DE752183C - Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in duennen, vorzugsweise plattenfoermigen festen Koerpern mittels elastischer Schwingungen - Google Patents

Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in duennen, vorzugsweise plattenfoermigen festen Koerpern mittels elastischer Schwingungen

Info

Publication number
DE752183C
DE752183C DEL105508D DEL0105508D DE752183C DE 752183 C DE752183 C DE 752183C DE L105508 D DEL105508 D DE L105508D DE L0105508 D DEL0105508 D DE L0105508D DE 752183 C DE752183 C DE 752183C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
waves
sound
test object
flexural
thin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL105508D
Other languages
English (en)
Inventor
Lother Dr-Ing Habil Cremer
Johann Dipl-Ing Goetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEL105508D priority Critical patent/DE752183C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE752183C publication Critical patent/DE752183C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/04Analysing solids
    • G01N29/043Analysing solids in the interior, e.g. by shear waves
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2291/00Indexing codes associated with group G01N29/00
    • G01N2291/02Indexing codes associated with the analysed material
    • G01N2291/023Solids
    • G01N2291/0237Thin materials, e.g. paper, membranes, thin films
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2291/00Indexing codes associated with group G01N29/00
    • G01N2291/04Wave modes and trajectories
    • G01N2291/048Transmission, i.e. analysed material between transmitter and receiver
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2291/00Indexing codes associated with group G01N29/00
    • G01N2291/04Wave modes and trajectories
    • G01N2291/056Angular incidence, angular propagation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)

Description

Die Benutzung von Ultraschallwellen bei der Werkstoffprüfung ist durch Sokoloff bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Verfahren wird dem auf Gasblasen, Lunkerungen, od. dgl. zu untersuchenden Werkstoff bzw. Prüfling auf der einen Seite der Schwingungssender und auf der anderen Seite der Schwingungsempfänger aufgesetzt, Der Schwingungsempfänger ist mit dem Meßgerät verbunden. Für den Schwingungsempfänger ist die aufgenommene Energie nahezu Null oder tatsächlich Null, wenn im Schallstrahlengang eine
Fehlerstelle liegt, in einer anderen Lage dagegen hat sie eine bestimmte meßbare Größe. Aus der Änderung der aufgenommenen Energie läßt sich beim Abtasten des Prüflings die Lage der Fehlerstelle im Werkstoff ohne weiteres ermitteln.
Durch Sokoloff ist es außerdem bekanntgeworden, einen Piezoquarz als Schallgeber zu verwendender aus Gründen einer besseren Ankopplung auf der eben geschliffenen Seite des zu untersuchenden Prüflings über einen öltropfen angedrückt wird. Einer praktischen
Anwendung dieser bekannten Prüfverfahren standen jedoch bisher erhebliche Schwierigkeiten entgegen.
Es ist auch schon eine Anordnung für die -5 Werkstoffprüfung mittels Ultraschallwellen vorgeschlagen worden, mit der sich die bisher vorhandenen Schwierigkeiten beheben lassen. Dieser Vorschlag sieht neben der Verwendung eines flüssigen oder gasförmigen Schallübertragungsmittels zwischen Sender, Prüfling und Empfänger eine Schrägstellung von Schallsender und Schallempfänger vor, mit der sich die Ausbildung von Mehrfachreflexionen im Übertragungsmittel verhindern läßt. Die Schrägstellung ermöglicht fernerhin den Übergang· einer konstanten, stets reproduzierbaren Schalleistung.
Dieser ältere Vorschlag sieht für eine besonders gute Werkstoffprüfung außerdem noch vor, daß der Prüfling, nämlich dann, wenn es sich um einen plattenförmigen Prüfling handelt, während der Durchführung· des Prüfverfahrens zu Dickenresonanzschwingungen angeregt wird. In einem solchen Fall geht der Schall praktisch ungeschwächt durch die fehlerfreien Stellen der Prüfplatte hindurch. Die Anwendung der Dickenresonanz würde bei dünnen Eisenplatten von z. B. 2,5 mm und darunter Meßfrequenzen von 1 MHz und darüber verlangen; die Erzeugung und Verwendung von solchen hohen Frequenzen bereitet aber bekanntlich beträchtliche technische Schwierigkeiten.
Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, im Prüfling Biegewellen anzuregen und aus den auftretenden Unstetigkeitsstellen im Ausbreitungsverlauf der Biegewellen auf Fehlstellen zu schließen. Die Anregung der Biegewellen kann z. B. auf elektrostatischem bzw. elektromagnetischem Wege oder auch durch Schallübertragung mittels eines magnetostriktiven Senders erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist es, die Anregung der Biegewellen im Prüfling über ein umgebendes, insbesondere schubspannungsfreies Medium, wie Wasser, Öl, Luft od. dgl., vorzunehmen.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird die Spurgeschwindigkeit des einfallenden und die Biegewellen im Prüfling erzeugenden Schallstrahles gleich der Phasengeschwindigkeit der Biegewelle für die betreffende Frequenz gemacht.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Schwingungssender an einem Ende des Prüflings ortsfest anzuordnen und den Empfänger am Prüfling, diesen abtastend, entlang zu führen.
Mit Spurgeschwindigkeit bezeichnet man diejenige Geschwindigkeit, mit der die an der Grenzfläche sich markierende Spur der Welle an dieser entlang läuft. Die mathematische Definition würde also lauten:
Wn —-
sm
wobei C1 Schallfortpflanzungsgeschwindigkeit ;im umgebenden Medium, ^1 Einfallswinkel des Schallstrahles bedeuten.
Die Phasengeschwindigkeit der Biegewelle ist gegeben durch die Formel: 4 ,
worin £+ Elastizitätsmodul der Platte (ist wenig größer als der Modul E für das betreffende Plattenmaterial), / Trägheitsmoment eines Plattenelementes; Breite gleich der Einheit, Höhe ist gleich der Dicke der Platte, ni Masse pro Flächeneinheit der Platte, cj Kreisfrequenz bedeuten.
Im unteren Teil der Fig. 1 ist der Zusammenhang zwischen Spurgeschwindigkeit Csp, Einfallswinkel D1 und Schallfortpflanzungsgeschwindigkeit C1 im umgebenden Medium in einem Vektordiagramm dargestellt. Die Spurgeschwindigkeit läßt sich also bei Bekanntsein von C1 und D1 sowohl rechnerisch als graphisch leicht und einfach ermitteln.
Bei Übereinstimmung von Spurgeschwindigkeit des einfallenden Schallstrahles und Biegewellengeschwindigkeit der Platte, was man als Geschwindigkeitskoinzidenz bezeichnet, wird die Platte zu besonders intensiven Schwingungen angeregt, was sich auch sehr leicht erklären läßt, indem nämlich die Wellenberge und Wellentäler der Biegewelle und der einfallenden Welle mit gleicher Geschwindigkeit dahineilen (s. Fig. 1). Die Platte strahlt daher auch auf die andere Seite in das sie umgebende Medium wesentlich intensiveren Schall ab, als es bei Verschiedenheit der Geschwindigkeiten der Fall ist. Eine wesentliche Änderung der Biegewellengeschwindigkeit und damit der Schalldurchlässigkeit tritt daher an jenen Stellen der Platte auf, wo Dopplungen vorhanden sind, weil sich da das Trägheitsmoment der Platte stark ändert (s. die Formel cb), und überdies der Lunker selbst fast schallundurchlässig ist. no
Die Messung der durch das Werkstück durchgelassenen Schallenergie kann mit allen an sich bekannten Schallempfängern geschehen. Auch eine Aufzeichnung des durch die Platte durchgehenden Schalles ist möglich, indem man in den Weg des durchgetretenen Schallstrahles eine für Schall empfindliche Platte bringt. Die Anzeige über einfallenden Schall kann durch eine von ihm ausgelöste chemische Reaktion geschehen, so daß man gewisser- iao maßen eine unter LTmständen haltbare Schallaufnahme der zu prüfenden Platte erhält, aus
der auf die Fehlerquellen geschlossen werden kann. Für die Erzeugung von Schall von so hoher Frequenz, wie es hier notwendig ist, nämlich etwa 200 kHz, kommt vorzugsweise Quarz in Frage, weshalb man. dann als Empfänger zweckmäßigerweise ebenfalls einen Quarz von derselben Eigenfrequenz verwenden wird.
Bei geringer innerer Dämpfung der zu prüfenden Platte kann erwartet werden, daß sich die Biegewelle, die durch den einfallenden Schallstrahl im Koinzidenzfall angeregt wird, gegen den Rand der Platte zu fortpflanzt. Die Platte macht also Biegeschwingungen nach außerhalb der Stelle, wo sie der Schallstrahl trifft. Jedoch laufen die Biegewellen nicht radial nach allen Richtungen, sondern sie pflanzen sich nur in Richtung der Einfallsebene des Schallstrahles fort. Dabei strahlt die schwingende Platte vom Einfallspunkt des Schallstrahles an in ihrer ganzen Länge in das sie umgebende Medium. Man wird demnach $en Sender an einem Ende der zu prüfenden Platte anordnen und nur den Empfänger an der Platte vorbeiführen (s. Fig. 2). Auch damit ist natürlich nur eine zeilenmäßige Abtastung möglich, wobei wieder alle Möglichkeiten einer schnellen und praktischen Prüfung kombiniert werden können.
Von besonderem Vorteil zeigt sich hier die Messung der aus der Platte austretenden •Schallenergie auf optischem Wege, da bei geeigneter Anordnung das ganze Schallfeld auf einmal übersehen werden kann. Im letzteren Falle braucht man nicht mehr zeilenweise abzutasten, sondern nur den Sender an einem Ende der Platte in Richtung der Lichtstrahlen zu verschieben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in dünnen, vorzugsweise plattenförmigen festen Körpern mittels !,elastischer Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Prüfling Biegewellen angeregt werden und aus auftretenden Unstetigkeitsstellen im Ausbreitungsverlauf der Biegewellen auf Fehlstellen geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregung der Biegewellen im Prüfling über ein umgebendes, insbesondere schubspannungsfreies Medium, z. B. Wasser, öl, Luft od. dgl. erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurgeschwindigkeit des einfallenden und die Biegewellen im Prüfling erzeugenden Schallstrahles gleich der Phasengeschwindigkeit der Biegewelle für die betreffende Frequenz gemacht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungssender an einem Ende des Prüflings
■ ortsfest angeordnet und der Empfänger am Prüfling, diesen abtastend, entlang geführt wird.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegen-Standes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
L. Bergmann, »Der Ultraschall«, 2.Aufl., 1939, S. 201 und 203, VDI.-Verlag, Berlin.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5674 1.53
DEL105508D 1941-09-27 1941-09-28 Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in duennen, vorzugsweise plattenfoermigen festen Koerpern mittels elastischer Schwingungen Expired DE752183C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL105508D DE752183C (de) 1941-09-27 1941-09-28 Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in duennen, vorzugsweise plattenfoermigen festen Koerpern mittels elastischer Schwingungen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE895027X 1941-09-27
DEL105508D DE752183C (de) 1941-09-27 1941-09-28 Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in duennen, vorzugsweise plattenfoermigen festen Koerpern mittels elastischer Schwingungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE752183C true DE752183C (de) 1953-02-02

Family

ID=25955852

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL105508D Expired DE752183C (de) 1941-09-27 1941-09-28 Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in duennen, vorzugsweise plattenfoermigen festen Koerpern mittels elastischer Schwingungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE752183C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2260932C3 (de) Verfahren zum Bestimmen der RiBtiefe von in Werkstücken auftretenden Rissen
DE69013757T2 (de) Messung der Festigkeit einer bewegenden Stoffbahn.
DE1958235A1 (de) Verfahren und Geraet zur Messung von Stroemungen in Leitungen
DE2245322A1 (de) Verfahren und einrichtung zur zerstoerungsfreien messung der schichtdicke von oberflaechenschichten
DE3924919C2 (de)
DE752183C (de) Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in duennen, vorzugsweise plattenfoermigen festen Koerpern mittels elastischer Schwingungen
EP3517946B1 (de) Verfahren zur ermittlung eines korrigierten werts für die viskositätsabhängige schallgeschwindigkeit in einem zu untersuchenden fluid
DE2317793A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum orten einer quelle impulsartiger signale
DE4233958C2 (de) Verfahren zur Gefüge-Zustandsermittlung von Gestein
Fountain Experimental Evaluation of the Total‐Reflection Method of Determining Ultrasonic Velocity
Norris Propagation of a stress pulse in a viscoelastic rod: A Hopkinson pressure bar is used to investigate the attenuation and dispersion effects of a stress pulse propagating in a long thin rod of polyethylene
EP3248187B1 (de) Verfahren zur herstellung eines schallwandlers für ein feldgerät der automatisierungstechnik
DE3011783C2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung von schallemittierenden Stellen im Inneren eines Prüflings
DE19625816C1 (de) Verfahren zur Kraftmessung an Spanngliedern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2802278C3 (de) Verfahren und Anordnung zum Nachweis von oberflächennahen Fehlern bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung
DE3842061C2 (de)
DE761975C (de) Verfahren und Einrichtung zur Feststellung von Fehlstellen in festen Werkstuecken mittels Ultraschallwellen
DD297252A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien pruefung von oberflaechenschichten, insbesondere von kompliziert geformten grossen bauteilen
DE102016120454A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung einer Probe
DE102015114855A1 (de) Verfahren zur Erfassung von Schädigungen eines Kunststoff-Metall- oder Metall-Metall-Verbundbauteils
DE2030952C (de) Ultraschall Untersuchungsein heit
AT200364B (de) Einrichtung zur Messung der Resonanzfrequenzen von Probekörpern
EP0113031A2 (de) Vorrichtung zur Echtheitsprüfung von Edelmetallformkörpern
DE1116455B (de) Ultraschallwandler zur Aussendung und zum Empfang von mechanischen Impulsen in bzw. aus einem Gegenstand
DE102014104914A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung eines Prüflings mittels Ultraschall nach der Vergleichskörpermethode