DE2625049A1

DE2625049A1 - Beschlag

Info

Publication number: DE2625049A1
Application number: DE19762625049
Authority: DE
Inventors: Harry Finkenauer; Fritz Wiesbaden Reininger
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: FINKENAUER, HARRY, 6502 MAINZ-KOSTHEIM, DE
Priority date: 1976-06-03
Filing date: 1976-06-03
Publication date: 1977-12-15
Also published as: DE2625049C2

Description

Beschlag
Die Erfindung betrifft einen Beschlag zum Verbinden von Bauelementen für nach dem Baukastenprinzip aufbaubare ii Einrichtungsgegenstände mit mindestens zwei gegeneinander verspannbaren, in verspanntem Zustand einander gegenUberliegenden Profilschienen, die eine den zu verbindenden Bauelementen entsprechende Länge aufweisen.
Ein derartiger Beschlag ist aus derDP-OS 25 26 300 bekannt. Er dient insbesondere zum Verbinden von Brettern oder Platten. Dazu :besitzen die Profilschienen Bohrungen bzw. Bolzen, in den längs der parallel zu den zu verbindenden Platten liegenden Anschlagflächen. Auf diese Bolzen sind die Platten, die vorgebohrt werden müssen; aufsteckbar. Die Bohrungen in den Platten mUssen dabei in bezug auf ihre Abstände mit kleinstmöglicher Toleranz vorgebohrt werden. Andernfalls ist es insbesondere bei langen Beschlägen mit mehreren Bolzen nicht möglich, die Platten in die Profilschienen einzupassen ohne die Bohrungen auszureißen. Bei der Montage von Einrichtungsgegenständen auf der Baustelle sind derartige Toleranzen aber nur schwer einhalt bar. Weiterhin sind Profilschienen mit Bolzen, die aus der Oberfläche der Profil schienen hervortreten, in der Herstellung sehr teuer. Die Wiederverwendung der plattenförmigen Bauelemente ist nur dann möglich, wenn noch neue Bohrungen entsprechend den neuen Profilschienen eingearbeitet werden können. Dadurch wird aber der Randbereich eines Bauelements erheblich geschwächt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag zum Verbinden von Bauelementen zu schaffen, der einfach und kostengünstig herstellbar ist und mit dessen Hilfe aus wiederverwendbaren Bauteilen Einrichtungsgegenstände in einfacher und sicherer Weise aufgebaut werden können.
Diese dies Aurgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Profil schiene in verspanntem Zustand der benachbarten Profilschiene zugeordnete, Uber einen Mittelsteg miteinander verbundene Halteelemente aufweist, wobei benachbarte Halteelemente symmetrisch angeordnete, in einer Ebene liegende Schenkel besitzen, die an ihren offenen Enden aufeinander zugerichtete, rechtwinklig dazu verlaufende Stege mit gleichmäßiger Wandstärke aufweisen und daß die Halteelemente und/oder die Mittelstege in Ebenen die senkrecht zu ihrer Längsachse liegen elastisch ausgebildet sind.
Vor dem Aurbauen eines Einrichtungsgegenstandes aus beispielsweise plattenförmigen Bauelementen müssen diese an ihren Rändern lediglich mit Nuten versehen werden. In diese Nuten sind die Stege der Profilschienen einsteckbar. Die Breite der Nut ist dabei mit Vorteil so gewählt, daß ein Steg darin 1selbsttätig festgehalten ist. Durch die Nut- Stegverbindung entsteht eine äußerst stabile und formschlüssige Verbindung der Bauelemente mit dem Beschlag. Die Bauelemente können jederzeit auch um 1800 gedreht eingebaut oder nach der Demontage eines Einrichtungsgegenstandes ohne jegliche Veränderung wieder verwendet werden. Aus einer vorgegebenen Anzahl von Bauelementen mit einer bestimmten Größe kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Beschlags eine Vielzahl verschiedener Einrichtungsgegenstände erstellt werden. Unter HinzufUgung von nur wenigen neuen Bauelementen können völlig andersartige Einrichtungsgegenstände aufgebaut werden.
Ein besonders einfach herstellbarer Beschlag ergibt sich, wenn die Halteelemente im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind.
Zur Erhöhung der Stabilität der Verbindung zwischen einem Beschlag und einem Bauelement erweist es sich als gUnstig, wenn die Halteelemente im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind.
Dabei kann der zusätzliche Schenkel des Halteprofils als Anschlagfläche fUr die Stirnseite eines Bauelements dienen.
Mit Vorteil sind die Profilschienen im Bereich der Mittelstege gegeneinander verspannbar.
Die Verbindung zwischen den Profilschienen ist dann einfach und sicher herstellbar, wenn die Profilschienen direkt oder indirekt miteinander verschraubbar sind.
An den in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen wird im folgenden die Erfindung näher erläutert: Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Beschlags, der zum rechtwinkligen Aneinanderftigen von plattenförmigen Bauelementen geeignet ist, Figur 2 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Beschlags, der zum stumpfen AneinanderfUgen von plattenförmigen Bauelementen geeignet ist, Figur 3 einen Schnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Beschlags und Figur 4 einen Schnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Beschlags.
In Figur 1 ist ein Schnitt eines erfindungsgemäßen Beschlags 1 gezeigt, der zum rechtwinkligen Aneinanderfügen von plattenförmigen Bauelementen 2, 3 geeignet lSt. Der Beschlag 1 weist zwei parallel zueinander verlaufende Profilschienen 4,5,6 und 7,8,9 auf. Die Profilschienen 4,5,6 und 7,8,9 sind so einander zugeordnet, daß ihre Halteelemente 5,6 und 8,9 in verspanntem Zustand einander gegenüberliegen. Daraus ergibt sich eine symmetrische Anordnung der Halteelemente 5,6 zu den Halteelementen 8,9. Jede Profilschiene verfügt Uber ein Paar von Halteelementen 5, 6 bzw. 8, 9. Ein Paar von Halteelementen ist jeweils Uber einen Mittelsteg 4 bzw. 7 miteinander verbunden.
Die Halteelemente sind im Querschnitt L-förmig ausgebildet.
Sie bestehen jeweils aus einem Schenkel 5, 8 der an seinem, dem Mittelteil 4, 7abgewandten, offenen Ende in einen rechtwinklig dazu verlaufenden Steg 6, 9 Ubergeht. Der Mittelsteg 4 der Profilschiene 4,5,6 besitzt eine Einrichtung 10 zum Verbinden der benachbarten Profilschienen 4,5,6 und 7,8,9. resthalten. Mittels einer Schraube 13 können somit die Profil-1' 1,1 schienen 4, 5, 6 und 7, 8, 9 einfach und sicher miteinander verschraubt werden.
Die plattenförmigen Bauelemente 2, 3 weisen im Bereich des Beschlags 1 Nuten auf, in die die Stege 6, 9 der Hilteelemente 5, 6 und 8, 9 eingepaßt sind. Die Nuten können mit einer Breite die geringfügig schmäler ist als die Dicke der Stege 6, 9 eingearbeitet sein. Dadurch werden die Profilschienen 4, 5, 6 und 7, 8, 9 selbsttätig festgehalten. Die Entfernung der Nuten vom Rand eines Bauelements entspricht etwa der Dicke eines Bauelements. Die Mittelstege 4, 7 und/oder die Halteelemente 5, 6 und 8, 9 sind in Ebenen, die senkrecht zu ihrer Längsachse liegen, elastisch ausgebildet. Dies ermöglicht neben einer rormschönen Gestaltung eine Reduzierung des Gewichts des Beschlags ohne die Stabilität seiner Verbindungseigenschaften zu zu schmälern, da die Uber die Bauelemente eingeleiteten Kräfte infolge der Stege 6, 9 vorzugsweise in parallel zur Längsachse verlaufenden Ebenen wirken. Diese Elastizität erleichtert zudem die Montage eines Einrichtungsgegenstandes. Die eingezeichneten Pfeile geben die Richtung an, in der die Mittelstege und/oder die Halteelemente elastisch verformt werden können.
Die Bauelemente 2,3 werden somit im wesentlichen durch die die Stege 4, 9 und nicht durch die zwischen den Profilschienen 4,5,6 und 7,8,9 aufgebrachten Klemmkräfte gehalten. Die Profil schienen sind im wesentlichen aus vergleichsweise dUnnen, langgestreckten und schmalen Flächenelementen zusammengesetzt.
In Figur 2 ist ein Schnitt eines erfindungsgemäßen Beschlags 14 gezeigt, der zum stumpfen AneinanderfUgen von plattenförmigen Bauelementen geeignet ist. Dieser Beschlag 14 weist zwei im wesentlichen gleiche Profilschienen 15 bis 18 und 19 bis 22 auf. Lediglich die Profil schiene 15 bis 18 besitzt eine Einrichtung 23 zum Verbinden der benachbarten Profilschienen. Die Halteelemente 16, 17, 18 und 20, 21, 22 sind im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Die zusätzlichen Schenkel 18, 22 der Halteelemente können als zusätzliche Anschlagflächen für ;die Stirnseiten der Bauelemente dienen. Dadurch wird die Stabilität der durch den Beschlag hergestellten Verbindung erhöht.
In Figur 3 ist ein Schnitt eines weiteren erfindungsgemaßen Beschlags 24 dargestellt. Der Beschlag 24 ist aus drei parallel zueinander verlaufenden Profilschienen 19 bis 22 und 25 und einer Einrlchtung 27 zum Verbinden der Profilschienen 17 bis 22 und 25 zusammengesetzt. Die Halteelemente der Profilschienen 25 sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Die Einrichtung 26 besteht aus einer Schiene mit mehreren Anschlagflächen, an denen die Profilschienen anliegen und befestigt werden können. Anstelle der Schienen können auch prismatische Stücke mit entsprechenden Anschlagflächen treten.
In Figur 4 ist ein weiterer erfindungsgemäßer Beschlag 27 dargestellt. Der Beschlag 27 besteht aus vier gleichen, parallel zueinander verlaufenden Profilschienen 25 und einer die Profilschienen verbindenden Einrichtung 28. Die Halteelemente Jeweils einer Profilschiene 25 sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Die Einrichtung 28 besitzt einen im wesentlichen achteckigen Querschnitt. An den Anschlagflächen der Einrichtung 28 liegen die Halteelemente der Profilschienen 25 an. Die Profilschienen 25 sind Uber ihre Mittelstege mit der Einrichtung 28 verbindbar. Die Einrichtung 28 kann als Schiene, WUrfel oder Quader ausgebildet sein. Zwischen den Halteelementen benachbarter Profilschienen ist ein Ständerprofil 29 üblicher Bauart, beispielsweise ein Ständerprofil mit Lochungen zum Einhängen von Konsolen, eingefügt.

Claims

Patentansprüche 1. Beschlag zum Verbinden von Bauelementen für nach dem Baukastenprinzip aufbaubare Einrichtungsgegenstände mit mindestens zwei gegeneinander verspannbaren, in verspanntem Zustand einander gegentfberliegenden Profilschienen, dig eine den zu verbindenden Bauelementen entsprechende Länge aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß Jede Profilschiene (4, 5, 6; 7, 8, 9; 15 bis 18; 19 bis 22 25) in verspanntem Zustand der benachbarten Profilschiene (4, 5, 6; 7, 8, 9; 15 bis 18; 19 bis 22; 25) zugeordnete, über einen Mittelsteg (4, 7, 15, 19) miteinander verbundene Halteelemente (5, 6; 8, 9; 16, 17, 18; 20, 21, 22) aufweist, wobei benachbarte Halteelemente (5, 6; 8, 9; 16, 17, 18; 20, 21, 22) symetrisch angeordnete, in in einer Ebene liegende Schenkel (5, 8, 16, 20) besitzen, die an ihrem offenen Ende aufeinander zu gerichtete, rechtwinklig dazu verlaufende Stege (6, 9, 17, 21) mit gleichmäßiger mäßiger Wandstärke aufweisen und daß die Halteelemente (5, 6; 8, 9; 16, 17, 18; 20, 21, 22) und/oder die Mittelstege (4, 7, 15, 19) in Ebenen, die senkrecht zu ihrer Längsachse liegen, elastisch ausgebildet sind.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (5, 6; 8, 9) im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind.
3. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (16, 17, 18; 20, 21, 22) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (4, 5, 6; 7, 8, 9; 15 bis 18; 19 bis 22; 25) im Bereich der Mittelstege (4, 7, 15, 19) gegeneinander verspannbar sind.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (4, 5, 6; 7, 8, 9; 15 bis 18; 19 bis 22; 25) direkt oder indirekt miteinander verschraubbar sind.