DE7508978U

DE7508978U - Profilschienenpaar mit StoBverbindung

Info

Publication number: DE7508978U
Application number: DE19757508978
Authority: DE
Original assignee: Guettler and Beland 2000 Hamburg GmbH
Current assignee: Guettler and Beland 2000 Hamburg GmbH
Priority date: 1975-03-21
Filing date: 1975-03-21
Publication date: 1976-04-29

Description

Cf 2HAMBURG13 ^J

POSTFACH 4109

PATENTANWALT DIPL.-ING. VINCENZ V. RAFFAY

PATENT- und RECHTSANWALT DIPL.-ING. OR. JUR. GERT HELDT

G 75 o89 78.ο · Unsere Akte: 4o39/ll E.

Güttier & Beland GmbH
2ooo Hamburg 74
Moorfleeter Straße 15

Stoßverbindung.

Die Neuerung betrifft ein Profilschienenpaar, dessen rechtwinklig miteinander zu verbindende, aus ebenen Schenkeln bestehende Profil-, schienen eine Stoßverbindung mit Eckwinkelstücken bilden, deren beiden rechtwinklig zu einander verlaufende Schenkel mit den einander

a entsprechenden Schenkeln der Profile fest verbunden werden.

Derartige Profilschienenpaare sind bisher als Stoßverbindungen in der Weise zusammengefügt worden, daß der Schenkel der einen Profilschiene stumpf gegen den entsprechenden Schenkel der anderen Profilschiene stieß, wobei der Schenkel der einen Profilschiene den Schenkel der anderen Profilschiene um die Wandstärke der aufeinander stoßenden Schenkel überlappte. Diese Art der Stoßverbindung hat eine Reihe von Nachteilen, deren wesentlicher darin besteht, daß bei rechtwinkligen Rahmenkonstruktionen, bei denen vier Profilschienen einen Rahmen bilden, zwei verschiedene Längen der Profilschienen auftreten. Je ein Paar sich gegenüberliegender Profilschienen muß kürzer bemessen sein als das sie überlappende Paar der dazu rechtwinklig verlaufenden Profilschienen, wenn der von dem Rahmen eingeschlossene Querschnitt ein Quadrat bilden soll. Ein solcher Anwender—
dungsfall für artige Rahmen ist beispielsweise beim Zusammenbau von Lüf tersystemen üblich, bei denen derartige Rahmen aus Profi It, chi en en den Anschlußflansch zweier zusammenstoßender Rohrab-

KANZLEl 2 HAMBURG 2O GEFFCKENSTR. 6 · TELEFON: (ΌΛΟ} 47 ΘΟ 23 - TELEGRAMME: PATFAY, HAMBURG

7508978 23.04.76

H ·

schnitte bilden. Die Herstellung verschieden langer Profilschienen und deren Verarbeitung verteuert die Herstellung derartiger Flansche sehr erheblich.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei einem stumpfen Aufeinanderstoßen der Profilschienen mit überlappenden Kanten der von den beiden Profilschienen eingeschlossene Winkel unsymmetrisch ist, so daß bei der Ausbildung der Eckwinkelstücke ein Unterschied gemacht werden muß zwischen solchen, die den Rahmen für das eine Lüfterrohr bilden und anderen, die diesen Rahmen als Flansch des Anschlußrohres beaufschlagen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Stoßverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf einfache und billige Art in der Serienfertigung hergestellt werden kann. Diese Aufgabe wird mustergemäß dadurch gelöst, daß die Eckwinkelsütcke im Scheitelpunkt der aufeinanderstoßenden Innenkanten ihrer Schenkel in den von den beiden Schenkeln eingeschlossenen Winkelraum hineinragende Anschlagecken aufweisen, deren Kantenlänge der Wandstärke der Profilschienen entspricht.

Mit Hilfe dieser Anschlagecken wird es erreicht, daß die Profilschienen nur noch mit ihren Endkanten aneinanderstoßen, so daß eine Überlappung zweier benachbarter Schienen nicht eintritt. Dadurch ist es möglich, vier Profilschienen gleicher Länge zu einem Rahmen zusammenzufügen, der bei genau rechtwinkliger Ausführung einen quadratischen Querschnitt hat Außerdem können die Eckwinkelstücke genau achssymmetrisch für alle Rahmen hergestellt werden. Schließlich wird durch die Anschlagecken der zwischen den Kanten der aufeinanderstoßenden Profilschienen liegende Winkelraum gegenüber dem Anschlußflansch zweier benachbarter Rohrabschnitte so ausgefüllt, daß auch im Bereich dieses Winkelraumes auf das die Rohrabschnitte gegeneinander abdichtende Material der notwendige Abdichtdruck <usgeübt wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung bestehen die zu verbindenden Profilschienin aus mindestens zwei rechtwinklig aufeinander stehen den Schenkeln, von denen ein Schenkel der einen Profilschiene und der entsprechende Schenkel der anderen Profilschiene mit ihren Endkanten aufeinanderstoßen und eine rechtwinklige Stoßfuge bilden, in die die Anschlagecken des Eckwinkelstückes hineinragen und daß die anderen Schenkel der Profilschiene mit den Schenkeln

7508978 29.04.76

-I

der Eckwinkelstücke fest verbunden sind. Durch eine derartige Ausbildung kommt eine genaue Führung der Profilschienen im Bereich der Eckwinkelstücke zustande. Diese erzeugen bereits durch ihre Formschlüssigkcit eine maßgenaue Profilverbindung, dio durch nachträgliches Verschweißen der Eckwinkelstücke mit den Profilschienen noch verbessert wird.

Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte £usführungsform der Neuerung beispielsweise veranschaulicht ist.

' In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung zweier durch

eine Flanschverbindung verbundener Lüfterrohre, Fig. 2 eine Draufsicht auf ein EckwinkeIstück und Fig. 3 eine Seitenansicht eines Eckwinkelstückes,

Eine Stoßverbindung wird im allgemeinen hergestellt zwischen einer ersten Profilschiene 1 und einer zweiten Profilschiene 2. Diese bestehen aus zwei einander parallel verlaufenden Schenkeln 3, 4 und einem dritten senkrecht dazu verlaufenden Schenkel 5, der stegförmig die beiden Schenkel 3, 4 miteinander verbindet. Die Schenkel 3, 4 sind von unterschiedlicher Breite, wobei der Grundschenkel 3 langer ist als der parallel zu ihm verlaufende Kopfschenkel 4. Die Grundschenkel 3 zweier rechtwinklig aufeinanderstoßenden Profilschienen 1, 2 stoßen mit ihren Eckkanten 6 aufeinander. Die beiden einander benachbarten Eckkanten 6 bilden eine rechtwinklige Stoßfuge 7.

Zur Verbindung der beiden Profilschienen 1, 2 wird ein Eckwinkelstück 8 verwendet. Dieses besteht aus zwei rechtwinklig aufeinanderstellenden Schenkeln 9, Io, die in einem Scheitelpunkt 11 aufeinanderstoßen. Die Schenkel 9, Io sind an ihien dem Scheitelpunkt 11 gegenüberliegenden Enden 12, 13 im Sinne einer Zuspitzung angeschrägt. Die Anschrägung kann in der Weise vorgenommen sein, ; daß die am Übergang von den Außenkanten 14, 15 zu den Enden 12, 13 liegenden Ecken langer angeschrägt sind, als die zwischen den Innenkanten 16,- 17 und den Enden 12 ₁ 13 liegenden Ecken. Die auf

7508978 29.04,76

diese Weise entstehenden Anschrägungen 18, 19 erleichtern das Aufstecken der Schenkel 9, Io auf die jeweilige Pro-Filschiene 1, 2.

Im Scheitelpunkt 11 ist eine Bohrung 2o vorgesehen. Durch diese kann beispielsweise eine Schraube hindurchgesteckt werden, mit eier zwei oder mehrere Eckwiilkelstücke 8 miteinander verspannt werden können. Im Bereich der Bohrung 2o ist der Scheitelpunkt 11 mit einer Ausbuchtung 21 versehen, deren Außenfläche als Auflagefläche 22 ausgebildet ist.

In den von den beiden Schenkeln 9, Io eingeschlossenen Innenraum 23 ragen von jedem Schenkel 9, Io ausgehend je eine Anschlagecke 24, 25 hinein- Diese verlaufen im wesentlichen parallel zu den Innenkanten 16, 17 der Schenkel 9, Io und entsprechen in ihrer Länge der,auf die Schenkel 9, Io aufzuschiebenden Profile-In entsprechender Weise ragen die die Ausbuchtung 21 begrenzenden Kanten 26, 27 über die Außenkanten 14, 15 der Schenkel 9, hinaus und bilden dort Außenanschläge 28, 29.

Der Zusammenbau zweier Profilschienen 1, 2 erfolgt in der Weise, daß das Eckwinkelstück 8 auf eine der beiden Schienen 1, 2 geschoben wird. Es wird beispielsweise durch Punktschweißen fest mit dem Schenkel 5 verbunden. Dabei beaufschlagt eine der Anschlagecken 24, 25 die Eckkante 6 des Schenkels 3.

Sodann wird auf den noch freien Schenkel 9 die zweite Profixschiene aufgeschoben _r bis sie ihrerseits mit ihrer Eckkante 6 die jeweils andere Anschlagecke 25 beaufschlagt. Sodann wird auch dieser Schenkel 9 mit dem entsprechenden Schenkel 5 der Profilschiene 2, 1 verbunden. Nunmehr ragt die von den Anschlagecken 24, 25 gebildete Ecke in die von den beiden Eckkanten 6 gebildete Stoßfuge 7. Gleichzeitig beaufschlagt der Kopfschenkel 4 den Außenanschlag 28, 29.

Auf diese Weise können vier Profilschienen zu einem Rahmen zusammengefügt werden, der seinerseits mit einem Bohr quadratischen Querschnitts3o z. B. durch Verschweißen festverbunden wird. Dabei wird der Rahmen auf dem Rohr 3o so befestigt, daß die Außen-

7508978 29.04.76

kanten 3er Verbindungsschenkel 5 als Flansch für die Verbindung des Rohres 3o mit einem weiterführenden Rohr 31 gleichen Querschnitts dienen kann. Auf dieses weiterführende Rohr 31 wird ei ebensolcher Rahmen aus vier Profilschienen 1, 2 aufgesetzt. Dabei werden die Eckwinkelstücke in die Profilschienen 1, 2 so eingefügt, daß die Auflageflächen 22 der einander benachbarten Eckwinkelstücke 8 einander beaufschlagen, wenn die von den Profilschienen 1,2 gebildeten Flansche miteinander verbunden werden. Zu diesem Zwecke werden durch die Bohrungen 2o der Eckwinkelstücke 8 Schrauben geführt, mit deren Hilfe die einander entsprechenden Eckwinkelstücke verspannt werden. Außerdem können die Profilschienen 1, 2 in ihrer Mitte durch zusätzliche Klammern zusammengehalten werden, damit sie nach dem Verspannen der Eckwinkelstücke 8 nicht auseinander gepreßt werden.

7508978 29.04.76

Claims

'.-■■- Schutzansprüche:

1. Profilschienenpaar, dessen rechtwinklig miteinander zu verbindende, aus ebenen Schenkeln bestehende Profilschienen ■eine Stoßverbindung nit E ckwinkelstücken bilden, deren beiden rechtwinklig zu einander verlaufende Schenkel mit den einander entsprechenden Schenkeln der Profile festver.bunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckwinkelstücke (8) im Scheitelpunkt (11) der aufeinanderstoßenden Innenkanten (l6i 17) ihrer Schenkel (9, 10) in den von den beiden Schenkeln (9, ϊθ) eingeschlossenen Winke-lraum (23) hineinragende Anschlagecken (24, 25) aufweisen, deren Kantenlänge der Wandstärke der Profilschienen (1, 2). entspricht.

2. Profilscnienenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Profilschienen (1, 2) aus mindestens zwei rechtwinklig aufeinanderstehenden Schenkeln (3, 5) bestehen, von denen ein Schenkel (3) der einen Profilschiene (1) und der entsprechende Schenkel (3) der anderen Profilschiene (2) mit ihren Endkanten (6) aufeinanderstoßen und eine rechtwinklige Stoßfuge (7) bilden, in die die Anschlagecken (24, 25) des Eckwinkelstückes (8) hineinragen, und daß die anderen SchenKel (5) der Profilschienen (1, 2) mit den Schenkeln (9, 10) der Eckwinkelstücke (8) fest verbunden sind.

3. Profilschienenpaar nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Profilschiene (1, 2) mit mindestens zwei einander parallel verlaufenden Schenkeln (3, 4), zu denen ein sie verbindender Schenkel (5) senkrecht verläuft, die Schenkel (9) des Eckwinkelstuck.es (8) mit den verbindenden Schenkeln (5) der Profilschienen (1, 2) fest verbunden sind und die Anschlagecken (2¹I., 25) des Eckwinkelstückes (8) an den Endkanten (6) der innerhalb des Eckwinkelstückes (8) verlaufenden Schenkel (3) der Profilschienen (1, 2) anliegen, während die dritten Schenkel (4) der Profilschienen (1, 2)

7508978 29.04.76

. parallel zu den Außenkanten (l4, 15) des Eckwinkclstückes

\ ■ (8) verlaufen und mit ihren Endkanten an den Außenanschlä-

gen (28_S 19) der Eckwinkelstücke (B) anliegen, die entspre·- chend den inneren Anschlagecken (24, 25) an den Außenkanten 15) der Eckwinkelstücke (R) vorgesehen sind.

f · -

4, Profilschienenpaar nach Anspruch 1 bis 1', dadurch gekenn-P zeichnet, daß die Eckwinkelstücke (8) in ihren Scheitel-

' punkten (11) Bohrungen (20) für Schrauben aufweisen, die

zwei mit Profilschienen (1, 2) verbundene Eckwinkfilstücke

(8) verspannend gegen einander beaufschlagen und die Scheitelpunkte (11) der einander benachbarten Eekitfinkelstücke (3) mit Auflageflächen (22) versehen sind, die sich wechselseitig nach dem Verspannen der E-^kwinkelstücke (8) beaufschlagen.

5. Profilschienenpaar nach Anspruch 1 bis M, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (23) als aus der Ebene der Eckwinkelstücke (8) herausragende Ausbuchtungen (21) ausgebildet sind.

6. Profilschienenpaar nach Ansoruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausbuchtung (21) der Wandstärke der zu verbindenden Profilschienen (1, 2) entspricht.

7508978 29.04.76