DE7508708U

DE7508708U - Flexibles gewebe mit grossem durchgangswiderstand

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Publication number: DE7508708U
Application number: DE7508708U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-03-19
Filing date: 1975-03-19
Publication date: 1976-04-15
Also published as: US4094078A; DE2511996A1; DE2511996C2

Description

Adolf L e 3 k , "':. . ,: 6,96. Ost-erburkeri, Hansselmannstr.

(_J£~Lexibles Gewebe mit grossem Durchgangswiderstand J)

Die Neuerung bezieht sich auf ein gut flexibles Gewebe mit hohem Widerstand gegen Gas- oder Flüssi^keitsdurchtritt.

Filtergewebe werden für die verschiedensten Zwecke benötigt, beispielsweise zur Verteilung von Flüssigkeit, um Studien über Strömungsverhalten an Körpern in Strömung zu machen, oder zum Verteilen von trockener Luft in einem mit Granulat gefüllten Behälter, zum gleichmäßigen Trocknen des Granulat, oder beim Austausch von Gasen bzw. Flüssigkeiten, damit eine Verwirbelung beim Gas- oder Flüssigkeitseintritt unterbunden wird und anderes mehr.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wurden bisher starre Flatten aus gesintertem Metall oder auch Kunststoffgranulat verwendet. In vielen Fällen wäre jedoch ein flexibler Widerstand vorteilhaft gewesen-r Die bisher auf dem Harkt befindlichen Gewebe oder Filze haben jedoch einen zu geringen Widerstand gegen Flüssigkeits- oder Gasdurchtritt. Es ist zwar möglich auch Gewebe mit höherem Widerstand herzustellen, durch die größere Dicke und oder dichtere Webart verlieren sie jedoch wieder sehr viel von ihrer Flexibilität.

Der feuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein gut flexibles Geweoe mit einem großen, vorzugsweise genau festlegbaren Durchgangswidurstand für Gase oder Flüssigkeiten zu schaffen. Weuerunersgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine mit Löcnern versehene, im übrigen aber gegen Gas- oder flüssigkeits— durchtritt diente i/olie oder ühnliche Vorrichtung wenigstens auf einer 3eice mi τ einem bereits flexiblen Gewebe kombiniert ist. Die Elastizität wird aurch das flexible Gewebe, der Widerstand hingegen duren die mit Lccnerr. versehene Folie, hervorgerufen.

In einem AusfüGrur.gsbeispiel ist die mit Löchern versehene Folie in ötrömungsrichtunr vor dem flexiblen Gewebe angeordnet.

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Otr<e am Kern der Neuerung etwas zu ändern, kann die mit Löchern versehene Folie auch zwischen zv/ei flexiblen Geweben angeordnet sein.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei Beaug auf die beigefügte Zeichnung genommen wiru.

Es zeigt:

Abbildung 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Neuerung und

Abbildung 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach Abb. 1.

Gemäß Figur 1 ist vor der vom Gas oder von einer Flüssigkeit angeströmten Seite eines Gewebes 1 eine Folie 2 angeordnet, die selbst Gas- bzw. flüssigkeitsdicht ist, die jedoch, wie dieses die Abbildung 2 erkennen läßt, mit Löchern 3 versehen ist. Das Gas bzw. die Flüssigkeit kann somit nur durch die Löcher 3 der Folie 2 in das anschließende flexible Gewebe 1 eindringen, durch das die Verteilung vorgenommen wird.

Auf die gleiche Weise kann auch bei starren Platten der Widerstand entsprechend vergrößert v/erden.

Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann die mit Löchern 3 versehene Folie 2 auch zwischen zwei flexiblen Geweben Ί angeordnet sein.

Durch die Zahl der Locher pro Flächeneinheit und dem jeweils gewählten Lochdurchmesse]? kann nun in Verbindung mit einem elastischen Gewebe der gevfünschte Widerstand vorbestimmt v/erden. Die Elastizität des fertigen Filtergewebes ändert sich dabei .jedoch nicht, bleibt also auch bei hohen Widerstanden die gleiche. Wichtig ist jedoch eine feste Verbindung zwischen der Folie 2 und dem Gewebe 1. Diese feste Verbindung kann durch Kleben oder aber durch thermoplastische Verbindung erfolgen.

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In einem Ausführungsbeispiel wird beispielsweise eine thermoplarstische Kunststoff-Folie bis in die Nähe des Schmelzpunktes erhitzt und gleichzeitig mit dem Gewebe zusammengepreßt»

In einem anderen Ausführungsbeispiel werden die mit Löchern 3 versehene Folie 2 und das Gewebe mit einem Lösungsmittel behandelt und so in einen Zustand versetzt, der es ermöglicht, die Folie mit dem Gewebe nach Verdunsten des Lösungsmittels fest zu verbinden.

In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die mittels Löchern 3 durchlässig gemachte dichte Folie 2 mit dem oder den Geweben 1 zusammengenäht. Anschließend sind die Nähte dann mittels Klebstoff oder Klebestreifen abgedichtet.

In besonderen Fällen kann auf eine feste Verbindung zwischen Gewebe 1 und Folie 2 verzichtet werden, wenn sichergestellt ist, daß sich die Folie 2 fest an das Geweb- 1 anlegt. Dies ist immer dann der Fall, wenn von der einen Seite die Folie durch den Gasdruck fest an das Gewebe 1 gedrückt wird und das Gewebe 1 seinerseits z.B. straff gespannt ist oder durch ein Gitter festgehalten wird. Können sich die beiden Schichten 1 und 2 voneinander lösen, ergibt sich eine unkontrolierte Verteilung und der gewünschte Effekt wird nicht erzielt.

Empfelenswert ist ferner, die Löcher nur mit einem geringen Abstand voneinander vorzusehen, und zwar je nach Dicke des Gewebes 1 nicht mehr als 10 bis 20 mm„ damit die Verteilung auch auf kleinen Flächen möglichst gleichmäßig ist.

Bei Geweben aus glatten Fasern, z.B. aus Kunststoff-Fasern, kann durch Aufrauhen , also Aufreißen der an der Oberfläche befindlichen Fäden, eine noch bessere Verbindung mit der Folie 2 erzielt v/erden.

Anstelle der gelochten Folie 2 kann sinngemäß auch ein Geflecht aus Streifen Verwendung finden, bei dem nur an den Kreuzungspunkten Gas oder Flüssigkeit durchströmen kann.

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Claims

Schutζanspräche ι

1. Gut flexibles Gewebe mit hohem Widerstand gegen Gas- oder Flüssigkeit sdurchtritt ,

dadurch gekennzeichnet, dass ein-a mit Löchern (3) versehene, im übrigen aber gegen Gas- oder Flüssigkaitsdurchtritt dichte Folie (2) oder ähnliche Vorrichtung auf wenigstens einer Seite mit einem bereits flexiblen Gewebe (1) kombiniert ist.

2. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die mit Löchern (3) versehene Folie (2) in Strömungsrichtung vor dem flexiblen Gewebe (l) angeordnet ist.

3. Gewebe nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die mit Löchern (3) versehene Folie (2) zwischen awei Jlexiblen Geweben (l) angeordnet ist.

4. Gewebe nach den Ansprüchen 1-3,

dadurch gekennzeichnet, dass die mit Löchern (3) versehene Folie (2) mit dem Gewebe (l) mittels eines Klebers verklebt ist.

5· Gewebe nach den Ansprüchen 1-3,

dadurch gekennzeichnet, dass die mit Löchern (3) versehene Folie (2) und das Gewebe (1) mitteis eines verdunstenden Lösungsmittels fest miteinander verbunden sind.

6. Gewebe nach den Ansprüchen 1-3,

dadurch gekennzeichnet, dass die mit Löchern (3) versehene Folie (2) eine thermoplastische Kunststoff-Folie ist, die mit dem Gewebe (1) thermisch verbunden ist.

7. Gewebe nach den Ansprüchen 1-3,

dadurch gekennzeichnet, dass die mit Löchern (3) versehene Folie (2) mit dem oder den Geweben (1) zusammengenäht ist, und dass die Naht bzw. die Nähte mit Klebstoff oder Klebstreifen abgedichtet sind.

8. Gewebe nach, den Ansprüchen 1-7,

dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (3) in. der Fo33s (2) einen kleineren Abstand voneinander als 20 mm aufweisen.

9. Gewebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (1) d\jrch Aufreissen der an seiner Oberfläche liegenden Pasern aufgerauht ist.

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