DE7521773U - Einteiliges Trägerelement für Stromschienen - Google Patents

Description

"Einteiliges Trägerelement für Stromschienen".

Die Neuerung betrifft ein Trägerelement aus Kunststoff für Stromschienen, welches in einer oder mehreren Ebenen Ausschnitte zur Aufnahme der Stromschienen und Nuten zur Halterung von Befsstigungsmitteln am Trägerelement aufweist.

Bei Zählerzentralisationen wird im allgemeinen von den Elektroversorgungsunternehmen eine Stromeinspeisung über ein Stromschienensystem vorgeschrieben. Marktübliche Schienensysteme werden in einer Trägeranordnung gehaltert, welche aus einem Trägerunterteil und einem Trägeroberteil besteht. Die Leiterschienen werden in das Unterteil eingelegt und mit dem Oberteil befestigt. Es sind auch einteilige Stromschienenträger mit selbs-Bfedernden Verrastungen bekannt. Diese sind jedoch wegen der Instabilität der Leiterschienenbefestigung für die Montage von relativ schweren NH-Reiterelementen ungeeignet. Beide Bauformen haben noch den Nachteil, daß bei Zählerzentralisationen ohne Reiterelemente, z.B. mit einem Vorschalter vor dem Zählerorgan, keine optimale Raumausnutzung bei in Reihe nebeneinander angeordneten Stromschienen erreicht wird.

Ferner sind selbstfedernde Stromschienenträger mit abgestuft ausgebildeten Stromschienenhalterungen bekannt. Ihre Einsatzmöglichkeit ist jedoch eng begrenzt. Aus Gründen der Einheitlichkeit ist der Einbau solcher Stromschienenträger zusammen

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mit Stromschienen für genormte NH-Reiterelemente nicht zweckmäßig, denn nach den Normvorschriften ist für die NH-Reiterelemente ein fester Reihenabstand und eine Anordnung der Stromschienen auf gleicher Ebene vorgesehen.

Die Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Stromschienenträger der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die oben genannten Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden werden. Insbesondere soll der Stromschienenträger in-· einem erweiterten Einsatzbereich mit Raum-und Materialersparnis "einsetzbar sein. Ferner soll er den Erfordernissen einer besonders stabilen und einfachen Befestigung der Stromschienen entsprechen.

Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Befestigungsmittel schieberartige Stromschienenhalter aus Kunststoff vorgesehen sind, die mit dem Trägerelement über flexible Verbindungsstücke unverlierbar verbunden sind.

Eine besonders vorteilhafte erste Ausführungsform besteht darin, daß die Stromschienenhalter vor der Befestigung der Stromschienen von aus Kunststoff bestehenden Verbindungsstücken im montagebereiten Zustand in einer griffgünstigen Ausgangsstellung über dem Trägerelement gehalten sind.

Eine besonders vorteilhafte zweite Ausführuiigsform besteht darin, daß in den Seitenflächen der Ausschnitte mindestens zwei Nuten vorgesehen sind und eine oder mehrere Stromschienen mittels jeweils eines in die entsprechende Nut eingeschobenen Stromschienenhalters zusammen befestigbar sind.

Beim Einsatz des neuerungsgemäßen Trägerelements in einer elektrischen Anlage ergibt sich eine günstige Raumausnutzung, insbesondere auch bei Übereinanderschichtung von Stromschienen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Anhand der Zeichnung soll ein ÄusfUhrungsbeispiel der Neuerung beschrieben und erläutert werden. Dabei zeigt die Zeichnung in perspektivischer Ansicht ein Trägerelement.

Ein Trägerelement 1 ist als länglicher Quader aufgebaut. Von der Deckfläche des Trägerelements 1 sind flache Ausschnitte 2« 3f A, 5t 6 und tiefere Ausschnitte 7, 8 abwechselnd nebeneinander angeordnet. In die Ausschnitte werden Stromschienen 10 eingeführt und gehalten. Der gezeigte Aufbau ist vielseitig verwendbar. Beim Einbau von NH-Sicherungsunterteilen werden die flachen Ausschnitte 2, 3, 4, 5, 6 belegt. Bei einer Vorrichtung mit beispielsweise einem vor einem Zählerorgan geschalteten Hauptschalter werden die ersten drei flachen Ausschnitte 2, 3, 4 mit den dazwischenliegenden, tiefen Ausschnitten 7, 8 zusammen belegt.

Am Ausschnitt 6 ist gezeigt, wie die Stromschiene 10 durch den Ausschnitt 6 geführt wird und auf der Grundfläche des Ausschnittes aufliegt. Zugehörig zu jedem Ausschnitt sind oben an dem Trägerelement an Verbindungsstücken 12 aus Kunststoff schieberartige Stromschienenhalter 11 ausgebildet. Solange die Stromschiene noch nicht befestigt ist, werden die Stromschienenhalter 11 von den vertikalen Verbindungsstücken 12 In zunächst horizontaler Lage über dem Trägerelement gehalten. Von dieser montagebereiten, griffgünstigen Stellung aus wird der einzelne Stromschienenhalter zur Befestigung der Stromschiene nach unten bewegt, indem das Verbindungsstück gebogen wird und der Strom- j schienenhalter in am Trägerelement zur Fuhrung vorgesehene i Nuten 16 eingeführt wird. Über eine im montagebereiten Zustand \ nach oben weisende _:. prismenartige Abhebung 15 drückt der Strom- | schienenhalter im ferti*gmontierten Zustand auf die Stromschiene,! wodurch gleichzeitig eventuell auftretende Maßungenauigkeiten ! ausgeglichen werden. Die eingelegte Stromschiene ist mittels des herabgezogenen und in die Nuten 16 eingeführten Stromschienenhalters im jeweiligen Ausschnitt sicher befestigt.

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An Jedem Stromschienenhalter ist eine Verrastnase 13 ausgebildet. Der Stromschienenhalter wird zur Befestigung so weit durch die jeweilige Nut geschoben, bis die Verrastnase über eine Kante 14 an der Rückseite des Trägerelements springt und verrastet. Das umgebogene Verbindungsstück wirkt dann wie ein Federzug und hält den Stromschienenhalter in einer stabilen, horizontalen Lage.

Zur Halterung von zwei in einem einzigen Ausschnitt übereinandergelegten Stromschienen wird der betreffende Stromschienenhalter in die Nuten 20 eingeschoben. Dadurch ist sichergestellt, daß der Leiterquerschnitt bei dieser Anordnung durch eine einfache Maßnahme erhöht werden kann.

Am Trägerelement ist neuerungsgemäß auch eine Sollbruchstelle 9 vorgesehen. Dadurch sind die Ausschnitte 5 und 6 zusammen vom Hauptteil des Trägerelements abkoppelbar und separat verwendbar, beispielsweise zur separaten Stromschienenführung in einem beigeordneten Kabelkanalsystem.

Zur Befestigung des Trägerelements am Gehäuserahmen einer elektrischen Anlage sind wahlweise Befestigungsaugen 17 für eine Schraubenverbindung oder Federelemente 18 zur Verrastung an Normprofilschienen vorgesehen.

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Claims (7)

I t · III« •ti I III« ill ι a • ill 596/75 Schutzansprüche

1. Trägerelement aus Kunststoff für Stromschienen, welches in einer oder mehreren Ebenen Ausschnitte zur Aufnahme der Stromschienen und Nuten zur Halterung von Befestigungsmitteln am Tr&gerelement aufweist, dadurch gekennzeichnet. daß als Befestigungsmittel schieberartige Stromschienenhalter (11) aus Kunststoff vorgesehen sind, die mit dem Trägerelement (1) über flexible Verbindungsstücke (12) unverlierbar verbunden sind.

2. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dcß die Stromsohienenhalter (11) vor der Befestigung der Stromschienen von aus Kunststoff bestehenden Verbindungsstücken (12) im montagebereiten Zustand in einer griffgünstigen Ausgangsstellung über dem Trägerelement (1) gehalten sind·

3. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenflächen der Ausschnitte (2,3,4,5,6,7,8) mindestens zwei Nuten (16, 20) vorgesehen sind und eine oder mehrere Stromschienen mittels jeweils eines in die entsprechende Nut eingeschobenen Stromschienenhalters zusammen befestigbar sind.

4· Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Stromschienenhalter (11) eine prismenartige Abhebung (15) und eine hakenförmige Verrastnase (13) vorgesehen sind.

5. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Trägerelement (1) Sollbruchstellen (9) vorgesehen sind.

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6. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Trägerelement (1) Befestigungsaugen (17) zur Verschraubung am Gehäuserahmen einer elektrischen Anlage vorgesehen sind.

7. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Trägerelement (1) Federelemente (18) zur Verankerung an einem Gehäuserahmen einer elektrischen Anlage ausgebildet
sind.

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