DE753139C - Anordnung einer einschliesslich der Lagergehaeuse seitenverschieblichen Achse fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

• Anordnung einer einschließlich der Lagergehäuse seitenverschieblichen Achse für Schienenfahrzeuge Die Erfindung -bezieht sich auf die Anordnung .einer einschließlich der Lagergehäuse seitenverschieblichen Achse für Schienenfahrzeuge,deren Lagergehäuse mittels auf ihnen- ruhender Tragbügel von unterhalb .der Achse liegenden Blattfedern belastet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen Anordnung eine geringe 1-1öhe und eine ,geringe Breite des das Lagergehäuse - aufnehmenden Rahmenausschnittes zu verwirklidien. Gelö§t wird die Aufgabe in erster Linie dadurch, daß jeder Tragbügel mit jedem seiner Schenkel beiderseits an der Rahmenwange auf und ab .beweglich .anliegt und mit seinem Stege in der Nähe der beiden Schenkel auf zwei Stützkörpern ruhst, die unterhalb des Scheitels des Lagergehäuses liegen und diesem gegenüber seitenverschieblich sind. Vorteilhaft wird der Steg des Tragbügels in Anpassung an den Scheitelbereich des Lagergehäuses ausgespart. Die zwischen Tragbügel und Lagergehäuse vorgesehenen Stützkörper sind zweckmäßig zweiteilig; ihre Teile sind über Zylinderflächen mit in Fahrtrichtung liegender Erzeugender gegeneinander versch-,venkbar. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall einer in Wälzlagern gelagerten verschiebbaren Achse. Der obere Teil der Abb. i zeigt den Schnitt nach der Linie, I-1 der Abb. 2, der untere Teil denjenigen nach der Linie 1-I der Abb. 3. Die Abbildungen 2, 3 und d. sind die Schnitte nach den Linien 11-1I bzw. 111-III der Abb. i und IV-IV der Abb. 2.
• Der Rahmen i des Schienenfahrzeuges weist einen Ausschnitt 2 zur Aufnahme einer seitenverschieblichen Kuppelachse 3 auf, deren Lagergehäuse d. an der Achsverschiebung teilnimmt und in dem Rahmenausschnitt 2 nach oben und unten sowie in der Richtung der Achse 3 verschiebbar ist. Das Lagergehäuse a ist durch zwei Pendelrolle:nlager 5 auf der Achse 3 gelagert. Der Rahmen i stützt sich unter Vermittlung einer unterhalb der Achse 3 angeordneten Blattfeder 6, eines Federge änges 7 und eines U-förmigen Tragbügels 8 auf den Oberteil des Lagergehäuses d. ab.
• Beiderseits der Längsmittelebene 9 der Achse 3 weist das Achslagergehäuse ,I an seinem Oberteil Ausnehmungen ia auf, in denen mit dein Lagergehäusekörper .1. fest verbundene Gleitplatten ii liegen. Zwischen den Steg 12 des Tragbügels 8 und die Gleitplatten ii sind Stützkörper geschaltet, die je aus einer auf der Gleitplatte i i aufliegenden Pfanne 13 und einem in diese eingreifenden und in die Unterseite des Steges 12 eingesetzten zylindrischen Druckstück 1q. bestehen. Der Mittelteil des Steges i2 des Tragbügels 8 hat an seiner Unterseite eine der Rundung des Lagergehäuses d. angepaßte Ausnehmung 15. Die zur lotrechten Längsmittelebene g der Achse 3 spiegelbildlich angeordneten zylindrischen Druckstücke 1d. und Pfannen 13 haben zur Folge, daß der Steg 12 des Tragbügels 8 dicht oberhalb des Lagergehäuses d. liegen kann.
• .Der das Lagergehäuse d. umfassende Tragbügel 8 hat einen U-förmigen Querschnitt; vgl. besonders Abb. 2. Die Flansche 16 des U-Profils verlaufen mit Abstand beiderseits der Wangen 17 des Fahrzeugrahmens i. Von den Stellen 18 an, wo der Steg 12 des Tragbügels 8 in die Schenkel ig übergeht (s. Abb. i), ist der Mittelteil 2o des U-Profils weggenommen, Die Flansche 16 des U-Profils führen also von den Stellen i8 ab beiderseits des Fahrzeugrahmens i als die Schenkel ig des Tragbügels 8 nach der Tragfeder 6 abwärts und bilden für sie Zuglaschen. An ihren freien unteren Enden vereinigen sich die zu beiden Seiten des Fahrzeugrahmens i Herabführenden Zuglaschen ig zu Augen 2 i (s. besonders Abb. 2 ), an denen das Federgehänge 7 angreift. Die durch den Rahmenausschnitt 2 ge bildeten lotrechten Kanten 22 des Rahmens i sind je mit einer Achslagerführung 23 bekleidet, deren Flansche 24 sich an die Rahmenwangen 17 anlegen (s. besonders Abb.:I). Das Achslagergehäuse q. ist an den der Führungen 23 zugewandten Seiten mit einet im Querschnitt U-förmigen Führung 23 versehen. Die Flansche 26 der Lagergehäuseführung 23 haben einen größeren Abstand voneinander -als die Flansche 24. der Achslagerführung 23. Die beiden Führungen 23 und 25 gestatten daher längs ihrer Berührungsflächen 27 eine lotrechte und waagerechte Bewegung des Achslagergehäuses q. im Fahrzeugrahmen i. Zwischen dem Flansch 26 der Führung 25 und dem Flansch 2q. der Führung ?3 verläuft auf jeder Rahmenseite je eine der Zuglaschen ig. An den den Flanschen 2d. zugewandten Seiten sind die Lachen ig mit einer Gleitplatte 28 versehen, die mit Flächen 2g an den Flanschen 24 anliegen. Zwischen den voneinander abgewandten Seiten der Zuglaschen ig und den Flanschen 26 der Führung 25 ist ein Abstand 3o gelassen, der die Verschiebung des Achslagergehäuses d. in der Längsrichtung der Achse 3 gestattet. Das Achslagergehäuse d. kann sich also längs der Flächen 27 sowohl nach oben und unten im Fahrzeugrahmen i als auch in der Längsrichtung der Achse 3 verschieben: Die Flansche 26 der Führung 25 sind, wie Abb. 2 erkennen läßt, an ihrer den Zuglaschen ig zugewandten Seite nach den Enden hin abgeschrägt, damit bei der sich aus der Durchbiegung der Achse 3 ergebenden Schrägstellung diese Achse im Falle des Antreffens der Flansche 26 an die Zuglaschen ig kein Klemmen eintritt.
• Das Herausnehmen des Mittelteiles 2o des den Tragbügel 8 bildenden U-Profils im Bereich der nach unten führenden Schenkel ig ermöglicht es, daß der Fahrzeugrahmen i selbst bzw. die mit ihm starr verbundene Achslagerführung 23 das Achslagergehäuse q. bzw. dessen Führung 25 unmittelbar führt, d. h. daß, in derRahmenlängsrichtung gesehen, zwischen dem Achslagergehäuse q. und dem Fahrzeugiahmen i keine Teile des Tragbügels 8 liegen. Diese unmittelbare Führung hat zur Folge, daß die Größe der Längsausdehnung des Rahmenausschnitts 2 nur noch durch die Abmessungen des Lagergehäuses q. bedingt ist.
• Die Erfindung ist durch das Ausführungsbeispiel für den Fall eines Wälzlagers veranschaulicht. Sie ist jedoch auch bei Gleitlasern anwendbar, sofern diese zusammen mit der seitenverschieblichen Achse verschoben werden sollen. Für Wälzlager ist die :Crfindung insofern von besonderer Bedeutung, als ein Wälzlager bei sonst gleichen Verhältnissen größere Rahmenausschnitte erfordert als ein Gleitlager und daher bei den Wälzlagern der Rahmen besonders stark geschwächt wird. Für das Wesen der Erfindung spielt es keine Rolle, ob. das Fahrzeug nur eine seitenverschiebliche Kuppelachse hat oder mehrere. Es ist ferner gleichgültig, ob es sieh üm Kuppel- oder Laufachsen handelt. Die Erfindung ist auch nicht an Fahrzeuge gebunden, sondern überall da anwendbar, wo ähnliche Lagerverhältnisse vorliegen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung einer einschließlich -der Lagergehäuse seitenverschieblichen Achse für Schienenfahrzeuge, deren Lagergehäuse mittels auf ihnen ruhender Tragbügel von den unterhalb den Achse liegenden Blattfedern belastet sind, dadurch gekennzeichnet, dä,ß jeder Tragbügal (8), damit der Rahmenausschnitt (2) möglichst klein ausgeführt werden kann, mit jedem seiner Schenkel (i9) beiderseits an der Rahmenwange (17) - auf und ab beweglich anliegt und mit seinem Stege (12) in der Nähe der beiden Schenkel auf zwei Stützkörpern (13, 14) ruht, die unterhalb des Scheitels des Lagergehäuses (4) liegen und diesem gegenüber seitenverschieblich sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da ß der Steg (12) des Tragbügels (8) in Anpassung an den Scheitelhereich des Lagergehäuses (4) ausgespart ist.
3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i oder 2, gekennzeichnet durch zweiteilige Stützkörper (13, 14) zwischen Tragbügel (8) und Lagergehäuse (4), deren Teile über Zylinderflächen mit in Fahrtrichtung liegender Erzeugender gegeneinander verschwenkbar sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 474 607; britische Patentschriften Nr. 23 244 v. J. 1914, 380 847, 453 6o9,-USA.-Patentschrift ' Nr. 1 952 71o..