DE75111C - Abfüll-Vorrichtung für Oel - Google Patents

Abfüll-Vorrichtung für Oel

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DE75111C
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DE
Germany
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oil
rod
piston
cylinder
container
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Active
Application number
DENDAT75111D
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English (en)
Original Assignee
H. tschentschel in Annweiler
Publication of DE75111C publication Critical patent/DE75111C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
HERMANN TSCHENTSCHEL in ANNWEILER.
Abfüll-Vorrichtung für OeI.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1893 ab.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Oelsparund Reinigungsapparat dar, welcher zum Aufbewahren, Transportiren und Reinigen von Oelen aller Art dient und sowohl im verbundenen wie im getrennten Zustande zu verwenden ist; im letzteren Falle sind es zwei verschiedene Apparate, wovon der' eine als Oelspar- und Transportgefäfs benutzt werden kann, während der andere als Oelreiniger dient. In verbundenem Zustande dient der Apparat zum Reinigen des durch Einfüllen in die Schmiergefäfse etwa über und an denselben herunterlaufenden und dadurch verunreinigten Oeles, indem dieses nicht mehr in den OeI-sparkasten gelangen kann, sondern durch geeignete Vorrichtung direct in den Oelreiniger geführt wird. Die Construction des Oelsparapparates dient dazu, das im Kasten befindliche OeI durch Oeffnen des Deckels selbstthätig in entsprechende Oelkannen u. s. w. überzuführen.
Die wichtigsten Theile des Oelsparapparates sind: Cylinder h, in welchem sich der Kolben k beim Oeffnen und Schliefsen des Deckels c auf- und abwärts bewegt, ferner Ventil i mit Hebel 0 und die mit dem Kolben verschraubte hohle Kolbenstange /, welche wiederum mit dem Hahn ρ und dem Füllrohr m in Verbindung steht und durch die Stange g mit dem OeI-sparkastendeckel c verbunden ist, so dafs sich beim Oeffnen des Deckels c der durch die Kolbenstange / verbundene Kolben hochhebt.
Am Deckel c ist eine Führung e angebracht, in welcher sich die Stange g leicht bewegt; diese wird durch eine Feder f mit Nase f1 in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Stellung gehalten. Wird die Nase f1 ausgelöst, so sinkt die Stange g mit dem Füllrohr m, Kolbenstange / und Kolben k nach unten.
Am unteren Cylinderende ist das Ventil i angebracht; es dient dazu, das durch den hochgehobenen Kolben in den Cylinder eingesaugte OeI abzusperren, und steht mit dem Hebel ο und der Stange η in Verbindung, so dafs die Stange η den Hebel ο stets in die Stellung Fig. ι und 2 drückt, so lange das Füllrohr m in der Stellung 3, Fig. 2, steht. Damit nun die selbstthätige Oelentnahme aus dem Oelsparkasten geschehen kann, ist ein Füllrohr m drehbar durch einen Hahn ρ mit dem Rohr bezw. der hohlen Kolbenstange / verbunden; damit ferner das Füllrohr genügend hoch über den Oelkasten hervorsteht, wird dasselbe aus der Stellung 3, Fig. 1, in die Stellung 4, Fig. 1, gehoben und durch Drehen in die Stellung 5, Fig. i, gebracht. Gleichzeitig dreht sich die an der Kolbenstange I befindliche Stange η aus der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Stellung heraus und gelangt der Hebel 0 aus der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 1. Das Ventil i ist geschlossen und das im Cylinder befindliche OeI kann jetzt seinen Weg nur durch / und m nehmen, wenn nach Auslösen der Feder f die Stange g mit Kolben k durch ihr Eigengewicht nach unten sinkt.
An Stelle des mit dem Füllrohr verbundenen Hahnes ρ kann auch am Ausflufs des Rohres m ein gewöhnlicher Hahn angebracht werden.
Die selbstthätige Oelentnahme aus dem OeI-sparkasten α geschieht auf folgende Weise:
Wenn der Oelsparkasten a OeI enthält und der Deckel c geschlossen wird, wie in Fig. 2 ersichtlich ist, so öffnet sich das Ventil z,
indem der Hebel ο durch die am Rohre / angebrachte Stange η aus seiner Stellung ι in die punktirte Stellung 2, Fig. 1, gedrückt wird. Dann steht der Cylinder h durch das geöffnete Ventil i mit dem im Kasten befindlichen OeI in Verbindung und Füllrohr m liegt in waagrechter Stellung 3, Fig. 2, wodurch sich die Hahnöffnung geschlossen hat, wenn nicht schon vorher der am äufseren Ende angebrachte Hahn mittelst Hand geschlossen worden ist. Wird nun der Deckel c geöffnet und aus seiner Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. ι gebracht, so hebt sich der Kolben k, der durch die Zugstange g mit dem Deckel c in Verbindung steht, im Cylinder hoch und saugt gleichzeitig den Cylinder durch das Ventil i voll OeI. Wird nun das Füllrohr m aus der Stellung 3, Fig. 1, durch Heben nach oben in die Stellung 4 gebracht, so öffnet sich hierdurch der Hahn p. Das Rohr m wird jetzt mit seiner Auslauföffnung durch eine Vierteldrehung nach vorwärts nach der Mitte des Oelkastens, also in die Stellung 5, Fig. 1, gebracht. Dadurch gleitet die Stange η vom Hebel 0 ab, und dieser bewegt sich aus der Stellung 2 in die Stellung 1 unter gleichzeitigem Schlufs des Ventils i.
Die Feder f, welche durch ihre Nase die Zugstange g festhält, wird jetzt ausgelöst, so dafs die Zugstange g frei wird, der Kolben k durch sein Eigengewicht langsamer nach unten sinkt und das im Cylinder befindliche OeI durch / und m in eine untergehaltene OeI-kanne drückt. Ist genügend OeI entnommen, so wird das Füllrohr nach der Seite gedreht, mithin der Hebel 0 durch die Stange η zurückgeschoben und Ventil i geöffnet. Das im Cylinder befindliche OeI wird jetzt wieder in den Oelkasten gedrückt, indem sich der Kolben rasch senkt; wenn nun der Deckel g geschlossen wird, so schiebt sich die Zugstange g in der Führung e in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung.
Etwa bei der Entnahme übergelaufenes OeI läuft durch den nach der Mitte vertieften, mit siebartigen Löchern versehenen Deckel r in die Rinne r1 und gelangt sofort in den Oelreiniger.
Der Oelreiniger besteht aus dem mit Abtheilungen versehenen Kasten b und dem mit Reinigungsmasse angefüllten Gefä'fs g. In dem Boden der Abtheilung t ist ein an den äufseren Wänden bearbeitetes Rohr n> eingesetzt, auf welches das im Reinigungsgefäfs eingesetzte Rohr χ genau pafst und sich darauf leicht verschieben läfst. In das runde Gefäfs % wird in mehrere durch Siebe abgeschlossene Kammern Oelreinigungsmasse eingelegt und mit dem Deckel \ verschlossen. Das Gefäfs wird sodann in den Kasten b eingesetzt, indem das Rohr χ auf das Rohr w aufgesteckt wird; das zu reinigende OeI wird entweder in die Abtheilung t eingeschüttet oder das übergelaufene OeI kann direct aus dem Oelsparkasten a in den Oelreiniger einlaufen.
Die Wirkung des Oelreinigers wird dadurch selbstthätig beschleunigt, indem das in die Abtheilung t eingeschüttete oder eingelaufene OeI das Gefäfs ^ hochhebt, so dafs dieses im Behälter schwimmt; durch das Eigengewicht des Gefäfses ^ wird das OeI durch die Filtermasse gedrückt und läuft in der Pfeilrichtung durch das Rohr w in die als Sammelkasten ausgebildete Abtheilung v, wo es als gereinigtes OeI durch den Hahn s abgelassen wird.
Der Hahn d am Oelreiniger dient zum Ablassen des im OeI befindlichen Wassers, die Hähne q q' dienen zum Ein - und Ausführen von Dampf.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen den Oelreiniger im aus einander genommenen Zustande.
Fig. 7 und 8 sind Einzeldarstellungen der Feder f und Führung e.
Der Oelsparkasten α ist an der oberen Seite, wo der Deckel aufliegt, mit einer Nuth, in welche' Dichtungsmasse eingelegt wird, und mit Schraubenlöchern versehen, so dafs der Kasten als Transportgefäfs benutzt werden kann; der Oelreiniger wird alsdann abgehängt, es entstehen somit zwei von einander getrennte Apparate, wovon jeder für sich benutzt werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Abfüll-Vorrichtung für OeI, bestehend aus einem Behälter (a) mit Cylinder (h), dessen Kolben durch eine Stange (g), Führung (e) und Feder (b) mit dem Deckel des Behälters derart verbunden ist, dafs beim Heben des Deckels der Kolben (k) gehoben wird und den Cylinder (h) voll OeI saugt, während nach Lösen der Feder f der Kolben (k) mit der Stange (g) herabsinkt und das OeI durch ein Rohr (τη) austreten läfst.
2. Bei dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Apparat die Bethätigung des den Cylinder (h) speisenden Ventils (i) durch das umdrehbare Ablaufrohr (m) vermittelst einer an der Kolbenstange (I) angebrachten Stange (n) und eines Hebels (0).
3. In Verbindung mit dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Behälter (a) ein zweiter mit Oelreinigungsvorrichtung versehener Behälter (b), der das aus dem Ablaufrohr (m) austretende OeI vermittelst eines siebartig durchlochten Deckels (r) und einer Rinne (r1) aufnehmen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75111D Abfüll-Vorrichtung für Oel Active DE75111C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9112312U1 (de) * 1991-10-02 1991-11-21 Deutsche Tecalemit Gmbh, 4800 Bielefeld Abgabeeinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere für Mineralölprodukte
EP1188466A2 (de) 2000-09-15 2002-03-20 Singulus Technologies AG Vorrichtung und Verfahren zur Vermeidung von Gasblasen beim Transport einer Flüssigkeit durch Pumpen
DE10045659A1 (de) * 2000-09-15 2002-04-04 Singulus Technologies Ag Vorrichtung und Verfahren zur Vermeidung von Gasblasen beim Transport einer Flüssigkeit durch Pumpen

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DE9112312U1 (de) * 1991-10-02 1991-11-21 Deutsche Tecalemit Gmbh, 4800 Bielefeld Abgabeeinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere für Mineralölprodukte
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