeschlossenen Auslafsrohres 2 Luftverdünnung erzeugt wird, so dafs eine Heberwirkung hervorgerufen und die Entfernung des Beckeninhaltes erleichtert wird. Auf diese Weise ist das Becken gewöhnlich entleert, ehe das Spülwasser, aus dem Zuführungsrohr nach dem Becken tritt. Dieses Wasser gelangt nach dem Verschlufsrohr 11 in dem Kasten 9 und wird dadurch abgesperrt, so dafs es bis zu einer gewissen Höhe in dem Kasten 9 und Gehäuse 8 steigt und hier einen Augenblick verbleibt, damit die abgesaugte Luft in der erwähnten Weise zu wirken Zeit hat. Darauf tritt ein Theil des Wassers durch das Verschlufsrohr 11 in das Becken, worauf nach Unterbrechung der Heberwirkung oder nach Sinken des Wasserspiegels in dem Gehäuse 8 unter das Ende des Rohres 4 Luft in das Luftrohr 1 eingelassen wird und die Heberwirkung im Becken abgestellt wird, und zwar mit dem Erfolg, dafs der übrige Theil
des Spülwassers in dem Kasten, welcher in das Becken fliefst, in demselben verbleibt und dasselbe wieder füllt.
Die Luft, welche zwischen den beiden Verschlüssen des Auslafsrohres 2 zurückgehalten wird, das in das Rohr 4 eingezogen ist, könnte als Mangel der Einrichtung gelten; abgesehen aber von den augenfälligen Vortheilen der Einrichtung, wonach das Oeffnen des Rohres ι ο ein Absaugen der Luft in dem Rohr 4 veranlafst, wird der Ablafs dieser Luftmenge auch bewerkstelligt, ohne dafs dieselbe in das Becken und von hier in den Raum gelangen kann, wo das Becken Aufstellung gefunden hat.
Bei einer in Fig. 5 dargestellten einfacheren und daher billigeren Ausführungsform, bei welcher das Austreten der Luft in den Raum durch Vermittelung des Beckens infolge der Lage dieses Raumes nicht störend ist, kann das Gehäuse 8 und das Ventilationsrohr 10 fortfallen. Auch kann der Kasten 9 fortbleiben; in diesem Falle ist es indessen wahrscheinlich, dafs infolge der Spülungsgeschwindigkeit eine unzureichende Menge Wasser in dem Becken bleibt und eine Nachspülung angewendet werden müfste, um das Becken wieder zu füllen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 tritt, wie bei der durch Fig. 5 veranschaulichten Ausführungsform, die Luft in das Becken; es hält indessen der Kasten 9 genügend viel Wasser zurück, um das Becken wieder zu füllen, nachdem die Heberwirkung des Auslafsrohres unterbrochen ist. Die Haube 11 a unterbricht in diesem Falle den Wasserstrom, wirkt indessen nicht als Verschlufs, wie bei der Ausführungsform nach Fig. ι, wo stets ein Wasserverschlufs vorhanden ist, welcher verhindert, dafs die Luft in das Becken austritt.
Nach Fig. 6 wird die Haube iia einfach oberhalb der Oeffnung nach dem Rohr 13 derart angebracht, dafs das Wasser unter der Haube hindurchtreten kann. Es kann indessen der Kasten 9 erforderlichenfalls dadurch ventilirt werden, dafs man ein Rohr aus demselben nach einer geeigneten Stelle führt.
Die Anbringung eines Kastens am Fufs des Zuführungsrohres nach den Einrichtungen Fig. 1 bis 4 und Fig. 6 hat gegenüber der Anordnung nach Fig. 5 folgende Vortheile:
Es werde angenommen, dafs etwa 10 1 Wasser die zur Spülung jedesmal verfügbare Menge sind, während z. B. 3 1 Wasser zum Wiederfüllen des Beckens erfordert werden; in diesem Falle werden bei der Ausführungsform nach Fig. 5 nur 7 1 Wasser auf die Luft zwischen den Doppel verschlüssen wirken, um ein Abziehen des Beckeninhaltes zu unterstützen, während die übrigen drei von dem Nachspülbecken auf ihrem Weg nach dem Becken herunterrinnen, nachdem die Heberwirkung in dem Auslafsrohr unterbrochen ist, und aufserdem das klare Spülwasser in das Becken so schnell eintritt, dafs es das schmutzige Wasser in demselben erreicht, ehe genügend Luft aus dem Auslafsrohr abgezogen würde, um die erforderliche Heberwirkung zu erzeugen. Auf diese Weise wirkt, selbst diese vermindernde Wassermenge schädlich.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 4 bezw. Fig. 6 werden die ganzen 10 1 Wasser zur Wirkung auf die Luft nutzbar gemacht, da der Kasten unterhalb der Verbindungsstelle des Luftrohres mit dem Rohr 4 liegt, so dafs das Becken nahezu leer ist, ehe die eigentliche Spülwassermenge von 7 1 (welche nicht, wie bei der Einrichtung nach Fig. 5, abgesperrt wird) das Becken erreicht. Auf diese Weise wird das Becken sorgfältig gereinigt, ehe die Nachspülung von 3 1, welche durch den Kasten zurückgehalten werden, das Becken erreicht.
Bei jeder der genannten Einrichtungen kann ein Hahn oder Ventil in dem Luftrohr vorgesehen werden, um dadurch die Entleerungsgeschwindigkeit des Beckens regeln zu können.
Es ist noch zu bemerken, dafs von aufsen in das Becken eingegossenes Wasser dasselbe durch Heberwirkung nicht entleert, da stets Luftzuführung zwischen den Doppelverschlüssen stattfindet, wenn das Closet nicht in Benutzung ist, da das Luftrohr offen ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Spülvorrichtung für Closet- und Waschbecken u. dergl., gekennzeichnet durch die Anbringung einer Düse in dem Wasserzuleitungsrohr (4) und eines Luftrohres (1), welches letzteres mit dem Ablafsrohr (2) verbindet.
  2. 2. Ausführungsform der unter 1. genannten Spülvorrichtung, bei welcher mit dem Zuleitungsrohr (4) unterhalb der Anschlufsstelle des Luftrohres (1) ein Kasten (8, 9) verbunden ist, welcher die Wiederfüllung des Beckens vermittelt.
  3. 3. Ausführungsform der unter 2. genannten Spülvorrichtung, bei welcher einVentilationsrohr (10) und ein Verschlufsstück (11) vorgesehen wird, die beide mit dem Zuleitungsrohr communiciren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75844D Abtrittsspülvorrichtung mit Düse und Luftrohr Active DE75844C (de)

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