DE751165C

DE751165C - Drehschwingungsdaempfer

Info

Publication number: DE751165C
Application number: DEK162013D
Authority: DE
Inventors: Felix Dipl-Ing Lehner
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1941-08-26
Filing date: 1941-08-26
Publication date: 1951-12-20

Description

Drehschwingungsdämpfer Die Erfindung bezieht sich auf Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen.
Drehschwingungsdämpfer, bei denen die Dämpfermasse in üblicher Weise über Reibschichten oder elastische Schichten mit ihrer Nabe bzw. der Welle verbunden sind, erfordern besondere Maßnahmen für die Zentrierung der Kämpfermasse. Man hat zu dieseln Zweck bei Verwendung ebener Reibschichten eine zylindrische Lagerstelle vorgesehen, die jedoch geschmiert werden muß und dem Verschleiß ausgesetzt ist. Ferner hat man die Reibflächen mit der Zentrierung in Kegelflächen vereinigt und dabei entweder die Dämpfermasse aus zwei getrennten, durch Federn gegen die Kegelflächen gespannten Ringteilen hergestellt oder die aus einem Stück bestehende Dämpfermasse durch eine axiale Feder gegen die Kegelflächen gedrückt. Im zuletzt genannten Fall muß die Verdrehung auf der Seite der Feder von einem besonderen Drucklager aufgenommen werden, weil sonst wegen der geringen Flächenanlage eine baldige Zerstörung an der Stelle der Federanlage eintreten würde.
Mit dem erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfer werden derartige Maßnahmen, die die Herstellung wesentlich erschweren, dadurch vermieden, daß die aus einem Stück bestehende Dämpfermasse durch eine Kreisscheibenmembran mittels einer Reibschicht oder/und elastischen Schicht in axialer Richtung gegen eine Kegelfläche gedrückt wird. Diese Ausbildung vereinigt in sich die Vorzüge der einfachen Zentrierung an einer Kegelfläche und der an sich bekannten, als axiale Druckfeder dienenden Kreisscheibenmembran. Außer den Dämpfungsschichten sind keinerlei zusätzliche Lagerstellen- vorhanden, die in der Herstellung -eine genaue Bearbeitung und im Betrieb eine Schmierung erfordern. Die Dämpfermasse besteht aus einem einzigen Ringteil, das nur auf der Drehbank bearbeitet wird und keinerlei Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben oder Federn enthält. Der Aufbau eines solchen Dämpfers ist demnach besonders einfach.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in je einem teilweisen Längsschnitt wiedergegeben.
Beim Drehschwingungsdämpfer nach Abb. i ist die ringförmige Dämpfermassea einerseits mittels einer kegeligen Reibschicht b an der Scheibe c geführt, die ihrerseits mit der Nabe d auf der nicht dargestellten Welle befestigt wird. Eine zweite Reibschicht e liegt zwischen der Dämpfermasse ca und einer federnden Kreisscheibenmembran f. Diese in entspanntem Zustand vorzugsweise ebene Membran ist mit Schrauben g über einen Ring la gegen die Nabe d der Scheibe c gespannt und erzeugt dadurch den für die Reibschichten b und e notwendigen Anpressungsdruck.
Die Reibschicht e ist auf einem größeren Radius als die Reibschicht b angeordnet, damit ein möglichst großes Reibungsmoment und, mit Rücksicht auf Ungenauigkeiten der Herstellung und den Verschleiß, ein möglichst großer Federweg entsteht. Die Reibschicht e könnte natürlich auch unmittelbar gegenüber der Reibschicht b angeordnet sein.
Der Schwingungsdämpfer nach Abb.2 ist symmetrisch ausgebildet. Die Dämpfermasse a ist zwischen kegeligen Rändern j zweier Kreisscheibenmembranen k über Reibschichten b eingespannt. Diese bilden die einzige Verbindung mit der Nabe d, so daß die mit der Welle starr verbundenen Teile nur ein geringes Trägheitsmoment besitzen.
An Stelle der Reibschichten können auch Schichten aus einem elastischen Werkstoff vorgesehen werden. Ferner könnte eine Schicht als Reibschicht und die andere als elastische Schicht ausgebildet sein. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, je eine Reibschicht und elastische Schicht übereinander vorzusehen.

Claims

PATENTANSPEtrCHE: i. Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen, bei dem die aus einem Stück bestehende Dämpfermasse an einer Kegelfläche durch den axialen Druck eines federnden Körpers über eine Reibschicht oder elastische Schicht gegenüber der Welle zentriert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfermasse (a) durch eine Kreisscheibenmembran (f) mittels einer Reibschicht (e) oder/und elastischen Schicht in axialer Richtung gegen die mit der Welle fest verbundene Kegelfläche (b) gedrückt wird.
2. Dämpfer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Kreisscheibenmembranen (k), die mit je einem kegeligen Rand (j) mittels einer Reibschicht (b) oder/und elastischen Schicht beiderseits gegen die Dämpfermasse (a_) gespannt sind (Abb.2). Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. -..IS 362: britische Patentschrift Nr. d23 94.8; USA.-Patentschriften Nr. i 83o 6oo, 1903336.