DE7512254U

DE7512254U - Toilettensitz mit filmscharnier

Info

Publication number: DE7512254U
Application number: DE19757512254
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-04-17
Filing date: 1975-04-17
Publication date: 1975-12-18

Description

GebrauchsKmsterbeschreibung -^

für die Firma ISOPLEX AG, Wehntalerstr. 113, CH-8105 Regensdorf

Bezeichnung: Toilettensitz mit Filitischarnier

Beschreibung:

Der Gegenstand des Gebrauchsmusters betrifft einen WC-3itz aus üblichen Werkstoffen, vorzugsweise Thermo- oder Duroplaste, mit einem Filmscharnier aus einem anderen Werkstoff als wie die WC-Sitzteile, in Bändchenrorm und/oder ein bzw. mehrfach verjüngten zwangsweise Biegestellen zur Herabsetzung des Biegewinkels.

Bei einem bekannten WC-Sitz werden z. B. Brille und Deckel mit entsprechenden Scharnierteilen an den Keramikkörper mit Schrauben und Muttern bzw. Spreizdübel befestigt.

Bei einem anderen bekannt gewordenen WC-Sitz sind Brille und Deckel ir.it Scharniereinrichtungen an einem Mittelteil zusatmien bzw. auch ohne Deckel angebracht und. werden vorzugsweise mit Hammerschrauben in einer Nute des Mittelteils und einer Mutter befestigt.

Bei einem weiteren bekannt gewordenen WC-Sitz aus thermoplastischem Material sind die genannten drei Einzelteile einstückig mit einem Filmscharnier verbunden und werden mit entsprechenden Einrichtungen an dem Keramikkörper befestigt.

Derartige Ausüfhrungen haben indessen nicht befriedigt. Zum Teil entstehen durch die Verbindung mit Bolzen-Scharnierbändern und anderen Scharniertcilkombinationen schlecht zu säubernde Schmutzecken. Zum Anderen sind diese vermieden, jedoch sind diese wegen der zwangsweisen Verwendung geeigneter thermoplastischer Materialien für die Filmscharnierherstellung wenig kratzfest.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind für die Herstellung der Einzelteile, sowie für das gewählte Bändchen- und/oder Filmscharnier zwei verschiedene Materialien, welche den jeweiligen Anforderungen entsprechen, vorgesel..^n. IM dieses zu ermöglichen, bedarf es jedoch der Lösung verschiedener Schwierigkeiten.

Dieses wird erfahrungsgemäss dadurch erreicht, dass ζ. B. die Brille, der Deckel und das Mitteilteil aus Duroplast im Press- oder Spritzpressverfahren hergestellt wird und an den üblerweise mit Scharnieren verbundenen Stellen hinterschnittene Nuten angebracht werden, in die entsprechende Bändchen und/oder Filmscharnierstreifen vorzugsweise eingeschrumpft werden.

Eine weitere Form der Ausführung kann erfindungsgemäss darin bestehen, dass die bereits beschriebenen Bändchen bzw. Filmscharnierbänder aus hierfür -geeignetem Werkstoff mit Bohrungen, Auskerbungen oder ddgl. versehen sind und in ein Spritzgusswerkzeug eingelegt werden. Beim Schliessen des Spritzgusswerkzeuges können die für die Scharnierbewegung erforderlichen Teile des Bandes durch Abdecken mit dem Stahl des Werkzeuges freigehalten und die drei Teile des WC-Sitzes durch Umspritzen mit Duro- oder Thermoplast miteinander verbunden werden. Der einfliesserde plastische Kunststoff dringt hierbei durch die angebrachten Löcher bzw. hinterschnittenen Aussparungen und verbindet

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die Scharnierbänder fest mit den einzelnen Teilen. Hierbei kann das Spritzgusserkzeug beim Schliessen der Werkzeughälften gleichzeitig aus dem eingelegten Kunststoffband durch eine Prägung und gleichzeitige Reckung des Materials ein Filmscharnier mit ein oder mehreren Nuten prägen. Bei Herstellung von mehreren vorbestimmten Nuten der Biegewinkel der einzelnen Scharnierstellen auf ein Drittel bzw. ein Viertel reduziert werden.

Werkzeugseitig kann die Neuerung auch so gelöst sein, dass es durch Austauschen von Werkzeugleisten möglich ist, einen WC-Sitz, bestehend aus Brille und Befestigungsstück mit nur einem umspritzten Kunststoffband zu verbinden.

Bei entsprechender Auswahl geeigneter Thermoplaste ist es möglich, die WZ-Sitze in an und für sich bekannter Weise mit einer kratzfesten Oberfläche zu versehen.

Die Befetigung der WC-Deckeleinheit auf dem Porzellankörper erfolgt vorzugsweise mit handelsüblichen Befestigungselementen.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben:

^igur 1 zeigt einen Schnitt durch die drei Teile eines WC-Sitzes bestehend aus: Mittelstück (1), Brille (2), Deckel (3) und Scharnierteile in Bändchenbrm (4). Der Hinterschnitt (5) an Bändchen und Nute kann verschiedenartig ausgeführt werden. Einige Beispiele zeigt die Figur 2.

Figur 3 zeigt einen Schnitt durch einen WC-Sitz mit umspritz tem Bändchen bzv/. Filmscharnier, wobei in den Bändchen die zwei von mehreren möglichen Ausführungsforrnen der Durchdringung in Form von Bohrungen (6) bzw. Aussparungen (7) dargestellt sind.

Figur 4 zeigt eine nögliche Ausführungsform eines Filmscharnierbandes mit ein bzw. mehreren vorbestimmten Biegestellen (8) des Filmscharniers.

Regensdorf, 15. April 1975

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Claims

PATENTANWÄLTE DlPL-ING. BUSCHHOFF Dipl.-Ing. HENNlCKE Dipl.- Ing. VOLLBACH 5 KOLN/RH. KAISER-WILHELM-RING 24 R«g.-Nr. Gebrauchsmusteranmeldung I Io 107 I KÖLN< den 31.7.1975 G 75 12 254.2 bitteaneeb«n vo/pa ISOPLEX AG Schutzansprüche

1. Toilettensitz aus thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff, bestehend aus Brille unä Deckel, die über Scharniere mit einem Mittelstück schwenkbar verbunden s^nd, dadurch gekennzeichnet, daß das die Brille (2) bzw. den Deckel (3) mit dem Mittelstück (1) verbindende Scharnier aus einem für sich aus andersartigem Werkstoff vorgefertigten Bändchen oder Filmscharnier (4) besteht, welches mit seinen Randteilen im Inneren des Mittelstücks und der Brille bzw. des Deckels liegt und durch Umschließung des Werkstoffs an dem Mittelstück und der Brill·? bzw. dem Deckel fest verankert ist.

2. Toilettensitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bändchen oder Filmscharnier (4) über eine Nut-Federverbindiing mit hinterschnittener Nut mit dem Mittelstück (1) und der Brille (2) bzw. dem Deckel (3) verbunden ist.

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3. Toilettensitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bändchen oder Filmscharni~r (4) an seinen gegenüberliegenden Rändern wulstartige Verdickungen (Fig. II) aufweist, welche in die hinterschnittenen Nuten (5) des Mittelstücks (1) und „er Brille (2) bzw. des Deckels (3) einfassen.

4. Toilettensitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mittelstück (1) und in der Brille (2) bzw. dem Deckel (3) verankerten Scharnierbänder (4) an ihren Verankerungsstellen mit Bohrungen (6), hinterschnittenen Aussparungen (7), Auskerbungen u.dgl. versehen sind.

5. Toilettensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das FiImscharnierband mit einer oder mehreren verjüngten Soll-Eiegestellen (8) zur Herabsetzung des Biegewinkels versehen ist.

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