DE752531C - Elektrischer Gluehofen mit Vakuum oder Schutzgasfuellung - Google Patents

Elektrischer Gluehofen mit Vakuum oder Schutzgasfuellung

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Publication number
DE752531C
DE752531C DES129786D DES0129786D DE752531C DE 752531 C DE752531 C DE 752531C DE S129786 D DES129786 D DE S129786D DE S0129786 D DES0129786 D DE S0129786D DE 752531 C DE752531 C DE 752531C
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DE
Germany
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annealing furnace
jacket
annealing
furnace according
graphite
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Expired
Application number
DES129786D
Other languages
English (en)
Inventor
Egon Von Aufschnait Huebenburg
Karl Dipl-Ing Kaul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • F27D11/04Ohmic resistance heating with direct passage of current through the material being heated
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

AUSGEGEBENAM 2. FEBRUAR 1953
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE
S129786 VIII c/21h
sind als Erfinder genannt worden
Siemens-Schuckertwerke A. G., Berlin und Erlangen
Elektrischer Glühofen mit Vakuum oder Schutzgasfüllung
Patentiert im Deutschen Reich vom 1. Dezember 1937 an Patenterteilung bekanntgemacht am 6. Juli 1944
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Glühofen mit Vakuum oder Schutzgasfüllung zum Ausglühen von Anoden für Gleichrichter, beispielsweise Quecksilberdampfgroßgleichrichter.
Vakuumglühöfen und Glühöfen mit Schutzgasfüllung sind bereits bekannt. Verwendet man derartige Glühöfen zum Ausglühen von Elektroden, beispielsweise zum Ausglühen der Anodenköpfe von Gleichrichtern, so zeigt sich der Nachteil, daß selbst wenn z. B. Wärmeabstrahlungsschirme vorgesehen sind, hohe Wärmeverluste auftreten und eine verhältnismäßig hohe Energiezufuhr erforderlich ist, wenn man die öfen auf die zum Ausglühen erforderlichen hohen Temperaturen bringen will.
Die Erfindung, durch welche elektrische Glühöfen der vorerwähnten Art verbessert werden, besteht darin, daß bei einem elektrischen Glühofen mit Vakuum oder Schutzgasfüllung zum Ausglühen von Anoden für Gleichrichter das Glühgut allseitig mit einem Graphitmantel umschlossen ist, der seinerseits mit einer aus Ruß bestehenden Wärmeisolation umgeben ist. Es wirkt sich dabei als vorteilhaft aus, daß in der Nähe des Glühgutes keine Metallteile vorhanden sind, die während des Glühprozesses durch Verdampfen oder andere physikalische und chemische Vorgänge die
auszuglühenden Anoden verunreinigen könnten. Der erfindungsgemäße Glühofen weist aber auch eine vorzügliche Wärmeisolation auf, da die Wärmeisolation aus Ruß gebildet ist. Der Ruß ist dabei ebenfalls im Vakuum bzw. Gasraum untergebracht, und es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch den Ruß eine Verunreinigung des Vakuums bzw. des Gasraumes nicht erfolgt. In dem erfindungsgemäßen Glühofen kann schon mit verhältnismäßig geringer Heizenergie eine hohe Temperatur erzielt werden, wobei der Ofeninhalt auch noch nach Abschalten der Heizung lange Zeit (mehrere Tage) auf hohen Temperaturen bleibt. Versuche mit den neuen Öfen ergaben beispielsweise, daß Temperaturen von 20000 nach dem Abschalten lange Zeit aufrechterhalten werden können, selbst nach einigen Tagen ist die Temperatur erst um wenige ioo° gefallen. Der das Glühgut umschließende Mantel· ist vorteilhaft innerhalb des Vakuums oder innerhalb des Gasraumes angeordnet. Der Glühofen selbst kann in an sich bekannter Weise mit einem Kühlmantel versehen sein. Die Innenwand des das Glühgut umschließenden Mantels ist vorteilhaft durch ein Graphitrohr gebildet, während die Außenwand aus Blech, insbesondere aus Molybdänblech, besteht. An die Stirnseiten des Graphitrohres schließen sich zweckmäßig Graphitringe an, deren Durchmesser und Wandstärke größer sind als Durchmesser und Wandstärke des Graphitrohres. Durch die Wände des Mantels können als Schaulöcher dienende Graphitrohre hindurchgeführt sein, die gegebenenfalls gleichzeitig zur Versteifung des Mantels dienen. An die als Schaulöcher dienenden Graphitrohre schließen sich im Mantel des Glühofens befindliche Schaurohre an, die außerhalb des Glührohres gegebenenfalls mit Kühlrippen versehen sind. Ein Teil· der Wand des das Glühgut umschließenden Mantels kann elastisch ausgebildet sein.
Es sind zwar bereits Glühofen bekannt, bei denen das Glühgut allseitig von einem Kohlemantel umgeben ist, der seinerseits wieder von einer Wärmeisolation aus Kohlepulver oder Kohlegrieli umschlossen, wird. Diese Glühofen, die im übrigen nicht mit Vakuum oder mit SchutzgasfüUung arbeiten, haben eine wesentlich schlechtere Wärmeisolation als der erfindungsgemäße Glühofen, weil Kohlegrieß oder Kohlepulver nicht aus so kleinen Kohlenstoffteilchen aufgebaut ist wie Ruß.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Glühofens schematisch dargestellt. In dem mit Wassermantel 2 versehenen elektrischen Glühofen 1 befindet sich ein das Glühgut umschließender Mantel 3.
Der Mantel 3 besteht aus einem Graphitrohr 4, an dessen Stirnenden sich verhältnismäßig schlecht wärmeleitende Kohleringe 5 und 6 anschließen. Die Außenwand dieses Mantels wird gebildet durch einen aus Molybdän bestehenden Blechzylinder 7. Der Hohlraum zwischen dem Blechzylinder 7 und dem inneren Kohle- bzw. Graphitmantel 4 bis 6 ist mit Ruß 8 ausgefüllt. In das Innere des Kohle- bzw. Graphitrohres 4 bis 6 ragen die Elektroden 9 und 10, zwischen die das auszuglühende Gut, z. B. Anodenköpfe 11, gebracht wird. An die Elektroden 9 und 10 können sich Kohlekörper 12 und 13 anschließen. Die Kohlekörper 12 bestehen vorteilhaft aus amorpher Kohle, die verhältnismäßig schlecht wärmeleitend ist, während die Körper 13 aus die Wärme besser leitendem Werkstoff, nämlich aus Graphit, bestehen. Die Kohlekörper 12 bilden hierbei einen wirksamen Schutz gegen Wärmeverluste. Durch die Wände des Mantels 3 sind Graphitrohre 14 hindurchgeführt, die als Schaulöcher dienen. An die Graphitrohre 14 schließen sich Rohre 15 im äußeren Ofenmantel an, die mit Kühlrippen 16 versehen sein können. Die Beobachtungsscheibe der Schaulöcher ist mit 17 bezeichnet. Zum Druckausgleich. empfiehlt es sich, in der Außenwand des das Glühgut umschließenden Mantels Öffnungen vorzusehen, die gegebenenfalls unter Zwischenfügen von Asbestwolle durch ein Lochblech abgedeckt sind. Die im Mantel vorgesehenen öffnungen sind zweckmäßig über die gesamte Mantelfläche verteilt und können reihenweise, z. B. auch in Rillen, angeordnet sein. Die Stirnseiten der Schaurohre werden vorteilhaft abgerundet, so daß die Schaurohre eine gewisse Bewegungsfreiheit haben.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Elektrischer Glühofen mit Vakuum oder SchutzgasfüUung zum Ausglühen von Anoden für Gleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß das Glühgut allseitig von einem Graphitmantel umschlossen ist, der seinerseits mit einer aus Ruß bestehenden Wärmeisolation umgeben ist.
2. Glühofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des das Glühgut umschließenden Mantels durch ein Graphitrohr gebildet ist, während die Außenwand aus Blech, insbesondere aus Molybdänblech, besteht.
3. Glühofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Stirnseiten des Graphitrohres Kohleringe anschließen, deren äußerer Durchmesser und deren Wandstärke größer sind als der Durchmesser und die Wandstärke des Graphitrohres.
4· Glühofen nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wände des Mantels als Schaulöcher dienende Graphitrohre hindurchgeführt sind.
5. Glühofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die als Schaulöcher dienenden Graphitrohre im Außenmantel des Glühofens befindliche Schaurohre anschließen, die außerhalb des Glühofens gegebenenfalls mit Kühlrippen versehen sind.
6. Glühofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gut umschließende Mantel zum Druckausgleich dienende Öffnungen hat, die gegebenenfalls unter Zwischenfügen von Asbestwolle durch Lochbleche abgedeckt sind.
7. Glühofen nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Mantel vorgesehenen Öffnungen über die gesamte Außenfläche des Mantels verteilt sind.
8. Glühofen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen reihenweise angeordnet sind.
9. Glühofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Wände des Mantels elastisch ausgebildet ist.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschriften Nr. 429 386, 464830, 509 182;
Zeitschrift für Elektrochemie, Bd. 20, Heft 6 ν. 15. 3. 14, S. 179.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5674 1.53
DES129786D 1937-12-01 1937-12-01 Elektrischer Gluehofen mit Vakuum oder Schutzgasfuellung Expired DE752531C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE429386C (de) * 1924-12-05 1926-05-26 Edgar Fuchs Dr Elektrischer Ofen mit Widerstandserhitzung
DE464830C (de) * 1924-11-02 1928-08-28 Heraeus Vacuumschmelze Akt Ges Verfahren zum Betriebe von elektrischen Blankgluehoefen mit ununterbrochenem Arbeitsgang, bei welchen Gluehgut und Heizwicklung mittels eines Schutzgases umspuelt werden
DE509182C (de) * 1928-05-12 1930-10-07 Elektro Schalt Werk Akt Ges Hochtemperatur-Ofen fuer Dreiphasenanschluss

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE464830C (de) * 1924-11-02 1928-08-28 Heraeus Vacuumschmelze Akt Ges Verfahren zum Betriebe von elektrischen Blankgluehoefen mit ununterbrochenem Arbeitsgang, bei welchen Gluehgut und Heizwicklung mittels eines Schutzgases umspuelt werden
DE429386C (de) * 1924-12-05 1926-05-26 Edgar Fuchs Dr Elektrischer Ofen mit Widerstandserhitzung
DE509182C (de) * 1928-05-12 1930-10-07 Elektro Schalt Werk Akt Ges Hochtemperatur-Ofen fuer Dreiphasenanschluss

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