DE7505931U - Rohrförmige Vorrichtungen zur Reversosmose und Ultrafiltration und Element zur Verbindung derselben - Google Patents
Rohrförmige Vorrichtungen zur Reversosmose und Ultrafiltration und Element zur Verbindung derselbenInfo
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Description
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG Gbm 725
Wiesbaden-Biebrich 7. Februar 1975 |
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Rohrförmige Vorrichtungen zur Reversosmose und Ultrafiltration und Element zur Verbindung derselben
Die Neuerung bezieht sich auf rohrförmige Vorrichtungen zur Druckbehandlung von strömenden Flüssigkeiten unter
Verwendung semipermeabler schl auchförmi ger Membranen und.
Elemente zur Verbindung dieser Vorrichtungen, Die Vorrichtung wird beispielsweise eingesetzt für die
Entsalzung von Meerwasser, für die Gewinnung reinen Lösungsmittels aus Lösungen, für die Konzentrierung von
Lösungen und für ähnliche Aufgaben unter Anwendung der Reversosmose, Dialyse und Ultrafiltration.
Die bekannten rohrförmigen Vorrichtungen zu^ Reversosmose
und Ultrafiltration, sogenannte Rohrmodule, bestehen aus
einer schlauchförmigen semipermeablen Membran, einem die
Membran umgebenden Druckrohr, dessen Wandung infolge porösen Aufbaues oder mittels feiner Bohrungen durchlässig gegenüber Flüssigkeiten ist, und einem das Druckrohr
umschließenden Hantel rohr.
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Die zu trennende Lösung fließt unter Druck axial durch die schlauchförmige semipermeable Membran, die an der'inneren
Handung des Druckrohres anliegt, Das reine Lösungsmittel diffundiert durch die Wand des Membranschlauches, durchtritt die Wandung des Druckrohres von innen nach außen und
wird in dem das Druckrohr umschließenden Mantelrohr gesammel
während die aufkonzentrierte Lösung den Membransch'Uuch in
axialer Richtung verläßt.
Um eine größere Austauschfläche zu erhalten und ein wirtschaftliches Betreiben zu ermöglichen, werden üblicher'-weise mehrere solcher rohrförmiger Vorrichtungen zur Revers- j
osmose und Ultrafiltration hintereinander angeordnet, die
nacheinander von der zu trennenden Lösung durchströmt werden. Hierzu ist es erforderlich, die einzelnen Rohrmod>le durch
geeignete Elemente zu einer größeren Einheit zu verbinden.
Es sind Verbindungselemente in Form von Frontplatten bekannt. Hierbei werden mehrere Rohrmpdule stirnseits zusammengefaßt,
indem die Rohrenden in entsprechende Bohrungen der Frontp eingelegt werden. Di& Bohrungen sind durch Kanäle ίrn Inneren
der Frontplatten verbunden, durch welche die zu trennende Flüssigkeit von einem Rohr zum anderen strömen kann. Diese
Elemente erfordern sowohl ein erhebliches Maß an Fertigungs-
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Präzision an Rohr und Verbindungselement als auch besondere
Sorgfalt bei der Montage der Einzelteile, da gleichzeitig mehrere Rohre dicht mit der Frontplatte verbunden werden
müssen, überdies sind einzelne Rohre nicht separat zugänglich, wenn beispielsweise eine beschädigte Membran ausgetauscht werden muß.
Ferner ist bekannt, die üblicherweise parallel nebeneinander
liegenden Rohrmodule mittels einzelner Rohrbogen ?u ver* \
binden, Diese Konstruktion bietet zwar den Vorteil der Zu- i gänglichkeit von Einzelrohren, ist in ihren bekannten Ausführungen jedoch mit dem Nachteil verknüpft, daß wegen der
hohen Anforderungen hinsichtlich Dichtheit bei Hocfodruckbetrieb kompliziert geformte Einzelteile verwendet werden
müssen, die den Strömungsque-^chnitt und damit die Leistung
der Anlage beträchtlich verkleinern und deren Fertigung erhebliche Kosten verursacht,
Die Aufgabe der Neuerung besieht darin, rohrförjnige Vorrichtungen zur Reversosmose und Ultrafiltration zu schaffen! die
durch Elemente verbunden werden, die es ermöglichen, eine einfache Montage und Demontage der einzelnen Rohrs durchzuführen,
den Wechsel der Schlauchmembranen schnell und ohne Gefahr der
MembranbesGhädigung vorzunehmen, eine beschädigungssicfiere
Befestigung der Membran zu gewährleisten, eine druckfeste
Abdichtung zu erzielen, Druckverluste in der Anlage gering
zu halten und eine gute FlUssigkeitszirkulation entlang der
Membran sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch rohrförmige Vorrichtungen zur Durchführung der Reyersosmose und Ultrafiltration
und einem Element zur Verbindung der rohrförmigen Vorrichtungen, wobei die rohrförmigen Vorrichtungen
aus flüssigkeitsdurchlässigen Druckrohren bestehen, die
einerseits mit sch!auchförmigen semipermeablen Membranen
und gegebenenfalls mit Drainageschichten ausgekleidet sind,
die andererseits von Mantelrohren ijmschlossen sind und die
ferner an ihren Enden befestigte Dichtköpfe aufweisen, und wobei das Element zur Verbindung der rohrförmigen
Vorrichtungen aus Rohrbogen und ringförmi geni Klemmteil besteht,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß der Rohrbogen im wesentlichen den gleichen inneren Durchmesser aufweist
wie das Druckrohr und an beiden Enden je einen rechtwinklig nacn außen gerichteten Flansch besitzt, der mittels einer
überwurfmutter mit dem am Druckrohr fixierten Dichtkopf verbunden wird, wobei der Rand tibes· ein ringförmiges elastisches
Dichtelement gegen ein ringförmiges Klemmteil gepreßt wird, welches das Ende der schlcuchförmigen Membran gegen
ein ringförmiges, im Querschnitt kreisrundes, elastisches
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Dichtelement abdichtet, das in eine in die Endfläche des auf
dem Druckrohr fixierten Dichtkopfs eingearbeitete ringförmige
Kehlung eingelegt ist, und wobei der innere Dichtkopfteil an seiner Innenseite einen umlaufenden, ringförmigen
Steg aufweist, dessen Innenfläche bündig mit der Innenwandung des Druckrohres verläuft.
Zur Erläuterung der Neuerung dienen die schematischen Darstellungen
in den Figuren 1, 2, 3 und 4.
Figur 1. beschreibt schematisch den Aufbau einer Anlage mit mehreren rohrförmigen Vorrichtungen zur Druckbehandlung
von strömenden Flüssigkeiten, unter Verwendung schlauchförmiger
Membran 1, Druckrohr 3 und Mantelrohr 12 und Rohrbogenelemente
11 zur Verbindung der Druckrohre 3 untereinander. Die Rohlösung aus Behälter 15 tritt über eine
Pumpe 13 und Zuleitung 14 unter Druck in das Rohrsystem 3, ein und wird mit Hilfe der semipermeab1 en Membran 1 in das
reine Lösungsmittel und die aufkonzentrierte Lösung getrennt.
Das reine Lösungsmittel durchtritt die Wandung des Druckrohres
3 und wird im Mantelrohr 12 gesammelt, während die aufkonzentrier te Lösung durch das verbindende Rohrbogenelement
11 in das nächste Druckrohr 3 geleitet wird. Der Trennvorgang wiederholt sich in den anschließenden rohrförmigen
Vorrichtungen, bis die wunschgemäße Endkonzentration
erreicht ist. Über Leitungen 18 und Sammelleitung 19 wird
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das reine Lösungsmittel aus den Sammelrohren 12 in cjen Behälter 17 geleitet, Die aufkonzentrierte Lösung wird über
eine Abführleitung 20, in welcher zum Aufbau des Innendruckes in den Druckrohren 3 ein regulierbares Drosselventil 21 angeordnet ist, in einen Behälter 16 geleitet,
gur I vergrößert gezeichnet, der die Verbindung zwischen
Druckrohr 3 und Rohrbogen 11 darstellt, Das Druckrohr 3 ist im Inneren mit einem textlien Material 2, z,B( Gewebe,
Faservlies, ausgekleidet, an das sich die schlauchförmige
semipermeable Membran 1 anschmiegt. Beim Durchströmen der schlauchförmigen Membran 1 tritt das reine Lösungsmittel
radial durch die War.d der Membran 1, wird in dem als Drainageschicht dienenden textlien Material 2 fortgeleitet und
sammelt sich nach Durchtritt durch die feinen Bohrungen 4 in einem das Druckrohr 3 umgebenden Mantelrohr 12, von wo
aus es über Leitung 18 in den Vorratsbehälter 17 abfließen
kann.
An beiden Enden eines jeden Druckrohres 3 ist je ein Dichtkopf 5 befestigt. Dieser ist derart gefertigt, daß an seiner
Innenseite ein umlaufender ringförmiger Steg 5a verbleibt, dessen Innenfläche bündig mit der Innenwandung des Druckrohres 3 verläuft, wodurch eine fluchtende Anlegung des
iDraViinagemateriials 2 gewährleistet wird, Auf der "dem Druckrohrende abgewandten Seite ist die Endfläche des Dicht-
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kopfes 5 mit einer umlaufenden Kehlung 5b versehen, welche ! der Aufnahme eines ringförmi gen, im Querschnitt kreisrun- j
den, elastischen Dichtelementes 7 dient.
Wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, wird nunmehr ein ringförmiges Klemmteil 8 dazu benutzt, das Ende der schlauch,-förmigen semipermeablen Membran 1 gegen das Dichtelement 7
zu drücken und hiermit von innen abzustü-tzen, Das ringförmige Klemmteil 8 steht mittels eines weiteren ringförmigen
elastischen Dichtelementes 9 mit dem Flansch 10 des Rohrbogens 11 in Verbindung, Das Dichtelement 9 ist in Figur 2
als Flachdichtung eingezeichnet, In einer weiteren Ausführung - Figur 3 - kann es als ringförmiges, im Querschnitt
kreisrunces., elastisches Dichtelement 9a ausgebildet sein,
das in einer in das ringförmige Klemmteil 8a. eingearbeiteten Nut 22 liegt. Der Flansch 10 des Rohrbogens Π kann
durch Bördeln/der Rohrmündung direkt aus dem Rohrbogen Π hergestellt oder durch Aufschweißen eines separaten Flansches erhalten werden, Mit einer überwurfmutter 6 wird der
Rohrbogen 11 mit dem angeschweißten Dichtkopf 5 des Druckrohres 3 verschraubt, Hierbei wird das Dichtelement 7 entsprechend der Geometrie der Kehlung 5b derart verformt, daß
das Ende der Membran 1 gegen die Wandung des Klemmteils 8
gepreßt und dadurch allseits abgedichtet wird. Dieses Verbindungseleitient ,gestattet in einfacher und schon|ndergWej4;se^
die Montage und Demontage von Rohrmodulen sowie den Aus-
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tausch von Schlauchmembranen vorzunehmen, da die Membranenden
durch das ringförmige Klemmteil 8 vor Beschädigungen geschützt bleiben und jegliche Justierprobleme beim Anbringen
der Rohrbögen entfallen. Eine beschädigungssichere
und druckfeste Abdichtung der Membran ist gegeben,
Wie Figur 3 weiterhin zeigt, kann das Klemmteil als Klemmteil 8a mit einer düsenförmi gen Bohrung 23 ausgeführt sein.
Dies verhindert im Wandungsbereich der Rohre und im Bereich
der Verbindung einen Strömungsabriss bzw, Turbulenz und
verringert Reibungs- und Druckverlust, Es wird dadurch
eine gute Flüssigkeitszirkulation entlang der Membran sichergestelIt,
Ein weiteres neuerungsgemäßes Aijsführungsbei spiel , das eine
Durchmesserkonstanz im gesamten Innenbereich aller Bauteile aufweist, wird vorgeschlagen, wie in Figur 4 gezeigt. Durch
eins ringförmige Ausnehmung 24 im Dichtkppftei1 5 kann die
Membran 1 und das textile Material 2 unter Einschub mit Klemmteil 8b erweitert werden. Klemmteil 8b kann hierbei mit
einer Bohrung 25b ausgeführt sein, welche den Innendurchmessern 25a und 25c der Membran 1 bzw, des Rohrbogens 11
en-tspricht, Bei dieser Ausführung wird jeglicher Druckverlust aufgrund von Verengungen vermieden.
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Claims (4)
1. Rohrförmige Vorrichtungen zur Durchführung der Reversosmose
und Ultrafiltration und Element zur Verbindung der rohrförmigen Vorrichtungen, wobei die rohrförmigen
Vorrichtungen aus flüssigkeitdurchlässigen pruckrohren
bestehen, die einerseits mit schlauchförmigen semiperpieablen
Membranen und gegebenenfalls mit Drainaqeschichten
ausgekleidet sind, die andererseits von Mantelrohren umschlossen
sind und die ferner an ihren Enden befestigte Dichtköpfe aufweisen, und wobei das Element zur Verbindung
der rohrförmigen Vorrichtungen aus Rohrbogen und ringförmigem Klemmteil besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß dar Rohrbogen (H) im wesentlichen den gleichen inneren
Durchmesser aufweist wie das Druckrohr (3) .und an
beiden Enden je einen rechtwinklig nach außen gerichteten Flansch (10) besitzt, der mittels einer Oberwurfmutter
(6) mit dem am Druckrohr (3) fixierten Dichtkopf (5) verbunden wird, wobei der Flansch (10) über ein ringförmiges
elastisches Dichtelement (9) gegen ein ringförmiges Klemmteil
(8) gepreßt wird, welches das Ende der schlauchförmigen Membran (1) gegen ein ringförmiges, im Querschnitt
. kreisrundes, elastisches Dichtelemer.t (7) abdichtet, das
in eine in die Endfläche des auf dem Druckrohr fixierten Dichtkopfs (5) eingearbeitete ringförmige Kehlung (5b)
eingelegt ist, und wobei der innere Dichtkopf (5) *n
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seiner Innenseite einen umlaufenden, ringförmigen
Steg (5a) aufweist, dessen Innenfläche bündig mit der Innenwandung des Druckrohres (3) verläuft,
2. Rohrförmige Vorrichtungen und Element zur Verbindung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige,
elastische Dichtelement (9a) im Querschnitt kreisrund ausgebildet ist und in einer in das ringförmige
Klemmteil (8a) eingearbeiteten Nut (Ϊ2) liegt.
3. Rohrförmige Vorrichtungen und Element zur Verbindung
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
ringförmige Klemmteil (8, 8a) eine düsenförrn i ge Durchtrittsöffnung
(23) aufweist.
4. Rohrförmige Vorrichtungen und Element zur Verbindung
nach Anspruch 1 oder 2 a dadurch gekennzeichnet, daß
durch Ausnehmung (24) im Dichtkopf (5) und größeren Klemmtei1 durchmesser eine Durchmesserkonstanz (25a,
25b, 25c) entsteht. /\
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7505931U DE7505931U (de) | 1975-02-26 | 1975-02-26 | Rohrförmige Vorrichtungen zur Reversosmose und Ultrafiltration und Element zur Verbindung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
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DE7505931U DE7505931U (de) | 1975-02-26 | 1975-02-26 | Rohrförmige Vorrichtungen zur Reversosmose und Ultrafiltration und Element zur Verbindung derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7505931U true DE7505931U (de) | 1975-06-26 |
Family
ID=1313389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7505931U Expired DE7505931U (de) | 1975-02-26 | 1975-02-26 | Rohrförmige Vorrichtungen zur Reversosmose und Ultrafiltration und Element zur Verbindung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7505931U (de) |
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-
1975
- 1975-02-26 DE DE7505931U patent/DE7505931U/de not_active Expired
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