DE7531164U - Adapter für Sicherungslastschalter zur Befestigung auf Stromsammeischienen - Google Patents

Description

Adapter für Sicherungslastschalter zur Befestigung auf Stromsamme!schienen

Die Neuerung betrifft einen Adapter zum Kontaktieren von Sicherungslastschaltern oder dergleichen mit nebeneinander angeordneten NH-Sicherungseinsätzen auf Stromsammelschienen, bestehend aus einer Isolierstoffgrundplatte und daran befestigten Kontakten, wobei die Zugangskontakte mit Verbindungsschienen in elektrischer und mechanischer Verbindung stehen, welche parallel zur Unterseite dßr Isolierstoffgrundplatte verlaufen und an ihren freien Enden mit der jeweilig zugeordneten Stromsammeischiene zusammengeklercunt sind.

Es sind Sicherungsunterteile bekannt, die für mehrphasige Anschlüsse einzeln nebeneinandergesetzt und mittels Schrauben an den Sammelschienen befestigt werden. Es sind auch aneinanderreihbare Sicherungsunterteile vorgeschlagen worden, die an der einen Seite mit Längsschienen und an der anderen Seite mit entsprechenden Nuten versehen sind. Damit kann man zwei, drei oder mehrere Sicherungsunterteile in Längsrichtung der Sammelschienen nebeneinander setzen, so daß sich die Unterteile gegenseitig halten und zusammen ein kompaktes Ganzes bilden. Auch mit Tandemsicherungsuntarteilen hat man versucht, in Richtung der Stromschienen Platz zu sparen. Das Sicherungslasttrennen ist aber bei diesen Tandemunterteilen durch das Bauprinzip im Vergleich zu herkömmlichen Sicherungslasttrennern erschwert, bzw. die Tandemunter teile sind nicht als Trennschalter vorgesehen.

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Zum Beispiel ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 430 347 ein NH-Sicherungsschalter oder dergleichen für die Befestigung auf Stromsammeischienen bekannt, bei welchem für jede Phase, z.B. R, S, T, d.h. also drei Phasen, eine Verbindungsschiene vorgesehen ist, die an ihrem einen freien Ende U-förmig, die Isolierstoffgrundplatte umgreifend so geformt ist, daß ihr freies Ende am Zugangskontakt, diesen übergreifend, anschraubbar ist, während das andere Ende der Verbindungsschiene, welche unter der Isolierstoffgrundplatte verläuft, eben auf der ,; jeweiligen Sammelschiene zur Auflage kommt, um dann von einer Gegenplatte festgeklemmt zu werden.

Diese Ausführungsform benötigt einen Mindestplatzbedarf in Längsrichtung der Sammelschienen, nämlich die Breite der z.B. drei nebeneinanderliegenden Verbindungsschienen und den Sicherungsabstand zwischen diesen, wobei außerdem an der Schraubstelle zwischen Verbindungsschiene und Zugangskontakt ein Uber-| gangskontakt unvermeidbar ist und für die Befestigung an <*en Sammelschienen die zusätzliche Gegenplatte von hinten zu montieren ist.

In dieser Weise sind auch NH-Sicherungslastschalter nach dem deutschen Gebrauchsmuster 7 331 273 aufgebaut, wobei auch hier eine Gegenplatte von der Rückseite der Sammelschienen gegen die flach oben auf die Sammelschiene aufgelegten freien Kontaktenden der Verbindungsschienen drückt.

Wichtig ist bei allen diesen bekannten Ausfuhrungsformen, daß in Längsrichtung der Sammelschienen ein Mindestplatzbedarf vorgesehen ist, der in vielen Schalteinheiten zu Komplakationen führt: Zwischen den Sammelschienenstützern, welche quer zu

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den Sammelschienen verlaufen und letztere halten, besteht nämlich weniger Platz als der Breite zweier nebeneinander angeordneter Sicherungslastschalter entspricht. Dies bedeutet in der Praxis, daß man zwischen zwei in dem genannten Abstand angeordneten Sammelschier.enstützern keine zwei Sicherungslastschalter anordnen kann.

Es besteht daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerung einen Adapter zum Kontaktieren von NH-Sicherungslastschaltern und NH-Sicherungsunterteilen oder dergleichen auf Stromsammelschienen, insbesondere der eingangs genannten Art, vorzusehen, mit dessen Hilfe die Sicherungslastschalter auch über Sammelschienenstützer hinweg eng nebeneinander angeordnet werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß an den den Sammelschienen zugewandten Enden der Verbindungsschienen Sammelschienenkontaktfedern angeformt sind, deren Ebene T*

quer zu den SammeIscninen angeordnet sind, daß mindestens eine Verbindungsschiene im Winkel derart geführt, daß alle Sammelschienenkontaktfedern in Längsrichtung der Sammelschienen dicht beeinander angeordnet sind, und daß die Isolierstoffgrundplatte in ihrer unteren Hälfte schmaler ausgestaltet ist. Hierdurch übergreift die Isolierstoffgrundplatte in der Nähe angeordnete Sammelschienenstützer oder ist zumindest in teilweiser Überlappung derselben dicht neben diesen anbringbar. Mit dem neuen Adapter gemäß der Neuerung kann man nunmehr NH-Sicherungslastschalter und andere Trenner, bei denen die NH-Sicherungen nebeneinander angeordnet sind, so nebeneinander in Schranke in elektrischen Einheiten installieren, daß von

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oben auf die Schalter und die dahinter angeordneten Sammelschienen mit den Sammelschienenstützern blickend, bei entsprechender Anordnung Trenner neben Trenner bzw. Schalter neben Schalter liegt, und die Sammeischienenstützer derart überlappt sind, daß sie nur noch von und unter herausschauen. Man hat also den gesamten Platz ohne Rücksicht auf die Sammelschienenstützer ausgenutzt. Der Raum, der von dem unteren Teil der Isolierstoffgrundplatte eingenommen wird, ist neuerungsgemäß in vorteilhafter Weise schmaler ausgestaltet und kann somit auch zwischen den SammGlschienenstützern vorgesehen werden, obwohl die für z.B. drei nebeneinander angeordnete Kontaktschienen notwendige Gesamtfläche der Isolierstoffgrundplatte den von den Sammelschienenstützern eingenommenen Raum benötigt. Neuerungsgemäß werden praktisch zwei Etagen geschaffen, die eine auf der Höhe der Sammeischienenstützer, wo der zur Verfügung stehende Raum durch die schmalere untere Hälfte der Isolier stoff grundplatte für deren Befestigung und Kontaktierung ausreicht, und die zweite in der vorerwähnten Blickrichtung davor angeordnete oder obere Etage für die volle Fläche der Platte, auf welcher die Zu- und Abgangskontakt befestigt werden. Die schmalere Ausgestaltung der Isolierstoffgrundpia⁴- Ke in ihrer unteren Hälfte erreicht man von den metallisch-elektri sehen Teilen her zum einen durch das Anformen von Sammelschienenkontaktfedern an den Verbindungsschienen dort, wo sie mit der jeweiligen Stromsammeischiene kontaktiert werden sollen, und zum anderen erreicht man diese Verengung oder das Zusammenschieben der Sammelschienenkontaktfedern in Längsrichtung der Sammelschienen - möglichst sogar auf eine Linie oder Ebene hin - dadurch, daß die Verbindungsschienen entsprechend abge-

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winkelte Verlängerungen aufweisen, damit man zwei von den drei Schienen auf die gewünschte quer zu den StromsammeIschienen gelegt gedachte Ebene zuführen kann. Es ist zweckmäßig, wenn die an der jeweiligen Verbindungsschiene angeformte Sammelschienenkontaktfeder um 90° aus der Ebene der Zugangskontaktfeder herausgedreht ist. Diese Querstellung der beiden Kontaktfedern zueinander ist zwar schon aus den beiden deutschen Gebrauchsmustern 1 9O9 67O und 1 91O 089 bei Sicherungslastschaltern in Leistenform bekannt. Dort verlaufen aber die Stromsammeischienen in einer Richtung, die parallel zur Ebene der Sammelschienenkontaktfedern liegt. Die danach bekannte Klemmanordnung ist so ausgestaltet, daß die auf die Sammelschienen aufzusteckenden Federklemmen, welche neuerungsgemäß den Sammelschienenkontaktfedern entsprechen, auf einem Winkel angebracht sind. Wird der Sicherungseinsatz aus den Zugangskontakten herausgezogen, dann kann sich infolgedessen die Sicherungsschaltleiste nicht von den Sammelschienen abheben. Das Problem der Platzersparnis kann aber mit solchen Kontaktfedern nicht gelöst werden.

Auch mit den als Doppellyra ausgebildeten Aufnahmekontakten nach dem deutschen Gebrauchsmuster 6 607 533 für die Kontaktmesser der Sicherungseinsätze einerseits bzw. an den Sammelschienen befestigten Kontaktmessern andererseits wird das Problem der Überlappung der Isolierstoffgrundplatte über die Sammelschienenstützer bei den Schaltern der eingangs erwähnten Art nicht gelöst; denn im bekannten Falle handelt es sich nicht um Schalter mit nebeneinander angeordneten NH-Sicherungseinsätzen.

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Durch den Adapter gemäß der Erfindung ist das Aufsetzen eines Sicherungslasttrenners möglich, der nur die drei Abgangskontaktfedern - nicht aber die Zuleitungskonfcaktfedern - aufweist und der somit erheblich preiswerter hergestellt werden kann. Die Zuleitungskontaktfedem sind nämlich neuerungsgemäß bereits auf dem Adapter angeordnet.

Ferner kann man durch eine Erweiterung des Adapters gemäß der Neuerung ein dreipoliges, direkt kontaktierbares Sicherungsunterteil in sehr einfacher und preiswerter Weise dadurch schaffen, daß man die drei Abgangskontaktfedern auf dem Adapter aufbringt.

Der Adapter gemäß der Neuerung gestattet also die Eenutzung verbilliger Sicherungslasttrenner, die nämlich dadurch verbilligt sind, daß sie nur auf einer Seite die Kontaktfeder - nämlich die Abgangskontaktfedern - tragen. Die Herstellung von Sicherungslasttrennern ohne Zugangskontaktfedern bedeutet für zahlreiche Industriebetriebe eine erhebliche Rationalisierung und Einsparungsmöglichkeit. Ferner ergibt sich durch die einstückige Ausbildung von Zusatzkontaktfeder, Verbindungsschiene und der Sammelschienenkontaktfedern die Vermeidung unerwünschter Ubergangswiderstände, die sich sonst an Verbindungsstellen ergeben.

In zweckmäßiger Weise ist die Neuerung daher bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch weiter ausgestaltet, daß an den Verbindungsschienen Zugangskontaktfedern einstückig angeformt sind. Im Vergleich zu den bekannten Lösungen entfällt durch diese Maßnahme in vorteilhafter Weise ein Übergangswiderstand an der Stelle, wo die Zugangskontaktfeder angeschraubt ist.

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Es ist also zugleich durch die neuerungsgemäßen Maßnahmen ein NH-Sicherungslasttrenner bzw. ein dreipoliges NH-Sicherungsunterteil herstellbar, dessen erforderlicher Kontaktbereich zusammengeführt und nur so breit ist, daß der Trenner bzw. das Unterteil zwischen die jeweils vorhandenen Sammelschienenstützer paßt, deren Abstand zueinander kleiner ist als der sich darüber befindliche NH-Sicherungslasttrenner bzw. das NH-Sicherungsunterteil.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen Fig. 1 vereinfacht und schematisch die Anordnung zweier Adapter zwischen SammeIschienenstützem in einem elektrischen System,

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung vereinfacht die geometrische Führung der Verbindungsschienen und ihrer Kontaktfedern an den jeweiligen Enden,

Fig. 3 in Seitenansicht den auf drei Samme1schienen aufgeklemmten Adapter mit der aufgezeigten Möglichkeit, Abgangskontaktfedern aufzusetzen, z.B. zur Ausbildung eines

'. NH-Sicherungsunterteiles,

; Fig. 4 die Seitenansicht auf den Adapter gemäß Fig. 3 mit den

% drei fest am Adapter angebrachten Zugangskontaktfedern,

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Adapter in der Darstellung der

Fig. 3 und

•k Fig. 6 eine Seitenansicht des Adapters mit der aufgezeigten

$ä Möglichkeit, einen NH-Sicherungslasttrenner ohne Zugangs

kontaktfedern aufzusetzen.

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- -it?

Der auf den Stroms amme 1 schiener 1,2, 3 mit den senkrecht dazu angeordneten Sammelschienenstützarn 4 und5' befestigte Adapter gemäß der Nenerung der zum Kontaktieren von Sicherungslastschaltern, insbesondere Sicherungslasttrennern, NH-Sicherungsunterteilen und dergleichen geeignet ist, besteht aus einer Isolierstoffgrundplatte 5 und daran b festigten Kontakten, nämlich bei der speziellen, in den Figuren gezeichneten Ausführungsform den Zugan'gskontakten 6, 7, 8, die an den freien Enden der jeweils zugeordneten Verbindungsschienen 9, 10 und 11 angeformt sind. An den anderen Enden dieser Verbindungsschienen sind die die Samme1schienen 1,2, 3 umfassenden Sammelschienenkontaktfedern 12, 13, 14 angeformt, deren Ebene senkrecht zu der Ebene der Zugangskontaktfedern 6, 7 und 8 liegt und parallel zu derjenigen Ebene angeordnet ist, die gedacht senkrecht durch die Sammelschienen 1, 2, 3 hindurchgeht. Im Tdealfall sollten die an den den Sammelschienen zugeordneten Enden der Verbindungsschienen 9, 10 und 11 angeformten Sammelschienenkontaktfedern 12, 13 und 14 in der letzten gedachten Ebene liegen, die senkrecht zu der Längserstreckung der Stromsammeischienen 1, 2, 3 angeordnet ist* Es genügt aber auch schon ein Zusammenführen wie gemäß der Darstellung in den Zeichnungen, wobei nämlich der Abstand zwischen der einen Sammelschienekontaktfeder und den anderen beiden in einer Ebene liegenden Sammelschienenkontaktfedern 12 und 13 recht klein gehalten ist, wie in Fig. 4 deutlich erkennbar ist.

Aus der Darstellung der Fig. 1 sieht man eine mögliche Kombination, bei welcher von oben auf die Adapter blickend die Sammelschienenstützer 4, 5¹ praktisch nicht erkennbar sind, weil

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die Isolierstoffgrundplatte 5 die Stützer 4, 5' im Bereich der Sammelschienen 1 bis 3 überragt.

Gemäß Fig. 3 ist die oben schon erwähnte Möglichkeit angedeutet, einen Kontaktsockel mit drei Abgangskontaktfedern in Richtung des Pfeiles 15 auf den Adapter mit den anderen drei Kontaktfedern 6, 7 und 8 aufzusetzen.

Man kann auch gemäß Fig. 6 einen Sicherungslasttrenner ohne Zugangskontaktfedern in Richtung des Pfeiles 15¹ aufsetzen.

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Claims (2)

1. Adapter zum Kontaktieren von Sicherungslastschaltern oder
dergleichen mit nebeneinander angeordneten NH-Sicherungseinsätzen auf Stromsammelschienen, bestehend aus einer Isolierstoff grundplatte und daran befestigten Kontakten, wobei die
Zugangskontakte mit Verbindungsschienen in elektrischer und
mechanischer Verbindung stehen, welche parallel zur Unterseite der Isolierstoffgrundplatte verlaufen und an ihren freien Enden mit der jeweilig zugeordneten Stromsammeischiene zusammengeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den den Sammelschienen (1, 2, 3) zugewandten Enden der Verbindungsschie-

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nen (9, 10, 11) Saitimelschienenkontaktfedern (12, 13, 14) angeformt sind, deren Ebene quer zu den Sammelschienen (1, 2, 3) angeordnet sind, daß mindestens eine Verbindungsschiene (11) im Winkel derart geführt ist, daß alle Sammelschienenkontaktfedern (12, 13, 14) in Längsrichtung der Sammelschienen (1, 2, 3) dicht beeinander angeordnet sird, und daß die Isolierstoffgrundplatte (5) in ihrer unteren Hälfte schmaler ausgestattet ist.

2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß an den Verbindungsschienen (9, 10, 11) Zugangskontaktfedern (6, 7, 8) einstückig angeformt sind.