DE754365C - Einrichtung zur Entfernung von Ansaetzen in rotierenden OEfen - Google Patents

Einrichtung zur Entfernung von Ansaetzen in rotierenden OEfen

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Publication number
DE754365C
DE754365C DEK156942D DEK0156942D DE754365C DE 754365 C DE754365 C DE 754365C DE K156942 D DEK156942 D DE K156942D DE K0156942 D DEK0156942 D DE K0156942D DE 754365 C DE754365 C DE 754365C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
scraping device
boom
furnace
spindle
Prior art date
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Expired
Application number
DEK156942D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Mooz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kali Chemie AG filed Critical Kali Chemie AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE754365C publication Critical patent/DE754365C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/087Cleaning containers, e.g. tanks by methods involving the use of tools, e.g. brushes, scrapers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Entfernung von Ansätzen in rotierenden Öfen Bei der Verarbeitung' flüssiger; geschmolzener, breiförmiger oder auch fester Massen in Drehtrommeln oder in Drehrohröfen mit (lirelcter oder indirekter Beheizung, im Gleich-oder Gegenstrom, bz«-. bei Entwässerungs-, Zersetzungs-, Calcinier- und Glühprozessen u. d-1., z. 13. beim Entwässern von Glaubersalz oder bei der Zersetzung von Kaliumformiat zu Pottasche oder beim Calcinieren von \ atriumbicarbonat u. dgl., setzen sich, insbesondere unter der Einwirkung hoher Temperaturen, am Mantel. oder am Futter der Trommeln leicht Krusten oder plastische llassen ab, durch Nvelche die Leistung des Ofens stark behindert, -. gegebenenfalls die Aufgabe neuen Materials unmöglich gemacht wird. Die Neigung zur Krustenbildung besteht hierbei oftmals nur für eine verhältnismäßig kurze Strecke, z. B. an oder in der Nähe der Stelle, wo das Gut aufgegeben wird und mit den heißen Ofenwandungen in Berührung kommt.
  • Es ist bekannt und üblich, derarti.ze Krusten oder Ansätze durch mehr oder weniger breite Schabemesser zu entfernen. Eine solche Vorrichtung versagt al)er oftmals, wenn der Widerstand der zu entfernenden hassen zu groß wird, und zwar aus folgendem Grunde: Bei einem im Umlauf befindlichen Drehofen größerer Länge kann der Schaber nur an einem in die Öffnung hineinragenden Halter befestigt werden. Der Halter kann seinerseits erst vor der Ofenstirnwand fest verlagert werden. Der an der Schneide des Schabers auftretende Anpreßdrucl: erzeugt am Verlagerungspunkt des Halters ein Biegemoment, dessen Größe von (leg Länge des Halters innerhalb der sich drehenden Trommel und dein Anpreßdruck abhängig ist. Das Moment kann dabei so groß werden, daß die Kräfte bei den vorliegenden Temperaturen mit den zur Verfügung stehenden Werkstoffen nicht beherrscht werden können. Dasselbe gilt für die Schneide des Schabers, die besonders bei hohen Temperaturen dem notwendigen Anpreßdruck nicht mehr gewachsen ist. Wenn z. 1i. der Schaler einen r m breiten Span von bestimmter Stärke abtragen soll, so ist der dazu erforderliche Anpreßdruck oftmals zu groß.
  • Es ist bekannt, daß man diesen Übelstand vermeiden kann, wenn man den Span nicht wie bisher senkreclit zur anwachsenden Schicht ahträ@t, sondern ihn von der Stirnseite her, d.li. in Richtung der Trommelachse abdreht. Praktisch wird dies dadurch erreicht, daß man eine in Richtung der Trommelachse angebrachte Schabe- bzw. Schneidvorrichtun g während des Drehens der Trommel hin und leer bewegt. Zufolge dieser Maßnahme treten die sich hieraus ernebentlen Kräfte hauptsachlich in Längsrichtung des Halters auf. so daß sie leicht in die Unterstützung al>-eleitet werden können.
  • So wird z. B. in der Patentschrift .1.S6 982 eine Stoßstange vorgeschlagen, die an ihrem vorderen Ende eine Schneide trägt. Durch ein außerhalb der Trommel befindliches Windwerk kann diese Stoßstange ein- und ausgefahren werden. Dabei reißt sie die am Mantel der Trommel sitzenden Krusten ab. Die wie ein Drehstahl wirkende Schneide wird dabei in einem festgelegten Abstand von der Trommelwand hin und her bewegt.
  • \ach der Patentschrift 351.783 ist dieser Drelivor-ang noch weiter vervollkommnet. I)er Drehstahl kann gegen die Ofenwand eingestellt «-erden. -Mit dieser Einrichtun- ist es niö.-lich. die Kruste in beliebiger Höhe zu halten.
  • _111e diese l,el;antitnewor(leneti Vorrichtun-@'eit (rehen davon aus, daß der Halter oder der Ausleger für den Drehstahl außerhalb des Ofens verlagert ist. LTin dem Drehstahl die schneidende Wirkung zu geben, wird dieser Halter oder Auslegrer hin und her bewegt. Den, auftretenden grol.ieii Kräften entsprechend sind dazu erhebliche ,(:nterstiitzungs-und Haltekonstruktionen sowie Gleit- oder Führungsbahnen notwendig. Nach der Patentschrift ,+86 982 wird die gesamte Einrichtung auf einem auf der Ofenbühne verlegten Gleis verfahren. Nach der Patentschrift 351 783 ist ein kräftiger auf der Ofenbühne aufgestellter Unterstützungsbock notwendig, in dem der Halter oder Ausleger mit dem damit festverbundenen Drehstahl hin und her bewegt wird.
  • Außer den schweren Verlagerungskonstruktionen, die z. B. bei harten Ansätzen und den dabei auftretenden erheblichen Schneidwiderständen erforderlich sind, treten in den Gleitbahnen Drücke auf, die durch die Hebelwirkung von der Schneide her vervielfacht werden. Außerdem wird bei einer Gleitbahnkonstruktion für den; gesamten Ausleger nicht zu vermeiden sein. daß der für die Bedienung wertvolle Platz vor dem Ofenende versperrt wird.
  • Gegenüber dein Bekannten besteht die Erfindung ,darin, ctaß der die Hauptkräfte aufnehmende Halter oder Ausleger in der Richtung zur Ofenachse feststehend angeordnet ist und daß die arbeitenden Drehstähle auf einer besonderen an dein Ausleger verlagerten und hin und her gehenden Spindel befestigt sind. Der Halter kann. durch Drehung des Auslegers von der Trominehvandung ab oder an diese angestellt werden. Bei dieser Bauart fällt der eigentliche Bewegungsmechanismus leicht aus, so daß es z. B. auch möglich ist, einen oder mehrere Drehstähle während einer Troinmeluni(Irehting mehrere Male hin und her zu führen. Dies ist besonders dann wichti" wenn die Krusten nach der Eigenart des Glühprozesses sehr schnell anwachsen.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung geinäß der Erfindung wie folgt dargestellt: Der vordere Teil eines Drehofens mit Laufring ist mit A bezeichnet. In dem Mantel ß ist das keramische Futter C eingesetzt. Der Ofen wird durch den Brenner I) beheizt. Auf dem Ofenfutter sollen sich die störenden Krusten E angesetzt haben.
  • Der feststehende Haltebalken oder Ausleger a wird durch die Leitungen b gekühlt. Er trägt die sich hin und her bewegende Schneidspindel c, die ihrerseits wieder über elastische Rohrverbindungen d gekühlt wird. Die Schneidspindel ist am vorderen Ende mit gekühlten Schneidstählen e ausgerüstet, die die bei jeder Umdrehung (les Ofens anwachsende Schicht abschneiden. Die Schneidspindel c wird durch eine Atitrieb;niaschine ). z.13. C)Idruckinotor oder h:lektroinottir, hin und her bewe-t. Die llubzahl kann durch (las Ventil beine Ö1(Irticl<niotor. heim #l:lel<troniotor durch :@ndrrnng (leg Drehzahl verstellt werden. Durch -Verdrehung des exzentrisch zur Ofenmitte angeordneten Haltebalkens a um seine Achse kann der Abstand der Schneidstähle c voni Ofenfutter geändert werden. Dadurch ist es möglich, die Stärke der restlicheii Schicht während des Betriebes einzustellen.
  • Die vorliegende Einrichtung eignet sich besonders gut für solche Fälle, in denen die Krustenbildung an oder in der 'Nähe der Aufgabestelle des Gutes. eintritt. Sie kann aber auch gegebenenfalls an der Ausfallstelle des Gutes Verwendung finden, wenn dort Krustenbildung stattfindet. Schließlich bestellt noch die Möglichkeit, sie im Bedarfsfalle an beiden Enden eines Drehofens: anzubrin(Ten, wenn Krustenbildung an oder in der Nähe der Aufgabe- und Ausfallstelle des Gutes auftritt oder wenn in einem Drehofen von nicht großem Längenausmaß, z. B. einer Drehtrommel, die ganze Länge des Ofens bestrichen werden soll.

Claims (3)

  1. PATEN TA\SPRÜCHE: i. Schneid- bzw. Schabevorrichtung zur Entfernung von Krusten oder plastischen Ansatzmassen in rotierenden Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hauptkräfte aufnehmende Halter oder Ausleger in der Richtung zur Ofenachse feststellend angeordnet ist und daß die arbeitenden Drehstähle auf einer besonderen all deni Ausleger verlagerten und hin und her gehenden Spindel befestigt sind.
  2. 2. Schneid- und- Schabevorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine während des Betriebes einstellbare, außerhall) des Ofens liegende Vorrichtung zur Veränderung der Hubzahl der Schneidspindel.
  3. 3. Schneid- und Schabevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen exzentrisch zur Ofenmitte angeordneten Haltebalken oder Ausleger für die Schneid- und Schabevorrichtung. durch den durch Drehung um seine Achse der Abstand der Drehstähle vom Ofenmantel einstellbar ist. ZurAbgrenzung desErfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 268 o92, 35.i 753, 486952; französische Patentschrift N r. So.f 6S8; britische Patentschrift \r. 3o1407; USA.-Patentschriften \r. I 014 258, 2172119.
DEK156942D 1940-03-07 1940-03-07 Einrichtung zur Entfernung von Ansaetzen in rotierenden OEfen Expired DE754365C (de)

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FR2812827A1 (fr) * 2000-08-10 2002-02-15 Bru Dispositif de nettoyage d'une conduite notamment de four a verre

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