DE757879C

DE757879C - Belichtungsmesser fuer photographische Aufnahmen

Info

Publication number: DE757879C
Application number: DEL99653D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Broschke
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1939-12-12
Filing date: 1939-12-12
Publication date: 1953-10-12

Description

Belichtungsmesser für photographische Aufnahmen Es ist bekannt, photographische Belichtungsmesser mit zwei Meßbereichen aus zu bilden, indem man z. B. vor der Photozelle Blenden oder in verschiedene Stellungen ausschwenkbare Spiegel anordnet, die der Photozelle unterschiedliche Lichtmengen zuführen.
Um diese beiden Meßbereiche bei der Ablesung des Meßergebnisses bzw. der hieraus sich ergebenden Einstellwerte für die Belichtungszeit und Objektivblende zu berücksichtigen, beziffert man für gewöhnlich die Skala, vor der der Zeiger des Belichtungsmessers aus schlägt, mit zwei verschieden gefärbten Zahlenreihen, oder man bringt an verschiedenen Stellen liegende, unterschiedlich gefärbte Indizes für die Ablesung der Skala an. Die gleiche Einfärbung erhält dann das Schaltmittel für die vor der Photozelle angebrachte Blende bzw. für den Spiegel.
Entsprechend diesem Stand der Technik geht die vorliegende Erfindung aus von einem Belichtungsmesser für photographische Aufnahmen mit mindestens zwei Meßbereichen, deren Stellmittel in den verschiedenen Bereichs tel lungen eine unterschiedliche Kennzeichnung besitzen, mit der in entsprechender NVeise die den Meßbereichen zugehörigen Bezugszeichen für die Einstellelemente der Kamera versehen sind. Die Erfindung besteht darin, daß bei einem solchen Belichtungsmesser bei Anordnung der das Meßergebnis anzeigenden Mittel und der Bezugszeichen in dem Gesichtsfeld einer optischen Beobachtungseinrichtung, außerhalb dessen die Stellmittel für die Meß)bereiche liegen, die Keunzeichnung für die verschiedenen Meßbereichstellungen, von deren Stellmitteln gesteuert, ebenfalls im Gesichtsfeld erscheint. Hierbei sollen unter Bezugszeichen sowohl Zahlen einer Skala als auch Einstellmarken verstanden sein. Auf mechanische Weise kann dies dadurch geschehen, daß man mit dem Stellhebel für die Meßbereiclle einen Schieber betätigt, der zwei Marken besitzt, die wechselweise in das Gesichtsfeld gebraucht werden.
Die Erfindung läßt sich auch dadurch verwirklichen, daß die durch die Stellmittel für die Meßbereiche gesteuerten Kennzeichell abwechselnd im Objektivfeld eines abbildenden Systems liegen, dessen Bildfeld im Gesichtsfeld der Gesamteinrichtung liegt.
In. der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1, 2 und 3 verschiedene Ansichten eines mit einer photographischen Kamera gekuppelten Belichtungsmessers und Abb. 4 das Gesichtsfeld der Einstellvorrichtung.
An der photographischen Kamera I ist der aus der Photozelle 2 und Galvanometer 3 und 4 und dessen Zeiger 5 bestehende Belichtungsmesser angebaut. In das Gesichtsfeld des Galvanometerzeigers 5 wird durch die Linse 6 die mit der Stellachse 7 für den Kameraverschluß über die Zahnräder 8, g und 10 gekuppelte transparente Strichplatte In abgebildet. Auf dieser Strichplatte sind in zwei Farben gehaltene Striche angeordnet, von denen die einen, 12, in der Zeichnung durch ausgezogene Striche, die anderen, 13, durch punktierte Striche angedeutet werden. Unter der Photozelle 2 ist der in zwei verschiedene Lagen mittels Hebel I5 verschwenkbare Spiegel 14 angeordnet.
Der an der Spiegelfassung I6 angeordnete Zapfen 17 gleitet bei Verschwenliung des Spiegels auf der Schrägfläche I8 der entgegen der Feder 19 verschfebbaien Zeigerplatte 20. Letztere besitzt zwei Vorsprünge 21 und 22, die in gleicher Weise wie die Marken I2 und I3 verschieden eingefärbt sind. In der Abb. 4 wird nun angenommen, daß bei heruntergeklapptem Spiegel 14 der als Marke ausgebildete Vorsprung 22 die richtige Farbe für die diesem AIeßbereich zugehörigen Striche der Platte II anzeigt. Man hat also bei Einstellung darauf zu achten, daß der Strich der Platte 1 1, der im Gesichtsfeld mit dem Galvanometerzeiger 5 zur Deckung gebracht werden soll, dieselbe Farbe oder Kennzeichnung besitzt wie die im Gesichtsfeld erscheinende Niarke 21 oder 22.
Die Erfindung ist nicht an Belichtungsmesser gebunden, die in eine photographische Kamera fest eingebaut sind. Sie kann auch ohne weiteres bei Belichtungsmessern, die als Handgeräte beispielsweise nur mit einem Sucher verbunden sind, ausgefiihrt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Belichtungsmesser für photographisehe Aufnahmen mit mindestens zwei Aleßbereichen, deren Stellmittel in den verschiedenen Bereichstellungen eine unterschiedliche Kennzeichnung besitzen, mit der in entsprechender Weise die den Meßbereichen zugehörigen Bezugszeichen für die Einstellelemente der Kamera versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der das Nileßergebnis anzeigenden Mittel und der Bezugszeichen in dein Gesichtsfeld einer optischen Beobachtungseinrichtung, außerhalb dessen die Stellmittel für die Meßbereiche liegen, die Kennzeichnung für die verschiedenen Meßbereichstellungen, von deren Stellmitteln gesteuert, ebenfalls im Gesichtsfeld erscheint.
2. Belichtungsmesser nach Anspruch I, gelcennzeichnet durch solche Ausgestaltung, daß durch die Stellmittel für die die verschiedenen Meßbereiche bewirkenden Blenden mit der unterschiedlichen Kennzeichnung versehene Schieber wahlweise in das Gesichtsfeld gebracht werden.
3. Belichtungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Stellmittel für die Meßbereiche gesteuerten Kennzeichen abwechselnd im Objektfeld eines abbildenden optischen Systems liegen, dessen Bildfeld im Ge-Gesichtsfeld der Gesamteinrichtung liegt.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichisdie Patentschrift Nr. I56 043; »Die photographische Industrie«, I934, S. 1330.