DE7531561U - Vorrichtung zum pruefen von transparenten getraenkeflaschen auf sauberkeit - Google Patents

Description

1975-10-03 pat-ha-vh

Hermann Kronseder, 84C4 Wörth/Donau, Regens burger Straße

VORRICHTUNG ZUI-T PRÜFEN VON. TRANSPARENTEN P₁ETRlNKEi¹LASCHEN

AUP SAUBERKEIT

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von einen im wesentlichen zylindrischen Rumpf aufweisenden transparenten Getränkeflaschen auf Sruberkeit, mit einem.aus zwei übereinanderliegenden Stern-platten bestehenden Transportstern, dessen obere Sternplatte unmittelbar unterhalb des Piaschenkopfs angreift, mit ortsfesten Führungen zur Halterung der Flaschen im Transportstern und mit einer beiderseits der Bewegungsbahn der im Transportstern hängenden Flaschen angeordneten Insρektionseinrichtung für die Seitenwand der Flaschen.

Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der die untere Sternplatte im Bereich des Flaschenbodens angreift, während die Xnspektionseinrichtung teilweise zwischen den beiden Sternplatten sitzt.

Ungünstig ist bei dieser bekannten Vorrichtung, daß gerade der unterste Bereich der Flaschenwandung, an dem Verschmutzungen naturgemäß am häufigsten sind., infolge des hier angreifenden Transportsterns nicht ausreichend geprüft werden kann. Ferner ist der zwischen den beiden Sternplaiten angeordnete Te.il der Inspektionseinrichtung nur sehr schwer zugänglich und macht eine einfache Umstellung der Vorrichtung auf andere Flaschengrößen durch einen Austausch des kompletten Transportsterns unmöglich.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine ausreichende Inspektion der Piaschenwandung und eine einfache Umstellung auf andere Flaschengrößen möglich ist.

Diese Aufgabe wird neuerivigsgemäß dadurch gelöst, daß die untere Sternplattc- und zumindest die im Bereich der Inspektionseinrichtung liegenden Führungen oberhalb des zylindrischen Rumpfes an den flaschen angreifen und daß die Inspektionseinheit unterhalb des Transportsterns und der Führungen auf Höhe dea zylindrischen Flaschenrumpfes angeordnet ist.

Bei einer neue· ung&gemäßen Vorrichtung wird bewußt auf eine Prüfung des Flaschenhalses, d.h. dei. im wesentlichen konischen Übergangsbereiches zwischen Flaschenkopf und Flaschenrumpf, verzichtet und dieser Bereich ausschließlich zur Führung und Halterung der Flasche herangezogen. Die3 ist ohne Beeinträchtigung des Prüfungsergebnisses möglich, da zum einen eine Prüfung des konisctien Flaschenhalses mittels der bekannten Inspektionseinheiten infolge der ungünstigen Brechungsverhältnisse für die Prüfstrahlen ohnehin kaum möglich ist und zum anderen eine nur im Bereich des Flaschenhalses auftretende Verschmutzung von Flaschen äußerst selten ist. Es hat sich gezeigt, daß durch allein am Flaschenhals bzw. an der Flaschenbrust angreifende Sternplatten und Führungen auch bei hohen Leistungen und somit hohen Zentrifugalkräften ein sicherer, lagerichtiger Transport der Flaschen durch den Inspektionsbereich möglich ist. Die unterhalb des Transportsterns sitzende Inspektionseinheit ist sehr gut zugänglich und kann den Flaschenrumpi bis herab zum Flaschenboden bestrei chen. Auch eine Bodeninspektion ist infolge freier Zugänglichkeit von Flascnenboden und Flaschenmündung möglich. Der Transportstern kann bei Bedarf ohne Schwierigkeiten nach oben abgehoben und durch einen anderen Transportstern ersetzt werden. Durch die Neuerung wird somit eine kompakte, kostengünstige und betriebssichere Inspektionsvorrichtung mit hoher Leistung geschaffen.

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Gemäß einer Weiterbildung der u'euerung sind zwischen den beiden Sternplatten am Flaschenhals angreifende Klemmorgane angeordnet. Difcrie können die Halterung der Flaschen im Transportstern verstärken und zur Ausscheidung verschmutzter Flaschen herangezogen werden.

Gemäß einer anderen Weiterbildung der Neuerung ist die untere Sternplatte ringförmig ausgebildet und mittels Distanzstücken an der oberen Sternplatte befestigt. Auf diese Weise wird zusätzliche Raum für eine unterhalb des Transportsterns angeordnete Lichtquelle oder dgl. geschaffen.

Zur näheren Erläuterung der Neuerung wird im Nachstehenden ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht einer automatischen Leerflaschen-Inspektionsmaschine mit Prüfvorrichtungen für die Seitenwand und den Boden der Flaschen

Fig. 2 den Schnitt AB nach Fig. 1.

Die Inspektionsmaschine 1 ist zur Prüfung der Seitenwand und des Bodens von gläsernen Getränkeflaschen 2 mit einem zylindrischen Runpf, z.B. von 0,5 1 Euroflaschen, eingerichtet. Die zu prüfenden Flaschen 2 werden durch ein in Pfeilrichtung angetriebenes Förderband 3 mit seitlichen Geländern 4 zu- und durch ein weiteres in Pfeilrichtung angetriebenes Förderband 5 mit seitlichen Geländern 4 abgeführt.

Die Inspektionsmaschine 1 weist ein Gehäuse 6 auf, in dem eine Welle 7 drehbar gelagert ist. Am oberen Ende der Welle 7 ist ein Transportstern 8 lösbar befestigt, der die Flaschen durch die Maschine fördert. Der Transportstern 8 besteht aus einer oberen, mit einer Nabe 9 verbundenen Sternplatte 10 und einer unteren, durch Distanzbolzen 11 an der oberen Sternplatte 10

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befestigten unteren Sternplatte 12 von ringförmiger Ausbildung. Die obere Sternplatte 10 greift mit ihren halbkreisförmigen Aussparungen 13 unterhalb des verdickten Piaschenkopfs an, während die untere Stcrnplatte 12 mit ihren Aussparungen etwas tiefer im Bereich der sog. 3?laschenbru3t oberhalb des zylindrischen Piaschenrumpf3 an den Plaschen anliegt. Am Umfang des Transportsterns P sind im Bereich des Piaschenwegs übereinander zwei Pührungsbögen vorgesehen, wovon der obere Bogen 14 auf gleicher Höhe wie die obere Sternplatte 10 liegt und ebenfalls unterhalb des Piaschenkopfs angreift. Der untere Führungsbogen 15 liegt auf gleicher Höhe wie die untere Sternplatte 12. Die Sternplatten 10 und 12 und die Pührungsbögen 14 und 15 nehmen die Plaschen 2 mit geringem Spiel zwischen sich auf und führen sie in vertikaler und horizontaler Richtung.

Die vom Transportstern 8 eriaiaien Plaschen 2 werden zunächst durch eine Inspektionsvorrichtung für die Seitenwand hindurchbewegt. Die3e weist ein unterhalb des Transportsterns 8 angeordnetes, teilweise innerhalb der unteren Sternplatte 12 liegendes Gehäuse 16 mit einer Lichtquelle und einer Sendeoptik 'sowie ein unterhalb der Führungsbögen 14,15 angeordnetes Gehäuse 17 mit einer Empfangsoptik und einer Anzahl fotoelektronischer Bauelemente auf. Die Flaschen werden während ihres Durchlaufs zwischen den beiden Gehäusen durchleuchtet, wobei Verdunkelungen durch Fremdkörper von den fotoelektronischen Bauelementen registriert werden. Die Inspektionsvorrichtung ist derart ausgebildet, daß lediglich der zylindrische Flaschenrumpf geprüft wird. Bei Verdunkelung einer oder mehrerer fotoelektronischer Bauelemente wird ein Elektromagnet 18 mit einem Stößel 19 betätigt, dessen Funktion weiter unten erläutert wird.

Danach durchlaufen die im Transportstern 8 hängenden Flaschen 2 eine Prüfvorrichtung 20 für den Flaschenboden von bekannter Bauart, die gleichfalls einen bei registrierten Verschmutzungen betätigten Elektromagneten 18 mit einem Stößel 19 aufweist.

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An der Unterseite der oberen Sternplatte 10 des Transportsterns 8 sind paarig angeordnete 'Jreiferhebel 21 schwenkbar gelagert, durch welche die in den Aussparungen der Sternplatten befindlichen Flaschen 2 festgehalten werden körunn. Die Greiferhebsi 21 sind über nicht gezeigte Kniehebel mit radial beweglich an der oberen Sternplatte 10 gelagerten Schiebern 22 verbunden, an deren Oberseite nach oben über den Transportstern herausragende Kurvenrollen 2? befestigt sinS. Die Kurvenrollen werden durch ein erstes ortsfestes Kurvenstück 24 radial nach außen bewegt, so daß die in die Aussparungen der Sternplatten einlaufenden Piascher durch die Greifsrnebel 21 erfaßt und festgehalten werden. Die Kniehebel werden dabei zwecks Erzielung einer stabilen Endlage durch den Schieber 22 etwas über ihre Totlage hinausbewegt. Durch ein zweites ortsfestes Kurvenstück 25 werden die Kurvenrollen 23 wieder nach innen gedrückt, so daß die Flaschen 2 nach dem Durchlaufen der beiden Inspektionsvorrichtungen an einer ersten Abgabestelle freigegeben und durch ortsfeste Führungen 26 und 27 auf das weiterführende Förderband 5 geleitet werden. Die Kurvenrollen 23 können außerdem durch die Stößel 19 der beiden Elektromagneten 18 nach innen bewegt werden.In •diesem Falle werden die Flaschen sofort freigegeben und an einer zweiten Abgabestelle aus dem Transportstern 8 herausgeführt und durch die Führung 27 auf einen rotierenden Sammeltisch 28 geleitet, der somit die verschmutzten Flaschen aui nimmt.

Bei Bedarf können die beiden Führungsbögen 14,15 oder die Sternplatten 10,12 einstückig ausgebildet werden. Auch kann ohne Eeeinträchtigung der Seiteninspektion im Bereich der Bodeninspektion ein zusätzlicher, am Flaschenruaipf angreifender Führungsbogen angeordnet werden.

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Claims (4)

-6- 1975-10-03 Y • · 1 I J ^ I:,,1· pat-ha-vh SCHUTZANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Prüfen von einen im wesentlichen zylindrischen Rumpf aufweisenden transparenten Getränkeflaschen auf Sauberkeit, mit einem aus zwei übereinanderliegenden Sternplatten bestehenden Transportstern, dessen obere Steinplatte unmittelbar unterhalb des Flaschenkopfs angreift, mit ortsfesten Führungen zur Halterung der Flaschen im Transportt/cern uhd mit einer beiderseits der Bewegungsbahn der im Transportstern hängenden Flaschen angeordneten Inspektiqnseinrichtung für die Seitenwand der Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Sternplatte (12) und zumindest die im Bereich der Inspektionseinrichtung (16,17) liegenden Führungen (14,"5) oberhalb des zylindrischen Rumpfes an den Flaschen (*) angreifen und daß die Inspektionseinrichtung unterhalb des Transportsterns (8) und der Führungen auf Höhe des zylindrischen Flaschenrumpfes angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Sternplatten (10,12) am Flaschenhals angreifende Klemmorgane (21) angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Sternplatte (12) ringförmig ausgebildet ist und mittels Distanzstücken (11) an der oberen Sternplatte (10) befestigt ist.

4. Vorrichtung nach einem aer Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen im Bereich der Inspektionseinrichtung (16,17) durch zwei oberhalb des zylindrischen Flaschenrumpfes angreifende, übereinander mit Abstand liegende Führungsbögen (14,15) gebildet werden.