DE7535204U

DE7535204U - Zeltartige, selbsttragende schutzvorrichtung

Info

Publication number: DE7535204U
Application number: DE7535204U
Authority: DE
Original assignee: Norman Lowel Robert Toledo Ohio (vsta)
Current assignee: Norman Lowel Robert Toledo Ohio (vsta)
Priority date: 1974-11-05
Filing date: 1975-11-05
Publication date: 1976-05-20
Also published as: JPS5181515U; US3960161A

Description

Zeltartige, selbsttragende Schutzvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine zeltartige, selbsttragende Schutzvorrichtung.

Es sind zeltartige, selbsttragende Schutzvorrichtungen in den verschiedensten Formen bereits bekannt. So gibt es Abdeckplanen in den verschiedensten Ausführungsformen, Größen und aus den verschiedensten Materialien. Diese Abdeckplanen werden über eine selbsttragende Masse, z.B. über ein Haufwerk von Gegenständen oder über ein entsprechend angepaßtes Traggestell gezogen und daran befestigt. Es sind auch einfache flächenförmige Abdeck- und Schutzelemente in Form von Sonnendächern oder dgl. bekannt, welche unter Verwendung von Stangen und Spannseilen frei aufgespannt werden können, wobei die Stangen und Spannseile in Hülsen des verstärkten Randes des flächenförmigen Abdeck- oder Schutzelementes eingreifen. Es ist weiterhin bekannt, solche Abdeck- und Schutzelemente durch Zusammensetzen aus entsprechend zugeschnittenen Abschnitten feld-

7535204 20.05.76

förmig auszugestalten, wobei auch diese Abdeck- oder Schutzelemente Stützstangen oder durch Stangen gebildete Rahmen benötigen, um die gewünschte Form anzunehmen und auch gegen äußere Einflüsse beizubehalten. In allen Fällen handelt es sich um leicht transportierbare flächenförmige flexible Abdeck- oder Schutzelemente, die leicht an jedem gewünschten Ort verwendet und in relativ kleine Pakete zusammengefaltet werden können.

Besondere Probleme bereitet bei solchen flexiblen Abdeck- oder Schutzelementen jedoch häufig das Entfalten und Aufrichten in die Gebrauchsstellung. In der Regel sind dazu mehrere Personen erforderlich, die außerdem ein ausreichendes Geschick benötigen. Hinzu kommt, daß die Stützeinrichtungen für das Schutzelement einerseits leicht verloren gehen können und andererseits ein ziemliches Geschick und einen erheblichen Zeitaufwand zum Zusammensetzen benötigen. Unabhängig davon ist das Aufrichten solcher Trageinrichtungen im allgemeinen sehr schwierig und auch von einer Person nicht zu bewerksbelligen.

Es sind eine Reihe von Versuchen gemacht worden, um das Aufrichten solcher flächenförmiger Abdeck- oder Schutzelemente zu erleichtern bzw. zu vereinfachen. So hat man schirmartig aufspannbare Zelte entwickelt. Diese Entwicklung hat jedoch im allgemeinen zu außerordentlich schweren und komplizierten Konstruktionen geführt, die schon vom Gewicht her von einer Person nur schwierig zu handhaben sind und außerdem recht störanfällig sind. Alle diese Nachteile haben dazu geführt, daß

7535204 20.05.76

"ie Mif-er ge"-';·^ ohten Versuche, die Anordnungen 2 υ. vereinfacl ei" ■•j-d ihre H-T''"-jiiaT:-u"g zu erleichtern in keinem nennenswerten Umf.¹T-TV_-, Eingang in die Praxis gefunden heben.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein flächenförmiges flexibles Abdeck- öler Schütze!ement der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, welches leicht in eine einfach zu transportierende kompakte Form zusammengelegt und durch eine Person ohne besonderes Geschick und ohne Schwierigkeiten in die Gebrauchsstellung gebracht v/erden kann, in der das flfeächenförmige flexible Abdeck- oder Schutzelement eine vorbestimmte, räumliche Gestalt annimmt und beibehält und durch eine Person leicht, in dieser Form gesichert werden kann. Außerdem soll das neue Abdeck- und Schutzelement außerordentlich leicht an Gewicht und einfach in der Herstellung sein. Das Aufrichten durch eine Person soll so einfach sein, daß man nahezu von einem sich selbst aufrichtenden Abdeck- oder Schutzelement sprechen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch wenigstens je eine flexible Plane und eine in sich geschlossene flexible und zu einem ringförmigen Wickel zusammenlegbare Rahmenschleife, welche wenigstens an mehreren Stellen entlang ihrer Länge mit der flexiblen Plane verbunden ist. Die Verbindung erfolgt zweckmäßigerweise bleibend, so daß die zusammenlegbare Rahmenschleife dauernd mit dem von dieser Schleife umschlossenen Abschnitt der Plane verbunden und mit diesem zusammen in einem ringförmigen Wickel von wenigen

7535?.i.!4 20.05.76

Dezimetern zusammenlegbar ist. Die Befestigung der Schleife ":,

erfolgt dabei zweckm^:4ßigerweise am Umfangsrand eines Abschnittes i des flächenförmigen Abdeck- und Schutzelementes.

Als ganz besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die flexible Rahmenschleife in ihrer Gebrauchsstellung den von der Schleife umschlossenen Abschnitt des Abdeck- oder Schutzelementes in einer sattelförmigen Raumform unterstützt, derart, daß dieser Abschnitt vier jeweils stetig ineinander übergehende glatt-gebogene Abschnitte aufweist, die sich paarwcje gegenüberliegen, wobei ein Abschnittspaar wesentlich tief.er als das * andere Abschnittspaar liegt und sich praktisch unmittelbar im | tiefsten Bereich auf dem Erdboden oder einer anderen festen Un- ] terlage abstützen kann.

Die Schleife besteht zweckmäßigerweise aus einem flachen, band- ii förmigen Federmetall, wie Edelstahl, sie kann aber auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen, der die geforderte.. Eigenschaften der ringförmigen Zusammenlegung und entsprechenden Flexibilität einerseits und der hinreichenden Formhaltigkeit andererseits aufweist. So hat sich bei Verwendung von Kunststoff ein schlauchförmiges Hohlprofil mit ovalem Querschnitt als geeignet erwiesen.

Die Rahmenschleife kann in einer durchlaufenden, schlauchförmigen Tasche des von der Schleife eingeschlossenen Abschnittes des flächenförmigen Abdeck- oder Schutzelementes oder in eine

gesonderte Tasche, diemit diesem Abschnitt am Rand verbunden ist, eingelegt sein. Die Rahmenschleife ist also ständig und unverlierbar mit dem Schutzelement verbunden. Da die Rahmenschleife vorteilhafterweise Federungseigenschaften aufweist, kann sie einerseits aufgrund ihrer Gestaltung leicht in einen ringförmigen Wickel zusammengelegt werden und nach teilweisem Öffnen des Wickels praktisch selbständig unter der Fedaungswirkung in die Gebrauchsstellung aufspringen.

Der von der Rahmenschleife umschlossene Abschnitt des Schutzelementes kann mit weiteren Abschnitten fest verbunden sein, welche den von der Rahmenschleife umschlossenen Abschnitt zu einem geschlossenen feldförmigen ergänzen. Während die Rahmenschleife die generell räumliche Gestalt des Schutzeüe mentes in der Gebrauchsstellung bestimmt, können diese zusätzlichen Abschnitte notwendig sein, um der sich mit den tiefliegenden Bogenabschnitten am Boden oder dergl. abstützenden Rahmenschleife die notwendige Standfestigkeit zu geben. Die zusätzlichen Abschnitte können mit Vorteil auch da~u dienen, mehrere jeweils von einer Rahmenschleife umschlossene Abschnitte des Schutzelementes miteinander fest zu verbinden ₉ uiu ausgedehntere Schutzelemente vorbestimnter Raumgestalt zu erhalten. Im einfachsten Fall ist jedoch bereits ein Schutzelement mit nur einem von der Rahmenschleife umschlossenen Abschnitt vielfältig verwendbar, z.B. als Abdeckung von Spielgeräten - als Spielzeug selbst, insbesondere aber als einfach aufspannbarer Sonnenschirm,

Π Γ η ρ Λ r\ ι

/53ο2Π4 20.05.76

Die Rahmenschleife kann unterschiedliche Raumgestalt aufweisen, wobei jedoch bevorzugt ist, wenn die Rahmenschleife in der Gebrauchsstellung einen sattelförmigen Verlauf zeigt.

In zusammengefaltetem Zustand weist die Rahmenschleife mit dem zugehörigen Abschnitt die Form einer flachen kreisförmigen Trommel auf, die leicht transportiert und nach teilweisem öffnen praktisch selbsttätig in die Gebrauchsstellung aufspringen kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen :

Fig.1 eine isometrische perspektivische Darstellung einer einfachen Zellkonstruktion aus einem flächenförmigen Abdeck- oder Schutzelement gemäß der Erfindung.

Fig.2 im größeren Maßstabe einen Querschnitt durch die Verbindungsstelle zwischen der Rahmenschleife und Abschnitten des Schutzelementes.

Fig.3 in perspektivischer Darstellung die Rahmenschleife in ihrer Gebrauchsstellung.

Die Fig. 4 bis Fig.7 in perspektivischer Darstellung aufeinanderfolgende Schritte zum Zusammenlegen der Rahmenschleife aus ihrer Gebrauchs st ellung nach Fig. 3 in einen ringförmigen V/i ekel

75352.04 20.05.76

nach Fig.7.

Fig.8 zeigt in perspektivischer Darstellung die Rahrnenschleife in der Transportstellung und zwar zusammen mit dem mit der Rahmenschleife verbundenen Abschnitt des Schutzelementes.

Die Fig.9 bis Fig.13 zeigen jeweils in isometrischer Darstellung verschiedene Anwendungsteispiele und Ausführungsfomien des neuen Schutzelementes.

Fig.14 zeigt in einem Querschnitt ähnlich dem nach Fig»2 eine abgewandelte Ausführungsform für die Verbindung zwischen Rahmenschleife und Abschnitten des Schutzelementes.

Die Fig.15 bis Fig.17 zeigen schließlich weitere Ausfühnmgsbeispiele des neuen Schutzelementes.

In Fig.1 1st eine einfache Ausführungsform eines Schutzelementes gemäß der Erfindung in Gestalt eines Zeltes gezeigt. In der dargestellten Größe kann das Zelt zur Beherbergung von einer oder zwei Personen geeignet sein.

Das Schutzelement besteht aus einem flexiblen, gewebeähnlichen Material, aus dem der Hauptabschnitt oder Grundkörper 20 des Schutzelementes gebildet sein kann. Als Hinweis für die Art des Materials genügt es auf aie Materialien zu verweisen, die üblicherweise für Zelte verwendet werden. Insbesondere eignet sich die für moderne Zelte üblichen leichten, aber festen Kunst-

7535P04 20.05.76

stoffmaterialien.

Das in Fig.1 gezeigte Zelt weist einen Zugang an einem Stirnende auf, welche S'^irnenden durch Endplanen 22 des flexiblen Materials gebildet sind. Die Endplane kann zu diesem Zweck einfach geschlitzt sein, so daß zwei sich gegenüberliegende Lappen 23 gebildet sind, die auf der Innenseite durch eine Verstärkungsplane 21 mit einer allgemein kreisförmigen Öffnung versteift sind, indem die Versteifungsplane mit der Endplane 22 z.E. durch Nähen oder dergl. fest verbunden ist. Bindeelemente 24 an den Lappen 23 dienen dazu, die Lappen aneinander zu befestigen. Ähnliche Bindeelemente, die nicht gezeigt sind, können auch an der Endplane 22 angeordnet sein, um die Lappen 23 in der Offenstellung zu halten. Außerdem sind mehrere Befestigungspunkte oder Schlaufen 25 aus entsprechendem I^terial vorgesehen, die ir der Hauptsache entlang der unteren Kante 26 des Zeltjs in Abständen befestigt sind und dazu dienen, cuj Zelt an den Jntergrund oder Erdboden zu befestigen. Zusätzliche Schlaufen 27 im Firstbereich können dazu dienen, eine zusätzliche Abstützung an herabhängenden Zweigen von Bäumen oder dgl. vorzunehmen.

Im Beispiel nach Fig.1 ist das Zelt auch in üblicher Weise mit ' einem Boden 28 versehen, das mit dem Grundkörper 20 an dessen \

tiefsten Stelle und den Endplanen 22 fest verbunden ist. Für den |

Boden 28 kann übliches Material, z.B. auch das Material für den j Grundkörper 20 verwendet werden.

7535204 20.05.76

Charakterisiert wird das in Fig.1 gezeigte zeltförmige Schutzelemeni durch ein schleifenförmiges Rahmenelement 29. Dieses Rahmenelement 29 bildet eine geschlossene Schleife und besteht aus einem relativ festen, jedoch flexiblen Material, dessen Flexibilität ausreicht, das Schleifelement 29 in einem flachen Ring wickel zusammenzulegen. Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Rahmenmaterial Federungseigenschaften aufweist. Es weist vorzugs weise in der Gebrauchsstellung einen anisotropen Verlauf auf, d. h. ist, bezogen auf die Längsachse nicht symmetrisch.

Bevorzugt wird für die Rahmenschleife als Material als flaches FederStahlband, das vorzugsweise aus Edelstahl oder rostfreiem Stahl besteht und daher auf die übrigen Bereiche des Schutzelementes nicht störend einwirken kann. Es sind aber auch plattierte oder überzogene Stahlfedermaterialien oder andere Federmetalle geeignet. Auch können flache Kunststoffmaterialien mit relativ hohem Biegemodul sowie allgemein im Querschnitt ovale Kunststoff schläuche verwendet werden. Schläuche oder feste Materialien von rundem oder quadratischem Querschnitt können zwar angewendet werden, sind jedoch für die Zwecke der Erfindung weniger geeignet.

Es sei angenommen, daß das in Fig.1 gezeigte zeltförmige Schutzelement eine Länge annähernd von 2,5 m, eine Höhe von 1 m und eine Breite von 1,2m aufweist. In diesem Fall besteht die Rahmenschleife gemäß Fig.2 vorzugsweise aus einem flachen Federstahlband mit einer Dicke von etwa 0,15 cm und einer Breite von

7535204 20.05.76

etwa 1,25 cm. Aus Fig.2 ist weiterhin ersichtlich, daß die Rahmenschleife 29 an dem von der Schleife umschlossenen Abschnitt 20 durch eine Haltekonstruktion 30 befestigt ist und zwar an dem Rand des Grundkörpers 20. Mit der Halteeinrichtung kann auch gleichzeitig jede der zusätzlichen Abschnitte, wie die vordere Plane 22 an dem Abschnitt 20 befestigt sein. Im dargestellten Beispiel ist die Haltekonstruktion eine Nahtkonstruktion, wobei in der bevorzugten Form am Rand des Abschnittes 20 eine kontinuierlich, in sich geschlossene schlauchförmige Tasche durch zwei Nähte 31 und einen zusätzlichen Materialstreifen 30 gebildet ist, und wobei in die Naht.31 der Stirnabschnitt 22 miteingenäht ist.

Die Rahmenschleife 29 kann an den Abschnitt 20 auch durch andere in Abständen angeordnete, gesonderte Halteelemente befestigt sein, obwohl diese Ausführung weniger bevorzugt ist.

Die außenliegenden Abschnitte 22 des Schutzelementes können auch Einsätze aus anderem Material, wie Gitter oder Netzmaterial 32 aufweisen, die zur Lüftung des Inneren des Schutzelementes dienen.

In der bevorzugten Form ist der von dem Rahmenelement 29 umschlossene Abschnitt 20 des Schutzelementes einstückig ausgebildet. Im flachen Zustand weist er ovalen Umriß auf und kann unabhängig von der Einstückigkeit seiner Ausbildung zusätzliche Nähte, z.B. Versteifungsnähte oder Abnäher aufweisen. Das Bodenelement 28 ist ein flacher Abschnitt. Die Endabschnitte 22 kön-

7535204 20.05.76

nen vor einem oder aus mehreren Zuschnitten hergestellt sein und einen den Grundkörper 20 in der in Fig.1 gezeigten ergänzten Zuschnitt aufweisen.

Es wird darauf hingewiesen, daß das Verhältnis von größter Abmessung zu kleinster Abmessung des Grundkörpers 20 einen konkreten Einfluß auf die Raumform des Schutzelementes in der Gebrauchsstellung hat. Das genannte Verhältnis beträgt bei dem Beispiel nach Fig.1 etwa 2:1. Hierdurch ergibt sich eine relativ straffe gerade Firstlinie.

Die zum Zusammenlegen und Aufrichten erforderlichen Schritte sind am besten im Zusammenhang mit den Fig.3 bis Fig.8 zu erkennen. In den Fig.3 bis Fig.7 ist dabei nur die Rahmenschleife gezeigt, die für diese Schritte bestimmend ist. In Fig.3 ist die Rahmenschleife in der Gebrauchsstellung gezeigt. Man erkennt, daß sie einen etwa sattelförmigen Verlauf aufweist und aus jeweils paarweise sich gegenüberliegenden Abschnitten besteht, die jeweils glatt gerundet sind und stetig ineinander übergehen. Das eine Abschnittspaar liegt dabei wesentlich tiefer als das ande re Abschnittspaar. In der Oebrauchsstellung stützt sich dabei die Rahmenschleife mit den tiefsten Punkten der tiefer liegenden gebogenen Schleifenabschnitte am ^boden ab, wie dies aus Fig_o1 hervorgeht, während die oben liegenden Schleifenabschnitte die Höhe des Schutzelementes über den Erdboden oder der Stützfläche bestimmen.

7535204 20.05.76

Um die R hmenschleife aus dor Gebrauchsstellung nach Fig.3 zusammenfalten zu können, werden zunächst die beiden oberen gebogenen Schleifenabschnitte zusammengeführt gemäß Fig.A und dann ineinandergezogen, wie dies Fig.5 zeigt. D_praufhin werden auch aie beiden unteren gebogenen Abschnitte zusammengeführt und ineinandergezogen. Dies kann mittels Hand direkt erfolgen oder erfolgt automatisch beim Zusammenführen der oberen Enden. Aus der Stellung nach Fig.6 kann die Rahmenschleife durch Druck von oben nach unten in Form des Ringwickels nach Fig.7 gebr^ccht werden, wobei sich die einzelnen Schleifenab^chnitte ineinanderschachteln. Dieser Vorgang spielt sich in der gleichen Weise auch bei Befestigung der Rahmenschleife an dem Grundkörper 20 und d~n zusätzlichen Abschnitten des Schutzelementes ab. Die ganze Anordnung kann in einen flachen, kreisförmigen Ringstapel nach Fig.8 gebracht werden. Die in Fig.1 gezeigte feldartige Konstraktion des Schutzelementes läßt sich damit in einen leicht transportierbaren flachen zylindrischen Stapel von nur etwa 75 cm Durchme:ser bringen. Falls gewünscht, kann die Anordnung unter Fortsetzung der beschriebenen Schritte ε/uf einen Durchmesser von etwa 25 cm reduziert werden.

Aus der Transportstellung nach Fig.8 läßt sich das Schutzelement in umgekehrter Reihenfolge in die Gebrauchsstellung nach T'ig.1 bringen. Wenn dabei das Rahmenelement einmal die Stellung nach Fig.5 erreicht hat, springt es automatisch in die Gebrauchsstellung, so daß die einfache Konstruktion nahezu als selbst aufrichtend bezeichnet werden kann.

35204 2O.05.76

Die Fig.9 bis Fig.17 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele des Schutzelementes gemäß der Erfindung. In den Figuren sind die einander entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, die jedoch von Ausführungsform zu Ausführungsform durch einen anderen Indexbuchstaben unterschieden sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.9 sind zwei Rahmenschleifen 29a im gegenseitigen Abstand durch einen Zusatzabschnitt 33 des flexiblen Schutzelementes bleibend verbunden, wobei die beiden Rahmenschleifen diesen Zusatzabschnitt 33 in tunnelförmiger Gebrauchsstellung aufrechthalten. Bei diesen Ausführungsbeispiel sind die Rahmenschleifen und die von diesen umschlossenen Grundkörper 20a des flexiblen Materials asymmetrisch ausgebildet, indem die beiden oben liegenden Bcgenabschnitte des Rahmenelementes unterschiedliche Bodenabstände aufweisen. Diese Abwandung wird allein durch die entsprechende abweichende Formgebung der Rahmenschleife erreicht. Der Eingang 21a ist in dem zusätzlichen Abschnitt 33 vorgesehen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.10 grenzen zwei oben liegende Schleifenabschnitte ν<~·η zwei getrennten Rahmenschleifen 29b unmittelbar aneinander, wobei jede Rahmenschleife 29b gleich nc eh. liegende obere Schleifenabschnitte aufweist. Bei dieser Ausführungsform vergrößert sich die Konstruktion in der Transportstellung nur geringfügig. Dabei ist darauf hinzuv. eisen, daß bei allen gezeigten Konstruktionen jede Rahmenschleife für sich alleine zu einem Ringstapel gemäß Fig.7 zusammenlegbar ist. Im

7535204 20.05.76

Im dargestellten Beispiel nach Fig.10 wird auch deutlich der Einfluß des Verhältnisses von grö3ter zur kleinster Abmessung des Grundkörpers 20b;im dargestellten Beispiel ist das Verhältnis 3 : 1, so daß sich eine relativ große Konstruktion mit noch gestreckterer Dachlinie oder Firstlinie ergibt. Die Schlaufen 27b in der Firstlinie können sowohl an überhängenden Konstruktionen oder am Boden verspannt werden. Eine solche Verspannung ist besonders bei größeren Werten des angeführten Verhältnisses zweckmäßig.

Fig.11 zeigt, ausgehend von der Konstruktion nach Fig.9 eine sternförmige Ausbildung des Schutzelementes.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.12 ist eine Verlängerung des Schutzelementes durch Zwischenschaltung eines größeren Rahmenelementes zwischen zwei gleiche, die Enden bildenden Rahmenelemente erreicht.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.13 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 lediglich in drei Punkten. Einmal ist das Verhältnis von größter zu kleinsten Abmessung des Grundkörpers wesentlich kleiner und liegt bei 1,5 : 1, sodaß die Firstlinie, wie aus Fig.13 hervorgeht, relativ stark sattelförmig durchhängt. Des weiteren ist das Schutzelement doppelschalig, wie dies bei Zelten an sich bekannt ist und in manchen Fällen auch wünschenswert ist, um einen zusätzlichen Schutz gegen die Atmosphäre zu gewährleisten. Die Doppelschaligkeit geht

753b?,04 20.05.76

insbesondere aus der Schnittdarstellung nach Fig.14 hervor, wobei der Grundkörper aus den beiden Schalen 2Oe und 2Oe' und die Zusatzabschnitte durch die Schalen 22e und 22e' besteht.

Schließlich ist die die Rahmenschleife 29e aufnehmende schlauchförmige Tasche 3Oe bei diesem Ausführungsbeispiel gesondert ausgebildet und mittels Naht 31e an der Naht zwischen den Abschnitten20e und 22e des Schutzelementes an diesen befestigt. Die inneren Schalen 2Oe' und 22e' sind in der gleichen Weise zusammengenäht und über einen Stegteil mit der Außennaht 31e verbunden .

Bei dem Ausführungsbei~.piel nach Fig. 15 ist der von der Rahaenschleife umschlossene Grundkörper 2Of ausschließlich durch netzförmige Teile 32f ergänzt, so daß ein guter Schutz gegen Sonneneinstrahlung und gegen Insekten erzielt wird, jedoch eine gute Durchlüftung de^ Inneren des Schutzelementes gewährleistet ist. In einem solchen Anwendungsfall kann zwar ein Boden vorgesehen sein, ist aber nicht unbedingt erforderlich.

Das Auführungsbeispiel nach Fig.16 zeigt das Schutzelement in seiner einfachsten Form, nämlich bestehend aus einem flexiblen flächenförmigen Grundkörper 2^g und einem an dessem Rand befestigten Rahmenelement in Form einer flexiblen Schleife. In dieser Form kann das Schutzelement als Abdeckung oder auch als Spielzeug oder dgl. verwendet wurden. Das Grundelement laßt sich aber au. Ii durch Abstützung der beiden unteren bogenförmigen Schleifenabschnitte am Boden und Verspannung der beiden

7535204 20.05.76

j unteren bogenförmigen Schleifenabschnitte am Boden und Ver- \ spannung der beiden oben liegenden Schleifenabschnitte, wie bei 3^· gezeigt, als einfache Abdeckung oder als Schutzdach verwenden. In diesem Falle ist das obige Verhältnis wiederum etwa v/ie 1,5 : 1, sodaß die Firstlinie stark duchhängt.

Ansprüche

753bZO4 20.05.76

Claims

A η s ρ r ü c h e

1. Zeltartige, selbsttragende Schutzvorrichtung,g e k e η η zeichnet durch wenigstens je eine flexible Plane (20) und eine in sich geschlossene flexible und zu einem ringförmigen Wickel zusammenlegbare Rahmenschleife (29), welche wenigstens an mehreren Stellen entlang ihrer Länge mit der flexiblen Plane (20) verbunden ist.

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schleife (29) am Umfangsrand der Plane (20) befestigt ist.

3. Zeltartige, selbsttragende Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Rahmensohle.i.fe (29) in der Gebrauchsstellung einen im Raum sattelförmigen Verlauf aufweist.

4. Zeltartige, selbsttragende Schutzvorrichtung nach Anspruch

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rahmenschleife (29) aus einem flachen,bandförmigen Federmetall besteht.

7535204 20.05.76

j. /leitartige, selbsttragende .Schutz vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e ^r , iaß die Rahraenschleife (29) in einer durchlaufenden, schlauchicrmigon Taschen (30) eingelegt ist.

6. Zeltartige, selbsttragende Schutzvorrichtung noch Ansprucr:

1 ";.is 5, dadurch gekennzeichnet , daß eine lang ovale Plane (20) vorgesehen ist, mit derera rl and d.io sattelförmige Rahmenschleife verbunden ist.

^π. Zeltarigc, selbsttragende Schutzvorrichtung nach Anspi-uch

2 bis f, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß -.venigstens ein weiterer, die Rahmen schleife außen wenigsten::. ■teilweise umgebender Planenzuschnitt (22) vorgesehen ist, der mit dem Rand der von der Rahmen .ichleife (Py) umschlossenen Plane (20) fest verbunden ist.

P. Zeltartige, selbsttragende Schutzvorrichtung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet , daß die Rahn-en-schleife (29) in ihrer Gebrauchsstellung vier glatt gebogene und si· h /jeweils paarweise im .Abstand gegenüberliegende Abschnitte aufweist, von denen zwei tiefer liegende am Boden abstützbar sind und zv-ei andere höher liegende am Boden oder an anderen festen Teilen nhspannbar sind.

9. Zeltartige, selbsttragende Schutzvorrichtung nach Anspruch

ι 753Ü204 2O.C5.76

dadurch c e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Rahmenschleife (29) außer: umgebende Planenzuschnitte (22) über die oben liegenden Schleifenabschnitte in horizontaler Richtung hinausragen und am Boden festspannbar sind und den Höhenbereich zwischen Boden, am Boden abstützbaren Schleifenbereichen und den höher liegenden Schleifenbereichen ausfüllen.

¹O. -'eltartige, selbsttragende Schutzvorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß zwei oder mehr als zwei jeweils eine Plane (20) umschließende Rahmenschleifen (29) über wenigstens einen weiteren flächenförmigen Planenzuschnitt (33) oder dii e.<t miteinander verbunden sind.

7535/04 2 0.05.76