DE7522501U

DE7522501U - Doppelkettenspanner für Umkehr-Kettengetriebe

Info

Publication number: DE7522501U
Application number: DE7522501U
Authority: DE
Original assignee: Joh Winklhofer and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: Joh Winklhofer Beteiligungs GmbH and Co KG
Publication date: 1977-05-05

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wi-ickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. F. A-W⁷EiCKMANN, Dipl.-Chem. B. Huber f

8 MÜNCHEN 86, DEN

POSTFACH 860820

MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 983921/22

Firma
Johann Winklhofer & Söhne, 8 München 70,

Albert-Roßhaupter-Straße 53

Doppelkettenspanner für Umkehr-Kettengetriebe

Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelkettenspanner für Umkehr-Kettengetriebe mit zwei einander entgegengesetzt verschiebbaren unter Federwirkung stehenden und durch eine Ölfüllung gedämpften Kolben, von denen einer auf das Lasttrum und der andere auf das Leertrum der Kette mittels eines Druckstückes einwirkt, die einem gemeinsamen Gehäuse zugeordnet sind, wobei das Lasttrum mit dem Leertrum je nach Umschalten miteinander abwechseln.

Bei Umkehr-Kettengetrieben wechseln sich Last- und Leertrum der Kette mit jeder Schaltung ab. Der üblicherweise im Leertrum der Kette befindliche Kettenspanner wäre nach dem Umschalten dem Lasttrum zugeordnet und das Leertrum wäre dann ohne Spanner. Um bei Umkehr-Kettengetrieben jeweils das Leertrum zu spannen, ist es bekannt (GB-PS 861 741), für das Last- und Leertrum jeweils einen eigenen Kettenspanner vorzusehen, wobei jeweils ein ein Druckstück tragender Kolben in einem Zylinder verschiebbar geführt und durch eine Schraubenfeder gegen die Kette gedruckt ist. Dabei ist auch vorgesehen, daß beide Spanner in

einem Gehäuse zusammengefaßt sind. Zur hydraulischen Dämpfung der Kolben dient je eine ölfüllung in den Zylindern, die aus Ölauffangw-annen gespeist werden. Durch die höhere Zugkraft im Lasttrum wird der Kolben des Leertrum-Spanners tiefer in den Zylinder gedrückt als von der geringeren Kraft im Leertrum der Kolben des Leertrum-Spanners. Um beim Wechseln der Drehrichtung das Wechseln der Eintauchtiefe der Kolben in den Zylindern zu erleichtern, sind die Zylinder mit einer Ölleitung untereinander verbunden. Es hat sich gezeigt, daß Kettenspanner der geschilderten Art sehr aufwendig sind und auch viel Platz benötigen.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Doppelkettenspanner der eingangs erläuterten Art den notwendigen Platzbedarf zu verringern.

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Doppelkettenspanner der weiter oben angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eine Kolben in einer Zylinderbohrung des anderen Kolbens verschiebbar geführt ist.. Durch diese Ausgestaltung ist der Platzbedarf wesentlich verringert, da die Kolben nicht mehr nebeneinander liegen, sondern ineinander verschiebbar sind, so daß im wesentlichen nur der Platzbfdarf eines Kolbens ausschlaggebend ist.

Eine besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß der eine Kolben als Gehäuse ausgebildet und um einen Schwenkpunkt schwenkbar gelagert ist. Dieser den zweiten Kolben aufnehmende Kolben ist daher nicht in einer Zylinder bohrung verschiebbar geführt, sondern beispiels« weise mittels eines Auslegerarmes um einen Schwenkpunkt schwenkbar gelagert.

Eine andere Ausgestaltung , bei der sich keine Veränderung des Anstellwinkels des Druckstückes gegenüber der zu spannenden Kette ergibt, be~ steht darin, daß der den anderen Kolben aufnehmende Kolben in einem ortsfesten Gehäuse verschiebbar geführt ist.

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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergibt sich ein«; weitere Voraussetzung für eine Verminderung des Bauaufwandes, dir dadurch erzielt wird, daß beiden Kolben eine gemeinsame Feder zugeordnet ist, die sie in entgegengesetzte Richtungen zu drücken sucht.

Eine weitere Vereinfachung der Ausgestaltung des erfiiulungsgemäßen Doppclkettenspanners ist ebenfalls durch die Ineinande rschachtelung der Kolben bedingt und ergibt sich dadurch, daß auf der Oberseite des Gehäuses eine Auffangwanne für Spritzol vorgesehen ist, die über eine Bohrung mit dem Gehäuseirineren bzw. dem Inneren des den /.weiten Kolben aufnehmenden Kolbens in Verbindung stellt. Bei der bekannten Ausgestaltung mußten zwei Auffangwannen und demgemäß auch zwei Bohrungen vorgesehen sein.

Zur Dämpfung der Kolben kann auch das Innere des Gehäuses und des den zweiten Kolben aufnehmenden Kolbens durch eine Öldruckleitung an eine Ölversorgung angeschlossen s^'.n.

Selbstverständlich ist es auch möglich, daß im Inneren des den zweiten Kolben aufnehmenden Kolbens eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die eine Bewegung der Kolben voneinander nach außen zuläßt, gegeneinander nach innen dagegen sperrt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ineinanderschachtelung der beiden Kolben kommt man hierbei mit einer Sperrvorrichtung aus, was ebenfalls zur Verminderung des Bauaufwandes beiträgt. Eine Sperrvorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der DT-OS 22 12 818 bekannt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Doppelkettenspanner nach der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Doppelkettenspanners;

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Fig. 3 einen Schnitt senkrecht zur Kettenlaufrichtung durch einen

Doppelkettenspanner entsprechend Fig. 1, bei dem eine, zusätzliche Sperrvorrichtung vorgesehen ist.

Gemäß Fig. 1 ist in einer Zylinderbohrung 2 eines ortsfesten Gehäuses 1 ein Kolben 3 verschiebbar geführt, der eine in Achsrichtung verlaufende Zylinderbohrung 4 aufweist, in der ein zweiter Kolben 5 verschiebbar geführt ist. Die Kolben 3 und 5 sind mit Druckstücken 6 und 7 versehen, die unter der Wirkung einer im Inneren der Kolben vorgesehenen Druckfeder 8 gegen Trume 9 und 10 einer Kette gedrückt werden. Im darge~ stellten Beispiel ist mit 9 d? s Leertrum und mit 10 das straffer gespannte Lasttrum bezeichnet. Auf dem Gehäuse 1 ist eine Auffangwanne 11 für Spritzöl angeordnet, aus der Öl durch eine Bohrung IZ im Gehäuse 1 und eine Bohrung 1 3 in der Zylinderwand des Kolbens 3 in das Innere der Kolben gelangt und dort zur Dämpfung der Bewegung der Kolben dient. Damit das Öl leichter aus der Bohrung 13 in das Innere des Kolbens 3 und des ebenfalls mit einer Zylinderbohrung 14 versehenen Kolbens 5 gelangen kann, ist der Kolben 5 im Bereich der Bohrung 13 mit einer Nut 15 versehen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Kolben 5 in ein? r Zylinderbohrung 17 eines Gehäuses/verschiebbar geführt, der ein dem Druckstück 6 der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechendes Druckstück 18 trägt, welches sich an das Lasttrum 10 anlegt. Das Gehäuse 16 nim^it somit den Kolben 5 in gleicher Weise auf wie der Kolben 3 bei der Ausführ ongsform nach Fig. 1. Damit das Druckstück 18 gegenüber dem mit bezeichneten Trum der Kette, das im dargestellten Falle als Lasttrum wirkt, beweglich ist, ist das Gehäuse 16 mit einem Auslegerarm 18 versehen, der um einen Schwenkpunkt 19 schwenkbar gelagert ist. Auf der Oberseite des Gehäuses 16 ist eine Auffangwanne 20 für Spritzöl vorgesehen, die über eine Bohrung 21 mit der Zylinderbohrung 17 des Gehäuses 1 6 in Verbindung steht. Das in die Zylinderbohrung 17 durch die

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Bohrung 21 einfließende Öl gelangt in die Zylinderbohrung 14 des Kolbens nnd dient somit zur Dämpfung der gegenseitigen Bewegung von Kolben 5 und Gehäuse 16. Diese Teile werden durch eine gemeinsame Druckfeder auseinandergedrückt, um die Druckstücke 7 und Io gegen die Kette zu drücken.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1, was die Anordnung beider Kolben in dem Gehäuse anlangt. Anstelle einer Auffangwanne für Spritzöl ist das Gehäuse 1 mit einer Bohrung 22 versehen, an die eine nicht dargestellte Öldruckleitung angeschlossen ist. Im Inneren der beiden Bohrungen 4 und 14 befindet sich eine Sperrvorrichtung 23, die eine Bewegung der Kolben nach außen gestattet, nach innen jedoch sperrt.

Patentansprüche

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Claims

. Doppelkettenspanner für Umkehr-Kettengetriebe mit zwei einander entgegengesetzt verschiebbaren unter Federwirkung stehenden und durch eine Ölfüllung gedämpften Kolben, von denen einer auf das Lasttrum und der andere auf das Leertrum der Kette mittels eines Druckstückes einwirkt, die einem gemeinsamen Gehäuse zugeordnet sind, wobei das Lasttrum mit dem Leertrum je nach Umschalten des Getriebes miteinander abwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kolben (5) in einer Zylinderbohrung (4; 17) des anderen Kolbens (3; 16) verschiebbar geführt ist.
2. Doppelkettenspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kolben als Gehäu^o (16) ausgebildet und um einen Schwenkpunkt (19) schwenkbar gelagert ist.
3. Doppelkettenspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den anderen Kolben (5) aufnehmende Kolben (3) in einem ortsfesten Gehäuse (1) verschiebbar geführt ist.
4. Doppelkettenspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Kolben (3, 5; 16, 5) eine gemeinsame Feder (8) zugeordnet ist, die sie in entgegengesetzte Richtungen zu drücken sucht.

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5. Doppelkettenspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Gehäuses (1, 16) eine Auffangwanne (11, 20) für Spritzöl vorgesehen ist, die über eine Bohrung (IZ, Zi bzw. 13) mit dem Gehäuseinneren (2, 17) bzw. dem Inneren (4) des den zweiten Kolben (5) aufnehmenden Kolbens (3) in Verbindung steht.
6. Doppelkettenspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Gehäuses (1) und des den zweiten Kolben (5) aufnehmenden Kolbens (3) durch eine O] "' ruckleitung an eine Ölversorgung angeschlossen ist.
7. Doppelkettenspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des den zweiten Kolben-(5) aufnehmenden Kolbens (3) eine Sperrvorrichtung (Z3) vorgesehen ist, die eine Bewegung der Kolben (3, 5) voneinander nach außen zuläßt, gegeneinander nach innen dagegen sperrt.

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